Beiträge von Captn Difool

    Bei neuen Platten braucht man keine Plattenwaschmaschine, denn die Knister sind Mikrolöcher durch zu schnelles Pressen. Die kann man nicht rauswaschen. Ich kaufe fast keine Platten mehr. 35€ und mehr, wo selbst schon Flomischeiben schon wieder eine bessere Qualität haben. Die meisten Presswerke überziehen hier. Gut geblieben sind nur noch Nischenanbieter wie MOV, Speakers Corner. Andere Presswerke meide ich mittlerweile.

    Beim MkII muß die Rutschstärke am Pulley eingestellt werden. Rutscht es zu wenig, rutscht der Riemen nach oben oder unten wie oben von mir beschrieben. Bei richtig eingestellter Rutschkupplung wandert der Riemen nicht mehr auf dem Pulley, sondern bleibt mittig. Das sollte aber von einer Werkstatt gemacht werden. Vom selber fummeln rate ich eher ab, sonst wird es nur noch schlimmer. Das Pulley muss dazu zerlegt werden.

    Der Riemen zentriert sich am Pulley von selbst, daher ist das Pulley auch nicht zylindrisch sondern leich rombisch geformt. Das Schleifen kommt beim Hochbeschleunigen dadurch, dass der Riemen etwas nach unten rutscht und dann an den Begrenzer kommt. Das kann man durch die Neigung einstellen.


    Ein Vertreter bei Thakker sagte mir, dass die Riemen identisch seien, vom gleichen Hersteller stammen. Nur dass die mit Thorenslogo das Doppelte kosten und daher aus dem Angebot genommen wurden. Ich bin mit den Riemen sehr zufrieden. Von anderen Riemen, insbesondere den "bunten" kann ich nichts sagen, würde ich nicht nehmen. Es kommt vieles aus China mit zweifelhafter Qualität.

    Der gibt es philosophiebedingt leider kein BC - Modell.


    Und der 404DD kann prinzipbedingt nicht. Die Fremdarme müssten auf Lift und Endabschaltung angepasst werden. Zu aufwändig und zu teuer. Zu wenig Stückzahl. Illusorisch.



    Bei den alten, originalen BCs wurde auf internen Lift samt Endabschaltung verzichtet.
    Klar, kann man auch entgegenhalten, der 1200 G hat auch keinen wechselbaren Tonarm. Technics hatte für diese Bedürfnisse den SL-150/151 MkII im Angebot.
    Den Thorensarm möchte sicher keiner schmälern, aber gerade bei solchen Hochpreisspielern wird das immer wieder gerne gefragt.
    Haupthindernis ist jedoch weniger die EA oder Lift, sondern, das die Schwingchassis unter dem Deck eine spezielle, feste Tonarmverbindung haben, die so keinen Platz für einen Umbau/Einbau böten, da schon das Befestigungsloch speziell für den hauseigenen Arm gemacht wurde. Also werden die neuen Thorense nur hybrid gebaut, also nur so wie ab Werk mit Tonarm ausgeliefert.

    Ich denke der Arm ist mit seinen Messerschneidenlagern schon so gut, das man da schon großes Besteck auffahren muss, um eine Verbesserung heraushören zu können. Aber anderseits, stimmt, eigentlich eine alte Thorens-Tradition, auch "BC"-Modelle alternativ anzubieten.

    Die Abtastfähigkeit ist nicht alles. Mein Cadenza Bronze schafft auch nur gerade so 60µ auf der DHFI2. Mehr als 50µ werden auf normalen Platten aber nie geschnitten und die Musikmodulation ist meist unter 30µ. Das Antiskating sollte so eingestellt sein, das es gerade 60µ schafft, damit hat man genug Reserven für verzerrungsfreie Abtastung. Alles darüber hinaus belastet nur die rechte Nadelflanke unnötig und sorgt für asymmetrischen Verschleiß. Bei manchen Sybillanten (Zischlauten) kann man das fein einstellen.

    Sieht in echt sehr wertig aus! Ist aber eh verdeckt.

    Wie muss ich mir das vorstellen mit Glas?

    Klingelt das nicht zu sehr?


    Jan

    Es gibt aktuell aus England eine Kristallglasmatte, die ich jeweils auf meinem TD126 und SL-1410 MkII verwende. Da die Teller niedrigere Resonanzfrenzen als die Glasmatten haben, bedämpfen sie sich gegenseitig. Zudem ist die "Klingelneigung" der Kristallglasmatte in sich eher gering. Der Gewinn ist eine präzisere Durchzeichnung udn Kontur. Auch und gerade bei "Klavier". Ob Diskant oder Obertöne. Becken- und Percussionsanschläge, Saitenanrisse. Klingt wie ein besserer Tonabnehmer. Bei 180g ist der Effekt nicht mehr ganz so ausgeprägt. Ich will diese Matten nicht mehr missen. Ich hatte bereits sein 1983 eine Glasmatte von Räke und möchte seitdem nichts anderes mehr. Die alten Thorensmatten, vor allem die Vollgummimatte ohne Rillen, sind auch sehr gut, haben nur eben etwas weniger Dynamik. Erfreulich bei den neuen Technicstellern ist, das sie keinen Rand mehr wie früher haben, damit ist man mit der Auswahl seiner Wunschmatte weniger beeinträchtigt.

    Ihr dreht immer soviel mit Euren Phonotsufen herum. Als wichtigster Partner braucht gerade ein Ortofon MC aber auch MM einen passenden Tonarm. Der sollte Lagerreibung gegen Null haben, dann leben die Ortoföner erst so richtig auf. Ich dachte früher in Sachen Auflösung und Feinzeichnung wäre das Delos schon eine Ansage, am Koshin mit "Lagerreibung" war es klar überlegen. Als ich es dann an meinen Sony-Upgrades verglich, zog das MC30S in der Auflösung knapp vorbei und war in der Tonalität klar überlegen. Der Vergleich Delos vs. Cadenza Bronze ging in Auflösung etwas besser für das Delos an einem Jelco-Tonarm aus (etwas "Lagerreibung"). Ergo, erstmal ein passender Tonarm her. Die Cadenzas mögen eher schwere Arme, da bekommen sie erst Volumen und Durchzeichung (wird auch bei den Koetsus gerne unterschätzt). Dazu penible Einstellung, die man erst nach einiger Hörzeit optimieren kann, weil sie schon recht genau abtasten.


    Ich will das LvB damit nicht schmälern. Ich habe ein sehr gut erhaltenes VMS30II, welches an og. erwähnten Tonarmen schon in die MC-Klasse hineinspielt und man eigentlich schon wunschlos glücklich sein könnte. Aber im richtigen "Audio-Klima" kann sich so ein Ortofon MC erst richtig entfalten und setzt sich dann doch mit mehr Präzision in seiner Tonalität ab (für den Techniker: Die Signalausgabe hat weniger Differenzen zur Rillenmodulaton).

    Die Cadenza kommen dann schon weit in die Sättigungskurve dessen, was noch geht. Daher werden die Unterschiede kleiner. Mein MC30Super macht alles richtig, eigentlich schon perfekt. Aber an manchen Stellen zeigt das Cadenza Bronze dann doch, das es noch präziser geht. Dafür musste ich aber doppelt soviel auf den Tisch legen. Ich bereue es nicht, aber eine noch höhere Preisklasse bringt für den geleisteten Einsatz dann immer weniger.


    Wer also vernünftig bleibt, wird bereits mit dem LvB schon sehr zufrieden sein können und das gesparte Geld lieber in das schwarze Gold anlegen können.