Beiträge von Schoengeist

    Ich nutze zum Entkoppeln gerne Sylomer.

    Eigene Erfahrungen habe ich allerdings nur bei der Gesamtentkopplung von Geräten,

    Laufwerken oder Lautsprechern.


    Bei Sylomer kann man mit dem Gewicht und der Dimensionierung relativ gut berechnen welchen Frequenzbereich man entkoppelt/dämpft.

    Die meisten Händler haben die entsprechende Software um Dir einen "Frequenzgang" auszurechnen.

    Alternativ kann man Sorbothane nehmen, das kriegt man auf ebay zum selbst zuschneiden oder bereits in runder Form zugeschnitten.


    Ein weitere Variante die ich erfolgreich bei der Entkopplung von Festplatten eingesetzt habe ist die Aufhängung an Schnüren. In dem Bereich gibt es auch einige Entkopplungslösungen von der Stange die man ggf. adaptieren kann.


    Vielleicht kannst Du noch die Einbausituation der von Dir erwähnten Bauteile darstellen. Da fällt einem dann eher eine passende Lösung ein.

    Vor einigen Jahren hatte ich den Thales Plattenspieler samt entsprechendem Tonarm und EMT Tonabnehmer auf der High-End-Swiss gehört.

    Elektronik kam damals von Holborne und die Lautsprecher von Pawel Acoustics.

    Die Wiedergabe war auf Toplevel und auf dieser spezifischen Messe die Anlage die mich am meisten beeindruckt hat. Besonders ist mir die holografische Räumlichkeit in Erinnerung geblieben. Gleichzeitig war mir die Kombi aber etwas zu nüchtern. Mir hat da etwas das Blut im Sänger gefehlt. Da sind wir dann aber in einer geschmacklichen Bewertung.

    Selber höre ich mit einem Koetsu Tonabnehmer, damit lässt sich meine Aussage vielleicht für den ein oder anderen etwas besser einordnen.

    Hallo A.K.


    Mir ist letztlich auch ein TVA 10 zugelaufen. (Wahrscheinlich eins der älteren Geräte - hat jedenfalls von 4 grosse Kondensatoren)

    Bei meinem ist der Netztrafo defekt. Der Vorbesitzer hatte das Gerät mit externer Spannung getestet und der Verstärker hat funkioniert.

    Ich bin gerade dabei einen neuen Trafo zu beschaffen und werde wohl noch

    sämtliche Elkos und die Gleichrichterdioden tauschen.

    Helfen Dir Fotos vom Inneren meiner Variante um den Variantenreichtum zu bestimmen?

    Hast Du sonst noch etwas rausfinden können?


    Schönen Gruss


    Sebastian

    Dank der inzwischen günstigen Verfügbarkeit von LiFePo Akkus habe ich mir einen 48V/105Ah Akku zusammengeschraubt. Damit kann ich beruhigt einschlafen ;)

    Das ganze geht dann in einen Studer Inverter der auch von "Stromtank" verwendet wird.

    Der resultierende Sinus geht bei mir aber noch durch ein PS Audio Power Plant.

    Damit kriegt man dann speziell im Stimmbereich sehr, sehr sauberen Klang.

    Lässt sich auch im gemessenen Störspektrum sehr gut nachvollziehen.

    Die Dynamik würde ich auch als besser beurteilen.


    Die separate Filterung von Geräten ist meiner Meinung nach je nach Gerät aber teilweise weit überlegen.

    Meinen Moon Mind 2 Streamer habe ich separat auf einer Steckdosenleiste.

    Wenn ich den an mein Power Plant stecke versaut der mir den Klang schon sehr deutlich hörbar.

    Ich wüßte jetzt nicht, wie man über ein Quellgerät, wie den Adi einen amp messen kann - auch was Leistung anbelangt usw. -

    da kenne ich mich nicht aus, ich selber verwende meistens die ASR Emitter - die kriegt man eigentlich mit nix an die Grenzen -

    bei einem letztes Jahr getesteten kleinen Röhrenamp, der vorne und hinten nicht lief in meinen Ketten - ei was hätte ich mich da gefreut, wenn ich das mit Meßdaten hätte belegen können.

