Beiträge von Erwin_Pupanski

    Heute nun also der "Regulated" gekommen. Schon nach wenigen Takten zogen sich meine Augenbauen nach oben--> wow-Faktor. Mir war klar: das kann was werden.

    Nach ein paar Stunden hören kann ich ganz klar sagen, ein wirklich außergewöhnlich räumlich klingender Verstärker mit sehr vollen Sound, spritzig und behend. Ich bin begeistert; wirklich eine Offenbarung. Das beste, was ich in den letzten 5 Jahren ausprobiert habe- und das war einiges.


    Insofern ist für mich meine Eingangsfrage beantwortet: die Regulated-Version lohnt sich definitiv.

    Um Euch bei meinen Erfahrungen mit dem Integrated R auf dem Laufenden zu halten, will ich Euch berichten: Habe zwischenzeitlich ein paar Röhren ausprobiert und bin letztlich -dank unserem Forum- bei einem Paar Spanngitterröhren Tesla E83CC hängen geblieben.

    Die JJs waren schon beeindruckend, aber mit den Tesla habe ich den Eindruck, dass noch ein Tick mehr Räumlichkeit und Transparenz hinzugekommen ist. In Kombination mit Harbeth C7ES3 wirklich eine absolut beeindruckende Bühne; insbesondere im Nahfeld. Man sitzt davor und die Augen werden größer und größer. Bei einer solch großen Natürlichkeit kann man glattweg vergessen, dass es sich um reproduzierte Musik handelt. Man denkt, man sitzt mittendrin.


    Der einzige große Nachteil: Das Verstärker-Hopping ist am Ende angekommen :(

    Ich habe auch lange nach einem "richtig guten" KH gesucht, der ein angemessener Pendant zu meinen Harbeth-Lautsprechern ist. Nach einigen Ausprobieren, auch durchaus in der hochpreisigen Liga, bin ich jetzt auch beim Hifiman Ananda hängen geblieben.

    Die mächtigen Ohrpolster sind durchaus gewöhnungsbedürftig, aber nicht unangenehm. Ein KH zum in die Polster kuscheln und genießen ;)

    Bin zufrieden.

    Einen sehr fundierten Artikel zu der Röhren-Thematik, oder soll ich sagen Röhren-Hokuspokus, findet man hier:

    http://www.elektronikinfo.de/strom/telefunken_ecc803s.htm



    Zitat: "Die JJ ECC83S ist allerdings selbsternannten Audiophilen offenbar viel zu billig und wird daher in nicht wenigen Foren oft als schlecht klingender Müll abgetan. Meistens wissen genau diese dominant auftretenden "Spezialisten" weder, daß es sich um eine Spanngitterröhre handelt, noch daß sie auf der originalen Telefunken-Fertigungslinie hergestellt werden, sondern sehen alleine den geringen Preis, der für sie schon per se ein K.O.-Kriterium ist."


    Die Historie Telefunken - Tesla -JJ ist sehr interessant.

    Besten Dank.

    Ich habe keine Ahnung bei Röhren. Wenn ich es recht verstehe, gibt es den Typ ECC83 von zig verschiedenen Firmen. Technisch passend wäre jede, klangliche Unterschiede gibt es sehr wohl. Was die Sache recht undurchsichtig macht, sind dann doch vielfachj variierende Typenbezeichnungen. Die Standardbezeichnung ist offenbar 12AX7?

    Einen schönen Vergleich von 17 unterschiedlichen Typen habe ich hier gefunden:

    https://www.gearnews.de/17-pre…mt-auf-den-hersteller-an/

    Ich habe meine C7 ES3 schon mit diversen Verstärkern ausprobiert: Linn, Cyrus, A&R, Sansui, Musical Fidelity, Exposure.

    Zuletzt war es eine Exposure IV Endstufe. Sicher kein Kind von schlechten Eltern. Aber wirklich warm bin ich mit ihr nicht geworden. Ich hatte einfach kein Spass mehr am Musikhören. Langweilig, no thrill. Deshalb habe ich sie nach einiger Überlegung verkauft.

    Nun werkelt meine Neuanschaffung ein Croft Integrated R. Und was soll ich sagen? Alles, was mir beim Exposure gefehlt hat, ist plötzlich da. Eine unglaubliche Räumlichkeit und Natürlichkeit. Ich gibt Songs, da bin ich geradezu geflasht, weil man denkt, man sitzt direkt vor der Band und kann jedes Instruemnt orten. Man denkt sich: Wow, das kann jetzt nicht sein! Wirklich fantastisch; kann ich absolut empfehlen. Der beste Verstärker, den ich bisher an den Boxen hatte. An zweitbester Stelle würde ich den Sansui AU-888 nennen. Der war auch recht beeindruckend, aber auf Dauer fand ich die Optik zu altbacken.

