Beiträge von shakti

    Die Jeff Rowland Komponenten sind nun mit einem ihrer "natürlichen" Partner verbunden, einem Avalon Acoustics Lautsprecher. Avalon Acoustics gehörte bis can 1989 zu Jeff Rowland. Neil Patel (Avalon) und Jeff Rowland folgten bereits vorher identischen klanglichen idealen, dh ein vollmundiger Klang mit präzise zu lokalisierenden Schallereignissen, der zum schwelgerischen Hören einlädt.

    Jeff Rowland hat bereits die Jahre vorher immer wieder gerne auf Messen mit Avalon Lautsprechern vorgeführt.


    Entsprechend passen meine neuen


    Avalon Acoustics Osiris Lautsprecher


    Vorstellung des Avalon Acoustics Osiris Lautsprecher Systems


    perfekt zu den vorhandenen Jeff Rowland Komponenten.

    Die Bedienungsanleitung der Osiris empfiehlt den Anschluss von Monoendstufen oder aber die Verwendung von 2 Stereoendstufen (vertikales Biamping), so dass sich die LS mit ihren enormen Frequenzweichen nicht gegenseitig beeinflussen.

    Deshalb hatte ich mir ein Paar

    Jeff Rowland M501 Endstufen


    Endstufen für den Bassbereich angeschafft. Diese liegen im Leistungsbereich mit 2x500w / 8ohm ähnlich zur M825 und sollten diesbezüglich eigentlich passen.

    Doch leider zeigt die Osiris die unterschiedlichen klanglichen Qualitäten dieser beiden Jeff Rowland Endstufentypen auf, so dass mir ein harmonischer gemeinsamer Betrieb nicht möglich war.

    Die


    Jeff Rowland Criterion Vorstufe


    ist für einen BiAmping Betrieb optimal ausgestattet, kann diese doch bis zu 3 Endstufen parallel betreiben. Spannend am zweiten XLR Ausgang ist, dass dieser in 0,5 db Schritten bezogen auf den Masterpegel einstellbar ist. Hat man den Bassbereich an diesem angeschlossen, kann man somit den Bassbereich in 0,5db Schritten anheben oder absenken.

    Ausgehend von meiner Wilson Audio Maxx 3, die in meinem Raum (für Wilson Audio Verhältnissen) eher schlank spielte, ist das Osiris System mit einem wesentlich dominierenderen Bassbereich ausgestattet. An dieser Stelle könnte man dann beim Biamping fein eingreifen.


    Aber noch bin ich an der Aufstellung der Osiris am tüfteln, gut möglich, dass mit hinreichend Abstand zur Rückwand alles prima passt.

    Aber offensichtlich muss ich beim geplanten BiAmping auf eine weitere


    Jeff Rowland M825 Endstufe


    zugreifen, da ansonsten kein balancierter Klang möglich ist.


    Mal schauen, was der Markt im Moment diesbezüglich hergibt.

    Da die JRDG M825 nicht im deutschen Vertriebsportfolio war und ist
    (die grossen Jeff Rowland Endstufen M735, M825, M925 werden auch vom neuen JRDG Vertrieb auf der Vertriebsseite nicht gelistet) werde ich wohl ausserhalb Deutschlands nach diesem Produkt (gebraucht) schauen müssen.

    Gruss
    Juergen


    Hier ein Bild mit der Osiris, der M825 und den beiden M501 monos:

    IMG_3551.jpg

    Danke für den link!

    ich lese da:

    "Für eine geschlossene Box sollte Qts zwischen 0,4 und 0,6 liegen."



    "Qtc = 0,5 gute Impulswidergabe, schon sehr früh einsetzender Pegelabfall im Bass. Verhältnismäßig große Gehäusevolumen erforderlich."


    Insofern durchaus kein Widerspruch zu den technischen Daten der Ascent (Q = 0,5)

    Neil Patel hat sich ja bei seinen Lautsprechern ganz bewusst für den Wert 0,5 entschieden, da er eben den Wert auf eine gute Impulswiedergabe, bzw eine niedrige Energiespeicherung im Bassbereich legt. Letztendlich obliegt der Q Wert der Entscheidung des Entwicklers.


