habe am 27.5. das Rheingold in der konzertanten Aufführung mit dem Elbphilharmonieorchester und dem für den erkrankten Thomas Hengelbrock eingesprungenen Marek Janowski als Dirigenten erlebt. Zunächstmal ein großartiges Konzert, besonders hervorzuheben Johannes Martin Kränzle als Alberich, Michael Volle, Daniel Behle, Markus Eiche und Nadine Weissmann, wobei die letztere auf einem der rückwärtigen Ränge auftrat. Das vollbesetzte Orchester war mit seinen ca. 110 Mitgliedern wirklich sehr voll tönend.
Zu meinem akustischen Eindrücken (Platz in der 13 IE, eine Ebene oberhalb des Parketts, mittig)
In Anbetracht der geweckten hohen Erwartungen war ich doch ein ganz wenig enttäuscht. Ich habe vor ca. einem halben Jahr in dem wegen seiner Akustik nicht besonders gerühmten Hannoverschen Kuppelsaal ein vergleichbares reines Wagner-Konzert mit Thielemann und der Sächsischen Staatskapelle erlebt, dass bei mir einen noch bleibenderen Eindruck hinterlassen hat. War vielleicht doch die Interpretation ausschlaggebend dafür? Thielemann soll ja hinsichtlich der für Wagner erforderlichen Lautstärke gesagt haben, man müsse zwar das äußerste geben, aber - 5%.
Hat Janowski vielleicht doch 99% gegeben? Ich könnte mir vorstellen das etwas weniger der Durchsichtkeit gut getan hätte, auch fehlten mir ein wenig die leisen Töne.
Letztlich hat mich dieses Konzert aber nur noch neugieriger gemacht, weitere Aufführungen in diesem wirklich tollen Gebäude zu erleben.
Wer war noch dabei?
Grüße von Jens-Peter aus Hannover
PS: noch einen Interessenten Link zu Eindrücken von Mitgliedern der Berliiner Philharmoniker zu Akustik der Elphi
https://www.berliner-philharmo…016-2017/elbphilharmonie/