Beiträge von Robert G.
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Hallo Odeon12,
das ist alles sehr interessant…der bei Bung gezeigte frühe SME- Arm mit einstellbarer Federauflage hatte zudem (scheinbar) Spitzenlager in der horizontalen Ebene.
Mit dem dann in Serie genutzen Messerlager wäre das ja auch so nicht gegangen..
Warum wurde die Messerlösung dann von Atkinson präferiert ? Gibt es dazu
Infos? Echt spannend!! Danke.
Das wird heute keiner mehr beantworten können. Dieser erste Entwurf sieht für mich so aus, als habe man einige Details bei den Ortofon RMG Tonarmen abgeschaut. Es könnte sein, das man sich damals für das Messerlager entschieden hat, weil diese Lager ein geringeres Losbrechmoment haben. Es könnte aber auch sein, das man nicht als "Kopie von Ortofon Tonarmen" gesehen werden wollte. Alles reine Spekulation.
MfG
Robert
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Manche Menschen verfügen über geniale Fähigkeiten...ich frage mich, wie man erkennen kann, welche Röhre in der Linestage gesteckt sind. Endröhren sind es jedenfalls nicht...
Hallo,
das in der Linestage mit grosser Wahrscheinlichkeit keine ECC81 oder 12AT7 steckt, kann man an dem Aufbau der Röhre erkennen. Ich schätze es ist eine ECC82 oder 12AU7. Das wurde oft aus Verzweiflung gemacht, weil die Gesamtverstärkung im Lineteil relativ hoch ist und die Vorstufe oftmals zu viel Pegel für die verwendete Endstufe machte. Damals wurde die Claret oft in Kombination mit einer Uchida 2A3 oder 300B verwendet. Das hat garnicht zusammengepasst und wurde trotzdem verkauft. Generell hat die Kombi Claret/Uchida sehr grosses Potential, aber nur wenn bei der Uchida die Gesamtverstärkung reduziert. Dann ist es eine extrem gut klingende Kombination.
MfG
Robert
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Hallo,
du kannst mir ruhig glauben, ich habe in den letzten 20 Jahren bestimmt 1000 oder mehr Tonarme der 3000er Serie in meinem Händen gehabt! Teile von der Serie 1 kann man schon konstruktiv nicht auf der Serie 2 verwenden, weil sie nicht passen!
3. Und NEIN, ich meine mit eloxieren nicht verchromen, sonst hätte ich das so übersetzt.
Hard-andodized = harteloxiert!
Zwar sieht die edle Oberfläche von hart eloxiertem Messing Chrom sehr ähnlich, ist aber nicht dasselbe.Du verwechselst "eloxieren" mit galvanisieren! Die glänzende Schicht bekommt man nur mit galvanischen Prozessen. Die möglichen Eloxal-Farbtöne, die man mit Messing bekommen kann sind von goldfarben bis dunkel-anthrazit.
Zu den anderen Punkten werde ich nicht weiter eingehen. Ich finde es schön, das du die Details zusammengetragen hast, auch wenn es darin Fehler gibt. Die Sache ist hat komplex.
MfG
Robert
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...Man konnte diese Version natürlich auch handmade by Shindo Labo bekommen, es war nur teurer. Viele haben daher das Kit gewählt und sich dann selbst ans löten gewagt, wie dieser Löter auch.
Hallo,
mein Wissensstand ist, das es diese Version der Claret nur als Kit gab und erst ab der "grösseren" Mazeris Bellevue eine "echte" von Shindo aufegbaute Vorstufe war. Das in in Japan natürlich anders gewesen sein. Das Modell davor hatte übrigens noch 5 Röhren, diese Version funktioniert und klingt nicht sehr gut, dort sind Shindo ein paar gravierende "handwerkliche" Fehler unterlaufen. Die 5-Röhren-Claret kann man, auf die 4-Röhren-Claret umbauen.
MfG
Robert
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Hallo,
die Claret muss von 93/94 sein, diese Version kam als Bausatz nach Deutschland und wurde von den Kunden selber aufgebaut oder von A23 beauftragten "Lötern" als Fertiggerät an die Kunden verkauft. Diese Claret ist original und unverbastelt. Woher weiss ich das, ich habe diese Vorstufen zu der damaligen Zeit als "Löter" als Fertiggerät aufgebaut. Der Zustand scheint noch recht gut zu sein, leider kann ich nicht alle wichtigen Details erkennen. Ich habe schon deutlich schlechtere Claret auf dem Tisch gehabt, die ich komplett neu aufgebaut habe. Es ist übrigens zwecklos, mich nach den "Bauunterlagen" zu fragen! Ich fühle mich immer noch an mein damaliges Versprechen gebunden, die Bauunterlagen von Shindo nicht weiterzugeben.
MfG
Robert
P.S.: Diese Claret habe ich nicht gebaut, sonst würde sie ordentlicher aussehen.
