Einer meiner heutigen Neuzugänge! Dieser Herr ist stets von Herzen willkommen in meinem Haus!
VAN MORRISON - THE BOTTOM LINE 78
2013 / Concert Vault
*The Bottom Line, New York City, 1.11.1978
Van Morrison – Leadgesang, Gitarre, Klavier, Saxophon; Bobby Tench – Gitarre, Hintergrundgesang; Herbie Armstrong – Gitarre; Mickey Feat – Bass; Pete Bardens – Keyboards; Peter Van Hooke – Schlagzeug; Pee Wee Ellis – Saxophone; Katie Kissoon – Hintergrundgesang; Anna Peacock – Hintergrundgesang
"Van Morrison erlebte sowohl mit dieser Tour als auch mit dem Album, das er damals bewarb, eine kommerzielle Renaissance. Morrison war schon immer ein anziehender Live-Performer und lieferte einen atemberaubenden Auftritt im intimen New Yorker Bottom Line Club – dem Veranstaltungsort, der unter anderem die Karrieren von Bruce Springsteen und Billy Joel startete. Die Show bot eine gesunde Mischung aus Material seiner damals neuen Wavelength-LP und den beliebtesten Morrison-Klassikern.
Die Band war brandheiß und bot die perfekte Ergänzung zu Morrisons freiem Gesangsstil. In der Besetzung waren Pete Bardens (der auch Keyboards in Morrisons British Invasion-Band Them aus den 1960er Jahren spielte) und der ehemalige Sänger/Gitarrist der Jeff Beck Group, Bobby Tench. Da er von einer großartigen Band unterstützt wurde, gelang es Morrison, im Laufe einer einzigen Show heißen Jazz, flammenden Blues, romantische und melodische Balladen und Gospel-fiebernden Rock 'n' Roll erfolgreich zu mischen. Als er mit den Schlussstücken „Wild Night“ und „Caravan“ für Aufsehen sorgt, ist das Publikum vollständig in seiner Hand.
„Crazy Love“ und „Into The Mystic“ versetzen den Hörer getreu in Morrisons klassische Warner Brothers Records-Zeit der frühen 70er Jahre zurück, als er der Liebling der Popmusikpresse war. „Kingdom Hall“, „Checkin‘ It Out“ und das oben erwähnte „Wavelength“ waren damals neue Songs, kamen aber genauso gut an, da dem Publikum klar war, dass Morrison gerade eines seiner besten Alben veröffentlicht hatte Jahre. Dennoch war es Morrisons frühester Solohit, „Brown Eyed Girl“, der das Publikum zum ersten Mal in Aufruhr versetzte.
Für dieses Bottom-Line-Publikum und jetzt für uns alle bleibt diese Show ein Klassiker."
"Ist es möglich, einen Musiker von der Musik zu trennen, die er oder sie macht? Das ist ein Problem, mit dem ich konfrontiert bin, wenn es um Van Morrison geht. Er hatte schon immer den Ruf eines Arschlochs. Ich habe sogar einen Freund, der in einem Plattenladen arbeitete und dort vor Jahrzehnten Morrison traf. Er sagte, es sei mit Abstand die unangenehmste Interaktion gewesen, die er jemals mit einer berühmten Person hatte (und viele von ihnen kamen in diesen speziellen Laden). Aber Morrison ist während der jüngsten Covid-Pandemie noch weiter gegangen und hat Alben mit Impfgegnern und sogar antisemitischen Beschimpfungen herausgebracht. (Letzteres finden Sie im Liedtext zu seinem Lied „They Control the Media“.) In gewisser Weise bin ich froh, dass er auch musikalisch einen langsamen und stetigen Niedergang erlebt hat, also muss ich mich nicht schlecht fühlen darüber, dass er seine neuesten Alben verpasst hat.
Trotzdem hatte er lange Zeit einen großartigen Lauf. Ich denke, seine ältere Musik kann immer noch gefeiert werden. Sein musikalisches Schaffen von Mitte der 1960er bis etwa 1980 ist großartig, und danach hatte er einige würdige Phasen. Heute habe ich gerade die Links zu allen seinen Alben aktualisiert, die ich zuvor gepostet hatte. Viele von ihnen waren gestorben. Ich habe auch die Lautstärkebalance zwischen den Songs überarbeitet und die MP3-Tags auf das neue Format aktualisiert. Anstatt genau das anzukündigen, dachte ich mir, ich poste gleichzeitig etwas anderes von ihm.
Dieses Konzert stammt aus dem Jahr 1978, nach der Veröffentlichung seines Albums „Wavelength“. Mitte der 1970er-Jahre war er ein wenig ausgebrannt, als er drei Jahre zwischen der Veröffentlichung von Studioalben wartete, was sich in diesen arbeitsreichen Jahren wie Äonen anfühlte, und außerdem gab er in dieser Zeit nur selten Konzerte. Aber dieses Konzert zeigt, dass er immer noch diesen magischen It-Faktor hatte. Sowohl die frühen als auch die späten Sendungen wurden im Radio ausgestrahlt, daher ist die Tonqualität ausgezeichnet. Ich habe nur die späte Show aufgenommen, weil sie alle Songs der frühen Show und noch ein paar mehr enthält und die Leistung etwas besser ist. Er war in rockiger Stimmung und seine neuen Songs hielten mit seinen älteren mit. Insbesondere das Lied „Wavelength“ hätte meiner Meinung nach ein großer Hit werden sollen."
Ein wirklich geniales Album! Sollte wirklich in jedem Plattenregal stehen, vorausgesetzt man mag diese Art von Musik!
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