    Schaut man sich die techn Daten der Avalon Ascent II an, wird der "In Room" Frequenzgang ab 20hz angegeben, weiterhin aber auch ein Wert von 36hz bei -1,5db angezeigt, was wohl der "Freifeld" Messung entspricht.

    Meine Erfahrungen mit Avalon sind bisher, dass diese sehr sorgfältig im Raum positioniert werden wollen, um eine gute und geichmässige Basswiedergabe zu ermöglichen. Andere Lautsprecher, zB die Wilson Audio, sind in diesem Bereich deutlich weniger sensibel.

    Gruss

    Juergen

    Bei meinen Recherchen zum Avalon Acoustics Osiris Lautsprecher


    Vorstellung des Avalon Acoustics Osiris Lautsprecher Systems


    bin ich auf die Vorgänger Systeme von Avalon gestoßen, diese sind von Neil Patel noch gemeinsam mit Charles Hansen (später der Gründer von Ayre) entwickelt worden. Das damalige Spitzenmodell war die


    Avalon Acoustics Ascent (ehm UVP ca 30.000,- eur)

    Erschienen in 1986 (in dieser Zeit gehörte Avalon zu Charles Hansen)


    Avalon Acoustics Ascent MKII

    Erschienen in 1990 (in dieser Zeit gehörte Avalon zu Jeff Rowland)


    Frequency Response: 28Hz to 24kHz

    Recommended Amplifier: 50 to 300W

    Impedance: 6Ω

    Sensitivity: 88dB

    Bass: 1 x 11" cone

    Midrange: 1 x 2" dome

    Tweeter: 1 x 1" titanium dome

    Dimensions: 1143 x 330 x 457mm

    weight: speaker: 90 kg, crossover: 27.5 kg

    Die Avalon Ascent wurden als Flaggschiffmodell von der Avalon Osiris abgelöst.

    Der eigentlich Nachfolger hinsichtlich Grösse und Konzeption war aber die


    Avalon Eidolon (ehm UVP ca 30.000,-eur)


    erschienen in 1998 (in dieser Zeit gehörte Avalon zu Neil Patel)

    welche konzeptionell ähnlich war.



    Specification Driver Complement
    3 1/2" Concave Ceramic Dome Midrange
    11"Nomex Kevlar Composite Cone Woofer

    3/4 " concave ceramic tweeter
    Sensitivity 87 dB
    Impedance 4 Ohms Nominal
    Frequency Response 24Hz to 40kHz
    Recommended Amplifier Power 50 to 500 Watts
    Wiring Methods Two position terminal block, designed to accept spade lugs for #10 screws
    Dimensions 43 ½" (110 cm) High
    12" (30 cm) Wide
    17" (43 cm) Deep
    Weight 150 Pounds (68 kg each) each


    Die Avalon Ascent macht ihren Anspruch als ehm Avalon Spitzenmodell dadurch deutlich,

    dass die Frequenzweiche in einem schweren separaten Gehäuse untergebracht war.


    Neil Patel und Charles Hansen entwickelten in dieser Zeit das Avalon "Mantra" , dass eine als subjektiv schneller Bass empfundene Basswiedergabe ein Q im Bereich 0,5 aufweisen soll, was denn auch bei der Ascent und den Folge Modellen umgesetzt wurde.


    Zur technischen Umsetzung gehört, dass das Gehäuse ein geschlossenes ist.

    10 Jahre später, den Anforderungen des asiatischen Marktes geschuldet, wurden die Lautsprecher bei Avalon auch mit Bassreflexöffnungen ausgestattet, so zB beim Nachfolger Eidolon. Dies sollte einen subjektiv als "lebendiger" empfundenen Klang ermöglich, die Lautsprecher aber auch Röhren freundlicher machen, da so auch Endstufen mit kleinerem Dämpungsfaktor zu einem guten Ergebnis führen.

    Die Weiche der Ascent hat drei Eingänge, kann also theoretisch im Tri Wiring oder Tor Amping Betrieb angeschlossen werden.

    Serienmässig wurde die Ascent mit Jumpern ausgeliefert, die Anschlüsse selber benötigen Kabelschuhe.


