Beiträge von Le Mans 2014

    Bin verwirrt...Kompressor/Limiter als Vorstufe?

    Sorry für die Abschweifung, gerne können wir auch einen eigenen Thread aufmachen, aber das interessiert mich doch sehr!

    Hallo Michael,

    was sagt mir das Schaltbild über die Bandbreite der abgebildetes Schaltung? Hast Du entsprechende Daten dazu?

    Transistorisierte Symetrierstufen sind nicht gerade reine Röhrenlehre. Ich würde die Dinge nich zu sehr durcheinanderwerfen. Warum nicht konsequent bleiben?

    Lg

    Sascha

    Weil es „konsequent“, wie Du es siehst, nicht oder nur schlecht funktioniert und rein technisch gegen eine Lösung mit Symmetrierstufe überhaupt nichts spricht, im Gegenteil. Und nochmals, sie sind entsprechenden Übertragerlösungen weit überlegen und verfälschen den Klang nicht noch zusätzlich.

    Der Sinn kann ja nicht sein, nur weil man unbedingt „reine Röhrenlehre“ betreiben möchte -was sowieso nicht der Fall ist, da die Studiomonitore halbleiterbasiert sind- zu schlechten technischen Ergebnissen kommt und sich dann darüber wundert, dass der Klang leidet.

    Folglich wäre der konsequenteste Weg auf die Röhrenvorstufe zu verzichten und auf eine entsprechend potente Halbleiterstufe zu setzen, allerdings dabei dann zu beachten, dass der entsprechende Studiopegel geliefert werden muss und das, denke ich, können noch längst nicht alle Hifi-Geräte, unter Einhaltung entsprechender Messwerte.

    Also sollte man an dieser Stelle über einen Controller aus dem Studiobereich mal nachdenken, das wäre dann wirklich konsequent!

    Eine Ausgangsimpedanz von 2kOhm ist nicht per se schlecht. Man braucht halt eine passend hohe Folgepedanz. Im Röhrenkontext ist eine hochohmige Kette nicht ungewöhnlich. Nur sollte man halt nicht wirr durcheiandermixen. Oder aber mit Anpassungsübertragern arbeiten, die jedoch neue Probleme mit sich bringen. (Bandbreite z.B).

    Lg

    Sascha

    Kann man aber umgehen das Problem, indem man Symmetrierverstärker nach der Röhrenvorstufe verwendet, die schlagen bzgl. ihrer technischen Daten entsprechende Übertrager locker.

    Damit lassen sich dann auch hochohmige Röhrenvorstufen mit Studiomonitoren betreiben, den Vorteil der Pegelanpassung auf Studiopegel bekommt man quasi gratis mitgeliefert.

    Rauschen und Klirr sind bei gut gemachten Geräten überhaupt kein Thema.

    :)als D-Man muss ich jetzt beisteuern, das Neumann die "Geschmacksanpassung" nun auch per DSP anbietet.


    fein, fein. und passt auch noch sehr gut in meine rollende Bretterbude.

    ...das dann aber nur bei der D80, wenn ich richtig liege...😉

    Neutral gibts bei der Neumann ja auch nicht, da sie über den EQ regelbar ist😉


    Ohne Absenkung im Hochton würde sie in meinem Raum ziemlich nerven.


    Neutralität ist daher wohl doch eher der Wunschgedanke.😉

    Der EQ an den Neumännern dient nur dazu, einen linearen Frequenzgang einzustellen, für den Fall, das schallreflektierende Flächen, z.B. Tischflächen (Mischpult) zu entsprechenden Abweichungen vom Ideal führen.

    Im Bassbereich lässt sich damit die Überhöhung durch angrenzende Flächen bei wandnaher oder Eckenaufstellung ausgleichen. Insofern sind die EQs nicht zum „Sounden“ gedacht.

    Für den Privatbereich gilt natürlich: Erlaubt ist, was gefällt! 😉

    Feinere Abstimmungen lassen sich natürlich vorteilhaft mit einem externen, parametrischen, EQ erreichen...

    Vor allem die Ortungsschärfe, sowohl in Breite, als auch Tiefe, ist für mich immer wieder frapierend!

    Jedes Instrument, jede Stimme hat seinen bzw. ihren Platz und steht da wie angenagelt.

