Beiträge von audiophilo

    Wie der Einschalt-PLOP des Lautsprechers einen Stromfluss von der Geräte-Masse zum Schutzkontakt erzeugen kann, kann ich nicht nachvollziehen.

    Für den Fall, das keine weiteren Geräte (wie z. B. Sat-Rec) vorhanden sind., bei denen u. U. ein weiteres Erdungspotential für Ausgleichsströme sorgt, fließt der Strom vom Einschaltplopp entweder zur pos. oder neg. Schiene (und wird nicht abgeleitet zum Schutzkontakt), was sich automatisch ergibt, wenn eine DC-Spannung im Anlaufmoment an der Schwingspule des Lautsprechers anliegt.

    Dass das Massepotential je nach Stromrichtung gegen Schutzkontakt beim PLOP

    hoch- oder heruntergezogen wird, kann man mit einem Speicher-Oszi messen.

    Für Sat-Rec oder TV gibt es Mantelstromfilter, um die Differenz der Erdpotentiale

    vom Verstärker fernzuhalten. Damit wird auch der Brumm unterdrückt. O.g. Filter

    werden in die Antennenleitung eingefügt, es sind einfache HF-Übertrager.

    Gruß Klaus

    kurze Randbemerkung:

    der Einschalt-PLOP des Lautsprechers lässt "einigen" Strom von der

    Geräte-Masse zum Schutzkontakt fließen.


    Diese Plops sind schon oft Fragestellungen in diesem Forum gewesen.

    Bei "hochwertigen" Geräten (nicht immer) gibt es einen Soft-Start, der

    z.B. die Ruheströme der Endstufen langsam hochfährt, so dass es kein

    Ploppen gibt. Damit "überlebt" auch der Masse-Schutzkontakt-Widerstand.


    Zu #3: der Widerstand zwischen Schuko und der Geräte-Masse ist genau

    die Verbindung vom Schutzkontakt zum Lautsprecher.


    Ich hatte das bei meinem Verstärker (Doku im Dez. 2018 hier) anders gelöst:

    da geht der Minus des Lautsprechers in die Mitte einer Serienschaltung zweier

    Elkos, die an + und Null der Betriebsspannung "hängen". Es gibt keinen "Plop",

    weil die Lautsprecher mit der Betriebsspannung hochfahren.

    War doch etwas mehr als eine Randbemerkung... Gruß von Klaus:)

    Mögliche Ursache könnte bei +/- Stromversorgung eine Verschiebung der

    Masse sein. Statt +/-40 V wären da (als Beispiel) +50 V und -30 V, wenn

    eine der Schutzdioden am Lautsprecherausgang eines Endverstärkers

    fehlerhaft geworden ist. Das sind zwar nur 10 V DC-Verschiebung gegen Null,

    aber bei einem Widerstand mit kleiner Belastbarkeit, hier kleiner als 10 W und

    einem Wert von 10 Ohm "köchelt" er schnell dahin.:pinch:

    Dem Lautsprecher tut das natürlich gar nicht gut.

    Freundlichen Gruß,

    ich überlege mal in Ruhe nach weiteren Möglichkeiten.

    die kennlinien der röhre soll linear sein, haha. bin wahrlich nicht für hybrid und ef, kf....starker tobak.


    ecc83 mit 100k, wo sind denn da 10k heraus zu lesen, aus der arbeitskennlinie.

    Ja, pardon, habe mich da vertan mit dem Außenwiderstand der Triode.

    Bin aber trotzdem mehr bei einer Röhrenkennlinie (im linearen Bereich) als

    bei einer Transistorkennlinie im Bereich des Sperrens (oder der Sättigung),

    was häufig zu "sehen" ist.

    Ausgenommen dann FETs, die schon eher in linearen Bereichen betrieben werden.

    Ist auch besser, sich da rauszuhalten als verkappter Röhrenfreak.

