Beiträge von Captn Difool

    Hallo Nadja,
    meinen Glückwunsch zum erfolgreichen Beutezug :)


    Ich finde es auch toll, daß Du Dich um die HiFi-Geschichte aus dem anderen Teil Deutschlands kümmerst. Da sind sicher so manche Schätzchen bei, die hier entweder völlig unbekannt sind oder (zu unrecht) unterschätzt werden. Denn trotz so mancher Versorgungsmängel hatte die DDR-Industrie ein hohes Niveau an Know-How und Ideen. 8)

    Zitat

    Original von Volpe
    Moijn
    Die originale Tondose passt tatsächlich nur in EMT-Arme, weil der Verdrehschutz unten ist und die Kontakte um 45° gegenüber dem Standardpinning versetzt sind. Außerdem ist diese Tondose nicht gerade leicht.


    Hinzu kommt, das bei der TSD der Anschlußstutzen zum Tonamrohr kurz ist, beim XSD lang, das würde zudem noch Probleme mit dem Überhang geben.



    Zitat

    Original von Volpe Beim TA selber kommts darauf an, was er denn hat. Ist nur der Diamant platt, dann kann man den retippen- ansonsten muß der komplette Nadelträger getauscht werden. Das macht- trotz hohem Arbeitsaufkommen- auch Van den Hul.


    Ja, sollte er. Mit dem TSD hatte der Aalt meines Wissens angefangen, neben Nadeltausch auch komplett optimierte Tonabnehmer anzubieten.

    Zitat

    Original von marantz-fan
    Definitiv: Ja! Zwei ovp Exemplare gingen letztens bei ebay für 71 € zzgl. Versand über die Theke, und das war kein Einzelfall.


    8o8o


    ....ich habe mehrere davon (alles 90er) , zwei sogar noch original verschweißt :] Hätte ich mir damals nie vorstellen können, das die mal so gefragt werden. :rolleyes: ...auf meinem damaligen Recorder waren die nicht optimal (zu viele Höhen durch zuwenig Bias) und habe daher nicht so viele gekauft. :(

    Was ist nun am Öl so viel besser, als herkömmliches Naßspielen ?( Die Gleiteigenschaften (Gleitmittel...:D) werden beim Naßspielen auch deutlich verbessert. Das Öl kann allenfalls bei schlechten Vinylsorten das mechanische Rauschen geringfügig verbessern. Wie schon erwähnt verbabbt aber der Staub damit besser - was hat man da langfristig gewonnen? Das will mir nicht so recht einleuchten. Meine Platten sind so sauber, daß ich für mich keinen Bedarf nach flüssigen Zusätzen sehe.

    Die Pepper habe ich als brauchbare US-Nachpressung, die mehr bringt, als die in Deutschland offiziell erhältliche CD. Ist die UHQR aus dem Box-Set? Konnte ich mir damals mangels Kohle nicht leisten... ;(


    Ich habe auch einige Digitalmasters daheim, schlecht klingen sie alle nicht, bis auf Santanas' "Swing of Delight", wo man mit der neuen Aufnahmetechnik noch nicht so erfahren war. Aber eine alte Monoaufnahme läßt sich da sicher besser remastern. Nur da bin ich beinhart, wenn dann richtig...;) Da bin ich der Nostalgiker. So habe ich mal wieder ein Ziel für später :)) Jedenfalls werde ich an der Sache dran bleiben und mir mal den Markt anschauen.

    Haut Euch nicht dauernd....:D


    Ich verfolge den Thread auch schon ne Weile. Der Kenwood ist technisch recht interessant, aber vielleicht auch etwas totegdämpft. Die Japaner sind schnell von technischen Schnickschnak begeistert, ob man das auch im positiven Sinne hört ist da fast zweitrangig. Der Konsument soll es nur glauben.


    Ein Kumpel hat einen LP12. Ich habe das Ding zwar noch nicht zerlegt (kenne ihn also nicht von innen). Aber was ich so gesehen und gehört (muckemäßig...) habe, hat mich der Linn auch nicht vom Sofa gerissen. Er scheint mir auch nicht wesentlich besser als ein TD160 Super gebaut zu sein. Um Linn wird tatsächlich ein ähnlicher Hype wie um SME und sonstige "Brit-HiFies" gemacht. Ich persönlich bin da eher deutsch-korrekt (analytisch) was Klangdefinitionen angeht, als britisch zurückhaltend (schönklingend).


    Daher ist die Entscheidung, ob ich einen Kenwood oder einen Linn nehmen sollte, eher eine hör-philosophische Frage, als "besser" oder "schlechter". Die beiden letzteren Attribute passen immer gerade zu der jeweiligen Sichtweise komplementär.


    Da bleibe ich doch bei meinem guten Thorens... :P:P:P

    Hab zwar von Bändern keine wirkliche Erfahrung, aber SA scheint ja schon mal ok zu sein, angesichts was die Cassetten da schon bringen. Das GX klingt mir nach Zweichschichtenband. Optimal nutzen lassen sich diese sicher aber nur nach Einmessung. Hängt also auch immer von der verwendeten Maschine ab.

    Zitat

    Original von A. H.
    ..., sondern auch entsprechende Angaben zur jeweiligen CD und MC, ein Scancode sowie der Hinweis, der jetzt vielleicht dem einen oder anderen einen Schreck einjagt, dass es sich bei diesen Pressungen nämlich um DMM-Masterings handelt, die von einem digitalen Master gemacht wurden.


