Beiträge von Robert G.

    Kurze Antwort: Nein, die Feder ist technisch notwendig!


    MfG

    Robert

    Mein original Achslager war stark angelaufen, nach ca. 50J. aber verzeihlich ;)


    Grüße Harry

    Hallo,


    das Problem bei den originalen Tellerlagern ist, das beim Garrard 401 fast alle Drucklager verschlissen sind. Man kann jetzt eine neue Lagerkalotte einlegen, die Erfahrung hat aber gezeigt, das die neue Kalotte auch wieder nach ca. 1 Jahr Verschleißerscheinungen zeigt. Es ist einfach ein "ungünstige" Konstruktion. Außerdem ist die Lagerreibung bei den originalen Bodenlagern höher als sie eigentlich sein muss, dadurch ist der Motor lauter.


    Ich hatte gerade letzte Woche eine Kundenanfrage für eine Motorrevision eines überholten Garrard 401 von CTC. Der Kunden klagte, das der Motor des 401 relativ laut war und ein Audio Technica VM740ML nur mit Brummen spielte. Nach Rücksprache mit dem Kunden, habe ich im empfohlen, das Kokomo Kit MK3zu verbauen und den SME 3009 S2 mit einem RCA Conversion Kit zu versehen, damit die Masseführung des Tonarms optimiert wird. Das Ergebnis ist, der Motor war nach dem Einbau des Kokomo Kits leise und der Pitch wurde wieder auf null zurückgestellt. Massebrumm bzw. Radioeinstrahlung war auch nicht mehr vorhanden. Vorher war das mit einem Audio Technica VM740ML nicht möglich.


    Noch etwas, natürlich kann man auch ein komplettes neues "high performance" Tellerlager kaufen. Aber weswegen? Natürlich sieht es sehr schick aus, wenn so ein Tellerlager aus Edelstahl etc. verbaut ist. Allerdings sind diese Lager technologisch oft sehr einfach konstruiert und bieten nur wenig Vorteile gegenüber der originalen Konstruktion.


    Das originale Tellerlager des 301/401 ist eine gute Konstruktion, nur das Bodenlager ist wegen der hohen Lagerreibung in Frage zu stellen. Hier greift das Kokomo Kit MK3 und konvertiert das originale Garrard-Tellerlager in einem echtes "high performance" Tellerlager. Mit dem Kokomo Kit MK3 läuft die Tellerachse auf einem hydraulischem Oelfilm, das Ergebnis ist eine extreme Minimierung des Lagergeräusch und eine sehr geringe Lagerreibung und das konstant über Jahre ohne jeglichen Verschleiss.


    MfG

    Robert Graetke

    Hallo,


    aus meiner Erfahrung sind die Gummischeiben ein Muss. Das Chassis soll nur auf den Gummischeiben aufliegen, die Schrauben ziehe ich nur mit einer Nuss leicht mit der Hand an. So habe klanglich die besten Erfahrungen gemacht.

    Hallo,


    die Überwurfmutter hat bei allen SME Tonarmen der 3000er Serie, wenn sie angezogen ist. Sie klemmt den Führungsstift des Headshells. Es kann sein, das der Headshellanschluss zu locker im Rohr sitzt, in diesem Fall muss die "Feder" des Headshellanschluss neu gespannt werden. Das ist allerdings nicht bei den ganz alten Versionen aus den frühen 60er Jahren möglich, weil dort die Spannfeder nicht vorhanden ist.


    Die kleine Schraube auf der Unterseite sollte man sehr vorsichtig behandeln. Einmal zu fest angezogen und schon ist das Gewinde im Headshellanschluss ausgeschält und die Schraube hat keinen Halt mehr.


    MfG

    Robert Graetke

    Das sehe ich nicht so. Wenn die Kabel 100 % Durchlass haben (mit Multimeter durchmessen), alles so original belassen. Alle meine diversen SMEs und weiteren Tonarme haben die originale Verkabelung und tun es einwandfrei. Es gibt leider viel zu viele verschlimmbesserte Tonarme.


