Beiträge von Captn Difool

    Vielleicht kommen die Platten zurück in die Gitterboxen zum Recycling in den den Presswerken. Das wäre der einzige Sinn der Rücksendungen. Aber das macht man nur bei Billigpressungen und auch nicht in jedem Presswerk.

    Der Lack muß komplett runter, sonst kann sich das neue Furnier später lösen.

    Du kannst probieren, das Furnier hinten an einer Ecke mit Warmluftpistole auf ca. 180°C erwärmen und probieren, ob sich das alte Furier damit ablösen lässt. Das wäre die beste Option, um danach komplett neu furnieren zu können.


    Im Netz gibt es viele Anleitungen/Videotutorials. Ich streiche das Furnier immer mit Ponal ein, leicht antrocknen lassen und dann mit einem Bügeleisen aufbringen. Dabei mehr öfter gleiten und nicht zu stark pressen. Temperatur auf "Leinen".


    Im Zweifelsfall billig einen Zuschnittrest beim Schreiner nehmen und einen Furnierrest und damit üben. Sprichwörtlich mit etwas Übung ist das alles gar nicht mehr schlimm und kann sogar Spaß machen.


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    Größe passend zuschneiden. Altes Furnier ist komplett vom Lack befreit und gut verschliffen.


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    Dann beidseitig mit einem Flachpinsel einstreichen. Pinsel danach gleich ins Wasser stellen, damit der Leim nicht aushärtet.


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    Aufbügeln..


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    Dann Überstände abschneiden. Ich nehme ein Cuttermesser dazu.


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    Dann die Oberfläche sauber schleifen und vorbereiten zum lackieren oder ölen. Kanten leicht mit einem 240er-Papier überschleifen. Leimreste ebenfalls ausschleifen.

    Das Manual für den PUA 1600 S/L ist aber nur für die separaten Tonarme mit Alurohr. Der PUA 1600S-Carbon unterscheidet sich im 8750 durch einen anderen Lift und der Antriebsmechanik für die Rückführung. Damit ist auch die Höhenverstellung anders ausgeführt. Bei der Ausbalancierung und Antiskating ist er aber gleich.

    Du kannst abschleifen und dann schwarz lasieren. Trockung dauert etwas und bestimmt noch zweimal anschleifen und dann wieder überlasieren. Gibt eine handschmeichelnde Oberfläche in seidigen Schwarz. Dazu ist das Holz gut geschützt. Die meisten Lasuren für den Innenbereich sind "kindertauglich" also ungiftig.

    Habe jetzt reingeschaut. Du kannst jede handelsübliche 5mm-LED dort verbauen. Damals nahm man rot, weil es zu dieser Zeit die einzigen hellen LED waren. Diese Typen findest Du in fast jedem Elektronikversand, sollten 400-1000lm Helligkeit haben. Achte beim Verlöten auf die richtige Polarität oder lasse es von jemanden machen, der das kann.

    Was für ein schönes und gut erhaltenes Teil: Da geht mir als Technics-Fan das Herz auf! Der Tonarm von Sony adelt das Gerät regelrecht. Das Ergebnis sieht bedeutend besser aus als das Original!

    Ganz große Klasse!!! :thumbup: :)

    Dieses späte 70er Jahre Design mit dem Bedienpult ist bei diesem Spieler absolut gelungen!

    Hast Du auch Probleme mit dem Lift gehabt?

    Vielen Dank.
    Der Originaltonarm hatte das Problem. Dafür gibt es mittlerweile 2 ode 3 Anbieter, die dieses Teil als 3D-Druck anbieten. Den Originalarm habe ich veräussert, weil ich ihn nicht mehr brauchte. Der Sony-Lift funktioniert noch recht gut, bei meinen beiden anderen habe ich die Liftzylinder jedoch mit neuem Silikonöl versehen, gehen perfekt. Bei dem auf dem Technics werde ich es bei Gelegenheit auch erneuern.

    Das Design vom 1410 ist immer noch topaktuell. Ausser vielleicht mit den modischen blauen LED kann man daran nichts mehr moderner erscheinen lassen.