    Also DMM und Digital? Denn beides ist ja eigentlich voneinander unabhängig. Gegen DMM an sich hätte ich nichts einzuwenden, aber bei Digital könnte ich dann doch gleich die CD nehmen. Das stört mich auch etwas an den Neuveröffentlicheungen wie "1" oder "Let it be - naked". Dennoch würde ich eine Vinylvariante vorziehen ;).
    Gerade bei Beatles-Platten bin ich etwas nostalgisch veranlagt. Auch die Rest-Beatles standen einer CD-Veröffentlichung lange skeptisch gegenüber. Das einzige Zugeständnis an moderne Zeiten war bisher, mir die wohl beiden wichtigsten Alben (neben Sgt. Pepper), White Album und Abbey Road als MFSL zu gönnen. Eine MFSL-Pepper oder eben eine historische Mono-Pepper wären wohl noch eine Krönung...aber real wohl kaum erhältlich... :rolleyes:


    Um bei den 88er-Monoscheiben kein "Stereorauschen" zu haben, kann man ja zusätzlich die Monotaste drücken...

    mache ich analog dazu beim Fernsehen alter SW-Filme, da stört ein farbiges Sender-Logo, also drehe ich die Farben weg...;) (Mittlerweile sind aber alle Logos SW)

    Kann ich bestätigen, was den Kelch-Service angeht. Schnell und unkompliziert. Auch nachgefertigete Teile sind mehr als Thorenswürdig. Der Mann verdient mit Ergebnissen sein Geld, nicht mit dem Namen "Thorens".

    Hallo Achim,
    danke für die hochinteresanten wie sehr informativen Beiträge. :)


    Meine Beatlesplatten (bin auch ein alter Fan...) sind allesamt neuzeitliche Pressungen, von den alten Aufnahmen habe ich kaum welche auf Platte (habe mich eher für ab Sgt. Pepper interessiert). Vielleicht gönne ich mir mal das eine oder andere Schätzchen, wenn sich mal eine Gelegenheit ergibt.


    Für die echten alten Monoschnitte könnte man doch bestimmt auch ein Mono-SPU nehmen? Fragt sich nur, obs den Aufwand wert ist... :rolleyes: Aber dem Fan scheint kaum was zu teuer... :P :))

    Ok, die Agfa(=)BASF-Cassetten litten unter ihrer unvollkommenen (wenn auch gut gemeinten) SM-Mechanik. Mit der SA hatte ich da nie Probleme, wie ein VW-Käfer, spielt und spielt und spielt....


    Wenn es um wirklich hohe Ansprüche mit Archivqualität geht, ganz klar, da führt kein Weg an einem >19cm/s Schnürsenkel vorbei. ;) Cassette nehme ich heut hauptsächlich fürs Auto.

    Sicherlich war 1812 nicht gerade eine von Tchaykowskis Glanzleistungen, aber da gibts für meinen Geschmack schlimmeres.


    100° sind für mich bereits ein stumpfer Winkel, Bei mir sehen die Böller so aus:
    _
    ..\_


    aber nicht so
    _
    ..|_


    oder gar so 8o
    _
    ./_


    ...was ja physikalisch gar nicht ginge ;)

    Automobilöle halte ich auch für weniger geeignet, zumal diese Öle für Betriebstemperaturen von 80-120°C optimiert sind, unsere Plattenlager arbeiten aber zwischen 18-25°C. Die ganzen Additive können in einem Plattenspielerlager auch gar nicht so genutzt werden, wie vom Hersteller des Öls angedacht. Es gibt auch Schmierstoffe aus dem RC-Modellbau und vielleicht Spezialöle, wo ich mal ehre nach schauen würde.

    Zitat

    Original von synth66
    Ich verstehe nur nicht, inwiefern die gereinigte Schallplatte das Problem sein soll. Wenn die Platte beim Abspülen noch feucht sein sollte, dann doch allerhöchstens minimal. Das kann doch nicht zu Abtastfehlern führen (oder doch) ?


    in gewisser Weise schon, denn eine nasse Abtastung hat deutlich weniger Reibung und daher verändern sich die Skating-/Antiskatingwerte. D.h. bei korrekter Antiskatingeinstellung trocken hast Du deutlich zuviel Antiskating naß, das kann dann zu Verzerrungen auf dem rechten Kanal führen. Ich würde auf jeden Fall warten, bis die Platte vollständig trocken ist.


    Meine wenigen naß-Platten spiele ich immer ohne Antiskating ab.

    Ja, erstmal die Annäherung an den optimalen Fehlwinkel mittels Überhang einstellen, den Fehlwinkel ändert man erst als letzte Möglichkeit. Ich habe im Moment nicht den Link parat, es gibt auf einer amerikanischen Seite eine Exceltabelle mit Makros, die nach Eingabe der Paramenter schön die Kurve der Abweichungen zeigt. Zu buchstäblich würde ich dei Fehlwinkel nicht nehmen, sie sind immer ein Kompromiß zwischen maximaler Abweichung und Lage der Nulldurchgänge.


    Den inneren Nullpunkt würde ich 2-3mm vor der Auslaufrille legen, der äußere Nullpunkt ist von seiner Abweichung her unkritischer. Dahingehend würde ich die Abweichung zwischen den Nullpunkten dann möglichst "flach legen". ;)

    Also meine TDK SA von 1978 an sind alle noch top. Die meisten davon sogar oft gespielt. Immer im normalen Wohnzimmerklima gelagert. Auch die Maxell sind alle ok. Leichte EInbußen kann ich allenfalls bei manchen BASF-Casseten feststellen. Aber bei den TDK habe ich keine Sorgen, solange es jemals Abspielmöglichkeiten geben wird. :]