Beiträge von totustuus

    Ich konnte mit Röhrenverstärkern von Octave noch nie etwas anfangen - zu steril und gleichsam aseptisch-analytisch.

    Da fehlt mir genau das, was ich beim Hören mit Röhren bevorzuge.


    Geräte dieser Marke finden sich auch überdurchschnittlich oft in Verkaufsanzeigen...


    Gruß

    Klaus

    Die ECC83 / 12AX7 und ihre Derivate sind ein weites Feld.


    Nach mehreren fehlgeschlagenen Versuchen mit Röhren aus aktueller Produktion, vor allem bezogen von einem großen Händler mit zweifelhaften (selbstredend gegen deftigen Aufpreis) "Matching"-Verfahren, setze ich ausschließlich NOS-Röhren ein.

    Bevorzugte Hersteller: Sylvania, Tesla, Brimar, GE und Toshiba. Auch mit oben bereits erwähnten 5751 habe ich in meiner Schaltungsumgebung gute Erfahrungen gemacht.


    Glücklicherweise habe ich sehr gute Quellen in Japan: Ein El Dorado für Röhrensuchende - aber nur für wirklich Kundige.


    Viele Grüße


    Klaus

    Gerhard,


    das Radikal macht die Wiedergabe keineswegs "analytischer" - es schafft aber die Grundlage dafür, dass sich das musikalische Geschehen vor einem deutlich ruhigeren Hintergrund detaillierter und plastischer abzeichnen kann.


    "Aber das kann man nicht beschreiben, das muss man hören." - du sagst es!


    Gruß

    Klaus

    Hallo Ludwig,


    dazu habe ich beispielsweise im November letzten Jahres meine persönlichen Eindrücke geschildert:


    Die Verbesserung, die das Radikal erbringt, ist fundamental und umfassend:


    -größere Gesamtruhe, stabileres Fundament


    -Musikdarbietung wirkt „reichhaltiger“ und spannungsgeladener


    -erheblicher Detailzugewinn, der das Klanggeschehen differenzierter und klangfarbenreicher erscheinen lässt


    -insgesamt höhere Auflösung über das gesamte Frequenzspektrum ohne Priorisierung eines bestimmten Frequenzbereichs


    - „Enttechnisierung“ der Präsentation und gleichzeitig zwingendere musikalische Darbietung


    -deutlich tiefere, größere und tatsächlich auch höherer Bühne


    -bei entsprechenden Aufnahmen merkliche Zunahme der dreidimensionalen Abbildung


    -im Vergleich zum Lingo deutlich bessere Tonhöhenstabilität, vor allem bei kritischen Instrumenten (Klavier, Cembalo, Orgel)


    -dynamischere, rhythmisch akzentuiertere Wiedergabe und zugleich größere Gelassenheit und Fundamentierung des musikalischen Geschehens


    -bessere Nachvollziehbarkeit der jeweiligen musikalischen Intention, auch bei aufnahmetechnisch eher mäßigen Produktionen




    Das Radikal ist ein sehr teures Update, aber, gemessen an der Tatsache, dass es den LP12 auf ein deutlich höheres Niveau befördert, den geforderten Preis für mich wert.


    Mein voriges Lingo 2 stellt es, obwohl ich das in diesem Umfang nicht erwartet hatte, klar in den Schatten.


    Gruß


    Klaus

    Hallo Ludwig,


    damit auch mein Senf nicht fehlt:


    Du hast sicher einen ausgezeichneten Plattenspieler erworben, der noch dazu eine seltene Zarge besitzt.


    Sofort in deinem ersten Beitrag geht es um Ratschläge für sinnvolle Upgrades - meiner Meinung nach solltest du dir hinreichend Zeit nehmen, um deinen neuen (im Vergleich zu deinem vorigen LP12 deutlich besseren) Plattenspieler gründlich kennenzulernen.

    Abgesehen davon verliert man bei den vorgeschlagenen Inzahlungnahmen nicht unerheblich Geld - und das, ohne bereits richtig verstanden zu haben, was die aktuelle Konfiguration zu leisten imstande ist.


    Auch sind gutgemeinte Empfehlungen, z.B. über die Unterschiede von Kore oder Keel, nur von beschränkter Aussagekraft und Übertragbarkeit, da der individuelle Erfahrungshintergrund im Blick auf die jeweils eigene Aufrüstungshistorie bei der Beurteilung eine wichtige Rolle spielt.


