Beiträge von chefducuisine

    Aber was nützt die beste Bronzeschneide wenn man das Gegenstück nicht bearbeitet? Bei einem Kumpel sah das aus wie ein unbearbeitetes Gußstück nun mal aussieht. Wenn ich da die Bronzeschneide einbaue, wird sie doch durch das extrem rauhe Gegenstück bloß sinnlos abgerockt.


    Uuuuuii - Bis jetzt hatte ich nur welche mit Lacknasen gesehen.

    Gussgrate waren bis dato noch nicht dabei.

    Meine war / ist glücklicherweise glatt.

    Meiner Meinung nach hat der 3009 imp mit dem Tausch auf das Bronzelager einen grossen Sprung bei der Abbildungsleistung gebracht. Details kommen besser durch. Das Kunststoffmesser klang da deutlich bedeckter. Solange die Nachgiebigkeit des Abtreters passt, hört man das auch deutlich.


    ALLERDINGS gibt es bei den Bronzelagern deutliche Qualitätsunterschiede; daher auch die widersprüchlichen Meinungen im Netz. Und teuer heisst hier nicht automatisch besser. Ich habe das erste erhaltene auch wieder zurückgeschickt, da die Klingen schlicht zu stumpf waren. Das war damals mit dem blossen Auge zu erkennen.


    Den Umbau habe ich selbst vorgenommen. Um meine Arbeit (und die Güte der Lagerung) zu prüfen mache ich im Anschluss noch den Papierschnipsel - Test um das Ansprechverhalten zu Prüfen. Auch hier gewinnt das Bronzemesser gegen das Original aus Kunstoff. Zusätzliche Resonanzen konnte ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln keine ausmachen...


    ... hoffe das hilft Dir etwas.

    Hauptspieler:

    Technics SP 10 MK II in einer DOS-Zarge für zwei Tonarme.

    Aktuell sind ein EPA100 im Originalzustand) mit einem ART-9 und ein AT-1010 mit einem AT33Sa montiert.


    Alternativ habe ich über die Zeit noch eine paar weitere Ärmchen zum spielen angeschafft:

    - EPA 100 (Nummer zwei mit Silizium-Nitrit Kügelchen im Lager und Grözinger Innenverkabelung).

    - Sony PUA 1600 S

    - AT 1005 mkII mit FFYX Tonarmhalter / Lift

    - SME 3009 Improved (modifiziert mit Bronzelager)

    - SME 3009 Series III (Grözinger Innenverkabelung)

    - Malware Formula 4

    - Denon DA-307 (wird bei Gelegenheit noch modifiziert)


    Nebenspieler:

    Technics SL-110 mit AT-1010

    Kenwood KD-8010

    Technics SL-1200 mk II

    Technics SL-1500 (re-capped)


    Davor habe ich mich lange mit Riementrieblern (Dual, Thorens, SEE, LP12) beschäftigt; bin nun an den Direkttrieblern hängen geblieben...


    Abtaster verwende ich mittlerweile vorrangig AT. Ansonsten halt ein paar Shure Klassiker sowie das obligatorische 103er zum 'Einnorden'.

    Jepp!

    Die Preise, die für die EMT Kisten aufgerufen werden sind jenseits von...

    Die EMT habe im Gegensatz zu den von Dir vorgeschlagenen Thorensen einen eingebauten Entzerren / Vorverstärker.

    Die Tondosen sollten in regelmässigen Abständen gecheckt werden (alle 5 Jahre).


    Wenn Du im Broadcast-Bereich bleiben willst: Guck nach einem SP-10 mk2 mit nem gescheiten Arm (EPA-100). Die Preise sind aber Mittlerweile auch...


    Wenn es eine Ebene drunter sein darf: Mit einem Technics SL-110, AT-1010 und At33 PTG2 kommst Du sehr weit.


    Einen gescheiten VV nicht vergessen...

    Scheint nicht zu stimmen:

    Nagaoka JT 322 CD4: 2,5 mV, 10 µm/mN (100 Hz), 12 - 20 mN, 4,8 g

    Das Nagaoka JT322 wird bei Excel produziert.

    Tatsächlich ist das ein QD700E mit Shibata-Einschub.


    Wer weiss: Excel produziert für viele Marken. Vielleicht stand auch Technics bei denen auf der Kundenliste ;)

    Jupp - die Elkos solltest Du machen (Panasonic FR oder FC Serie). Nachjustieren ist beim 110er nicht notwendig.