    Besser so ? ef, kf ist mir nicht so geläufig. bleeder=Abschlusswiderstand ?

    keine gute idee die emitterfolger rauszunehmen, wird zu hochohmig.

    Vielleicht gefällt dir als Impedanz der Röhre besser Ra statt Ri, und der ist in diesem

    Fall bei etwa 10 kOhm. Der Transistorfolger (Impedanzwandler ?) ist hier eher

    kontraproduktiv, weil seine Kennlinie nicht linear verläuft wie die der Röhre.


    Und: wer sagt mir denn, dass nicht genau der Transistor (oder beide) defekt ist.

    D 669 ? Kann der die Betriebsspannung ?


    Wenn überhaupt ein Wandler, dann p- und n-Transistor mit einer vernünftigen

    bipolaren Ruhestrom-Versorgung. Das kostet aber, und da ist schon etwas mehr

    an Hirnschmalz nötig. Geht auch mit unipolarer Spannung, ich habe das kürzlich

    in meiner Hybrid-Endstufe realisiert. Die werde ich aber eher nicht veröffentlichen,

    hat Sicherheitsgründe. Macht aber einen "Höllen"-Spaß;).

    Beitrag von DAGO gefällt mir, weil das konstruktiv ist.

    Mir wären V 3 und V 4 unsympathisch, und wie DAGO schreibt, fehlen

    Ableitwiderstände am Ausgang.

    Die Impedanzwandler V3 und V4 (von 100 auf 82 KOhm !!?!) zu entfernen

    ist natürlich nicht jedermanns (-fraus) Sache.

    Kann mir nicht vorstellen, dass damit die RIAA groß beeinflusst wäre. Die

    100 kOhm Anodenwiderstand sind ja nicht der Ausgangswiderstand, da

    dominiert der Ri der Triode.

    Billig ist nicht immer gut, wobei ich mir kein Urteil über die Klangqualität

    dieser Phono-Vorstufe erlauben möchte:)

    Freundlichen Gruß

    Stimmt die Phase bis hinunter von ca. 30 Hz, dann stimmt auch die zeitliche Zuordnung der dazu gehörenden Obertöne

    Dem kann ich gern zustimmen. Wenn ein großes Orchester in einem entsprechenden

    Konzertsaal ordentlich aufgenommen wurde, bilden die Reflexionen des Saales eine

    Art Hüllkurve auf die Musik. Je größer der Saal ist, desto tieffrequenter wird die Musik

    mit der Hüllkurve moduliert. Stimmt die Phase beispielsweise unterhalb von 50 Hz

    nicht mit der Musik überein, wird das Musikgeschehen mehr in die Breite "gezogen".

    Das kann die Raum-Tiefen- und Höhenwiedergabe so stark einschränken, dass sie

    gerade noch auf der Lautsprecherlinie stattfindet.


    Mit der Aufnahmetechnik können (mithilfe der einzelnen Spuren der Mikros) auch

    nachträglich noch räumliche Aspekte eingebracht werden. Es gibt Aufnahmen von

    moderner Musik, da spielt ein Syntheziser plötzlich links oben hinter dem Kopf.

    Solche Spielchen werden über die Phase gegen das übrige Musikgeschehen an

    den gewünschten Ort gebracht.

    Für eine solche Wiedergabe sind Geräte und Quellen von Vorteil, die ein sauberes

    Phasenverhalten beinhalten. Bei Röhrenverstärkern sind dafür unter anderem die

    Koppelkondensatoren (hohe Kapazität) und der Eingangswiderstand der Folgestufe

    verantwortlich. Bei schlechter Dimensionierung gibt es eben ein nachteiliges

    Phasenverhalten im unteren Frequenzbereich.

    In diesem Punkt haben Transistorverstärker (z.B. gleichspannungsgekoppelte)

    Vorteile. Hat aber nichts mit Musikalität zu tun, da entscheidet ein durchgängig

    vernünftig entwickeltes Konzept über die Qualität.