    Insofern gibt es hier naturgemäß Ratschläge in jede mögliche Richtung.


    Gruß

    Klaus

    Wenn irgend möglich, verwende ich auch NOS-Röhren dieses Typs (Sylvania, Toshiba Long Plates, Tesla aus alter Produktion etc.).

    Diesen neuen Röhrentyp kenne ich auch nicht und wäre an nachvollziehbaren Erfahrungen von Benutzern interessiert.


    Allerdings habe ich schon sehr spezielle Erfahrungen mit BTB gemacht...


    Gruß

    Klaus

    Hallo, liebe Mitforenten!


    Ich plane, mein lange verwendetes Van den Hul 502 Hybrid-Phonokabel gegen ein aktuelles Linn T-Kable auszutauschen.


    Zwei Fragen hätte ich dazu:


    1) Ist die Austrittsöffnung bei einer alten Afromosia-Zarge groß genug oder müsste dann nachgearbeitet werden?

    2) Wie schätzt ihr das T-Kable (eventuell im Vergleich mit dem von Van den Hul) klanglich ein? Der verwendete Tonarm ist ein Ekos 1.


    Viele Grüße


    Klaus

    Wenn dir das Chinesengerät gefällt, ist ja alles in Ordnung. Aber mit der besseren Qualität des Audreal hat das selbstredend nichts zu tun.


    Ich selbst habe bei diesem Händler - ohne mit den jeweiligen Käufen letztlich unzufrieden gewesen zu sein - die dort bewährten Kundenbindungs- und Gewinnmaximierungsmethoden zu Genüge kennengelernt. Das halte ich wohlgemerkt per se nicht für unseriös.


    Da du ja noch Ergänzungsanschaffungen vorhast, wäre es von Seiten des Händlers unklug, dein komplettes Budget schon jetzt auszureizen - insofern wundert es mich nicht, dass dein Höreindruck in vollem Umfang bestätigt und dir zum Kauf dieses Geräts geraten wurde. :D


    Es ist noch nicht vorbei...


    Gruß


    Klaus

    Onkel Pi



    Zitat: "Den Copland CTA 305 schlägt der Kleine aus China um Längen."




    Das stimmt so ganz sicher nicht. Mir war die Auflösung des Chinesen im Vergleich mit der Cta 305 zu gering; außerdem fand und finde ich die Dänin musikalisch involvierender.



    Ob die Audreal so lange so zuverlässig laufen wird wie meine mittlerweile 13 Jahre alte Copland, müsste sich auch erst noch zeigen.



    Ich kenne den Händler und weiß, wie dort mit sanfter Stimme beraten und vorgeführt wird - und das alles mit untrüglichem Gespür für das finanzielle Limit des Kunden... :D



    Gruß



    Klaus

    Hallo Robert,


    die Uchida war zuletzt 2009 in deinen Händen und hat bereits den Brummabgleich von oben sowie die wahlweise Betriebsmöglichkeit von 2a3- und 300B-Röhren.


    Sollte es inzwischen weitere lohnenswerte Modifikationen gegeben haben, würde ich dich auf anderem Weg kontaktieren.


    Viele Grüße


    Klaus

    Hallo Robert,


    danke für deinen Beitrag!


    Wenn ich dich richtig verstehe, ist diese messtechnisch nicht erfassbare, aber klanglich allmählich eintretende Verschlechterung von Gleichrichterröhren kein Uchida-spezifisches, sondern allgemeines Phänomen in Audioschaltungen.


    Nach meinen Erfahrungen (und denen des Vorbesitzers meiner Uchida) lässt die Gleichrichterröhre bei mäßig-normalem Gebrauch nach ca. zwei Jahren spürbar nach.


    Ließe sich möglicherweise eine schaltungstechnische Lösung entwickeln, um die doch recht schnelle "klangliche" Alterung der Gleichrichterröhre zu vermeiden?
    Ansonsten findet man ja allerorten vielfach die Meinung, dass Gleichrichterröhren (innerhalb der Herstellervorgaben betrieben) eher sehr langlebig seien.
    Wenn es keine Lösung geben sollte, müsste ich meinen sogenannten Lifetime-Vorrat an NOS-AZ12 doch noch deutlich aufstocken.


