Beiträge von Sinfonix

    Sorry, aber für Irrationales ist das mal nicht das geeignete Forum. Hier finden sich vornehmlich begnadete Bastler oder Menschen die Spass am häufigeren Ändern ihrer Komponenten haben, ohne ein Vermögen auszugeben. Meine bescheidene Meinung.


    Ich persönlich wollte kein Kabel haben was nachweislich anders klingt, ich wünsche eines was so wenig wie möglich verfälscht.

    Und da gehört für mich außer einer sehr dünnen Teflonhülle oder Luft als Isolator nichts um den Leiter, erst recht kein weiterer Schlauch.


    Aber auch das kann ja jeder halten wie er will.

    Nein, der Crimp ist auch der Lötverbindung nicht überlegen solange er 'oxydationsfrei' ist. Ich hatte ja geschrieben das die Übergangswiderstände schon zu Beginn etwas niedriger sind (durch Alterung vergrößert sich der Unterschied noch etwas) - aber einwandfreie Löt- und Crimpverbindung jeweils vorausgesetzt.


    Crimpen hat den Vorteil der schnellen Verarbeitung, ist hervorragend qualitätsüberwachbar und ausreichend langzeitstabil.


    Also, wer gut löten kann, der muss seine Verbindungen daheim ganz sicher nicht crimpen.


    Aluminium zu crimpen ist auch möglich, erfordert aber ganz spezielle Geometrien des Verbinders und in jedem Fall einen Korrosionsschutz durch z.B. Umspritzen mit einem speziellen Kunststoff.

    Da wird aber häufiger Ultraschall-geschweißt statt gecrimpt.

    Und bezogen auf Automotive macht Aluminium nur bei dicken und langen Batterieleitungen Sinn, um Gewicht zu sparen. Der Leitwert des Kabels ist aber geringer als bei Kupfer und so muss der Querschnitt vergrößert werden.

    Im Audiobereich macht das gar keinen Sinn.

    Und ob Aluminium 'schön klingt' ist eine andere Frage.

    Hallo Dirk,

    deine Annahme ist in der audiophilen Welt weit verbreitet, aber leider falsch.

    Wohl auch weil die Crimpverbindung als etwas Besonderes seitens Marketing beworben wird.


    Warum ich das sage. In der Validierung automobiler Crimpverbinder läuft in den Tests stets parallel eine identische gelötete Verbindungen als Referenz mit.

    Diese weist von Beginn niedrigere Übergangswiderstände auf und erst recht nach den Alterungstests.


    Und wenn für Crimpverbindungen nicht die wirklich optimalen Crimpgeometrien benutzt werden, dann sieht es noch schlimmer aus.

    Da darf es nicht ' irgendwie' verquetscht sein.


    Was Teflon als Isolator betrifft, ist das bei guten Anlagen mit klassischer Musik ganz deutlich zu hören.

    Mal Kimber-Kabel leihen. Die gibt es mit PVC, Polyethylen, oder Teflon als Isolator. Jeweils bei gleichem Leiteraufbau. Man wird staunen was das ausmacht.

    Wenn es eine Teflon-Isolation hat (PTFE), was ich klanglich bevorzuge, dann kann man das Thema Alterung der Isolierung ohnehin abhaken.

    Wenn die Lötstellen ordentlich sind ist doch das Wichtigste getan.


    Bei den meisten Herstellern traue ich den Crimpverbindungen (elektrische Quetschverbindungen) nicht. Das ist sicher meinen Berufserfahrungen in diesem Bereich geschuldet.


    Aber ich glaube kaum das wir ein "edel" gefertigtes Produkte anhand der Äußerlichkeiten erkennen können.

    Für mich ist das altersbedingte "wenigerhören" ein schleichender Übergang zum "Schwerhörigen" . Da das Gehirn, der Hörsinn vieles des altersbedingten schlechter Hörens wieder ausgleicht, macht das audiophile Hören im Alter weiter möglich, doch wird dieses durchaus anstrengender, da das Hirn deutlich mehr arbeiten muss. Da die Technik der Hörgeräte in grossen Sprüngen weitergeht ist es vielleicht gar nicht so falsch, sich frühzeitig mit einem solche auseinanderzusetzen, dies kann die Leistungsfähigkeit des Hörsinns durchaus länger aufrecht erhalten.

