Beiträge von Gerald2

    Moin, hört noch jemand mit diesen Tonabnehmern? Die erste Serie kam ja schnell in den Verruf, umgelabelte AT95 zu sein.

    Was für ein Unsinn. Der Body mag von AT stammen, ist aber je nach System teilweise extrem selektiert. Nadelträger und Nadel sind sehr hochwertig. Ich habe das Maestro MM V2 am Transrotor ZET1 mit SME 309, ein Traumsystem. Ein vergleichbar gutes MM System ist das Transrotor Uccello reference an mein meinem Rega.

    Gerald

    Niemand weiss, was mit dieser Platte in 55 Jahren passiert ist.

    Die kann jahrelang falsch gelagert worden sein, da wird jede Platte krumm.

    Das ist ja so, als wenn jemand behauptet, habe gerade eine gebrauchte Kamera mit Gebrauchspuren bekommen, Leica hat vor 50 Jahren auch nur Schrott produziert. ^^

    Durch schlechte Lagerung kann eine Platte eine Delle bekommen, aber nicht gleichmäßig schüsselförmig verzogen sein. So etwas entsteht bei der Produktion.

    Och,

    defekt ist schon richtig.

    Na ja, es gibt gewisse Toleranzen laut DIN (bzgl. Exzentrität) bzw. Industroietoleranzen der Presswerke bzgl. Höhenschlag. Die kann man dort nachlesen. So lange sich alles in diesem Rahmen bewegt kann man nicht von Defekt sprechen.

    Das freut mich für dich.Leider würde ich mir sowas nicht kaufen da ich es nicht einsehe ein defekten Artikel zu "reparieren"

    Na ja, ob man eine Platte mit leichtem Höhenschlag, oder wenn sie leicht schüsselförmig ist als defekt bezeichnen muss, bezweifle ich. Zumindest entspricht sie dem Qualitätsstandard der Industrie. Und schüsselförmig vezogene Platten gab es auch früher schon. Habe gerade vor ein paar Tagen eine Originalpressung von The Who Live at Leeds von 1970 bekommen. Top Pressung aber auch leicht schüsselförmig verzogen, ca. 1mm. Für mich kein Problem, da nicht hörbar.

    Wenn die Cover an den Klebestellen aufgegangen sind, kann man sie mit flüssigem Kleber nicht so toll kleben.

    Das stimmt so nicht. Ich habe schon viele mit Ponal Holzleim geklebt. Muss man nur sparsam verwenden. Und in das Cover unter den Klebefalz ein Stück Folie legen. Damit vermeidet man dass bei eventuell austretenden Kleber das Cover zusammenklebt. Bei Seam split ist es meist am besten gar nichts zu machen. Am besten sieht es noch aus wenn man innen einen dünnen Streifen gefaltetes Papier vorsichtig über den split klebt. Das funktioniert mit etwas Geschick mit einem Klebestift.

    Ausreichend entspricht Schulnote 4.

    .....

    Wenn Du mich für diese fachlich richtigen Aussagen für arrogant hälst....

    Grundsätzlich bezweifele ich doch gar nicht dass deine Vorgehensweise aus physikalischer Sicht die perfekte Einstellung ermöglicht. Vorausgesetzt man misst nicht hinter einem Übertrager bzw. hinter einem Phonopre. Allerdings halte ich den Aufwand trotzdem für übertrieben, da einfachere Einstellmethoden zumindest annähernd gleichwertige Ergebnisse liefern, auf jeden Fall nicht "Schulnote 4". Und dann funktioniert die ganze Perfektion auch nur mit völlig planen Platten (oder man muss einen Outer Ring verwenden was sehr umständlich ist und auch nicht auf jedem Plattenspieler geht). Wenn ich mir selbst perfekt gepresste 180g Platten anschaue, so sehe ich bei den meisten auf einer Plattenseite einen geringen Luftspalt zur Telleroberfläche. Sieht man natürlich nur bei glatten Telleroberflächen. Schon stimmt die perfekte Einstellung nicht mehr.

    Mir reicht die Einstellung mit herkömmlichen Mitteln.

    Zum Thema Bleistiftmine, Spiegel und Millenium-Block: Braucht man nicht.

    Das alles und die vorgehensweise dahinter ist niederstes Amateurniveau und führt nicht zum optimalen Ergebnis.

    Ganz schön arrogant.

    Das Ergebnis mit diesen Hilfsmitteln ist aber in der Regel in Anbetracht der vielen Schwächen der analogen Wiedergabe völlig ausreichend.

    Eine Einstellung nach Gehör kommt für mich nicht infrage.

    Ich stelle mit Feickert Adjust und Fozgometer ein.

    Meines Erachtens ist eine perfekte Einstellung von einer "guten" Einstellung gehörmäßig nicht sicher zu verifizieren.

    Wenn man es nicht hört ist es doch egal und man kann sich den Einstellaufwand sparen.

    So, gerade noch an der Tanke im Hermes-Shop die neue Leuchte für den Volare abgeholt. Eine "Space Age" Designerleuchte aus den 70'ern in super Zustand. Meine bessere Hälfte sagt Vollmeise, für mich ist es halt der Anspruch, für den es sich lohnt, jeden Tag die Backen im Job hinzuhalten.