    Leider ist der gute Glenn wohl in dieser Woche verstorben, möge er in Frieden ruhen. Leider ist damit wieder ein Hersteller von uns gegangen, der sich nicht an Standardkonzepten orientiert hat, sondern über Jahrzehnte konsequent seinen eigenen Weg gegangen ist. Solche Unikate machen für mich persönlich das Hobby interessanter.

    Ja, das stimmt wohl, leider.

    https://pinkfishmedia.net/foru…s/rip-glenn-croft.273648/

    Mal eine blöde Frage, die mir so durch den Kopf ging: Schaut man sich das höchst simple Innenleben eines solchen Verstärkers an, fragt man sich, warum es nicht schon längst "Nachahmer" gibt. Irgendeine kleine Elektrobude, die das Potenzial erkennt und die Teile 1:1 nachbaut. Vielleicht bei der Gelegenheit sogar noch ein bisschen die Optik uptodate bringt und fertig wäre der Kassenschlager.

    Als TS möchte ich diesen alten Thread nochmal hochholen, denn zwischenzeitlich hatte ich tatsächlich die Gelegenheit, einen Integrated R zu kaufen.

    Zur Erinnerung: den Integrated ohne "R" fand ich eher mittelmäßig.


    Heute nun also der "Regulated" gekommen. Schon nach wenigen Takten zogen sich meine Augenbauen nach oben--> wow-Faktor. Mir war klar: das kann was werden.

    Nach ein paar Stunden hören kann ich ganz klar sagen, ein wirklich außergewöhnlich räumlich klingender Verstärker mit sehr vollen Sound, spritzig und behend. Ich bin begeistert; wirklich eine Offenbarung. Das beste, was ich in den letzten 5 Jahren ausprobiert habe- und das war einiges.


    Insofern ist für mich meine Eingangsfrage beantwortet: die Regulated-Version lohnt sich definitiv.

    Joachim, wenn ausstehende oder lange dauernde Reaktionen manchmal wie Unhöflichkeit erscheinen, ist es vielleicht schlichtweg einfach Zeitmangel und andere Dinge als Musik um die Ohren.


    Also, bitte nimm es mir nicht übel. Genausowenig wie ich Dir Deinen #3 nicht übel nehme, den ich hätte als übergriffig (miß-)verstehen können.

    Also, was ich mag_

    - From Gagarins Point of view - Esbjörn Svensson Trio

    - Old Country - Schultz/Bagge

    - Beat - Snorre Kirk

    - Setembre - CMC3

    - Night Train - Oscar Peterson Trio

    - Ballades for Audiophiles - Scott Hamilton

    - A Scandinavian Thing - Peter Sandberg


    Ich denke, das umreißt recht gut meinen Geschmack.

    Danke für eure große Resonanz. Ich bin am Ausprobieren und melde mich.


    Kleine Anekdote von gestern:

    - "Sound from the verve hi-fi" gestern mal angehört...meine Frau kommt ins Zimmer und meint "Was ist das für eine Düdelmusik?!"

    - Kurz danach sind wir spazieren gegangen. Aus dem Nachbarhaus hört man aus dem offenen Fenster laut ein wirklich schönes frisches Jazzstück. Es war fantastisch. "Das ist mal richtig angenehmer Jazz" meinte sie.


    Sie hatte beide mal recht ;)

    Liebe Freunde,

    ich habe vor 2 jahren begonnen, den Jazz für mich zu entdecken. Zumindest dachte ich das.


    In letzter Zeit erwische ich mich immer häufiger, von einzelnen Stücken genervt zu sein (zu kreischig, zu aufgeregt, zu viel Blasinstrumente, die zu durcheinander und disharmonisch spielen; kurz: nervig). Ich mag es halt mehr ausgeglichen und entspannt, ohne dass es in die Fahrstuhlmusik-Ecke abdriftet, also zu smoothig.


    Kann es sein, dass Jazz nix für mich ist? Noch nicht das richtige gefunden? Noch nicht reif genug? kann nicht sein (50)....


    Habt Ihr einen ratschlag...


    VG