Ehrlich gesagt verstehe ich die immer wieder benutzten Pauschalierungen nicht.
Es gibt nicht den Röhrenklang und nicht den Transistorklang.
Ich habe schon mehrere Röhrenverstärker an Lautsprecher A gehört und später die gleichen Röhrenverstärker an Lautsprecher B. Das war ein Unterschied!
Röhrenverstärker die vorher rein, räumlich, potent klangen, die klangen an Lautsprecher B mehr als lustlos.
Und es gibt toll klingende potente Transistorgeräte, wie z.B. den großen T+A HV, der kein bisschen nach Transistor klingt, sondern datailierter und kontrollierter als alle Röhren die ich gehört habe.
Auch die theoretischen Betrachtungen zum Leistungsbedarf gehen an der Realität vorbei. Das mag noch mit Jazz oder Kammermusik stimmen, keinesfalls bei einem Symphonieorchester.
Warum? Weil bei einem Lautsprecher mit gutmütigem Impedanzverlauf und gutem Wirkungsgrad auch bei hohen Lautstärken nur zwischen 1 und 5 Watt fließen.
Doch kann man die Stabilität des Netzteiles und die Leistungsreserve des Verstärkers sehr leicht am veränderten Klangbild erkennen.
Gute Verstärkerqualität vorausgesetzt verbessert sich die räumliche Abbildungsgenauigkeit, zudem verschwimmt das Orchester nicht mehr zu einem Klangbrei.
Also vorurteilsfrei mal was ausprobieren und auch mal ein paar "goldene Regeln" in Frage stellen.