Beiträge von Captn Difool

    Das Manual für den PUA 1600 S/L ist aber nur für die separaten Tonarme mit Alurohr. Der PUA 1600S-Carbon unterscheidet sich im 8750 durch einen anderen Lift und der Antriebsmechanik für die Rückführung. Damit ist auch die Höhenverstellung anders ausgeführt. Bei der Ausbalancierung und Antiskating ist er aber gleich.

    Du kannst abschleifen und dann schwarz lasieren. Trockung dauert etwas und bestimmt noch zweimal anschleifen und dann wieder überlasieren. Gibt eine handschmeichelnde Oberfläche in seidigen Schwarz. Dazu ist das Holz gut geschützt. Die meisten Lasuren für den Innenbereich sind "kindertauglich" also ungiftig.

    Habe jetzt reingeschaut. Du kannst jede handelsübliche 5mm-LED dort verbauen. Damals nahm man rot, weil es zu dieser Zeit die einzigen hellen LED waren. Diese Typen findest Du in fast jedem Elektronikversand, sollten 400-1000lm Helligkeit haben. Achte beim Verlöten auf die richtige Polarität oder lasse es von jemanden machen, der das kann.

    Was für ein schönes und gut erhaltenes Teil: Da geht mir als Technics-Fan das Herz auf! Der Tonarm von Sony adelt das Gerät regelrecht. Das Ergebnis sieht bedeutend besser aus als das Original!

    Ganz große Klasse!!! :thumbup: :)

    Dieses späte 70er Jahre Design mit dem Bedienpult ist bei diesem Spieler absolut gelungen!

    Hast Du auch Probleme mit dem Lift gehabt?

    Vielen Dank.
    Der Originaltonarm hatte das Problem. Dafür gibt es mittlerweile 2 ode 3 Anbieter, die dieses Teil als 3D-Druck anbieten. Den Originalarm habe ich veräussert, weil ich ihn nicht mehr brauchte. Der Sony-Lift funktioniert noch recht gut, bei meinen beiden anderen habe ich die Liftzylinder jedoch mit neuem Silikonöl versehen, gehen perfekt. Bei dem auf dem Technics werde ich es bei Gelegenheit auch erneuern.

    Das Design vom 1410 ist immer noch topaktuell. Ausser vielleicht mit den modischen blauen LED kann man daran nichts mehr moderner erscheinen lassen.


    Vom 1410/00 MkII wurden damals über 400000 Stück hergestellt, vom 1310/00 MkII ebenfalls. Das letzte Mal waren sie im Technicskatalog 1980 aufgeführt. Sind also mindestens schon 44 Jahre alt. Es gab noch den voll manuellen 1510/00 MkII - auf diese Version habe ich meinen intern umgebaut (Tonarmmechanik und Endabschaltung raus). Vom 1510 wurde aber nur wohl sehr wenige Exemplare verkauft, ich habe noch nie einen davon auf dem Markt gesehen. Etwas mehr verkauft war dann eher die Version ohne Tonarm SL-150 MkII Silber oder SL-151 MkII Technicsolivgrün. Diese wurden mit einer Blankobasis angeboten, als Zubehör gab es noch eine SME-Basis. Diese Spieler hatten aber kein schwingendes Subchassis, sonder nur eine massive MDF-Platte als Chassis.

    Es sollte erst ein SL-Q2 werden (Ich hatte mir in meiner Anfangszeit mal einen SL-Q3 silber mit SME III umgebaut), aber für meine Umbau-/Verbesserungsmaßnahmen erwies sich der 1410 MkII als deutlich geeigneter. So erfüllte ich mir meinen DD-Technics-Traum. Der Dreher ist auskonstruiert, besser kann man es nicht mehr machen. Den Teller habe ich plandrehen lassen (keine Kante mehr am Rand, daher freie Wahl der Matte). Glasmatte und einen MDF-Träger innen für den Sony PUA-1600S, den ich mit neuen Lagern und Innenverkabelung versehen habe. Der Gleichlauf ist absolut stur, Schnellstart und Schnellstop. Unkompliziert, läuft einfach. Emotional hänge ich auch an meinen beiden TD126ern, aber die gäbe ich eher her als den Technics. Der Dreher für meine Insel. Auch wiedergabemäßig der Überflieger, vor allem Dank des Sony-Arms. Mit diesem Dreher bin ich angekommen. Sieht vielleicht unscheinbar aus, aber er hat es in sich.

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    Wartungsfrei ist nicht reibungsfrei. Wären Gleitlager das Ding, wären sie schon längst in Tonarmen verbaut. Die Tonarmentwickler sind doch nicht dumm...


    Das Spitzenlager in Lagerschale ist eine Variante vom Gleitlager, welches aber idR einen Lagerstift in einer Lagerbuchse drehen hat und damit eine sehr große Reibfläche. "Pustetests" werden da recht enttäuschend ausfallen. Ein gutes Lager erkennt man, wenn der Arm wenigstens 10x auspendelt, bevor man den Pendel nicht mehr sehen kann. Alles darunter dämpft die Feinauflösung.

