Beiträge von Good-Vinyl

    Hier noch eine wirklich gute Alternative zu den oben erwähnten extrem teuren Audiotop-Produkten:

    https://www.cyberchemics.de/ (Made In Germany!).


    Ich benutze PURE SOUND (9€ der Liter, plus Versand) und PURE SOUND-E (8€ der Liter, plus Versand) schon sehr lange. Das sind einstellige Beträge für die Literflasche und nicht wie oben dreistellig. Die Produkte gibt es schon viele Jahre und der Mann ist Chemiker und auch selbst Plattensammler.

    Kurz meine Erfahrung mit Papiertüchern: die nehmen sehr gut die Feuchtigkeit auf - klar - aber ich habe sie vorher immer in einem anderen Raum abgerissen und dort zuvor etwas ausgeschüttelt, denn wenn man sich das mal bei hellem Gegenlicht anschaut, was da an Staubpartikel beim Abreisen entsteht, das ist schon enorm!


    Bitte immer darauf achten, dass nach einer Nassreinigung die Platte immer beidseitig gut abgetrocknet ist, bevor man sie wieder in die Innenhülle steckt. Es bleibt zunächst immer Restfeuchte in der Rille, die man auch mit einem Papiertuch nicht beseitigen kann, weil das Tuch da einfach nicht hinkommt.


    Mikrofasertuch: Wenn ich so zwei, drei Platten abgewischt habe, dann schüttele ich das Mikrofasertuch am offene Fenster aus, damit sich dieser Staub nicht wieder im Zimmer neu verbreitet.

    Hallo Plattensammler,

    ich habe einen Artikel "ABC der Schallplattenreinigung" geschrieben. Es würde mich freuen, wenn Ihr da mal reinschaut und ggf. hier ein Feedback geben könntet (Fehlt was? Was könnte man besser machen? ...).


    Ich beschreibe in diesem Artikel diverse Reinigungsmethoden (manuell, trocken, nass, maschinell) und erwähne die entsprechenden Utensilien (gekaufte Sachen, teilweise DIY-Lösungen, Waschmaschinen usw.).


    Der Artikel befindet sich auf meiner Homepage good-vinyl.de --> Pflege --> Schallplatten reinigen --> ABC der Plattenreinigung


    Gruß und "Happy Collecting" ...

    Alfred

    Danke für den Tipp!!

    Ich reinige seit über 2 Jahren mit Ultraschall und benutze inzwischen einen Vinyl-Kit (Aufsatz) von CleanerVinyl.com (USA, ist aber ein Deutscher). Die Teile sind robust, haben eine sehr gute Qualität aber dafür muss man schon einige Euros hinlegen - Zoll kommt leider auch noch dazu!


    Das Ultraschall-Gerät (6 Liter, 180 Watt Ultraschall-Leistung, 40KHz) habe ich bei einem bekannten WEB-Verkaufsportal für ca. 100€ gekauft. Ist zwar Billigware aber das Gerät tut was es soll. Es gibt auch einige deutsche Hersteller von Ultraschall-Tischgeräten (z.B. PALSONIC, SONOREX, ELMASONIC, EMAG) aber diese sind wesentlich teurer. Wenn ich alles zusammenrechne, dann war der Kit plus Gerät immer noch deutlich billiger als die Komplettgeräte wie Glaess, Degritter etc ...


    Den CleanerVinyl-Kit (Easy3) besteht nicht nur aus dem beweglichen Ständer plus Rotor mit einer Drehzahleinstellung, sondern hat noch einen Lüfter und eine Umwälzpumpe mit Feinfilter.

    Mit dem Lüfter verkürzt sich erheblich die Trennungszeit (die LPs sollen ja wieder trocken in die Hülle).


    Da sich nach einer gewissen Zeit relativ viel Schmutz in der Wanne ansammelt (trotz Vorreinigung), so muss man dann die Flüssigkeit austauschen oder wie ich es mache, ich benutze die Umwälzpumpe mit Feinfitler von CleanerVinyl (Umwälzzeit ca. 20 Minuten).


    Ich benutze den Kit und das Ultraschall-Gerät nun über ein Jahr, habe mir noch einen zweiten Lüfter dazu gebaut (Trocknung dauert jetzt knapp 10 Min.) und bin sehr zufrieden.


    Auf meiner Hobby-Homepage good-vinyl.de (Pflege --> Schallplatte reinigen --> Ultraschallgeräte) habe ich mal die gängigsten Ultraschall-Geräte aufgelistet und einige Vinyl-Kits sind auch dabei.

