Hallo,
zur Akkuversorgung:
Ich kann auch bestätigen, dass es um das Thema ruhiger geworden ist. Dass einige Hersteller das Thema fallen gelassen haben, und auch einige Hardcore-bastler wieder zum Netzteil gekommen sind.
Die Berichte, wonach Akkuversorgungen Spratzeln usw. verursachen, habe ich auch gelesen, kann dies aber wg. fehlender eigener Versuche nicht nachvollziehen.
Aber: Die Akkufrage ist weit komplizierter als es den Anschein hat. Unter Modellbauern (ich war mal einer, hüstel) wird um Akkus mindestens genauso ein Theater gemacht, wie hier über Lageröle, Stringmaterialien oder Nadelschliffe. Bleiakkus sind verpönt (schleichender Spannungsverlust, hoher Innenwiderstand), NiMh hat zwar keinen Memoryeffekt, kann aber auch nur begrenzt Strom liefern, nicht zu schlagen sind NiCd Zellen mit geringem Innenwiderstand, die Ströme bis in den hohen zweistelligen Bereich liefern können.
Übertragen auf eine Akkuversorgung, die ja mindestens besser als ein Netzteil sein sollte, müsste mann also zu hochwertigen NiCd- Zellen raten. Das geht aber ins Geld. Deswegen verstehe ich sehr gut, dass Versuche mit Bleiakkus oder suboptimalen Zellen nicht zum gewünschten Erfolg führen oder geführt haben.
Ich bin gerade dabei, meinem Bryston VV ein neues überdimensioniertes Netzteil (Bryston ist so freundlich, auf der Homepage Schaltpläne und technische Details zu veröffentlichen) zu gönnen. Erste Hörvergleiche des Probeaufbaus (Bauteile ca. 100EUR) waren sehr vielversprechend. Das mit 2*35V Akkustromversorgung wäre mit entsprechenden Zellen sicherlich mindesten fünf mal teurer.
Aber auch besser? Ich bezweifle das.
Zu den Potis:
Meine Brystons haben 20Jahre Garantie. Verbaut sind, wenn ich mich nicht täusche u.A. Alps Potis. Die Leutchen von Bryston wären doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie davon ausgehen müssten, alle zwei bis fünf Jahre ihren Kunden kostenlos die Potis raus und neue wieder reinfrickeln zu müssen. Deswegen kleine Panik!
Gruss
Klaus