Beiträge von docali

    Hallo Dietmar,


    Ich kann mich erinnern dass Dein Setup schon einmal beim Axi zweifelhafte Ergebnisse geliefert hat. Ist das Problem gelöst? Das war nur mir aufgefallen. Wie auch immer. Normiert wird 7blicherweise auf gleichen Pegel, das sieht mir aber nicht danach aus, weil die K2+ Verzerrungen stark anfallen. Mag ja sein, dass das hier ein besonderer Treiber ist. Bei 2k Trennung wāre mein Anspruch, dass die Verzerrungen bis eine Oktave tiefer nicht signifikant ansteigen.

    Hi, schaut doch Mal, wie kurz die alle sind. Das sind reine Waveguides ebenso wie die ATH. Hornladung im Midrange Bereich Fehlanzeige. Oft wird der X-over trotzdem sehr weit nach unten gewählt und das Ganze dann unten herum mit DSP ordentlich gepusht. Das hört man.


    Ebenso stimme ich den Ausführungen zu runden Hörnern zu. Die strahlen unkontrolliert gleichmäßig auch gegen Decke und Fussboden aber unsere Ohren bewegen sich eher in einem schmalen horizontalem Korridor im Hörraum. Die Arbeiten von Keele waren hier bahnbrechend die horizontale Ebene zu bevorzugen und gleichzeitig CD Charakter zu erzielen.

    SEOS hat überhaupt rein gar nichts mit JMLC zu tun! Meines Wissens heißt es Super Ellipse Oblate Spherical. Das sind simple OS Kurven H/V, die über eine SE Funktion rotiert / ge-merged werden und dazu ein end flare.


    Aber Achtung, diese Hörner laden so gut wie nicht und sind nicht mit einer exponentiellen "surface area expansion der Wellenfront" zu vergleichen! Die Impedanz fällt schon bei recht hohen Frequenzen stark ab. Für mich sind das reine Waveguides mit sanfter Terminierung. gerade im unteren Midrange Bereich gehen dadurch die Hornvorteile einer resistiven Ladung verloren. Dafür bieten diese OSWG Klasse nahezu perfekte directivity control.

    Hi,


    ich zitiere jetzt einfach mal einen der ganz Großen:


    https://kolbrek.hornspeakersys…index.php/horns/why-horns


    Zitat

    Then, Why Horns?

    From the above discussion, it should be quite clear. Horn loading gives huge gains in dynamics and distortion reduction, if it is done right. And this means, simply, that a horn driver has to be operated in its resistance controlled region, connected to a horn that offers the driver a constant high load resistance. By just adopting current sound reinforcement practice we can't expect to experience what horn loading really has to offer. But by exploring the old horn art, we can get tight bass, dynamic midrange and clean highs, all presented with a purity and detail unmatched by other speakers.

    Das Buch von BjornK und ThomasD ist im Übrigen sehr zu empfehlen.


    Sicherlich sind Hornlautsprecher anspruchsvoller bezüglich der Implementierung aber wie man hier teilweise lesen kann, wird der Eindruck erweckt, dass Hörner per se schlecht und verfärbt klingen. Das kann man pauschal so nicht stehen lassen.


    Neben dem Wirkungsgradvorteil und zu Anfängen der Tonreproduktion waren Hörner auch alternativlos sollte man die Abstrahlungskontrolle nicht vergessen. Directivity control ist auch ein zentrales Argument für Hörner.


    Alles, was Ohren hat auf diesem Planeten nutz im Übrigen das umgekehrte Trichterprinzip zur Verstärkung und Richtungskontrolle des Schalls. Insofern ist das Trichterprinzip als natürlich zu bezeichnen.


    Hornklang würde ich daher eher als positiv im Sinne von Dynamik betrachten. Ein Horn sollte weder nach unten noch nach oben beliebig eingesetzt werden. Ebenso muss der Frequenzgang ggf. stärker korrigiert werden.


    Wenn für eine bestimmte Frequenz die Membranmasse eine Kompressionstreibers nur wenige Gramm ausmacht und dieselbe Frequenz mit einem Woofer und einer Membranmasse von ca. 100gr abgestrahlt wird, sollte doch einleuchtend sein, welches Prinzip Vorteile hat. Erst zu ganz tiefen Frequenzen ist dann wieder der Woofer im Vorteil, weil Hörner dafür einfach zu groß werden.

    no pics but it did happen :meld:

    Bilder vom SL400Hz sind auf meiner Homepage. Diverse andere Hörner besitze ich und habe alle vermessen und sogar mit verschiedensten Treibern. Aber ist das aus Deiner Sicht Voraussetzung, um eine valide Antwort geben zu dürfen und nicht als "Theoretiker" abgestempelt zu werden? Jedenfalls höre ich mit einem custom TH4001 Horn mit dem großen 18s Beryllium Treiber und einem WvL Swing Unterbau. Hilft Dir das weiter? Reicht das als Expertise?


    Die quantitativen Messungen werden sicher auch im Endaufbau erfolgen. Davon gehe ich mal aus. Zum testen muss man ja irgendwie anfangen. Ist schon ok.


    ich finde es aber immer wieder teils frustrierend, welche Änderungen das Mess-Setup auf die Ergebnisse hat. Nur mal so als Beispiel hier:


    https://www.linkwitzlab.com/diffraction.htm

    Hi Jo,

    kannst ja gerne mal meine Homepage besuchen. Das sollte Deine Fragen beantworten.

    bitte nicht traurig sein, weil ich einen Dir offenbar nicht passenenden Beitrag geschrieben habe.

    Hi Jo, bitte nicht falsch verstehen aber was ist denn das für eine Vorgehensweise? Bevor man Geld in irgend welche passiven Bauteile versenket gehört zu aller erst mal die Messung der Chassis eingebaut im Lsp. bzw. Horn inkls. Impedanz-Messung. Dann benötigst Du ein Weichenprogramm wie z.B. VituixCAD (kostenlos). Die Daten dort einspeisen und Weichenbauteile ermitteln. Diese Fertigweichen sind doch eher für bestimmte Lsp. konzipiert und gelten idR nur für einen einzigen Fall Lsp./Chassis identisch. Und eine Weiche Lpad per Gehör einzustellen das funktioniert mEn nicht wirklich.


    hg

    Bernd

    Hallo,


    ich persönlich kann AE nach meiner Erfahrung nur empfehlen. Habe dort LO15 geordert und die haben in einer offenen Schallwand einen sehr linearen Frequenzgang, d.h. sehr wenig Abfall nach unten hin. Klingen phantastisch an einer 300B. Mittlerweile habe ich auch noch eine Spezialversion des LO15 und denke darüber nach, die normale Version wieder abzugeben. Da es eine kleine Manufaktur ist, muss man längere Lieferzeiten ggf. in Kauf nehmen.

    Mag sein aber ich sage nur Furniere und Fotos und gerade bei diesem Furnier mit Pappelmaser gibt ein Foto den Eindruck nicht wirklich gut rüber. Entscheidend hier ist aber, für welches Finish sich Mike entscheidet. Audio Note hatte seinerzeit auch eine ansehnliche Liste von Furnieren im Angebot. Da war sicher für jeden etwas dabei.

    Ulf


    Der ganze Aufwand nur für eine Musikanlage? Respekt! Sieht super aus!


    Und der Träger oben an der entfernten Wand sagt uns auch, dass es keine tragende Wand war ;)