    Die oben erwähnte Phasentreue im untersten Frequenzbereich setzt natürlich

    Lautsprecher voraus, die diesen Bereich ordentlich abstrahlen können. Und einen

    Raum, der nicht schon bei 80 Hz mit harten Reflexionen "antwortet".

    Auch sollte der Fußboden zumindest vor den Lautsprechern mit einem Teppich

    belegt sein. Ansonsten gibt es "Bass-Fallen", die sich gegen Reflexionen wehren

    können. Die eigene Stimme innerhalb eines Raumes hat schon eine große Aussage-

    kraft über diesen Raum. Klatschen wird laut reflektiert? Dann gibt es Arbeit:)


    Hoffe, das ist einigermaßen verständlich geschrieben. Gute räumliche Musikwieder-

    gabe ist oft mit langwierigen Prozessen verbunden. Das Geschriebene ist nur ein

    kleiner Auszug von mehr oder weniger wichtigen Faktoren.

    Freundliche Grüße.;)

    ...es geht schon ganz ordentlich mit der Wiedergabe einer virtuellen Bühne,

    wenn die Lautsprecher ganz leicht in die Richtung der Raumdiagonale gestellt

    werden (können). Das mindert schon erheblich die Schallreflexionen des Raumes

    gegenüber einer symmetrischen Aufstellung.


    Ansonsten hat es "ake" (#5) gut formuliert. Wenn die vorgeschalteten Komponenten

    keine krassen Phasenfehler machen, löst sich auch das Klanggeschehen gut von

    den Lautsprechern ab. Vorausgesetzt natürlich, dass diese phasenkorrekt

    wiedergeben. Das können einige gute Entwickler, wenn es das Messequipment

    hergibt.;)

    Freundlichen Gruß.

    MKH von Siemens "wird immer wieder gern genommen:)",

    weil Rers und der induktive Anteil gering sind. Sogenannte "Kamm-"Technik.

    Einzig die "angeflanschten" Anschlussdrähte sind vorsichtig zu behandeln,

    speziell beim Tausch. Ich habe solche Drähte auch schon mal wieder

    angelötet bekommen.

    Thema sind eigentlich die Drosseln oben, hat aber Frank gut erläutert.

    BG von Klaus

    Besondere Bauteile sind unnötig! Ich werde demnächst die PCC88 durch E88CC ersetzen.

    Hallo, Holger,

    dabei ist die Heizspannung wichtig: 6,3 V (PCC88 7V) !

    Ich hatte mit meiner Röhre ein Problem mit der Serienschaltung der Heizfäden.

    Da ich aus Kostengründen im Eingang die PCC 88 (vor der RIAA) und zum Ausgang

    die E 88 CC eingesetzt hatte, stieg im Laufe der Zeit die Spannung Uf an der PCC 88.

    Mit Unterspannung an der E 88 CC entstand dann langsam Mikrofonie.

    Hat ganz schön gedauert, das einzugrenzen.

    Ergo: wenn die Datenblattwerte eingehalten werden sollen, ist es schon wichtig,

    auch die Heizspannung einzuhalten.


    Und zu Mysterendy: meine Schaltung inklusive "unübertroffenen" Netzteil hatte ich

    hier veröffentlicht, zum Nachbau, allerdings mit dem jetzigen Hinweis, nicht P- mit

    E-Röhren zu mischen. Ich stehe übrigens auf neue Röhren: z.B. E 88 CC

    von "Golden Dragon" oder JJ, da heißen die glaube ich "S4A".

    Vorteil: die starten alle unter gleichen Bedingungen, Alterungen also gleich...;)

    Hallo, Haiko,


    in meiner Verstärker-Doku

    Verstärker Teil 1.pdfVerstärker Teil 2.pdfVerstärker Teil 3.pdf

    vom Dez. 2018 habe ich darauf hingewiesen, dass bei einer

    "Gegenkopplung über Alles" zwar gute Werte für den Klirrfaktor

    erzielbar sind, dass jedoch HF-Anteile (z.B. WLAN) auf der

    Lautsprecherleitung teilweise dem Verstärker-Eingang

    zugefügt werden.

