Beiträge von audiologis

    Der No. 3 besteht größtenteils aus Elementen, die in den 90er Jahren produziert wurden. Weil er noch angeboten wird, bedeutet nicht, dass er noch "gebaut" wird. Es ist eher Lagerbestand. Die Elektronik hat man etwas aufgehübscht, um den Preis zu rechtfertigen. Der RDM 57-Motor, das Lager, die Zamak-Teller werden schon lange nicht mehr produziert. Einer im guten Zustand kostet heute um 1000-1300 Euro.

    Gruß

    Michael

    Das macht mittlerweile Arno Schreder.

    Das sind vermutlich Teile aus dem alten Lagerbestand. Der alte Lagerbestand nach der Thorens Insolvenz landete vermutlich unter 2 Adressen: Schopper in der Schweiz und Rolf Kelch.

    Man konnte irgendwann die Federn für 10 Euro das Stück auch bei Dualfred kaufen. Später ist der gesamte Bestand der Thorens-Teile von Dualfred bei Schreder gelandet. Jetzt gibt es nur 2 Adressen: Schopper oder Schreder.

    Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

    Gruß

    Michael

    Meine Erfahrung ist die, dass sich die Teile mit der Zeit verformen. Die linke Feder war offensichtlich stärker belastet. Nachjustieren muss man so ein Subchasis also auf jeden Fall. Irgendwann pendelt es sich ein. So manche Nutzer wechseln die Position der Federn alle Paar Jahre. Die Prozedur sollte man vorsichtig anpacken, weil man beim Wechsel leicht den Tonarm beschädigen kann.

    Gruß

    Michael

    Was ist nicht richtig hinbekomme ist der Anlauf. Sehr oft springt der Riemen ab.

    Dann ist entweder die Motorachse nicht lotrecht (siehe Service Manual) oder das Subchasis nicht bündig mit der Zarge, vermutlich beides aber die meisten vergessen den Motor und die Schraube mit dem blauen Lack. Das nächste Märchen beim TD 2001 war, dass die Federung gleichmäßig belastet wurde. Ich habe bei 2 Laufwerken bereits gezeigt, dass es nicht der Fall war.

    Gruß

    Michael

    Es gab unterschiedliche Ausbauversionen sowohl beim TD 2001 als auch beim No. 3. Einen Komplettvergleich anzustreben wäre zu viel. Ich beschränke mich auf die jeweils allererste Version.

    Die Zarge des No. 3 war aus "Spezialspan". Also Spanplatte mit etwas größeren Fasern als beim TD 320. Problem: das Subchasis konnte sich dadurch leider verformen, was tatsächlich oft passierte.

    Der Motor war ohne Montageblech verschraubt. Mein Eindruck ist, dass der Motor sehr gut selektiert wurde. Er wurde mit einem anderen Alupulley ausgestattet als beim TD 2001.

    Es gab ein anderes (viel besseres) Netzteil beim No. 3. Das Toroid-Netzteil ist sogar besser als TPN 2000, auch wenn es ein großer Ringkerntrafo ist.

    Die Netzverkabelung war angelötet und nicht aufgesteckt.

    Es gab ein enger toleriertes Lager mit aus einem Stück Messing (Fotos hinter dem Link).

    Gruß

    Michael

    Ich habe genau deswegen welche bei Phonosophie angefordert und musste feststellen, dass es die Standard-Federung eines TD 2001 ist. Nur der Preis war anders...genauer gesagt 4x höher bei Phonosophie.


    Die Blattfederung eines Thorens TD 2001, TD 3001 und Phonosophie No. 3 ist identisch.

    Inzwischen stehen alle 3 Laufwerke bei mir in der Vitrine.


    Die Information über die "geänderte" Blattfederung ist leicht zu erklären. Es ist auf den Artikel bei Hifi-Test zurückzuführen:


    Phonosophie No.3
    Bei allen Esoterikgerüchten, die rund um das Thema Phonosophie wabern, haben viele Leute aus den Augen verloren, dass man in diesem Unternehmen schon seit…
    www.hifitest.de


    Dort steht.

    Am Subchassisprinzip hat man per se nichts geändert – man verwendet die seit dem legendären TD320 bekannten Blattfedern, allerdings dann doch wieder in einer heftig veränderten Version, der man einen Gutteil der Klangeigenschaften des Laufwerks zuschreibt.