    Ein Audioanalyzer besteht im Prinzip aus einem Signalgenerator und aus einem Messinstrument (heutzutage meist einem möglichst rauschfreien ADC).

    Bei einem typischen Messaufbau zur Messung einer Endstufe wird ein Messsignal (z.B. 1kHz) abgegeben. Statt Lautsprechern wird ein Lastwiderstand mit entsprechendem Widerstand angeschlossen. Über den Spannungsabfall kann dann die Leistung ermittelt werden und mit entsprechender Analyse des Frequenzsspektrums werden Verzerrung und Rauschen ermittelt.

    Die Studiointerfaces von RME, die nicht nur DAC sondern auch ADC integriert haben, sind im allgemeinen ausreichend arm an Rauschen und Verzerrungen um Verstärker zu testen.

    Mit entsprechendem Messmikrofon kann man dann auch die gesamte Kette durchmessen. Da dürfte dann wahrscheinlich der Raum dominant im Messergebnis sein.

    Hier mal der Hinweis auf die Produkte von E1DA:

    E1DA Cosmos

    Zusammen mit einem passenden DAC kann man sich schon einen sehr hochwertigen Audio Analyser zum Schnäppchenpreis zusammenstellen. Als Software bietet sich REW an.

    Habe den Cosmos ADC bin aber leider noch nicht dazu gekommen ausgiebig zu testen.

    Bisher habe ich zwei gezielte Versuche mit Headshells gemacht.

    Der erste Versuch war mit einem Dynavector Karat und einem Jelco HS-30 bzw.

    einem Keramik Headshell von Korf.

    Das Korf habe ich als sehr unangenehm im Hochton in Erinnerung.

    Der zweite Versuch war an einem älteren Schröder No. 2 mit Original-"Headshell"

    und einem aus zwei Lagen M2052 bestehenden Eigenbau. Tonabnehmer war jeweils ein Benz LP.

    M2052 ist eine spezielle Legierung die besonders hohe innere Dämpfung aufweist

    und mir von Mark Döhmann (Döhmann Audio) empfohlen wurde.

    Der Unterschied war ein deutlich sauberer Klang.

    Generalisieren lassen sich solche Dinge aber womöglich nicht so einfach.

    Alleine über das Gewicht des Headshell lässt sich schon beträchtlich die Eigenfrequenz

    des Gesamtsystems aus Tonarm und Tonabnehmer beeinflussen.

    Das Studium der entsprechenden Messungen und Überlegungen auf korfaudio kann ich ebenso empfehlen.

    Für mich gilt am Ende wie überall: Man muss selber testen um die richtige Kombi

    für sich zu finden. Unterschiede sind für mich in einem entsprechenden Setup

    aber klar und deutlich hörbar.

    Für ein neues Laufwerk erschliesst sich mir der Sinn auch nicht. Als Nachrüstlösung für bestehende Laufwerke ohne Regelung könnte das schon eher sinnhaftig sein.

    Die Genauigkeit der Drehzahlbestimmung kann man sich in entsprechenden Handyapps wie RPM Speed anschauen. Das funktioniert halbwegs passabel.

    Mit abgestimmten Bauteilen sollte das in der Plattenklemme durchaus ausreichende Daten liefern.

    Am Ende muss das Ergebnis überzeugen. Ob sich der Aufwand für eine Regelung grundsätzlich lohnt darf aber wohl als höchst umstritten gelten. Da stehen sich dann im Zweifel die AC und DC Fraktion gegenüber.

    Spannend finde ich solche Ideen allemal.

    Ich hab mir vor kurzem eine Aixun T3A aus China besorgt und bin vollauf zufrieden.

    Als Löstspitzen kann man auch welche von JBC nehmen.

    Aufheizzeit liegt bei etwa 3s. Vorher hatte ich ne Ersa RDS 80, die wirkt im Vergleich wie Steinzeittechnik.