    Die Geschwindigkeitsprobleme kommen meist von den Schaltern oder den Potis.

    Lass die Potis aber drin, die haben meist nix und wollen nur ein paar mal gedreht werden.


    In dem Zusammenhang: Finger weg von Kontaktspray!

    In gaaaaanz harten Fällen kann man Ballistol verwenden.

    ...vielleicht ein EPA-100 MkII und ein neues MI-System mit SAS-Nadel....

    ... den EPA-100 MkII gibt es schon ein Weilchen: Ultraselten und ein Armrohr aus Bor...


    Nach aktueller Namensgebung wird der Arm dann wohl eher EPA-100r heissen...

    Ein Abtaster a la EPC-100 Mk 4 würde mir noch gefallen. Das wird aber wohl nix: Für Abtaster hat Technics kein Know How mehr und nutzt zur Vorführung gerne ein AT ART-1000.

    Selbst der Arm des aktuellen 1200er war schon ein Problem, da das Know How längst in Rente oder anderen Firmen war.


    Das der neue Arm für den SP-10r ein kardanisch gelagerter Arm sein muss, liegt im Falle von Technics auf der Hand:


    Auf der diesjährigen High End habe ich mich mit längere Zeit mit Tetsuya Itani unterhalten und habe ihn einen meiner EPA-100 überprüfen und auf der OVP signieren lassen. Dabei hat er mir erzählt, das die Lager der aktuellen 1200er Arme bereits Reibwerte deutlich unter 7mg aufweisen (wie auch schon der 1200Mk5) und das Ganze mit aktuell verfügbarem Material noch besser geht. Ob mir 'Grade 3' etwas sagt?

    Ergo: Die haben längst an Prototypen gewerkelt ;)


    Also habe ich mich mal mit Kugeln für kardanische Lager beschäftigt um zu gucken, was aktuell geht:

    - Der EPA-100 hat Lagerkugeln aus Rubin in 'Grade 5' Qualität. Das ermöglicht Reibwerte von unter 5mg (saubere Justage vorausgesetzt). Rubin hat allerdings den Nachteil, das es sehr schlagempfindlich ist.

    - Aktuell 'das Beste' sind Siliziumnitrid-Kugeln in 'Grade 3' Qualität.


    Vorteile von Siliziumnitrid sind eine hohe Schlagfestigkeit sowie Selbstschmierungseigenschaften.


    Grade X kennzeichnet die Rundheit der Lagerkugel, 'Grade 5' haben eine um 61% schlechtere Rundheit als Grade 3 Kugeln. Da das ganze im Mikrometerbereich ist hört es sich schlimmer an als es tatsächlich ist. Die Verbesserung entspricht 0,00005 mm Durchmesservarianz.


    Ich 'tune' gerade einen meiner EPA-100 mit diesen Kugeln.


    Und nebenbei hoffe ich, dass der 'EPA-100r' wieder dynamisch bedämpft ist. Das fehlt gerade am Markt.

    Mirko,


    wenn Dir das 33Sa gefällt (und es boxt wirklich weit über seiner Preisklasse) solltest Du unbedingt das ART-9 probieren ;)

    Es legt praktisch in allen Belangen noch eine Schippe drauf - Sehr beeindruckend! Da kenne ich wenig bis gar nix, was da noch mitkommt.


    Leider brauchen alle hochwertigen ATs verhältnismässig hohe Einspielzeiten von 50h +

    Der Hero Prototyp war wirklich die löbliche Ausnahme auf der Messe.

    Ein kurzes Gespräch mit dem Entwickler hat mich positiv überrascht: Man hat einiges an Aufwand in das Chassis gesteckt. Es ist eine komplette Neuentwicklung, selbst der Korb ist speziell für dieses Chassis angefertigt. Die konische Form der Membran und auch der Hornvorsatz/Trichter wurden wohl in etlichen Versuchsreihen optimiert. Das Ergebnis kann sich m. E. wirklich hören lassen. Der angepeilte Stückpreis soll wohl bei rund 1000.- liegen.


    Tja, ansonsten viel Bling Bling und haufenweise schlecht justierte Plattenspieler in den Vorführungen.


    Kleine Beobachtung am Rande: Den mit Abstand grössten Zulauf hatte Nubert. Warum wohl?