    Gruß

    Andreas

    Natürlich funktionieren die Tonarme auch mit den alten korrodierten und steifen Innenkabeln und dem alten Phonokabel, nur nicht so gut wie sie eigentlich könnten! Dazu kommen noch die Alterungserscheinungen des Kopplungsgummis und eventuelle Kontaktprobleme durch den Kontakteinsatz im Headshell-Bajonett, weil die Kontakte nicht mehr genügend Anpressdruck haben. Alles das, sollte man prüfen bzw. beachten.


    MfG

    Robert Graetke

    Hallo,


    wenn man die ursprüngliche Performance von dem Tonarm haben möchte, sollte man die komplette Verkabelung tauschen. Sie ist korrodiert und die Isolierung ist steif geworden. Den alten Anschlussstecker sollte man auch tauschen, weil er nicht gut funktioniert und man oft Probleme mit Brummen hat. Auch der Fremdspannungsabstand ist mit dem originalen Stecker schlechter als mit Chinchbuchsen.


    MfG

    Robert Graetke

    Hallo,


    das Problem beim LP33 ist, das die Gesamtverstärkung höher benötigt wird. Durch den zu hohen Verstärkungsfaktor klingt er weniger farbig und luftig, etwas harsch und anstrengend. Das Poti am Ausgang hat keinen Einfluss auf den Verstärkungsfaktor der Schaltung, sondern pegelt nur runter.


    MfG

    Robert Graetke

    Hallo Jürgen,


    ich hatte in den 90er Jahren diese Antares. Bei meiner hatte sich damals ein Käbelchen gelöst. Daraufhin musste ich die geklebte Frontplatte entfernen und die Platine samt Bauschaum vorsichtig mit einem aufgerauten Draht aus dem Gehäuseprofil schneiden. Hat funktioniert, allerdings habe ich dabei öfter fluchen müssen. Durch den Bauschaum wird es sehr schwer so ein Gerät zu reparieren, es sei denn es ist ein einfacher und zugänglicher Fehler. Um die nächste Frage vorweg zunehmen: "Nein, ich möchte die Antares nicht reparieren!" 8)


    MfG

    Robert

    Hallo,

    nur mal so nebenbei, die meisten heutzutage gefertigten 300B-Devirate sind der 300B nur ähnlich und entsprechen von den Daten nicht der WE 300B und sind auch nur bedingt kompatibel. Die 300B von Takatsuki habe ich kürzlich gemessen, sie ist deutlich steiler als eine WE300B, das heißt, sie ist von den Arbeitspunkten nicht kompatibel und hat bei gleicher Vorspannung deutlich mehr Anodenstrom.


    Die EML 300B habe ich hier, diese 300B ist ebenfalls nicht kompatibel zur WE300B. Der Heizstrom ist höher und die Röhre ist ebenfalls steiler. Es handelt sich auch nur um eine Triode mit ähnlichen Daten, die als 300B vermarktet wird. Klanglich ist die EML 300B ebenfalls nicht überzeugend. Die EML300B klingt etwas farblos und analytisch und es fehlt ihr an Glanz, das kann eine Electro Harmonix 300B ähnlich gut. Die Referenz ist ein sehr gutes Paar Cetron 300B, welche ich hauptsächlich in meinen Sun Audio Endstufen höre.


    MfG

    Robert Graetke

    Hallo,


    genau wegen solcher Kunden habe ich vor ungefähr 20 Jahren den Reparaturservice von solchen Geräten eingestellt. Es wird immer unterschätzt, wieviel kleinteilige Arbeit es ist, ein Gerät instandzusetzen und die vollständige Funktion dauerhaft zu gewährleisten. Man möchte schliesslich eine gute Arbeit abliefern und der Kunde soll zufrieden sein.


    MfG

    Robert Graetke