    Es ist nicht leicht, das auszufiltern, entsprechend gibt es so

    schon mal den Eindruck eines nicht ganz so offenen Klangbildes,

    wenn Maßnahmen da unzureichend sind.


    Freundlichen Gruß

    Abschließend musste ich feststellen, dass die 1.3SE in meiner Anlage nicht den Hauch einer Chance gegen die Amphion hatte - bei mir war das "Maß der Dinge" sehr eindeutig die Amphion.

    ...und für mich gab es einige englische Fabrikate, die ich den ach so tollen

    Dänen bevorzugt habe. Und was ich in #34 mit dem "knallen so" erwähnt habe,

    scheint ja wohl an den großen Staubschutzkalotten der 75er (Schwingspulen-)

    Typen zu liegen. So etwas geht auch invers, das hatte mir einmal Joachim

    Gerhard von Audio Physics empfohlen zu untersuchen. Gab mit einem kleinen

    TMT hervorragende Ergebnisse.


    Ich möchte noch erwähnen, dass ich ein wenig Ärger mit dem Vertrieb bekommen

    habe, weil ich über das "Gehäuse" der D 28 gemäkelt hatte. Da hatte ich schon

    einen eigenen Überbau aus Birke Multiplex angeordnet. Nicht lange danach

    kam der "Esotec"-Hochtöner mit einem ordentlichen Kunststoffteil hinten dran.


    Gut, und deswegen ist meine Kritik nur relativ, also nicht so ernst nehmen.

    Der Stellenwert obiger dänischer Lautsprecher ist schon ganz weit oben.:thumbup:


    Gruß Klaus

    Die Hochton-Kalotten von Dynaudio hatten immer gute Qualität,

    deswegen habe ich die gern (Esotec) eingesetzt. Mit Ferrofluid

    habe ich keine Einbußen festgestellt, auch messtechnisch nicht

    (Neutrik Messplatz).

    Über die Tieftöner habe ich allerdings schon mal den Kommentar

    gehört, dass die "so knallen".

    Beim 15 W 75 (wurde als TMT angeboten) gab es Probleme mit

    der Verklebung der Gummisicke zur Membran, ...spröde geworden.

    Nicht alles so golden wie es klingt. Au wei, das wird jetzt hageln.

    Parallel-Saugkreis zum Hochtöner >>>auch nicht so doll...:wacko:

    Hi,


    mit den kleinen "Bleistiftröhren" gab es einmal (lange her) arge

    Probleme mit Mikrofonie, das ich mit einem befreundeten Entwickler

    nicht in den Griff bekommen konnte.

    Hoffe, dass dieses Problem heutzutage nicht mehr aktuell ist.

    Ich möchte trotzdem empfehlen, nicht gleich alles komplett auf diese

    Röhren auszurichten, sondern evtl. vorab mal bezüglich Mikrofonie

    zu "gucken" (hören...:wacko:)


    Viel Erfolg und beste Grüße von Klaus

    Hi,


    möchte mich da auf keinen Fall aufdrängen, aber nur mal so als

    Anreiz: am 12. April 2019 habe ich meine Röhren-RIAA hier reingestellt.

    Die macht zwar ca. 4dB bei 20 Hz zu viel, was aber im Bereich unter

    50 Hz "unterentwickelten" Lautsprechern entgegenkommt.

    Grund dafür ist eine Erweiterung im passiven Filter, um eine sonst

    übliche Phasenüberschneidung (Ausgangs- gegen Eingangssignal)

    bei meist 50 Hz zu vermeiden.

    Positiv kommt dabei eine richtig gute räumliche Darstellung heraus.

    Ach ja, und Spaß macht das Teil, möchte ich nicht mehr missen.

    Aufwand ist natürlich recht hoch (gibt Bilder dazu).


    Beste Grüße