    Das wird von vielen auf die Aussage "geändert" reduziert. Tatsache ist, dass man die frühere Form der Blattfederung eines TD 320, die aus 2 Federn besteht verändert und zwar soweit, dass nur jeweils eine Feder (statt Doppeldfeder) zum Einsatz kommt und die Halterung aus Kunststoff eine andere Höhe hat. Fertig ist das neue Märchen, welches in diesem Forum oft zirkuliert.


    Gruß

    Michael

    Van den Hul Silver ist Meterware, die man selbst konfektionieren kann.

    Hier ein fertiges Beispiel (vorausgesetzt, es ist tatsächlich Silver, was man auf den Fotos nicht mit Sicherheit erkennen kann):


    Van den Hul TAC Silver Hybrid 2x XLR (7717467804) | Gebrauchtgerät | Phonokabel | Angebot auf audio-markt.de


    Meiner Erfahrung nach, ist es wirklich lohnenswert, andere Kabel auszuprobieren.

    In meinem Audio-System, welches komplett mit TMR verkabelt ist, schlägt TMR-Ramses (ich hasse diese Produktbezeichnung) mit einem SME-Anschluß das VdH Silver-Kabel um Längen.


    Gruß

    Michael

    Meine Vermutung lautet: vermutlich nicht. Der Grund ist simpel. Die Blattfederung, die für den TD 2001 und Phonosophie No. 3 entwickelt wurde, war ursprünglich für die Zamak-Teller ausgelegt. So sind die Laufwerke entwickelt worden. Den TD 3001 sehe ich als eine "Weiterentwicklung" und spielen tut er nicht besser als TD 2001. Der sieht dafür schöner aus.

    Gruß

    Michael

    Ich kenne diese Seite und empfinde die dortigen Aussagen eher als Werbung.


    "Die massive resonanzfreie 3-Schicht Zarge bestand aus der Materialkombination Aluminium-Holz-Silikon. Statt einer Bodenwanne aus tiefgezogenem Stahlblech, die bei der 300er-Reihe eingebaut war, erhielt der 520er eine massive Bodenplatte aus stärker dämpfendem Multiplex-Werkstoff."


    Erstens sehe ich bei keinem meiner 3 TD 520/521-Laufwerke derartige Materialkombination (einer liegt sogar zerlegt hier, weil er ein neues Furnier bekommen hat, nach einer Aluminiumschicht oder Aluminiumsplittern habe ich vergeblich gesucht) . Zweitens ist die Aussage "massive Bodenplatte aus stärker dämpfendem Multiplex-Werkstoff" nachweislich falsch. Die recht dünne (massiv?) Bodenplatte ist auch recht weichem Pressspan. Für mich liest sich das wie Werbebotschaften mit Superlativen wie "resonanzfrei", "stärker dämpfend" usw.


    Wurde hier möglicherweise ein Vorserienmodell beschrieben, welches so zwar zum Testen an die Presse ging aber nicht in den Handel ? Auch das hat es bereits gegeben.


    Mir fällt gleich ein ähnlicher Fall beim Thorens-Prospekt aus den 90er Jahren ein. Dort wurden beispielsweise die verschiedenen Laufwerke Td 2001/3001/520/Concrete aufgeführt. Dazu gab es auch noch eine Tabelle, die klar verdeutlichen sollte, dass die teureren Modelle besser waren, weil sie in mehreren Kategorien "Punkte" gesammelt haben. So konnte man beispielsweise nachlesen, dass der hochwertige Alu- Teller eines TD 3001 schwerer sei als die Teller der einfacheren Modelle.

    Der Haken an der Sache ist - dass hier offensichtlich absichtlich seitens Thorens manipuliert wurde. Ich habe mir die Mühe gemacht, die zu wiegen. Die Zamak-Teller waren schwerer. Angegeben war genau das Gegenteil. Die Angaben im Prospekt waren nachweislich falsch und meiner Ansicht nach mit Absicht. Frei nach dem Motto "nur großer, schwerer und teuer" ist besser.


    Hier der Auszug von meinem damaligen Post:

    RE: Plattentellerauflage für Thorens TD 2001


    Ferner konnte ich mehrfach in der "Fachpresse" (Audio, Stereo, Stereoplay und andere) nachlesen, welcher Humbug manchmal vor 20 Jahren geschrieben wurde. Auf der Grundlage falscher Informationen bzw. Informationen die falsch wiedergegeben wurde ist das eine oder das andere Märchen entstanden.