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Was ich zudem weiss ist dass manche 3009A später auf 3012A umgerüstet wurden, nicht von SME sondern mit hochwertigen speziell dafür angefertigten Edelstahlrohren, selten sogar eloxiertes Messing.
Die gab es aus Deutschland, England und ev. auch Japan und S-Korea. Die hatten einen etwas anderen Innendurchmesser wo nur die "normalen" Einsätze passten.
Ich kann dazu nichts weiter sagen, ich hatte keinen dieser Arme.Es kann natürlich sein, das jemand einen 3009-1 zu SME gesendet hat und Ihn auf 12" hat umbauen lassen. Mit der Serie 2 hat SME einen "CUT" gemacht und sich nur noch diesen neuen Tonarm gewidmet. Altes Material von der Serie 1 wurden nicht mehr verwendet, weil sie einfach nicht passten. Es gab auch keine originalen Rohre aus Messing, mit eloxieren meinst Du sicher verchromt. Auch der Headsocket der Serie 1 wurde auf der Serie 2 nicht verwendet. Die konstruktiven Unterschiede zwischen der Serie 1 und der Serie 2 sind so gross, das die Teile nahezu komplett inkompatibel sind. Genauso verhält es sich mit der R-Serie, diese Tonarme sind kontruktiv komplett anders als die Serie 2.
MfG
Robert Graetke
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Hallo,
schöne Abhandlung, wenn sie Fehler enthält! Bei der Serie 1 handelt es sich nicht um einen Prototypen, sondern um das erste Serienmodell. Der Prototypen-Tonarm sah so aus, das ist eine Anzeige von SME aus 1959. Diese Version ging nie in Serie.
SME-Prototyp-e1514993498332-1024x640.jpg
Die "Formteile" der SME 3000er Serie sind nicht aus Aluguss sondern aus Zinkdruckguss. Die R-Serie gab es nach meinem Stand schon 1977. Von der R-Serie gibt es 3 Versionen, die sich leicht unterscheiden.
Es gibt noch einen weiteren Prototypen-Tonarm von SME ( gschätzt um 1980), der nie in Serie gegangen ist. Leider gibt es nur Bilder, aber keine Fakten oder Daten zu diesem Tonarm.
MfG
Robert Graetke
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51,5mm
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Hallo,
ich würde das originale Kabel weiterverwenden, da die Kapazität der Augsgangsleitung passend für den Übertrager abgestimmt ist. Das Kabel wird neu abgesetzt und neu verlötet. Es wird dann vielleicht 3-4cm kürzer, das ist aber keine so grosse Änderung in der Anpassung. Die Chinchstecker sollte auch nachgesetzt oder bei Bedarf ersetzt werden.
MfG
Robert
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heute nachmittag sind erstmal Shuguang 300B-98 dran...spontane Chance. ich berichte
noch laufen die....
Hallo Knut,
schönes Foto, ich habe auch noch immer die SV-300BE neben den 300B Monoendstufen von Sun Audio. Welche Ausgangsübertrager sind bei deiner Endstufe verbaut? SOT-850?
In extremen Kombinationen kann es sein, das die Endstufen leicht Brummen. Das wird aber erst zu einem Problem mit Lautsprechern über 100dB. Wenn das der Fall ist, kann man durch eine leichte Änderung der Schaltung das Problem eleminieren. Meine SV-300BE habe ich 1993 gekauft und ich mag Sie immer noch, auch wenn sie die letzten Jahren arbeitslos in der Vitrine gestanden hat und nur ab und zu verwendet wurde. Ich plane die Endstufe dieses Jahr komplett neu aufzubauen und auch mir dem verbesserten Brumabgleich zu versehen. Die Wahl der Koppelkondensatoren entscheidet bei diesem Verstärker recht viel, leider sind die favourisierten Koppel-Cs recht kostspielig, dafür klingt die Endstufe dann aber auch traumhaft. Die geringe Leistung reicht bei mir aus, das ich manchmal Angst um meine Chassis haben muss.
MfG
Robert
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Das Tonarmrohr ist aus Edelstahl und sehr schwer, identisch mit dem meines späten 3012 Serie 1, auch der Lateralausleger ist baugleich mit dem meines späten 3012 Serie 1… Der Tonarm ist die letzten Jahrzehnte nicht mehr angerührt worden…
Herzlich
Michael
Hallo Michael,
das Tonarmrohr ist definitiv kein originales Rohr, das kann ich deutlich auf deinen Fotos sehen. Es ist wahrscheinlich ein "Nachbaurohr", welche vor ein paar Jahren auf Ebay angeboten worden sind. Diese Rohre waren ziemlich schwer und für z.B. für die S2-Serie wegen des hohen Gewichts unbrauchbar. Die Überwurfmutter des Headsocket kommt nicht von der S1-Serie, sondern von der S2-Serie. Da wurde ein "SME 3012 S1" mehreren Teilen zusammen gefügt.