    Gruss

    Juergen

    Genau so ist es.

    Das Ohr-Gehirn-Team ist sehr lernfähig und kann eine ganze Weile Mängel kompensieren. Aber nur bis zu einer gewissen Grenze.


    Es ist in unser aller Interesse (zumindest der audiophil Hörenden), wenn das Thema Hörhilfe aus der Tabu- bzw. Schmuddel-Ecke herausgeholt wird.

    Letztendlich auch im Interesse der Industrie, denn die audiophile Kundschaft dürfte durchaus gewillt sein für sehr gute Produkte auch entsprechend zu zahlen.

    PR klingt dumpf

    VS ausgeglichen

    TC hell und detailreich


    4TC würde ich aber nur für den Hochton bei Biamping benutzen.

    Wenn es die 4er Serie sein soll, dann ganz klar die Empfehlung zu 4VS - ein schönes Kabel fürs Geld.


    Ich bin mit 12TC extrem zufrieden, das bleibt.

    Habe aber auch noch 2x 3.3m original mit Kabelschuhen konfektioniertes 8TC all clear abzugeben.

    Es ging ja nicht um teuer, sondern um Klang.

    Meine Erfahrung ist, das sich eine Teflonisolierung extrem deutlich in einer detaillierteren Auflösung bemerkbar macht. Und das bekommt man in keinem Billigkabel dieser Welt. Aber wie schon gesagt, wenn man sich nicht im Kreis drehen will, dann muss man mal weit über den Tellerrand schauen.

    Nimm es mir nicht übel, aber in der von dir angepeilten Preisklasse bleibt es klanglich immer beschränkt und du wirst dich bildlich gesprochen im Kreis drehen.

    Ich habe viele Kimber ausführlich gehört und bin beim 12TC all clear hängen geblieben.


    Vielleicht ein gebrauchtes 8TC all clear ?

    Die gibt es hin und wieder zu vernünftigem Preis.

    Wenn die Aufstellung stimmt, klingt es keineswegs schwammig, aufgeblasen oder "hallsoßig".


    Die Raumakustik selber darf nicht zu hallig sein (infaches prüfen mit Händeklatschen reicht schon), die Wand hinter den Lautsprechern nicht ganz kahl - und natürlich für beide LS einigermaßen akustisch ähnlich.

    Wenn man das mal weiß, ist die Aufstellung ein Kinderspiel - die Entfernung zur Rückwand in kleinen Schritten ändern bis es mit verschiedenen Musikstilen richtig klingt.

    Dann ist Orchester ein Orchester und eine Jazzkombo spielt nebenan auf kleiner Bühne.


    Das alles macht nicht mehr Aufwand als für einen Dipol. Das aber muss sein, wenn es gescheit klingen soll.

    Deine Fragestellung ist ja ziemlich schwammig.

    Wenn die Duevel richtig aufgestellt sind, ist es ein akustisches Holodeck.

    Die Sirius Be ist bei klassischer Musik sehr präzise und die Furnierqualität von allen Seiten vorbildlich.

    Einfach mal selber hören....

    Ehrlich gesagt verstehe ich die immer wieder benutzten Pauschalierungen nicht.

    Es gibt nicht den Röhrenklang und nicht den Transistorklang.


    Ich habe schon mehrere Röhrenverstärker an Lautsprecher A gehört und später die gleichen Röhrenverstärker an Lautsprecher B. Das war ein Unterschied!

    Röhrenverstärker die vorher rein, räumlich, potent klangen, die klangen an Lautsprecher B mehr als lustlos.


    Und es gibt toll klingende potente Transistorgeräte, wie z.B. den großen T+A HV, der kein bisschen nach Transistor klingt, sondern datailierter und kontrollierter als alle Röhren die ich gehört habe.


    Auch die theoretischen Betrachtungen zum Leistungsbedarf gehen an der Realität vorbei. Das mag noch mit Jazz oder Kammermusik stimmen, keinesfalls bei einem Symphonieorchester.