    Die Frequenzweiche ist optisch so gestaltet, dass diese an die rückwärtige Schallwand geschoben wird. Dies ist also eng passend ausgeführt, dass die Weiche Gummipads auf der Stirnwand besitzt, welche man dann an die eigentlichen Lautsprecher drückt.


    Die Aufstellung der Ascent ist Avalon typisch, dh der Lautsprecher mag es, wenn er weit im Zimmer mit grossem Basisabstand steht, dazu idealerweise nur mit minimaler Einwinkling im Bereich 0 - 3 grad.

    Bei einem Abstand von 2,5 bis 4 m (so meine Erfahrung) ergibt sich dann ein typisches Avalon Klangbild.

    Die Ascent schafft es, dass man weit in den Raum hineinschauen kann, die Bühne baut sich hinter den Lautsprechern auf und ist nicht nur tief sondern auch breit gut gestaffelt. Die tonale Abstimmung entspricht der früheren Avalon DNA, dh der Frequenzgang nimmt zum Hochtonbereich zwischen 200hz und 20khz um ca 3db ab, was zu einem eher runden an angenehmen Klangbild führt, welches sich dadurch von vielen aktuellen sehr schlank und "linear" spielenden Konzepten bewusst unterscheidet.

    Die klanglichen und konzeptionellen Unterschiede zwischen MKI und MKI habe ich noch nicht herausfinden können, wen jemand an dieser Stelle mehr weiss, würde ich mich freuen, wenn der Thread entsprechend ergänzt würde.


    Meine Avalon Osiris haben nun bereits bei einem Freund von mir das Bedürfnis ausgelöst zukünftig mit einer frühen Avalon Musik zu wollen. Aktuell stehen bei ihm ein Paar Wilson Audio Watt Puppy 6, der Plan war, diese durch eine

    Wilson Audio Watt Puppy 8 zu ersetzen und sich entsprechen zu verbessern.


    Nach dem Avalon Erlebnis bei mir viel die Wahl auf eine Avalon Ascent, die wir gestern erfolgreich installiert haben.

    Dabei wurden mal wieder 2 Dinge sehr klar.

    Eine Wilson Watt Puppy ist in der Lage auch bei sub optimalen Aufstellungsverhältnissen ihren Charakter zu behalten und zufriedenstellend Musik zu machen. Eine Avalon reagiert auf eine kompromissbehaftete Aufstellung deutlich kritischer und lässt kein Klangbild entstehen, mit dem man Musik hören möchte.


    Insofern mussten wir die "Einrichtung" bei meinem Kumpel etwas verändern, so dass die Ascent nun frei und mit entsprechend Abstand zu Rück- und Seitenwänden aufspielen kann.


    Steht die Ascent aber mal derart, dann zeigt sie, dass die Avalon DNA wunderbare Musik Erlebnisse möglich macht. Natürlich ist die Ascent keine Osiris, aber zum gegenwärtigen Marktpreis bekommt man eine tolle Performance geboten.


    Im unmittelbaren Vergleich von Wilson Audio und Avalon kann man sagen, dass das Wilson Audio Klangbild "anspringend" und sehr "lebendig" ist, die Musik wird einem vom LS im positiven Sinne entgegen geschmettert. Die Avalon spielt zurückhaltender und zieht einen tief hinein in die Musik. Mit der Avalon erreicht man sehr schnell den Punkt, dass man so in der Musik versinkt, dass man immer erschrocken ist, wie schnell so eine Plattenseite vorbei sein kann.

    Aktuell werden die Ascent mit einer Audiomat EL34 bestückten Röhrenendstufe betrieben, eine Jeff Rowland 501 wird die wohl nächste Ausbaustufe sein, auf dass der Bassbereich noch etwas kontrollierter wird.

    Aber noch fehlt dazu die passende symmetrische Vorstufe. Als Phonopre ist eine MF Nuvista im Einsatz, diese kann bereits mit XLR Anschlüssen aufwarten.


    Bin sehr gespannt, wie sich die Lautsprecher in den nächsten Tagen weiter entwicklen, nach einem Transport und einer längeren Spielpause wird sich da sicherlich noch was tuen :)


    Gruss

    Juergen









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    Wow, das nenne ich mal monumental!
    Vielleicht ist ja hier der heilige Gral - die Glückseligkeit des Klangs erreicht.