    Gruß

    Michael

    Der 320er hat ein relativ einfach aufgebautes MDF-Chassis, das des 520ers ist wesentlich massiver und besteht aus einem Verbundmaterial mit Alu-, Holz- und Silikonschicht.

    Die Zarge eines TD 520/521 ist praktisch identisch aufgebaut wie die eines TD 320. Furnierte klassische Spanplatte ähnlich der einer Ikea-Arbeitsplatte und ein konventionelles MDF-Tonarmbrett, welches man in der Fachpresse am Anfang der 90er Jahre als ein "High-Tech-Produkt mit besonderen Dämpfungseigenschaften" angepriesen hat. Wäre es ein Verbundmaterial mit Alu, müsste es doch sichtbar sein. Da ist aber nichts.

    Beim TD 320 haben wir es mit der gleichen Spanplatte zu tun. MDF kam nur im Bereich des kleinen Tonarmbrettchens (MKII) zum Einsatz, somit stimmt die Aussage "MDF-Chasis" nicht. Diese wäre nur beim TD 2001/3001 korrekt.

    Für den TD 520 und 320 wurde offensichtlich das gleiche Ausgangsmaterial mit der gleichen Dicke verwendet. Der Eindruck der "Masse" ergibt sich meines Erachtens nach lediglich aus der Größe (Breite x Länge).

    Der untere Bereich unterscheidet sich bei den beiden . Blechwanne beim TD 320, lackierter Holzrahmen beim TD 520 mit einer Bodenplatte ebenfalls aus Span.

    Gruß

    Michael

    Nun ist ein Subchassis halt nicht wirklich etwas für mich!

    Im letzten Jahr noch verzweifelt nach einem TD 350 (Subchasis) gesucht. Schon vergessen ? 8)

    WIe kommt es zu dem Wandel ? Schon ein Reibrad-Laufwerk im direkten Vergleich mit dem eigenen gehört ?


    Gruß

    Michael


    Der verlinkte (? es gab keinen direkten Link) TD 316 mit dem Elac -System (für 200 Euro, wenn dieser gemeint ist) ist ein Laufwerk im fragwürdigen Zustand, dessen angestoßene Zarge mit einem Edding kaschiert wurde, mit einer Metalleiste eines anderen Laufwerks mit entferntem Aufdruck und einer Gummimatte im schrecklichen Zustand. Von den weiteren Komponenten (Teller, Lager, Achse, Motor) sieht man nichts. Ich würde es niemandem empfehlen. Hier hat schon ein Bastler seine Spuren hinterlassen.

    Gruß

    Michael

    Wegen solcher Details mit dem Lift, Endabschaltung, dem abspringengen Riemen und Korrekturen fängt irgendwann eine unendliche Bastelorgie an, die typisch ist für viele Thorens-Laufwerke.

    Viel leichter geht es, wenn man beim Kauf darauf achtet, dass das Laufwerk und der Tonarm nicht miteinander verheiratet sind und der Tonarmausbau keine 3 Minuten dauert. Die Regel ist, je einfacher, umso langlebiger. Nicht ohne Grund geht bei hochpreisigen Laufwerken nur der Einschaltvorgang, die Geschwindigkeitswahl und die Betätigung des Lifts direkt am Tonarm (simplicity by design).

    Gruß

    Michael

    Ich habe den TP90-Tonarm bis jetzt in nur einer einzigen Konstellation als "gut" empfunden. Es war ein Top- Yamaha-MC-System, welches teurer war als der Tonarm selbst.


    Ich mag den Tonarm auch deshalb nicht, weil er früher oder später an 4-5 Stellen bröckelt und Thorens diese Schwachstellen nie beseitigt hat. Bei meinem war die Tonarmstütze bereits in der ersten Woche ab.

    Man zähle auch die zu vielen Lötstellen auf dem Signalweg in der Standardvariante mit der unpräzisen Endabschaltung und das spezielle Headshell mit dem besonderen Anschluss aus der "Weltraumtechnik", wo für den Rest der Welt der SME-Anschluss gut genug war.


    Die Endabschaltung in meinem Laufwerk konnte nicht einmal das Thorens-Werk selbst sauber justieren, so dass es nicht vor dem Plattenende ausgelöst hat. Mit dem TP16L hatte ich bis jetzt nur einmal im Umfeld eines TD 520 zu tun und dieser ist mir beim Ausbau auseinandergeflogen. Seit diesen beiden habe ich eine starke Abneigung gegenüber Plastik bei Tonarmen.


    Gruß

    Michael