Ich hänge mich mal in den Windschatten des Fadens mit einer angelehnten Frage: Muss leider etwas ausholen. Ich habe auch gerade mal wieder an OCOS rumgebastelt und folgendes festgestellt: Ich habe anscheinend verschiedene Generationen von dem Kabel. Bei einer Sorte (wahrscheinlich frühe Generation), nachdem ich mir 2 Stränge à 6 m verflochten hatte und den Durchgang testen wollte, um mich zu vergewissern, dass ich nichts fehlgeschaltet habe, stellte ich folgendes fest: (Jetzt lacht nicht, wie ich den Durchgang teste: Ich stelle einen Märklin-Wagen mit Innenbeleuchtung auf ein Gleis, drehe den Trafo voll auf und halte die Gleiskabel an die zu testenden Kabelenden...Leuchten des Wagens bei korrespondierende Polen, alles gut, natürlich auch die Gegenprobe, usw.
Genau bei der Gegenprobe fiel mir bei der einen Kabelsorte auf: + und - verschaltet gab ein ganz flaues Leuchten des Wagens. Mist, dachte ich, irgendwo einen "Kurzen" im Stecker produziert. Alles auseinandergedröselt, wieder getestet: Nee, Phänomen bleibt. Und zwar bei beiden Kabeln unabhängig voneinander, klar getrennten Polen usw.
Dass beide Kabel auf der Länge irgendwo im Inneren einen Schaden haben: Unwahrscheinlich. Von außen auch nichts sichtbar, sind heile.
Eine andere Sorte OCOS, wahrscheinlich jünger, zeigt diesen Effekt nicht, auch nicht bei 6 m, also kein flaues Leuchten des Märklin-Wagens, wenn ich außen und innen der Buchse gegeneinander schalte mit meiner "Testmethode".
Jetzt meine Frage: Ist das ggfls. normal? Im Prospekt zum OCOS Kabel steht, dass die Isolation definiert leiten würde. Das sei sozusagen die Besonderheit. Also kann es daran liegen? Sozusagen ein kleiner Kriechstrom über die 6 m, der ausreicht, den Wagen zum Glimmen zu bringen? Teste ich es an einem kleinen Stück (ein paar cm), tritt der Effekt nicht auf.
Aber warum passiert dann bei den anderen OCOS-Kabeln gleicher Länge nicht dasselbe? Würde da wohlmöglich die "Rezeptur" mal geändert?
Herzliche Grüße
Daniel