    Die Rückerei ist natürlich keine schlechte Idee, aber ich würde da zusätzlich mit einer Messsoftware rangehen.

    Ich hab das bei mir mit Audionet CARMA gemacht, aber da gibt es mit Sicherheit noch einige andere Alternativen. Die Software kostet nichts, ein Messmikro ist preisgünstig zu haben.

    Du bekommst halt sichere Aussagen bzgl. des Frequenzganges und des Zerfallsspektrums, letzteres liefert Dir dann auch schon einen Anhaltspunkt bzgl. Deiner Bassmoden im Raum.

    Ansonsten, einfach mal rechnen...


    http://www.sengpielaudio.com/Rechner-raum-moden.htm


    ...und danach rücken!

    Michael, es sollte auch nur ein Beispiel sein, was die Lautsprecher können. Musik genießen kann man auf völlig unterschiedliche Art und Weise...Du so, ich halt so...

    Ein jeder Jeck is anders...😁

    Einen kann ich noch zum Besten geben...😉

    Ich hatte vor einigen Wochen die Gelegenheit, den SPL Phonitor 2 mit einem Funk MTX zu vergleichen, beides Vorstufen, beides Studiogeräte.

    Erster Eindruck: Der Funk macht mehr Bass! Kann aber eigentlich nicht sein, da beide Geräte bis in den Infraschallbereich linear bzgl. der Amplitude sind. Erklärung: Der Funk dreht die Phase im Bassbereich weniger als der Phonitor...sagt Herr Funk! 😉

    Zweiter Eindruck: Der Raum beim Funk ist größer, breiter, tiefer...Sänger stehen auf der Grundlinie der Lautsprecher. Beim Phonitor ist die Darstellung kompakter, gleichzeitig aber auch anspringender, Sänger stehen weiter vorne.

    Die Wiedergabe bei höheren Frequenzen war beim Phonitor verwaschener, sanfter, der Funk brachte kleinste Details zu Gehör, ohne aufdringlich zu wirken.

    Ich war erstaunt, wie selbstverständlich man diese Unterschiede mit den KH310 hören konnte, ohne sich großartig anstrengen zu müssen.

    Der „Setting Up“-Guide von Neumann ist gut, ich wäre z.B. nie auf die Idee gekommen, den Sub seitlich an der Rückwand auszurichten, aber das funktioniert eindeutig am besten.

    Andernfalls habe ich ein Loch im Bassbereich, das ist jetzt fast weg.

    Mit humorlosem neutralem Studioequipment würde ich Neumänner nicht hören wollen. Ebenso wenig wie Geithain, ATC, usw..

    Das sehe ich grundsätzlich auch so, EINE Komponente in der Kette, die ein wenig "Fleisch" (man kann es auch Spaß, Bumms oder was auch mal immer nennen) hineinbringt, sollte schon sein.

    Ansonsten ist, aus meiner Sicht, gegen Studiokrams nichts einzuwenden, im Gegenteil.

    Preis-Leistungs-Verhältnis hervorragend, kein Voodoo-Faktor, technische Daten immer sehr gut, klingt gut...so soll es sein. Die Neumänner vertreten dieses Credo in bester Art und Weise. An den Dingern ist halt, auf den ersten Blick, nichts besonderes, aber z.B. der Mitteltöner ist einfach wirklich gut, da steckt einges an Entwicklungs-Know-How drin. Und es wird eben werbetechnisch nicht "herumgeschwurbelt", alleine das macht mir solche Hersteller schon sympathisch.

    Ich habe die KH310 übrigens auch den gleichen Bügeln wie Tom, König & Meyer ist der Hersteller, die bieten auch die passenden Stative an.

    Aber das ist doch das Geniale an diesen Lautsprechern, sie halten sich völlig raus!

    Du suchst Dir eine Komponente in Deiner Kette, die den Gesamt-Klangcharakter bestimmt und dann passt das, sei es halt ne Röhrenvorstufe...das ist eine sehr zielgerichtete Vorgehensweise.

    Also meine Initialzündung zu diesem Thema war vor ca, 5 Jahren, als ich LS für meinen Schreibtisch suchte und mir diese ganzen Plastikbomben nicht zusagten.