    Glückwunsch und viel Vergnügen beim Hören:thumbup:.


    Grüße


    Andreas

    es ist sicherlich nicht "DER" heilige Gral, aber auf jeden Fall ein Lautsprecher, der einen in die Glückseligkeit des Klanges entführen kann, insofern im Moment auf jeden Fall
    "mein" heiliger Gral :)

    gerade wieder mit breitem Grinsen die Musik geniesse
    (höre gerade die erste "Aurora" EP)

    Gruss

    Juergen

    liebe Leute, niemand zwingt euch eure Lautsprecher einzuspielen, das machen die ganz von alleine. Über das "Einspielen" (und die dadurch bedingte klangliche Veränderung) von Spulen und Kondensatoren ist auch schon seitenweise in Foren geschrieben worden.

    Wenn Ihr dies alles nicht glaubt, nicht hört, so what...ist ein freies Land.

    Aber lasst doch bitte die Leute, die diese Erfahrungen machen sich in Ruhe darüber unterhalten :)

    Ihr habt doch schon 2 threads in denen ihr euch über diese Menschen lustig machen könnt... Reichen euch diese nicht?

    Gruss

    Juergen

    Stimmt,

    was Du aber da anziehst hat rein gar nichts mit Einspielen bzw. Alterung zu tun. Das ist ganz was anderes.

    Gruss

    Reiner

    willst Du die technischen Zusammenhänge nicht verstehen?

    Wenn die gespeicherte Energie von Kondensatoren und Spulen eine Funktion über die Zeit ist, ergibt sich daraus eigentlich relativ zwangsläufig, dass an diesen Bauteilen eine gewissen Zeit ein Signal anliegen muss, dass die gespeicherte Energie maximal nahe am Sollwert liegt und das Bauteil seiner Funktion optimal nachkommen kann.


    Auf dem Weg dorthin wird sich der Klang zwangsläufig verändern.


    (neben den bekannten mechanischen Effekten )


    Dies nennt der Volksmund " Einspielen" oder auch "einbrennen".


    Von "Alterung" habe ich in diesem Zusammenhang nicht gesprochen.


    Gruss

    Juergen

    Man könnte die Windungen auch berechnen, bilden doch Drahtlänge und Induktivitaet eine Antenne. Die auf der Masse liegenden hochfrequenten Störungen liegen in einem weiten Frequenzbereich. Das Potential des Gerätes ist über die Zeit nie konstant, dh es es gibt einen "floating" Effekt, der bei Geräten unterschiedlichen Potentials zu Ausgleichströmen führt. Durch die von Frank gebaute Spule entsteht ein Elektromagnetisches Feld, welches durch den Turmalin reicht. Die Veränderung des Feldes führt zu einer Erhitzung und zu einer Grössenänderung der Turmalin Kristalle .
    https://www.rct-online.de/maga…-pyroelektrischer-effekt/


    Daher es wird dem elektromagnetischen Feld Energie entzogen, was wiederum zu einer Reduktion der Störungen führt, die auf dem Massepotential der Geräte liegen.


    Den Effekt kann man dann als besseren Klang hören.


    Gruss

    Juergen

    Eine interessantes Statement, wo kommt die her?

    Ist eigentlich Basis Wissen:

    https://www.schule-bw.de/faech…ung/kondensatorladung.htm


    5.) Die Halbwertszeit.

    Der Ladevorgang geht zunächst schnell. Bis ein Kondensator jedoch 100% geladen ist, dauert es unendlich lange. Daher macht es keinen Sinn die Ladezeit anzugeben.

    Man verwendet stattdessen die Halbwertszeit th, das ist die Zeit, zu der der Kondensator gerade halb geladen ist, d.h. die Zeit, die vergeht, bis Uc = Uq / 2 ist. Es gilt:


    Ein Beispiel:

    Wie groß ist die Halbwertszeit, wenn die Kapazität 220 Mikrofarad und der Ladewiderstand 100 kOhm beträgt?


    Dass das Produkt von R und C die Dimension Sekunde hat, wurde ja schon in 4.3. gezeigt.

