Beiträge von fr.jazbec

    Ich würde auch den Audionet Sam mit Phonoplatine empfehlen, die Platine ist vielfältig anpassbar, auch in der Kapazität(wichtig bei MM).

    Ebenfalls eine sehr gute Phonoplatine hat der Exposure 3010 S2D. Da muß man aber aufpassen welche Platine verbaut ist(entweder MM oder MC).

    Beide Verstärker haben die Phonoplatinen nicht serienmäßig sondern lediglich als Sonderausstattung(die vom Audionet ist aber problemlos kaufbar).

    Ansonsten haben die Creek Verstärker noch gute Phonoplatinen als Sonderausstattung zu bieten, die Platine vom Audionet sehe ich persönlich aber an der Spitze bezüglich Klang und Anpassbarkeit. Bei mir hat die Audionet Platine einen Omtec Antares V2 abgelöst, allerdings an einem MC System.

    Mal ein paar grundsätzliche Überlegungen meinerseits:

    Jedes Ding auf dieser Welt hat eine Eigenresonanz um die es schwingt und wahrscheinlich haben lediglich sehr simple Dinge, wie z.B. ein Stein oder ein Stück Metall nur eine Eigenresonanz. Je komplexer ein Ding wird um so mehr Resonanzen wird es auch haben die sich wiederum gegenseitig beeinflussen und dann ein komplexes Resonanzmuster hervorbringen.

    Auch der Mensch besitzt diese Resonanzmuster, der Bereich der Medizin, der sich damit beschäftigt, nennt sich Craniosacrale Osteopathie. Hier ging man anfangs auch von einer Resonanzfrequenz aus, bis man nach und nach immer weitere entdeckte. Diese Resonanzen zu entdecken/fühlen ist sehr schwierig. Ein großer Osteopath ging zu Trainingszwecken nachts in den Wald um die Resonanzen von Blättern zu erspüren.

    Was ich damit zuerst mal ausdrücken möchte ist, Resonanzen sind primär normal und auch positiv. In der Osteopathie versucht man die Resonanzen zu fördern, nicht zu unterdrücken.

    Nun gibt es aber auch Resonanzen die der Mensch als unangenehm wahrnimmt. Als Beispiel nehme ich hier mal ein Motorrad. Komplett ohne Vibrationen fühlt sich das Motorrad steril und leblos an, ein gewisses Maß an Vibrationen ist auch hier erwünscht. Üblicherweise unterscheidet man hier in „good vibrations“ und „bad vibrations“. „good vibrations“ zeichnen sich durch ein eher niederfrequentes langwelliges Muster aus(Beispiel Harley), „bad vibrations“ sind hochfrequenter und „kribbeliger“. Nun ist es leider so, daß ein Motor für hohe Leistung auch hohe Drehzahlen benötigt, die meistens wiederum „bad vibrations“ bedingen. Es besteht also hier ein Zielkonflikt von subjektiv angenehmem Motorlauf und Spitzenleistung. Häufig wird ein Kompromiss angestrebt in dem hohe Leistung mit noch akzeptablem subjektiven Motorerleben kombiniert wird. Nun ist es bei einem Motor recht einfach die Vibrationen/Resonanzen durch unterschiedliche Gewichte und Kurbelwellenformen zu steuern, zumal man die Auswirkungen sehr gut erkennen und messen kann.

    Bei einem elektronischen Gerät, in dem eine Vielzahl von unterschiedlichen Bauteilen, die alle ihre eigene Resonanzfrequenz haben, zusammengefaßt werden und so ein sehr komplexes Resonanzmuster entsteht ist es nahezu unmöglich dieses zu steuern. Zudem treffen diese Resonanzmuster auf Menschen die auch jeweils unterschiedliche Grundresonanzen haben was das Ganze noch chaotischer macht.

    Ist es jetzt sinnvoll diese Resonanzen zu unterdrücken? Ich meine eher nicht. Schön wäre es ja positive Resonanzen zu verstärken und negative Resonanzen zu vermindern. Dies dürfte aber unmöglich sein, da das Gesamtresonanzverhalten von einer derartigen Komplexität ist, daß höchstens Jesus dabei einen Durchblick hat. Insofern ist jeder Eingriff am Resonanzmuster von höchster Zufälligkeit geprägt. Kann passen oder auch nicht, die Chancen dass nicht sind weitaus größer.

