Tach zusammen,
Es hat leider etwas gedauert, aber hier mal ein kurzer Bericht zu meinem Pharoah-Projekt:
Nachdem die Pharoah`s mit der Spedition unbeschadet zum Probehören eingetroffen waren, wurden sie erst einmal ausgepackt, notdürftig aufgestellt und ein Funktionstest gemacht. Hat alles gut geklappt, wie mit Herrn Barisic vom Aktivstudio abgesprochen. Der unkomplizierte Ablauf und der Vorteil des Probehörens unter heimischen Hörverhältnissen machen dann die fehlende Präsenz der Händler fast wett.
Am Wochenende die mit Spannung erwarteten Hörproben.
Sofort erkennbar ist, dass die Lautsprecher optisch und handwerklich über jeden Zweifel erhaben sind. Eher eine Klangskulptur oder ein Tonmöbel als ein Lautsprecher? Aber wie Trenner und Friedl selber sagen: “Gutes Design heißt aber natürlich auch, nicht nur die Form, sondern genauso den Zweck und die Funktion zu bedenken“
Oder entscheidend ist, was rauskommt.
Dann will ich versuchen, meine Eindrücke wieder zu geben.
Was sofort auffällt, sind die natürlichen Klangfarben und der „livehaftige“ Charakter. Man kann die Instrumente und vor allem Sänger und Sängerinnen quasi vor sich sehen. Das Klangbild wird mit einer gewissen Leichtigkeit und Unaufgeregtheit wieder gegeben, was mich sofort sehr ansprach.
Auch die feinen Klangdetails und-nuancen werden genau nachgezeichnet, unterschiedliche Lautstärken detailliert dargestellt, genauso wie Dynamiksprünge ansatzlos herübergebracht werden.
Die räumliche Darstellung hinsichtlich Bühnenbreite und Tiefe ist beeindruckend, wobei ich mit der Aufstellung immer noch etwas herumexperimentiere (Abstand der Lautsprecher und zum Hörplatz derzeit 2,70; leichte Einwinkelung).
Bei extremen Lautstärken oder Bässen merkte man die großen Fußstapfen, die die Vorgänger (Fischer und Fischer SN 550) hinterlassen hatten. Bei F&F war da etwas mehr Kontrolle und Bassgewalt zu verzeichnen. Aber die unterschiedliche Größe, Bestückung und Konzeption der Lautsprecher ist hier eine logische Erklärung. Bei meinem Musikgeschmack (überwiegend Jazz und etwas Klassik) und Höreigenschaften ist dies sicher verschmerzbar.
Es wurde hier schon mal erwähnt, dass ein Forumsmitglied andere Lautsprecherfüße unter den Kufen ausprobieren wollte. Das werde ich vielleicht nochmal versuchen (Bfly Talis, Lehmann o.ä.). Falls jemand schon Erfahrungen hat…
Mein Fazit:
Wunderschöne Lautsprecher, die unaufgeregt und mit viel Natürlichkeit sehr viel Hörgenuss präsentieren.
Ergo sind die Wandler bei mir eingezogen.
Pharoah 1.jpg
Damit wird gehört:
DFA Woodpecker I mit DFA 105 Tonarm und Benz Micro Wood SL
Symphonic Line RG 10 MK IV Reference Master HD
Symphonic Line CD Reference
HIFI Man Ananda mit Lehmann Linear
Der Kabelsalat:
Strom: HMS Grand Finale, HMS Energia Steckdosenleiste; Phono: WSS Platin Line
LS: Fadel Aphrodite SC Duo, Cinch: SL Reference