Seit langem mal wieder gehört und, ehrlich, haut mich doch etwas von den Socken.
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Campoli, ein Virtuose alter Schule, nimmt sich sehr viele Freiheiten. Rubati, Ritardandi, etc. Keine Ahnung, wie Puristen das sehen. Aber wie er den Part ausfüllt! Ich kenne viele Interpretationen dieses Werks, aber die hier ist einzigartig. Insgesamt sicher die langsamste in meiner Sammlung, aber in keiner Weise langweilig oder schleppend. Campoli füllt jede Sekunde aus, kostet die virtuosen Passagen aus, verziert …. sagenhaft. Argenta begleitet zurückhaltend. Der Klang dieser Aufnahme vom Dezember 1956 (wenige Tage vor der berühmten SXL 2020 „España!“ mit gleichem Orchester und Dirigenten) ist superb. Early Decca at it‘s best.
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Die London Blueback ist zum Glück NM, die SXL (von 1960, also keine Blueborder) leider nur vg, spielt aber besser als sie ausschaut.
Kennt jemand von euch diese Aufnahme und hat eine Meinung dazu?
PS: Wer jetzt bei Discogs nachschaut und erschrickt: Es gibt auch preiswerte Ausgaben, die sicher auch superb klingen.
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