    Beträgt also die Spannung der Quelle z.B. 4,0 V, so ist die Spannung Uc also nach 15,25 s gerade 2,0 V, nach zwei Halbwertszeiten (30,5 s) ist sie 3,0 V, nach drei Halbwertszeiten (45,75 s) beträgt sie 3,5 V usw.

    Die endgültige Spannung von 4,0 V wird - streng genommen - nie erreicht.

    Man kann sich dann auch mit der Energiespeicherung einer Spule beschäftigen:

    https://www.schule-bw.de/faech…ion/energie_spule_exp.htm

    Ebenfalls eine Funktion über einen zeitlichen Ablauf.

    Gruss

    Juergen

    Mag mich Stephan und Tom gerne anschliessen,
    Wir haben die Platte bei der gemeinsamen Avalon Osiris Einweihung

    Vorstellung des Avalon Acoustics Osiris Lautsprecher Systems

    zusammen gehört und ich habe nicht nur die Musik, sondern speziell den tollen und warmen Klang des gespielten Basses genossen. Wenn ich nun lese, dass dies ein besonderer Bass mit aufgezogenen Darmsaiten ist, wird mir klar, warum dies so war.

    Also Danke noch einmal für die Platten Anregung, die ich mittlerweile auch schon mehrfach gehört habe :)

    Gruss

    Juergen

    Betreibe ja nun (wie in einem anderen thread beschrieben) ein Paar Avalon Osiris.

    in der Bedienungsanleitung steht drin, dass die Lautsprecher eingespielt werden müssen, und zwar aus den hier im thread hinreichend beschriebenen mechanischen Gründen, Gummisicken usw.

    Interessant fand ich, dass als weiterer Grund genannt wurde, dass die Lautsprecher zur Funktionskontrolle sehr pegelstarken Testsignalen ausgesetzt sind, die bei einigen Bauteilen zu einer temporären Magnetisierung führen. Diese würde sich beim Spielen mit normaler Musik wieder abbauen.


    In der Zeit, als die Osiris entwickelt wurden, hat man sich der schleichenden Magenetisierung von Bauteilen, zB den Lautsprecherklemmen, den Cinchanschluessen usw gewidmet und es gäbe einige Produkte, die dieser durch chaotisierte Signale variierender Pegel entgegenwirkten. (zB von Gryphon Exorcist oder Purist Audio System Enhancer), diese Produkte haben hinsichtlich ihrer Signale nicht mit den sogenannten Einspiel CD's von zB Densen zu tuen.

    Auch elektronische Komponenten, wie zB Verstärker , spielen sich mit der Zeit ein.


    Kapazitäten und Induktivitäten folgen einer logarithmischen Kurve, bis ein nahezu konstanter Zustand erreicht ist. Genau solche Bauteile sind aber mit hohen Werten auch in Lautsprechern verbaut.


    Es wundert mich daher nicht, dass sich eine Frequenzweiche über mehrere Stunden Musik verändert.


    Avalon spricht bei meinen Osiris von ca 300h Stunden Einspielzeit.

    Interessant ist auch die Aussage, dass die Lautsprecher bei längerem Nichtgebrauch auch wieder mehrere Stunden brauchen, um auf optimalem Pegel zu spielen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass das Ersteinspielen durchaus mit höheren Pegeln erfolgen darf, das "wiederbeleben" nach längerem Nichtgebrauch aber durchaus mit sehr leiser Musik erfolgen kann.


    Bei meinen Osiris hat es ca 3 Tage an Musik gebraucht, bis dass die Lautsprecher nach Transport und langem Nichtgebrauch auf einem konstanten level spielen.



    Ach ja, Avalon Acoustics baut auch Studio Lautsprecher und ist eher nicht in der "esoterischen" Lautsprecher Scene zu verorten...

    Gruss

    Juergen

    heute haben sich netterweise wieder 4 kräftige Kerle zusammen gefunden um gemeinsam die Avalon Osiris auf die Apex Spikes zu wuchten. Da die Spikes überraschend lange Gewinde haben, mussten die LS weiter auf die Seite gekippt werden, als wir uns das am Anfang so vorgestellt hatten. Entsprechend mussten die Oberteile der Osiris wieder abgebaut werden, damit diese auch ja nicht beim Neigen der LS runterfallen.