    Hier der Link zur Station:

    Aixun T3A T245 B Set

    Ich habe die Version T245 B Set genommen (Spannung muss man auch noch wählen). Die Version mit dem T12 Lötkolben ist eher was für extrem feine SMD Sachen. Bei der anderen fehlt wohl der Halter (der auch automatisch den Lötkolben abschaltet).


    Zum Entlöten habe ich eine Toolcraft. Die ist brauchbar aber nicht das gelbe vom Ei.

    Zu vertretbaren Kosten ist da kaum was zu bekommen.

    Hallo Klaus


    Ich bin auch eher REW Neuling.

    Das RT60 Diagramm finde ich beim Beurteilen der Nachhallzeit aber einfacher zu lesen.

    Vielleicht liege ich da aber auch falsch, die Experten in der Runde können das sicher besser beurteilen.

    Was mir noch aufgefallen ist, dass Du in Deiner Beschreibung keinerlei Mobiliar erwähnst.

    Meiner Hörerfahrung nach sind "gemütlich" eingerichtete Räume meist klanglich

    bereits recht ausgewogen. Ich hatte beim Wechsel meiner Einrichtung vor kurzem

    auf einmal ein massives Bassproblem. Das moderne Sofa und das Ausmisten bei Büchern waren audiophil betrachtet völlig falsch ;)

    Meiner Ansicht nach sind Bücher-/Plattenregale und Zimmerpflanzen fantastische Akustikelemente.

    Der zweite Punkt wäre die Platzierung der Boxen und des Hörplatzes.

    Auf Hunecke.de gibt es einen Simulator mit dem man da sehr schön experimentieren kann.


    Schönen Gruss


    Sebastian

    Mal zwischendurch ein fachlicher Gedanke:
    Warum schrumpft man den Schrumpfschlauch zur Bedämpfung nicht

    einfach aussen auf?

    Damit würde man Luftschall stärker bedämpfen, Montage ist einfacher und es wäre gut reproduzierbar.

    Erscheint mir abgesehen von optischen Vorbehalten die konstruktiv elegantere Lösung.


    Ansonsten noch ein frohes Fest an alle!


    Sebastian

    Wegen Endstufe würde ich mal bei trinamic suchen. Die haben vor einiger Zeit Endstufen rausgebracht die einen sogenannten StealthChop Modus haben. Damit sollen die "lautlos" laufen.

    Wenn Du auch eine CNC Fräse mit Schrittmotoren hast, weisst Du ja was für einen Lärm die machen können.

    Trinamic Endstufen verwendet auch Dereneville (ich glaube aber für ihren Tangentialtonarm).


    Schönen Gruss


    Sebastian

    Durch ein Schmiermittel mit höherer Viskosität wird auch der Riemen vorgespannt.

    Damit verändert sich schon mal die Resonanzfrequenz des Antriebssystems

    und der Antrieb wird steifer angebunden.

    Durch die Erhöhung des lagerseitigen Widerstandsmoment fällt die Abtastkraft der Nadel in der Rille prozentual weniger ins Gewicht. Damit wirken sich Änderungen der Abtastkraft weniger auf den Gleichlauf aus.

    Dem entgegen steht bei steiferer Anbindung jedoch eine schlechtere Entkopplung von Motorschwingungen. Diese fallen tendenziell auch stärker aus desto mehr Drehmoment der Motor hat.

    Jeder Hersteller sucht sich hier also einen passenden Kompromiss.

    Eine Grösse in der Gleichung zu ändern birgt dann eher das Risiko einer Verschlechterung.

    Hallo Jan


    Hast Du mal das Riemenrad gereinigt?

    Ich würde auch mal den Riemen wenden (also oben und unten vertauschen).

    Wenn sich das gemessene Muster ebenso umdreht dann sollte der Riemen schuld sein.

    Solche ungleichmässigen Laufmuster kenne ich von untauglichen Riemen.


    Schönen Gruss


    Sebastian