    Unter dieser Prämisse ergibt sich, daß jede Resonanzbeeinflussung Geräte-und Hörerindividuell ist. Es gibt keine Entkoppler oder Ankoppler die überall funktionieren. Ob Entkoppelung oder Ankoppelung angestrebt werden sollte hängt nicht nur von dem jeweiligen Gerät, sondern auch von dem jeweiligen Raum, ja sogar Hörer ab.

    Folglich muß jeder seinen eigenen Weg finden, wenn er sich denn auf diesen begeben möchte.

    …und immer daran denken, wenn man zufrieden ist einfach alles so lassen. Wahrscheinlich ist man dann schon bei einem positiven Resonanzmuster gelandet.

    Erkenne

    Den Widerspruch...

    Ja, ich weiß, es gibt natürlich keinen... :D


    Es ist kein Widerspruch weil ich 2019 nach 15 Jahren Hifiabstinenz bei nahezu Null gestartet bin, dann von Anfang 2020-Anfang 2022 an meiner jetzigen Anlage gebastelt habe und jetzt da angekommen bin wo ich, von den Einschränkungen die ich durch meine niedrige Deckenhöhe habe abgesehen, hinwollte.

    Alles was jetzt noch verändert wird geschieht nicht unter dem Wunsch nach „besserem Musikgenuss“ sondern einzig und allein wegen schönerer Haptik/Optik.

    Was mich auch noch interessieren würde ist ein Raumkorrektur System, da sehe ich noch Möglichkeiten einer Veränderung. Das Rumspielen mit Basen/Kabeln/etc.. überlasse ich dir.

    Ich wußte, daß das irgendwann kommen würde.🤣

    Mit Verlaub, seit den 3,5 Jahren als du bei mir warst hat sich nahezu alles verändert, vom System über die komplette Verstärkung, vom Streamer über die DACs, die Kabel und vor allem die komplette Raumakustik mit der Aufstellung der Lautsprecher. Als du im Februar 2020 bei mir warst hatte ich meine Lautsprecher grade mal 5 Wochen. Ich habe 5 Monate gebraucht bis ich die halbwegs in meinen sicherlich nicht einfachen Raum integriert hatte, danach kam noch jede Menge Finetuning an den Quellgeräten.

    Du hast also nicht den Hauch einer Ahnung wie es bei mir klingt, sry.🤷‍♂️

    Ich bin am 8.9. auf Malle 60sten Geburtstag feiern. Am 22.9. würde passen.

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    Ist es nicht völlig egal wie „echt“ sich etwas anhört(zumindest wenn man das echte Echt nicht als direkten Vergleich hat)? Wichtig ist doch lediglich, daß die Musik die man hört gefällt und positive Emotionen auslöst. Sobald diese Stufe erreicht ist kann es nicht „besser“ werden, sondern lediglich anders.

    Nun haben wir hier Hörer, die einerseits behaupten, daß ihre Anlage sich auf einem nahezu überirdischen Niveau befindet, andererseits aber jeden kleinsten Stein umdrehen und keine Mühen scheuen die Anlage auf intergalaktisches Niveau zu heben.

    Spätestens hier beißt sich die Katze aber in den Schwanz. Anstatt einfach mal das Erreichte zu genießen und bei der Musik abzuschalten, wird beim Hören die Musik analysiert und die Konzeption der Anlage durchdacht wo sich evtl noch ein Nanometerchen Fortschritt finden lassen könnte.

    So ein Verhalten macht nicht zufrieden sondern unglücklich.

    „Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“

    Søren Kierkegaard

    Natürlich kann man jeden sein Ding machen lassen. Problematisch wird es aber dann, wenn die eigene Rastlosigkeit heroisch gefeiert und unrealistische Erwartungshaltungen gefördert werden. Dies führt nämlich genau dazu, daß unerfahrene Hifiisten ihr „Glück“ in Basen/Kabeln/etc.. suchen statt grundlegende Dinge wie Raumakustik o.Ä. anzugehen.

    Jeder soll seinen Wahn ausleben solange er niemandem anderen schadet. Geht er damit jedoch an die Öffentlichkeit so darf er sich nicht wundern wenn es auch Gegenwind gibt.

    Ich plädiere grundsätzlich dafür bei Zufriedenheit alles so zu lassen wie es ist. Zufriedenheit läßt sich nicht steigern. Sollte allerdings Unzufriedenheit vorhanden sein, so läßt sich diese sicherlich nicht durch diverse Untersteller oder Kabel beseitigen sondern da bedarf es anderer Maßnahmen.