Beiträge von Krautathaus

    Das es zu jedem genannten Album hier welche gibt, denen es gefällt und andere, denen es nicht gefällt ist denke ich klar.

    Mir ging es darum, was macht (oder soll zumindest) diese Aufnahmen ‚besonders‘? Vielleicht erleichtert es den Zugang?

    Mir gefallen z.B. einige Sachen von Bach nicht, aber ich erkenne (oder glaube es zumindest :) ) den Meister dahinter…

    Da glaub ich kaum, dass eine Erklärung der Fans dieser Alben dir den Zugang erleichtern, wenn du schon so fassungslos davor sitzt. Begeisterung zu vermitteln ist halt einfach schwer, wenn die Gemeinsamkeiten der Rezeption der Hörer so weit auseinander gehen, dass ein gegenseitiges Verständnis schwer ist.


    Sogar wenn die Gemeisnamkeiten sich meist decken, mal ein Beispiel: bei einer Band und Albenära der Rolling Stones steht für viele "Beggars Banquett" ganz vorne im Ranking als perfektes Album. Bei mir kommen da "S.Fingers" "Aftermath" " Exile" und "Let it bleed" viel besser weg. Kann das aber schlecht erklären, außer dass ich von den Songs auf "BB" nicht so durchgehend begeistert bin, obwohl mir der grundsätzliche Stil und die Band ja absolut liegen.


    Wie soll man dann geliebte Meisterwerke erklären, die von deiner Rezeption meilenweit weg sind. "Pet Sounds" ist was die Harmonien und Arrangements angeht für mich ein Meilenstein und wunderschön. Wenn jemand schon mit dem Sound der Zeit ein Problem hat, ist eine Erklärung doch vergebliche Mühe.


    Über FM's "Rumours" (oder dem gleichnamigen Vorgänger) scheiden sich auch die Geister. Für manche ein glattes Pop-Produkt, zu eingängig. Für mich ein Album für die Ewigkeit, mit fabelhafter Melodieführung und wunderbaren manchmal melancholisch anmutender Stimmung. Ich mag aber Pop Musik schon immer.


    Das "Buena Vista" Album höre ich heute auch nicht mehr, war aber damals recht begeistert. Mir ist es nicht abwechslungsreich genug, da ziehe ich z.B. die letzten Alben der Mexikanerin Natalie Lafourcade vor, die finde ich viel einnehmender.

    Natürlich ist "Cowboy Carter" kein typisches Countryalbum. Aber es ist abwechslungsreich, hat viel Gospelatmosphäre und bindet musikalische Größen der Countrymusik auf witzige Weise mit in ihr Konzept ein.

    Der eigentliche Skandal ist, dass Beyoncé damals weder für Lemonade noch für Rennaissance den Album of the year Grammy bekommen hat. Das haben sie jetzt halt mit Cowboy Carter nachgeholt.

    Das ist schön zu hören. Die fiesen kleinen Effekte auf "Temptation of egg" sind für mich die Kirschen auf der Torte.



    Irgendwie sollten 500-1000 LP`s im Regal doch reichen?

    Wie geht es Euch bei diesem Thema, glaube nicht, dass es mir allein so geht.

    Das ist doch alles eine Frage wie weit und tief dein Interesse an wievielen Genres besteht. Umso mehr Diversifikation, umso mehr wirst du stehen haben.


    Meine "Sammlung" ist halt im Lauf der letzten 45 Jahre entstanden und wenn mir was gar nicht gefällt, kann ich es verkaufen. Warum sollte ich etwas abstoßen, nur weil ich es momentan nicht höre? Vielleicht will ich es ja mal in 10 oder 20 Jahren hören wer weiß. Zudem hängen an den LPs auch viele Erinnerungen. Das durchblättern und dann auflegen, macht auch Spaß.

    Wei soll man denn bitte erkennen, ob HerrWagner überhaupt Lust auf das Medium Vinyl hat, b.z.w. inwieweit er sich für die LP (und nicht nur für den Sound) und ihrer vielen haptischen, optischen und historischen Vorteile interessiert. Da ist doch eine Empfehlung gar nicht zu machen. Das muss er mit sich selbst ausmachen, wie interessant der Einstieg für ihn wäre.

    Hallo,

    wegen einem exzentrischen Loch schicke ich keine Platte zurück. Ich feile es in die richtige Richtung auf und markier die Stelle an der der Dorn anliegen muß. Wenn die Schallplatte sonst störungsfrei durchläuft bin ich doch zufrieden.

    Ciao, Benedikt

    Puh, also bevor ich da zum rumfeilen anfang, schick ich die lieber zurück. Am Ende hat das Loch zu viel spiel und die LP verrutscht (auf dem Player, den ich ohne Puk betreibe). Aber so hat halt jeder seine Toleranzgrenze.

    Meine DädMat war beim Gebrauchtkauf des Reed 3c dabei und die DädClam (oder überhaupt ein Gewicht) ist natürlich nötig, sonst rutscht die LP schon wenn man nur mit dem Plattenbesen drüberfährt. Die DädClam geht mir nach ein bischen Eingewöhnungszeit locker von der Hand, empfinde ich nicht als Aufwand. Hatte am Anfang mal die Reihenfolge der Drehschrauben verwechselt und gewundert, warum sie nicht hielt...jetzt ist es in Fleisch und Blut. Akustisch hab ich nix zu meckern, hab allerdings auf dem Reed noch keine andere Matte ausprobiert.

    Jep, ein nichtzentrisches Loch kann kein Tonarm ausgleichen, ist leider akustisch nervig und die LP geht gleich zurück. Das hab ich zum Glück noch viel seltener, als eine leichte tolerierbare Welle (vielleich so 10%) und eine zu starke Welle (ca. 5%). Von daher habe ich entweder Glück, oder halt eine höhere Toleranzgrenze. Zumal ich so ganz leichte Wellen gar nicht höre. Vollkommen unabhängig vom Preis der LP.

    Mich haben allerdings vor 30 oder 40 Jahren leichte Wellen auch nicht gestört. Kam allerdings noch seltener vor, und da geb ich auch dem Gewichtsmarketing (180, 200g) die Schuld. Braucht kein Mensch und ist auch kein Qualtitätsvorteil.

    Vor allem kann man den Behälter kopfüber in den Filter Größe 4 kippen, loslassen, weggehen und nach 5 Minuten wiederkommen und muss sich keine Gedanken mehr machen ob das abfliessende Wasser durch den HG Filter läuft oder durch die Löcher im Behälter.

    Exakt so mache ich das auch.