    Ist ja schön, das sich doch einige Leute hier melden. Ich wäre auch dabei, denn seit diesem Monat bin ich wieder offiziell Berliner. Allerdings habe ich noch mit der Einrichtung meiner Wohnung zu tun (die Anlage wird erst später wieder aufgebaut ?( )


    Erste Hürde wird zunächst eine geeignete Lokalität sein, die für alle gut erreichbar ist. Mit Parkplätzen sieht es nicht überall gut aus, daher wäre ein U/S-Bahnhof in der Nähe sinnvoll, so darfs dann auch mal ein Bier mehr sein. Nach 23 Jahren Berlin-Abwesenheit bin ich mit Lokalitäten nicht mehr aktuell.


    Aber einen Vorschlag könnte ich schon machen, das "Robbengatter" am (U-Bhf.) Bayrischen Platz. Mit etwas Fußweg (gut 10min) wäre noch S-Bhf. Innsbrucker Platz (Ringbahn) in der Nähe. Die Preise im Robbengatter sind mittel, das Essen aber sehr gut und vielfältig und die Küche hat lange offen. Viele andere Restaurants machen bereits um 22:00 Uhr zu.

    Die Nachbaubanane ist noch teurer und ich denke der Groovemaster performt etwas besser. Hat jetzt sogar ein AS in Thorensbauart (TP16). Einzig die Lagerreibung würde mich mal interessieren. Sollte wenigstens Vollkeramikkugellager drin haben.

    PS Der Koshin GST-801 wiegt mit der schweren Messingmutter sogar knapp 1,5kg.

    Bei anderen Labels ist das unterschiedlich. Darum muß man auch unterscheiden können. Steht in etwa "direkt vom analogen Mastertape geschnitten", kann man dem Glauben schenken.


    Anders ist es bei "Remastered from original Analog Mastertape". Hier kann durchaus eine digitale Zwischenkopie in der Kette sein. Das ist oft auch teschnisch bedingt. +50 Jahre alte Bänder sind oft schon in einem bedenklichen Zustand und nur noch mit Verlust oder gar Zerstörung abspielbar. Einige Bestandteile in der Beschichtung machen das Band klebrig (auch durch Hygroskopie), bei abspielen würde sich einiges davon lösen und auf den Köpfen verteilen. Maschine eingesaut und Band futsch. Also bedient man sich der Technik des "Bandackens", in dem man das Band in einem Backofen gesteuert erwärmt und die Feuchtigkeit herausdampfen lässt. Damit ist das Band abspielbar, nicht selten dann nur noch einmalig. Also wird mit etwas Angstschweiß auf der Stirn dann abgespielt und zugleich der Digitalrekorder (Festplatte) mitlaufen gelassen. Anders wäre ein Originalmasterband nicht mehr zu retten gewesen.


    Andere, wie Robert Fripp von King Crimson verzichtete darauf und hat lieber ausgesuchte, aber besser erhaltene Produktionskopieen verwendet, die ebenfalls sehr gut wiedergeben.


    Vorbildich beim Zappa-Trust: Joe Travers, der das Archiv ("The Vault") verwaltet, gibt ganz klein auf der Rückseite an, ob das analoge Mastertape verwendet wurde, oder eine Digitalkopie, wo er dann auch die Auflösung angibt. Bei den ersten beiden Alben "Freak Out" und "We Are Only In It Fo The Money" waren die Originalmasterbänder durch die vielen Schnitte nicht mehr sauber abspielbar, daher musste man hier auf die noch von Zappa selbst gezogenen Digitalkopieen zurückgreifen. Klanglich ist das bei den Aufnahmen auch keine Verschlechterung.


    Ich habe eine japanische RI von "Let It Be", auch hier wurden 96/24 angegeben, ebenso bei der "30th Anniverary"-Ausgabe von "All Things Must Pass", auch hier gab George Harrison an, auf 96/24 remastert zu haben. Klanglich bei keinem der Alben ein Verlust. 96/24 übertrifft bereits die Eckdaten von den besten Studiobandmaschinen.


    Wichtig ist eben nur darauf zu achten, will man eine echte Analogkette haben, ob die Angaben dazu ehrlich sind. Das sind andere Labels wie Analog-Productions oder Speakers Corner längst weiter als MFSL. Letztere habe ich schon seit Jahren gemieden, da mich auch die "Knisterei" auf den Pressungen zunehmend gestört hat.

    Es kommt noch ein weiteres Kriterium dazu, besonders im Gebrauch für den Rundfunk. Ein 50er Band (50µ) ist beim Rangieren deutlich robuster und leidet so weniger unter Dehneffekten. Ein Langspielband mit 38cm/s läßt man am besten von Anfang bis Ende einfach durchlaufen, so leidet es nicht weiter.

    Ebenso kann man das noch etwas runterbrechen, das die DPR eher für 9,5cm/s Viertelspur optimiert waren. Denn diese sind mit 26µ nochmals dünner. Allenfalls eine sehr sensible Bandzugwaage kann das noch halbwegs abfangen. Wobei BASF angab, durch ein besonderes "Reckverfahren" (Band durch recken vordehnen) fast die Dehnungsfestigkeit des LPR 35 zu erreichen.

    Also "Schneiden wie bei Muttern" (Peter Ruhrberg) würde ich auch am ehesten auf der M15A nur mit Studioband machen.