MfG
robert -
Hallo Michael,
die S1-Serie hatte immer nur ein einteiliges Gegengewicht. Das Gewicht stammt wahrscheinlich von einem SME 3009 S1. Ich habe mir das Foto mit den Teilen nochmal genau angeschaut, für mich sieht das so aus, als ob da aus einem SME 3009 S1 mit Hilfe eines Tonarmrohrs von einem SME 3012 S2 einen 3012 gebaut wurde. Dafür spricht auch, das der Lateralausleger von einem 3009 S1 ist. Das Tonarmrohr ist definitiv keines aus der S1-Serie.
MfG
Robert
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Hallo,
ich habe schon recht viele dieser Tonarme in den Finger gehabt. Die Einzelkugeln gab es nur bei den ersten Version des 3009/3012 S1. Diese SME 3012 S1 ist einer allerersten Versionen von 1959. Die Gewichte scheinen nicht original zu sein. Original ist das Gegengewicht und das Lateralgewicht einteilig. Ist das Tonarmrohr mit einer Art Bitumen ausgegossen? Die Farbe den Chroms sieht anders aus? Der "Headsocket" ist original SME, stammt aber aus der S2-Serie. Weswegen ist das Liftbracket in 2 Teilen. Normalerweise ist der Lift mit dem Klemmring verlötet.
Ansonsten schön, das der Tonarm die Zeit überstanden hat und immer noch Freude bereitet!
MfG
Robert Graetke
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Ich frage mich immer noch warum der abgebildete 3012R ohne Skating butterweich das SPU A führt, während mein anderer 3012R ATA Arm das gleiche System nur mit Skating zu betreiben ist
Hallo,
das ist relativ einfach, der von mir überarbeitete SME 3012-R hat weniger Lagerreibung und ein dünneres Tonarminnenkabel als der andere 3012-R. In Summe macht es den Tonarm drehfreudiger und er reagiert sensibler auf Einflüsse beim Abspielen, wie z.B. die Antiskatingkraft. Im Gegenzug führt er den Diamanten aber auch dynamischer in der Rille, was die Abtastung verbessert.
MfG
Robert
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Harry, und was für eine Innenverkabelung hat die 3012? Ist diese rot-schwarze original? Oder ggf. Shindo?
Hallo,
wenn die Isolierung der Tonarmkabel sich silikonartig anfühlt, ist es original Shindo. Wenn die Käbelchen eine normale glatte Isolierung haben, ist es ein Nachahmerprodukt, das als Shindo verkauft wurde. Ich habe beides schon oft bei diesen Tonarmen gesehen. Übrigens sind beide Varianten der Shindo-Innenverkabelung mechanisch zu dick und hemmen den Tonarm in seiner Drehbewegung.
MfG
Robert Graetke
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Hallo Dieter,
ich hatte auch Swingin Pig Records, ich habe sie nicht auf Kleinanzeigen verkauft! Die Sache war mir zu heiss. Angeblich soll es vereinzelt zu Rechtstreitigkeiten mit Abmahnanwälten gekommen sein. Ich habe meine SPR über Suchanzeigen verkauft.
MfG
Robert
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Vergleich SUV vs Sportwagen.
SUV wird nie zum Sportlichen Fahrzeug und fährt am Nürburgring Rekorde.
Dafür ansonsten perfekt, aber Imho langweilig.
Die Platine Verdier ist der SUV unter den Plattenspielern?
MfG
Robert
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...eine Regelung von N.Bayer.
Hallo,
es geht um die eigentliche Steuerung des Motors, eine echte Regelung ist in dem originalen Konzept nicht vorgesehen. Ein guter Ansatz ist die Motorsteuerung von Norbert Bayer, die habe ich noch als Teilesatz liegen. Ich hatte mal die Idee, mir eine Verdier zu kaufen, wenn die Garrards mir nicht mehr gefallen.
MfG
Robert
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...beim Motor auch so?
Hallo,
ich habe schon damals die Diskusion über den "originalen" Motor der Verdier verstanden. Auch nicht als G.W. ihmo geschrieben hat, das er einen Maxon Motor bevorzugt, da der originale Motor zu minderwertig sein soll. Der "Philips"-Motor ist qualitativ hochwertig und dem Maxon Motor ebenbürtig. Das Problem ist, das der Motor in der Verdier eine ziemlich primitive Steuerung (simpler Spannungsregler LM317) hat, da war schon immer Luft nach oben. Wenn schon ein anderer Motor, dann ein kleiner Servomotor mit passenden Servoregler, damit man einen "elektrisch steiferen" Antrieb bekommt. Ob das klanglich aufgeht, ist dann noch eine andere Sache. Vielleicht bekommt dann eine Verdier so auch mal einen Drive und Punch wie ein Garrard 301/401!
MfG
Robert Graetke