Das es zu jedem genannten Album hier welche gibt, denen es gefällt und andere, denen es nicht gefällt ist denke ich klar.
Mir ging es darum, was macht (oder soll zumindest) diese Aufnahmen ‚besonders‘? Vielleicht erleichtert es den Zugang?
Mir gefallen z.B. einige Sachen von Bach nicht, aber ich erkenne (oder glaube es zumindest
) den Meister dahinter…
Da glaub ich kaum, dass eine Erklärung der Fans dieser Alben dir den Zugang erleichtern, wenn du schon so fassungslos davor sitzt. Begeisterung zu vermitteln ist halt einfach schwer, wenn die Gemeinsamkeiten der Rezeption der Hörer so weit auseinander gehen, dass ein gegenseitiges Verständnis schwer ist.
Sogar wenn die Gemeisnamkeiten sich meist decken, mal ein Beispiel: bei einer Band und Albenära der Rolling Stones steht für viele "Beggars Banquett" ganz vorne im Ranking als perfektes Album. Bei mir kommen da "S.Fingers" "Aftermath" " Exile" und "Let it bleed" viel besser weg. Kann das aber schlecht erklären, außer dass ich von den Songs auf "BB" nicht so durchgehend begeistert bin, obwohl mir der grundsätzliche Stil und die Band ja absolut liegen.
Wie soll man dann geliebte Meisterwerke erklären, die von deiner Rezeption meilenweit weg sind. "Pet Sounds" ist was die Harmonien und Arrangements angeht für mich ein Meilenstein und wunderschön. Wenn jemand schon mit dem Sound der Zeit ein Problem hat, ist eine Erklärung doch vergebliche Mühe.
Über FM's "Rumours" (oder dem gleichnamigen Vorgänger) scheiden sich auch die Geister. Für manche ein glattes Pop-Produkt, zu eingängig. Für mich ein Album für die Ewigkeit, mit fabelhafter Melodieführung und wunderbaren manchmal melancholisch anmutender Stimmung. Ich mag aber Pop Musik schon immer.
Das "Buena Vista" Album höre ich heute auch nicht mehr, war aber damals recht begeistert. Mir ist es nicht abwechslungsreich genug, da ziehe ich z.B. die letzten Alben der Mexikanerin Natalie Lafourcade vor, die finde ich viel einnehmender.