    Da das eine typische Nahfeldsituation ist, kam ich relativ schnell auf Studiomonitore.

    Es wurden dann KRK, die sind nichts besonderes, aber ich war total erstaunt, wie genial man im Nahfeld Musik hören kann.

    Ich bin dann zur Musikmesse nach Frankfurt gefahren und habe ca. 3h im fantastischen Hörraum von Neumann verbracht, danach gab es eine Grippe gratis dazu, weil die Klimaanlage heftigst geballert hat...🥴 War fast die ganze Zeit alleine dort, kaum Besucher.

    Ja und danach waren die Würfel gefallen, zwischenzeitlich habe ich, bis auf das Laufwerk, alles auf Studioelektronik umgestellt. Ist halt nichts fürs Auge, nicht jeder mag RAL-Grau 😉.

    Kleiner Ausflug, sorry...

    Ich höre seit ca. 4 Jahren mit KH310A und bei Bedarf noch mit einem KH 810, der eine untere Grenzfrequenz von 18Hz (-3dB) liefert. Die Raumgröße beträgt 18qm, Abhörentfernung ca. 1,6m.

    (Bitte keine Diskussionen ala „Der Bass ist nicht hörbar, Raum zu klein, blabla...es funktioniert, ok?)

    Der Raum ist akustisch optimiert, weitestgehend, so gut das bei dieser Raumgröße halt geht.

    Für mich das Beste, was ich bisher in meinem „Hörleben“ hatte, vorher ca. 15 Jahre Acapella, Unison, Symphonic Line, also klassisches High-End-Gedöns...😉

    Die Lautsprecher sind wirklich linear, die Mitten sind, aus meiner Sicht, ein Traum, Frauenstimmen kommen ohne „Nasenklammer“. Das Abstrahlverhalten ist absolut vorbildlich, man kann weit außerhalb des Stereodereiecks sitzen oder stehen und es klingt immer noch sehr gut.

    Rauschen, Brummen...kein Thema.

    Allerdings kann es natürlich manchmal „blutleer“ klingen, für solche Fälle habe ich einen Röhren-EQ aus dem Studio-Bereich, das funktioniert hervorragend! ( Auch hier bitte keine Diskussionen, ob EQ oder nicht, der Ersteller des Threads wird es danken und ich auch!)

    Bei analoger Wiedergabe muss man schon ein wenig aufpassen, denn Pressfehler etc. können schon ordentlich auf die Ohren gehen.

    Ob ich sie allerdings in einem unbehandelten Raum würde hören wollen....hm....das könnte grenzwertig werden.

    Probier es aus, ich denke, Du wirst nicht enttäuscht werden.

    Übrigens, auch andere Mütter haben schöne Töchter...Genelec, Focal, da lohnt es sich durchaus, mal reinzuschauen.

    Das schönste Kompliment, welches die Neumänner bisher bei mir bekommen haben, war „Man fühlt sich von der Musik umfangen!“ Und das war jemand, der wirklich von der ganzen Technik überhaupt keine Ahnung hat, sondern einfach NUR Musik hört...😉

    Ich habe in der Bucht eine Okki Nokki geschossen und natürlich gleich ausprobiert. Ich habe 20 Platten gewaschen, Ergebnis war so gut bis sehr gut. Schwierig war es die Menge des Reinigungsmittels für eine Platte heraus zu bekommen (selbstgemixt 3 Teile dest Wasser, 1 Teil Isopropanol + 100 ml mirasol auf knapp 2 Liter Gemisch), ich wurde bei den letzten Platten immer sparsammer.

    Sorry, aber 100ml Mirasol auf 2l Mischung ist viel zu viel! Wenn ich mich recht erinnere, dann beträgt das Mischungsverhältnis irgendwo zwischen 1+200 und 1+400, soviel haben wir bei der SW-Film-Entwicklung verwendet. Wenn mich meine Mathematik nicht ganz im Stich lässt, dann sind das 5-10ml auf 2l. Wenn Du 100ml verwendest, dann müsste die Mischung schäumen ohne Ende.

    Mirasol dient lediglich dazu, die Oberflächenspannung der Mischung herabzusetzen, dazu reichen sogar wenige Tropfen aus.