    Vom 1410/00 MkII wurden damals über 400000 Stück hergestellt, vom 1310/00 MkII ebenfalls. Das letzte Mal waren sie im Technicskatalog 1980 aufgeführt. Sind also mindestens schon 44 Jahre alt. Es gab noch den voll manuellen 1510/00 MkII - auf diese Version habe ich meinen intern umgebaut (Tonarmmechanik und Endabschaltung raus). Vom 1510 wurde aber nur wohl sehr wenige Exemplare verkauft, ich habe noch nie einen davon auf dem Markt gesehen. Etwas mehr verkauft war dann eher die Version ohne Tonarm SL-150 MkII Silber oder SL-151 MkII Technicsolivgrün. Diese wurden mit einer Blankobasis angeboten, als Zubehör gab es noch eine SME-Basis. Diese Spieler hatten aber kein schwingendes Subchassis, sonder nur eine massive MDF-Platte als Chassis.

    Es sollte erst ein SL-Q2 werden (Ich hatte mir in meiner Anfangszeit mal einen SL-Q3 silber mit SME III umgebaut), aber für meine Umbau-/Verbesserungsmaßnahmen erwies sich der 1410 MkII als deutlich geeigneter. So erfüllte ich mir meinen DD-Technics-Traum. Der Dreher ist auskonstruiert, besser kann man es nicht mehr machen. Den Teller habe ich plandrehen lassen (keine Kante mehr am Rand, daher freie Wahl der Matte). Glasmatte und einen MDF-Träger innen für den Sony PUA-1600S, den ich mit neuen Lagern und Innenverkabelung versehen habe. Der Gleichlauf ist absolut stur, Schnellstart und Schnellstop. Unkompliziert, läuft einfach. Emotional hänge ich auch an meinen beiden TD126ern, aber die gäbe ich eher her als den Technics. Der Dreher für meine Insel. Auch wiedergabemäßig der Überflieger, vor allem Dank des Sony-Arms. Mit diesem Dreher bin ich angekommen. Sieht vielleicht unscheinbar aus, aber er hat es in sich.

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    Wartungsfrei ist nicht reibungsfrei. Wären Gleitlager das Ding, wären sie schon längst in Tonarmen verbaut. Die Tonarmentwickler sind doch nicht dumm...


    Das Spitzenlager in Lagerschale ist eine Variante vom Gleitlager, welches aber idR einen Lagerstift in einer Lagerbuchse drehen hat und damit eine sehr große Reibfläche. "Pustetests" werden da recht enttäuschend ausfallen. Ein gutes Lager erkennt man, wenn der Arm wenigstens 10x auspendelt, bevor man den Pendel nicht mehr sehen kann. Alles darunter dämpft die Feinauflösung.

    Ist ja schön, das sich doch einige Leute hier melden. Ich wäre auch dabei, denn seit diesem Monat bin ich wieder offiziell Berliner. Allerdings habe ich noch mit der Einrichtung meiner Wohnung zu tun (die Anlage wird erst später wieder aufgebaut ?( )


    Erste Hürde wird zunächst eine geeignete Lokalität sein, die für alle gut erreichbar ist. Mit Parkplätzen sieht es nicht überall gut aus, daher wäre ein U/S-Bahnhof in der Nähe sinnvoll, so darfs dann auch mal ein Bier mehr sein. Nach 23 Jahren Berlin-Abwesenheit bin ich mit Lokalitäten nicht mehr aktuell.


    Aber einen Vorschlag könnte ich schon machen, das "Robbengatter" am (U-Bhf.) Bayrischen Platz. Mit etwas Fußweg (gut 10min) wäre noch S-Bhf. Innsbrucker Platz (Ringbahn) in der Nähe. Die Preise im Robbengatter sind mittel, das Essen aber sehr gut und vielfältig und die Küche hat lange offen. Viele andere Restaurants machen bereits um 22:00 Uhr zu.

    Die Nachbaubanane ist noch teurer und ich denke der Groovemaster performt etwas besser. Hat jetzt sogar ein AS in Thorensbauart (TP16). Einzig die Lagerreibung würde mich mal interessieren. Sollte wenigstens Vollkeramikkugellager drin haben.

    PS Der Koshin GST-801 wiegt mit der schweren Messingmutter sogar knapp 1,5kg.