    Warum? Weil bei einem Lautsprecher mit gutmütigem Impedanzverlauf und gutem Wirkungsgrad auch bei hohen Lautstärken nur zwischen 1 und 5 Watt fließen.

    Doch kann man die Stabilität des Netzteiles und die Leistungsreserve des Verstärkers sehr leicht am veränderten Klangbild erkennen.

    Gute Verstärkerqualität vorausgesetzt verbessert sich die räumliche Abbildungsgenauigkeit, zudem verschwimmt das Orchester nicht mehr zu einem Klangbrei.


    Also vorurteilsfrei mal was ausprobieren und auch mal ein paar "goldene Regeln" in Frage stellen.

    Die 989 habe ich durch meine jeweiligen Umzüge bedingt in vier Räumen gehört (und mit 6 verschiedenen Amps), wobei mir der heutige Raum am Wenigsten gefiel. Da hat mir auch eine diagonale Aufstellung nicht weitergeholfen.

    Der Raum hat über 50qm, mehr quadratisch als rechteckig. Der Abstand eines LS zu den Seitenwänden beträgt da ca. 2,5m.


    Wie ich sagte, mein Eindruck das sie die Seitenwand in 80 - 150cm Entfernung für Symphonik brauchen. Die Raumtiefe ist vollkommen unproblematisch (zB. bei etwa 2/3 von 9m Raumlänge gestellt, 4m Raumbreite, also mit ca.80cm Abstand zu den Seitenwänden).


    In dem aktuellen großen Raum klangen die Quad mit Jazz nicht schlecht, aber mit Symphonik haben sie schlicht schlapp gemacht und der klangliche Zauber, den sie früher lieferten, war dahin.


    Anderer Aspekt war der Sweetspot und die doch recht massive Optik (nach dem Hören habe ich sie jedesmal in die Ecke geschoben um den Blick durch unsere großen Fenster nicht zu verdecken).

    Ich hatte rund 10 Jahre eine Quad 989 in Zusammenarbeit mit einem Ripol Subwoofer. Das war eine phantastische Kombi, solange der Raum nicht zu groß wird (insbesondere der Abstand zu den Seitenwänden sollte nicht zu groß sein).

    Die Quads wollen beileibe nicht jeden Verstärker, und so kann man sich getrost von dem Gedanken verabschieden, der bisherige Verstärker würde in jedem Fall passen.


    Martin Logan war als CLX (großer Vollelektrostat) sehr eindrucksvoll und naturgetreu (an riesigen Macintosh Endstufen gehört). Die älteren ML-Hybriden sind davon weit entfernt.

    Falls ML aber bei den neueren Hybriden einen Dipol im Bass einsetzt kann es besser klingen. Muss man aber alles mal selber gehört haben (ich noch nicht).


    Und immer als Paket mit Verstärkter und Kabel hören (zumindest bei Quad haben die LS Kabel einen wesentlichen Einfluss).


    Sweetspot ist bei Flächenstrahlern aber immer da. Wenn man das nicht will, mal ein Ohr auf Radialstrahler werfen, die aber ebenso sorgfältig positioniert werden müssen.

    "Irgendwo in den Raum stellen" geht bei keinem der Systeme.

    Nichts gegen ältere Player.

    Ich erinnere noch gut das Rotel Topgerät, (weiß die Bezeichnung nicht mehr genau, vielleicht einen 981 SE) das ich blöderweise gegen einen Linn getauscht habe. Der Rotel war warm und klangfarbenstark. Der Linn etwas analytischer. Aber rückblickend nicht besser.


    Jetzt kommt es aber...

    Dann habe ich nach einigen Jahren an den Linn einen externen Wandler angeschlossen.

    Was da geliefert wurde war von allem mehr.

    Mehr Details, mehr Rauminformationen, mehr Klangfarben.

    Nach diesem Erlebnis habe ich mich vom Linn getrennt.


    Will sagen, alte Geräte können unglaublich musikalisch klingen. Man sollte aber vielleicht mal aktuelle gute Wandler gegen hören. In der Wandlertechnik hat sich etwas getan im Lauf der Jahre.