    Es gab Gespräche zu vielen verschiedenen Themen. Bei der Reinigung mit Ultraschall ging es schwerpunktmäßig um das Ultraschall-Gerät (Wattzahl, Wassertemperatur,Bezugsquelle), Zeitdauer der Reinigung, Abstand zw. den LPs (groß o. klein), Abdeckscheiben für die Labels (notwendig oder nicht), den Vinyl-Kit von CleanerVinyl.com aus den USA (Komponenten, Kosten, ...), die Zusammensetzung der Reinigungslösung (selber machen o. kaufen, Isoproylalkohol ja o. nein ...), Funktionsweise der Ultraschallreinigung, usw. ...

    Interessant war für mich die Tatsache, dass die Mehrzahl der Standbesucher die Reinigung mit Ultraschall gar nicht nicht kannten.

    FYI

    Habe auf der Plattenbörse (16.3.2019) in Heidelberg-Kirchheim einen Infostand zur Thema "Schallplattenreinigung" veranstaltet. Dabei habe ich die drei Stufen der Plattenreinigung vorgestellt und mit den Besuchern diskutiert: 1. manuelle Reinigung 2. Reinigung mit PWM (meine Okki Nokki - Plus! klick HIER) und 3. mit Ultraschall.


    Ja genau, ich mache es auch so mit der Kombi aus Okki Nokki und einem US-Reiniger.

    Bei Neuzugänge in meine Sammlung gehe ich wie folgt vor:

    • Zunächst mit Karbonfaser-Bürste und Mikrofasertuch die "Grobreinigng" (z.B. bei Flohmarkt-Ware)
    • Dann immer die "Vorreinigung" mit der Okki Nokki
    • Gibt es immer noch Störgeräusche, dann kommt es zur "Tiefenreinigung" mit dem US-Reiniger
      (bei Raritäten grundsätzlich immer der US-Reiniger)

    Klar ist aber auch, dass man bei mechanischen Schäden auch mit diesem 3-Stufen-Ablauf nichts machen kann. Daher muss man schon beim Kauf abschätzen, ob sich die Neuanschaffung lohnt oder auch nicht.


    Gruß

    Alfred

    Habe es mal mit Kaffeefilter gemacht aber das dauerte ewig für 6 Liter (hab 3 Filter gebraucht).

    Aber das Ergebnis war sehr gut. Die Reinigungsflüssigkeit war wieder klar.


    Schnellere Methode:

    Dann habe ich es mit sog. Faltenfilter / Trichterfilter gemacht. Das sind sehr große Filter plus Trichter mit fast 30cm Durchmesser!!! Die Utensilien sind eigentlich zum Filtern von Weinen und Spirituosen/Schnaps gedacht. Der Filterprozess geht dann wesentlich schneller. Die Filter gibt es

    in verschiedenen Stufen (fein, mittel, grob). Ich hab die Stärke "mittel" benutzt.


    Die Idee mit der Pumpe und einem Benzinfilter klingt sehr interessant!

    Hallo rolandpower,


    mit dem Motor hatte ich nie Probleme. Den Ablauf (Ablaufventil) aber habe ich auch vermisst. Das war übrigens mit ein Grund, warum ich auf das von mir o.g. Gerät umgestiegen bin. Jetzt habe ich ein Ablaufventil und sogar einen passenden Schlauch. Damit kann ich jetzt sehr einfach und schnell die Flüssigkeit abfüllen.

    Hallo,

    hier noch ein Tipp für die Betreiber des BRC-01 von audiorevita.nl. Ich hatte das Gerät bis Januar

    2019 in Betrieb und bin dann auf eine andere Gerätekombination (stärkeres Ultraschallgerät und ein separater Ultrschall-Vinyl-Kit) umgestiegen (Beschreibung klick HIER). Das Ultraschallgerät hat ca. die 4-fache Leistung (180 Watt statt 40 Watt wie das BRC-01). Das stärkere Gerät gibt es in den gängigen Handelsportalen für unter 100 €. Habe einige Platten, die ich letztes Jahr mit dem BRC-01 gereinigt hatte, jetzt mit dem o.g. Gerät nochmals gereinigt und das Ergebnis war verblüffend gut (deutliche Klangverbesserung).

    Hallo "ON-Bürsten-Community",

    hier meine Erläuterung, warum ich bei meiner DIY-Bürste das Gewicht erhöht habe:

    Es geht mir nicht darum die Borsten tiefe in die Rille zu drücken (schon gar nicht um den Grund der Rillen zu erreichen - das geht ja schon physikalisch nicht), sondern mir geht es darum, die Spitzen der Fasern auf die Rillen gut "aufzusetzen". Als ich den DIY-Bürstenarm 1.0 zusammengebaut hatte und dann auf die Plattenoberfläche aufgesetzt habe, da konnte man entlang der Kontaktebene (Plattenoberfläche/Borstenspitzen) hindurchschauen. Da berührt sich nicht so viel! Das kann man sehr schön erkennen, wenn man hinter den Borsten mit einer Taschenlampe Licht hinstrahlt.