    2 Stunden später war es dann soweit, Frequenzweichen und Lautsprecher stehen auf Spikes.


    Ein erster soundcheck bestätigt aber meine Befürchtung , dass die nun tiefer gelegten Lautsprecher doch weiter verschoben werden wollen, als wie ich mir das gewünscht habe.


    Stellt man sich die Hörabstände der Einzelchassis als Kreisbahnen vor, kann man sich vorstellen, dass die 15cm Tieferlegung eine entsprechende Verschiebung erfordert, dass der LS , bzw das einzelne Chassis wieder auf den vorherigen Abstand zum Hörplatz kommt. Entsprechend habe ich die LS nun etwas weiter auseinandergerückt. (Das nach hinten schieben hatte leider dem Bassbereich nicht gut getan.

    Nun werde ich aber erstmal was Musik hören, morgen ist auch noch ein Tag, an dem man die schweren Lautsprecher schieben kann.


    Das erzielte Zwischenergebnis ist auf jeden Fall schon mal ganz gut!

    Gruss


    Juergen


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    ps


    der erste aus meinem Freundeskreis hat sich nun den Avalon Osiris Vorgänger, die Avalon Ascent gegönnt. Werden wir morgen aufbauen, ist ebenfalls mit externer Frequenzweiche. Bin schon sehr neugierig :)

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt ob die Lautsprecher jetzt länger bleiben oder was danach kommt.

    bei meinen vorherigen Lautsprechern gab es immer Wünsche und Vorstellungen, welcher Lautsprecher eine interessante Weiterentwicklung wäre. Zur Osiris gehen mir da langsam die Alternativen aus. Schauen wir mal in die Zeit der 90'er und in die folgenden Dekaden, ein paar wenige Lautsprecher, die mittlerweile zu den Klassikern gehören, sind mir da noch positiv aufgefallen:



    - Martin Logan Statement


    https://www.martinlogan.com/en/product/statement


    Dies war eines der besten Lautsprechersysteme, denen ich lauschen durfte, wäre in der Tat eine Alternative, aber leider spielen in meinem Raum Dipole nicht wirklich gut.

    Martin Logan hat die Statement weiterentwickelt, die Nachfolger konnte ich aber noch nicht hören.
    https://www.martinlogan.com/en/product/statementevolution2




    - Wilson Audio Wamm


    ab Generation 5 einer der spannendsten Lautsprecher der Geschichte.


    https://www.fidelity-online.de…ecialties-die-wamm-story/


    aus reiner Neugier würde ich gerne mal ein solches System bei mir hören, habe ja noch einen zweiten Raum.




    - Wilson Audio Grand Slamm

    Der ewige Konkurrent der grossen Avalons, sagenhafte 600 Paar wurden von diesem Lautsprecher gebaut, für mich immer noch einer der besten Lautsprecher , die man gebraucht immer mal wieder bezahlbar angeboten bekommt.


    Hätte ich keine Osiris, würde eine Grand Slamm durchaus eine interessante Alternative darstellen.


    http://www.soundstagenetwork.c…on_grand_slamm_review.htm



    - Wilson Audio Alexandria XLF


    https://www.stereophile.com/co…lexandria-xlf-loudspeaker


    lange Zeit habe ich auch nach einer Alexandria XLF Ausschau gehalten, gehe aber nun davon aus, mit der Osiris eine bessere Wahl getroffen zu haben



    - JMLab Grande Utopia


    Die Grande Utopia von JM Lab (heutzutage Focal) ist ein sehr unterschätzter Lautsprecher, da , aus welchen Gründen auch immer, bei WerksVorführungen in Deutschland immer wenig passende, dh zu schwache Verstärker zum Einsatz kamen. Man könnte fast meinen, der damalige Vertrieb hatte kein Interesse am Verkauf dieser Lautsprecher. Einmal durfte ich einem privaten set up lauschen, welches aufregend gut war., Die Grande Utopia war rund 30% günstiger, als die damaligen Konkurrenten, insofern heutzutage gebraucht mitunter durchaus bezahlbar zu bekommen. Aus der Erinnerung heraus spielt der LS unterhalb der Osiris, war aber lange Zeit eine der Möglichkeiten in meinem Hörraum