    Unabhängig davon ist meine von dir modifizierte Uchida über jeden Zweifel erhaben!


    Viele Grüße


    Klaus

    Hallo Matthias,


    vielen Dank für die umfassende und aufwendige Darstellung!


    Mein elektrotechnisches Wissen ist sicherlich begrenzt, aber diese Messreihe finde ich sehr interessant.
    Ich bin gespannt, was die anderen Experten dazu sagen werden.


    Viele Grüße


    Klaus

    Hallo Heinrich,


    natürlich vertraue ich deiner Aussage.


    Aber woran liegt es denn, dass ein Röhrengleichrichter, obwohl er sich noch gut misst, nicht mehr so gut "klingt"?
    Bei anderen Röhren korreliert die Messung mit dem Höreindruck - wenn bei diesen die Emission spürbar nachlässt, kann man dies eindeutig gehörmäßig nachvollziehen.


    Viele Grüße


    Klaus

    Hallo Heinrich,


    danke für deine Antwort!
    Dann muss ich mir wohl ein Multimeter beschaffen, um messen zu können.


    Die bisher verwendete Gleichrichterröhre läuft allerdings schon zwei Jahre im Gerät und ist noch nicht "gestorben" - sie hat, wie gesagt, noch gute Emissionswerte (pro System über 100mA bei Anodenspannung/ Vorwiderstand nach Herstellerdatenblatt), klingt aber im Vergleich zur neu eingestöpselten etwas "weicher".


    Viele Grüße
    Klaus

    Ohne es mit letzter Sicherheit sagen zu können - einen durch Alterung fehlerhaften Ladekondensator halte ich für unwahrscheinlich, da der Umbau des Geräts durch Robert noch nicht so lange her ist.


    Ich kann, wie gesagt, nur die Emission der Röhre mit meinem Prüfgerät messen - und da lässt sich keine "Alterung" erkennen.

    Hallo Eberhard,


    diese Messungen kann ich leider nicht durchführen - man müsste eventuell bei Robert Graetke diese Werte erfragen.


    Verstehe ich dich richtig: Könnte es sein, dass die Uchida die Gleichrichterröhre im oberen Grenzbereich betreibt, so dass es sich hörbar bemerkbar macht, wenn deren Emission nachlässt, obwohl die Röhre insgesamt aber noch gute Werte aufweist?

    Liebe Fachleute,


    in meiner Uchida-Endstufe betreibe ich in der Modifikation von Robert Graetke u.a. eine AZ12 als Gleichrichterröhre.


    Ein Exemplar von Telam (NOS) ist seit ca. zwei Jahren in Betrieb. Obwohl die Emissionswerte, gemessen mit einem Beck RM1, noch unverändert über den Neuwerten liegen, klingt es für meine Ohren jedoch nach einem Tausch auf eine Tungsram (NOS) besser und auch der Brumm hat sich etwas verringert.


    Gibt es bei Gleichrichterröhren einen Verschleiß, der sich messtechnisch nicht durch eine Verringerung der Emissionswerte feststellen lässt, oder gibt es mir bisher nicht bekannte klangliche Unterschiede zwischen diversen Gleichrichterröhrentypen bzw. -herstellern?


    Für aufschlussreiche Informationen bin ich dankbar!


    Viele Grüße


    Klaus

    Es wird vielen schon so gegangen sein:



    Im Laufe langer Jahre habe ich schon etliche sündhaft teure Geräte gehört, denen man messtechnisch nichts am Zeug flicken konnte, die aber derart unverbindlich, steril und belanglos "klangen", dass ich sie nicht geschenkt haben wollte.


    Vice versa:
    Wie sagte, glaube ich, Roland Kraft vor langer Zeit sinngemäß mal so schön: "Wenn Omas Dampfradio bei Ihnen mehr Emotionen auslöst als Ihre teure High-End-Anlage, dann verkaufen Sie eben den ganzen Krempel."


    Meine Erfahrung: Ein Verstärker, der es im Verbund mit den übrigen Komponenten schafft, beim Musikhören glaubwürdige! Emotionen auszulösen, kann auch messtechnisch nicht alles völlig verkehrt machen.



    Viele Grüße


    Klaus