    Also habe ich das Bürstengewicht dann sukzessive bis auf ca. 230g justiert. Da ist kein hoher Anpressdruck (es ist eher ein "sanftes, weiches, geschmeidiges, gefühlvolles, moderates, leichtes" ... Aufsetzen der Borsten :) !


    Hab' es mal ausgemessen und berechnet: eine Bürste hat eine Auflagefläche der Borsten von ca.5,5*98=ca.540 mm2 ==> bei 230g/(540*2 Bürsten)= 0,21g/mm2 bzw. 21g/cm2 Auflagegewicht.


    Übrigens habe ich vor einem Jahr, als ich die ON gekauft habe, Mikroskop-Aufnahmen von

    einer Abtastnadel in Relation zu Ziegenhaar (ON-Bürste) und einer Karbonfaser-Nadelbürste gemacht: "Ziege&Schallplatte", klick HIER.


    So, ich hoffe jetzt wird es besser verständlich, warum mein DIY-Bürstenarm eine zusätzliches

    Auflagegewicht bekommen hat.


    Hier noch als kleine Zugabe Mikroskop-Aufnahmen, die ich heute von den Borstenspitzen des DIY-Bürstenarm und einer Abtastnadel (Ortofon OM20super mit Geigerschliff) geamacht habe.


    P.S.:

    Neben den zwei DIY-Bürstenarmen habe ich bei meiner ON weitere Optimierungen eingebaut, daher heißt mein ON jetzt "OKKI NOKKI plus". Demnächst mehr dazu ...

    zu 146:


    Hallo Dille,

    ja genau, so ist das Konzept der zwei Bürsten gedacht. Die Bürste für die Rille und das Samtkissen primär für die Oberfläche.

    Ich benutze genau solch eine Samtkissenbürste für den zweiten Arm wie in deinem Link gezeigt, allerdings gibt es die baugleiche Bürste im gleichen Verkaufsportal wesentlich günstiger: klick --> HIER


    P.S.: zum Feedback von Dr. Music (#147) und ratfink (#148) melde ich mich morgen ...


    Gruß

    Hallo Stefan,


    wenn Du den Bürstenarm auf die Schallplatte legst, fehlt einfach ein "gewisser" Druck, der die Borsten in die Mikrorille drückt. Der Arm ist aus Aluminium und zunächst mal zu leicht.

    Ansonsten musst Du etwas Druck erzeugen und das Gelenk fest anziehen.


    Das geeignete (ideale) Gewicht sollte entsprechend der Borsten ermittelt werden. Bei mir lag das Gewicht bei ca. 220g. Natürlich sollte wiederum der Arm nicht zu schwer ausgelegt werden, denn sonst, da hast Du recht, würden die Bosten zu stark gepresst werden.


    Der Vorteil des "DIY-Bürstenarms 2.0" liegt nun darin, dass ich den Bürstenarm nicht am Gelenk festziehen muss, sondern er liegt auf der Plattenoberfläche. Dadurch hat der Arm die Chance bei welligen Platten entsprechend nachzugeben.


    Den beschrieben Effekt (Druck) kann man m.E. sehr einfach auch ohne den Bürstenarm mal austesten. Nimm mal die ON-Handbürste und lege sie mal ohne Druck auf den rotierende Schallplatte. Dann wird Du sicherlich feststellen, dass doch ein (leichter) Druck notwendig ist um die Borsten in die Rille zu bekommen.


    Gruß nach Nettetal ...

    Hallo ON-Community,


    habe den DIY-Bürstenarm (Post #43 von Heinerich) nachgebaut und nach dem ersten Test sind mir drei Optimierungen eingefallen, die ich nun "eingebaut" habe, sozusagen der "DIY-Bürstenarm V2.0" :) !


    Ferner habe ich einen zweiten Arm gebaut, aber diesmal mit einer auswechselbaren Samtkissenbürste (Samtkissen + Karbonborsten) der u.a auch den Plattenspiegel reinigt.


    Mehr Details zu den DIY-Optimierungen für die ON, findet Ihr in meinem Blog vom

    28.01.2019, klick HIER.

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    Fazit: Mit den zwei DIY-Bürstenarmen und einer Plattenklemme (die nicht geschraubt werden muss!) plus Moosgummi-Abdeckung hat sich der ON-Reinigungsvorgang stark vereinfacht.


    LG Alfred