Ich kenne die ganzen Probleme bei Paypal. Ebay ist sowieso wieder anders: Biete ich bei ebay etwas an, überlege ich mir immer, ob es Sinn macht, PP zu akzeptieren. Wird es sowieso sicherlich nur innerhalb von D gekauft oder ersteigert werden, werde ich PP nicht aktivieren, denn eine Überweisung kann hier jeder tätigen. Meist sind das dann aber Kleinigkeiten wie deutschsprachige Prospekte, die eh kein Japaner kauft.
Sind es aber Artikel, die in Übersee ggfls. gekauft würden, biete ich freilich PP an, denn die Gebühren, die ich dann tragen muss, holen die höheren Gebote durch den erweiterten Interessentenkreis wieder evtl. rein. Das ist natürlich spekulativ, aber in der Summe bestimmt so.
Daß PP immer für den Käufer entscheidet, ist leider auch nicht so. Sicher kann sich der Käufer dann zumindest sein, wenn der Verkäufer nur abzocken will und gar nichts liefert. Dann wird beim Eröffnen eines Falles ein nicht vorhandener Versandnachweis dazu führen, daß das Geld zurück kommt.
Deshalb, und damit wieder beim Thema, wird ein Fake-Anbieter PP nicht akzeptieren, denn der will Geld und ist dann nicht mehr auffindbar. Bei der Überweisung schaust Du in die Röhre.
Schickt der Käufer aber etwas los, im schlimmsten Falle eine Kiste Steine, dann wird es schon schwieriger. Denn wer öffnet schon in Gegenwart des Paketboten das Paket, da der Bote sowieso nach der Unterschrift zur nächsten Tür hetzt. Oder ein Nachbar hat das Paket freundlich angenommen. Da wird es schon schwieriger, sein Geld zu bekommen.
Das mit der Kiste Steine wäre der Extremfall. Aber wird ein korrektes Gerät geliefert, ist z.B. aber nicht in dem Zustand, in dem es versprochen wurde, was ich u.U. erst erkenne, wenn ich es aufgebaut und getestet habe, dann wird es noch schwieriger.
Habe ich schon erlebt. Fühlte mich auf der sicheren Seite bei einem Fahrradrahmen aus Italien. Dieser war nicht wie beschrieben, denn es war ein Reparaturrahmen. Das habe ich aber erst nach Demontage der Teile und Reinigung (also einer Manipulation meinerseits) feststellen können. Der Verkäufer behauptete hingegen, alles sei i.O. Hier wollte sich Paypal rausziehen, verlangte eine Beurteilung eines Fahrradhändlers, dessen Kosten ich hätte tragen müssen, Rückversand wäre auch auf meine Kappe gegangen.
Ganz so im Sinne des Käufers ist PP demnach auch nicht, wie ich feststellen musste.
Aber nochmal: Es hilft im Gesamtbild der einzelnen Mosaiksteinchen, jemanden herauszufiltern, der nur das schnelle Geld abgreifen will.
Grüße
Daniel