    Hallo Diethard,

    na die Beleuchtung ist ja schon mal top. Voll analog. Aber jetzt wird es Zeit dass du langsam mal Musik mit dem Volare hörst ehe du ständig über Kabel und Kapazitäten diskutierst (nicht böse sein). Meine Erfahrungen sind da etwas anders. Super teure Kabel ändern den Klang in Nuancen. Besser - Anders ??? ich weiß es nicht. Manchmal hilft auch am Klangregler drehen, falls man den noch hat. Ist doch schizophren vielleicht mehrere hundert Euro für ein Kabel auszugeben dass etwas mehr Bass bringt wenn man auch mal am Bassregler drehen könnte. Ist natürlich für High-Ender ein No-Go.

    Also nicht übertreiben. Oder man hat zu viel Geld und die Musik steht nicht im Vordergrund sondern es es geht nur um den (vermeintlich) besten Klang.

    Gruß Gerald

    Mich würde interessieren, ob das auch bei einer CD funktioniert.

    Ich habe auf meiner MFSL CD Oxygene leider einen Kratzer drauf....


    Gruß von Eugen

    Hallo Eugen,

    funktioniert auch bei CD. Die Feinpolitur die ich für meinen Transrotor verwendet habe ( siehe weiter oben) wurde auch ausdrücklich für CD empfohlen. Habe ich auch probiert. Ergebnis perfekt. Dem gegenüber hatte ich vor 20 Jahren mal ein CD Polierset gekauft, das war eine Verschlimmbesserung. Die Kratzer waren weg, aber die CD hatte unzählige feine Wischspuren.

    Ein Problem dabei ist, dass man es oftmals sofort sieht, wenn nur einzelne Stellen behandelt werden. Der Glanz ist danach oft ein anderer und das kann schlimmer aussehen als ein paar Microkratzer.


    Vor allem sieht man das manchmal erst, wenn dann der Player wieder im natürlichen Licht steht.


    Du kannst auch mal bei VPI anfragen. Bei Räke (Transrotor) gibt es ein Acryl Polierset und ggf. Hilfestellung. VPI hat doch sicher auch sowas?

    Mein Transrotor ZET1 hatte, als ich ihn vor 15 Jahren neu gekauft habe, am Rand eine matte Stelle auf dem schwarzen Acryl, vermutlich durch die Verpackung. Transrotor hat mir kostenlos das Polierset geschickt. Funktionierte auch prima. Als ich dann die Stelle das erste Mal im Halogenlicht sah war ich erschrocken. Viele kleine Haarkratzer trotz Spezialtuch. Ich habe mir dann im Internet eine Feinpoltur (wurde als Finisher nach der Grobpolitur angeboten, Firma weiß ich nicht mehr) für Acryl besorgt. Die hat kaum Schleifkörper und hinterlässt eine perfekte Oberfläche. Am besten funktioniert es wenn man damit die gesamte Fläche poliert. Transrotor meinte dass ihre eigene Politur eher für etwas tiefere Kratzer ist.

    Vor kurzem hatte ich mal wieder das Thema. Ich hatte meine Hannl Plattenwaschmaschine zur Reinigung zerlegt und dabei gleich die Dämmung erneuert. Dabei fielen mir auch so ein paar feinste Kratzer (eher Wischspuren) auf den Aussenflächen auf. Da habe ich mir die Acryl Feinpolitur von Rot Weiss gekauft. Das hat super funktioniert und auch keinerlei Wischspuren auf dem schwarzen Acryl hinterlassen.

    Alternativ ausbauen und im Backofen mal ne Stunde bei 50 Grad. So habe ich meinen 20 Jahre alten Lift vom ollen Origin Live wieder gängig bekommen.

    Mit einem alten Lift kann man das machen. Mit einem neuen sollte sich das von allein geben. Meist hilft es auch den Lifthebel langsam mit der Hand nach unten zu bewegen. Bewegt man ihn mit einem Ruck nach unten senkt sich die Nadel meist etwas langsamer.

    Da ist ein dickflüssiges Silikonöl drin. Das kann am Anfang noch etwas schwergängig sein.

    Tempert ihr noch oder pempert ihr schon?


    Sorry, aber das kleine Wortspiel konnte ich mir bei soviel Temperei nicht verkneifen😇😎😁

    Ich weiß zwar nicht ob das Tempern was bringt, würde es aber auch nicht machen. Ich glaube einfach nicht an wirklich große Effekte. Ich habe das schon oft erlebt dass es sich um Nuancen handelt die als gravierende Verbesserung beschrieben wurden. In der Zeitschrift Mint wurde empfohlen Platten in der Kältekammer zu behandeln. Wärme und Kälte, wer es braucht???? Und zum Bügeln von Platten habe ich auch meine eigene Meinung. Ich habe vor einiger Zeit mehrere Platten bei einem seriösen Händler bügeln lassen. Alle Platten waren vorher auch abspielbar aber wellig oder schüsselförmig, nach dem Bügeln waren sie plan, aber teilweise ist ein Seitenschlag entstanden oder eine Beule in der Platte. Abspielbar waren sie auch alle nach dem Bügeln, aber die Hälfte davon habe ich verkauft weil sie eigentlich schlechtet als vorher waren.

    Es ist eher ein dezentes, dunkles Brummen, auf beiden Kanälen..

    Da du es ja offenbar mit dem RP1 nicht hattest wird es wahrscheinlich nicht mit der Tonarmerdung zusammenhängen, die gelegentlich in bestimmten Konfigurationen dafür verantwortlich sein kann. Ich vermute dass dein System das Brummen einfängt. Wird es stärker wenn du den Tonarm nach innen Richtung Motor bewegst? Ansonsten Netzteil möglichst weit entfernt vom Plattenspieler platzieren. Siehe auch Bemerkungen von benne.