    https://www.stereophile.com/co…-grand-utopia-loudspeaker



    - Avalon Acoustics Sentinel


    Der unmittelbare Nachfolger der Osiris stand auch lange Zeit auf meiner Wunschliste, auch wenn man ihm nachsagt, klanglich nicht an die Osiris ranzukommen. Da die Osiris aber extremes selten ist, waere die Sentinel durchaus eine Alternative gewesen. Nun ist die Frage , welche Avalon es von den beiden mal werden wird, beantwortet :)

    http://www.hifitimereview.com/avalon-sentinel-loudspeakers/



    - Eggleston Ivy


    Eggleston Lautsprecher haben mir schon immer gut gefallen,

    die erste Ivy hat mir ein paar wundervolle Moment des Musik hörens geschenkt.

    Klanglich unterhalb der Osiris, insofern keine Alternative mehr


    https://www.stereophile.com/content/egglestonworks-wows




    - Gryphon Poseidon

    Dieses Lautsprecher System hat mir schon einige unvergessene Momente des Musik Genusses geschenkt, keine Ahnung, ob es besser oder schlechter als eine Osiris waere, meine Erinnerungen sind auf jeden Fall sehr gut :)


    http://www.hifitimereview.com/gryphon-poseidon-loudspeakers/





    Sicherlich gibt es auch unter den aktuellen Referenz Lautsprechern Systeme die mir gut gefallen, doch sind diese (leider) in Deutschland eher seltener in aussagekräftigen Vorführungen zu hören.


    Gruss

    Juergen

    Deine neuen Avalon Osiris habe mich echt überwältig. Dieses prima Klangerlebnis - insbesondere mit Schallplatte - muss ich erstmal verarbeiten. Bin noch ganz geflasht.



    Ich habe mich auch noch nicht an die klanglichen Möglichkeiten gewöhnt, die Osiris überfordert mich im Moment im set up, selbst kompromissbehaftet aufgestellt, ist das Ergebnis so deutlich jenseits meines Erfahrungshorizontes, dass ich beim rumschieben der Lautsprecher häufig an den Punkt komme, es eher als anders zu empfinden, denn spontan beurteilen zu können, welche Position die bessere ist.


    So wird sich mein "hören" mit diesen Lautsprechern auf jeden Fall weiterentwickeln, auf dass ich lernen werde , die Möglichkeiten des Osiris Systems auszuloten und in meinem Zimmer umzusetzen.

    Gruss

    Juergen

    Ein weiterer Besucher,
    der ebenfalls mit Avalon hört, findet das Zwischenergebnis auch bereits hörenswert:

    "ich habe mich sofort heimisch gefühlt, unverkennbar Avalon!

    Ja , wer bei dieser Wiedergabe nicht lächelt , der sollte sich ein anderes Hobby suchen...

    Jürgen ,vielen Dank das ich spontan vorbeikommen konnte und mal kurz ein Ohr auf deine neuste Errungenschaft nehmen konnte. Ich muss wirklich sagen , daß ist mit Abstand die beste Wiedergabe die ich je in deinem Hörraum erlebt habe. Das erste Mal , dass ich nichts auszusetzen habe . ;)

    Wenn Du mit dem Feintuning fertig bist , komme ich gerne wieder vorbei, aber dann länger...es ist einfach ein Erlebnis"



    kann kaum erwarten, die schweren Teile auf die Spikes zu wuchten!, Hoffentlich klingt es danach nicht schlechter..., irgendwie ist in diesem Hobby ja alles möglich :)

    Gruss

    Juergen

    Ich wünsche euch eine schöne Hör Session !
    Grüße an den Tom 😉

    Vielleicht komme ich demnächst mal in den Genuss , die Avalon bei dir zu hören .


    Beste Grüße,

    Oliver

    Die schöne Hörsession haben wir gehabt, Tom und Stephan waren recht angetan,

    Ich kenne mich mit Kopfhörern nicht so aus, aber Tom meinte, dass er diese Auflösung bei bestimmten Stücken selbst mit einem Sennheiser HE1 (oder so ähnlich) nicht gehört hat.


    Auf jeden Fall hatten die beiden wieder tolle Musik dabei !!!!

    ...und darum geht es ja eigentlich :)

    Gruss

    Juergen