Beiträge von volumeknob

    Nein, die Skala an diesem Arm funktioniert nicht so, sie ist fest am Ende des Tonarms aufgemalt (bitte ggf. googeln).

    Ausbalancieren ist überhaupt nicht vorgesehen und nur mit ganz argen Verrenkungen möglich, und zudem ziemlich sinnlos, weil man die Skala wie geschrieben nicht verändern kann.

    Ich habe das sogar trotzdem gemacht. Es geht nur, wenn man den Nadeleinschub und zusätzlich die Fixierschraube weglässt und die Einstellschraube extrem weit rausdreht, bis sie fast abfällt. Aber das einzige, was man damit anfangen kann, ist, die Armbewegung im ausbalancierten Zustand zu beobachten (wobei man leider das absolut nicht einstellbare "1,25"-Antiskating immer aktiv hat).

    Die (fixen) Skalen an diesen T4P- ("P-mount"-) Tonarmen sind tatsächlich darauf angewiesen, dass die Tonabnehmer genau das nominelle Gewicht von 6g haben.

    Hoppla, jetzt kommt ein sehr, sehr später Nachtrag:


    Witzigerweise habe ich nach 8 Jahren (!) den o.g. Spieler wieder aus dem Fundus gezogen, weil ich ein paar T4P-Tonabnehmer zum Ausprobieren hatte, und dabei fiel mir auch das EPC-P30 mit seiner (seitdem unbenutzten) Nachbaunadel wieder in die Finger.


    Mittlerweile besitze ich eine digitale Tonarmwaage, und nachdem ich das montierte Digitrac 300 gegen das Technics-System ausgetauscht hatte, fiel mir auf, dass im Auflagegewicht gegenüber dem Digitrac 0,4g fehlten.


    Nachdem ich das Auflagegewicht auf 1,45g (lt. Waage) nachjustiert hatte, stand die Skala am Tonarm denn auch ein Stück über dem offiziellen Maximum von 1,5g. Mit anderen Worten: Das Ding hat Untergewicht. Nachgewogen ergeben Body und Nadeleinschub auch tatsächlich ziemlich genau 5,6g, und das sind eben 0,4g zuwenig gegenüber der Norm von 6g. Ob das Untergewicht letztlich vom Body oder vom Nadeleinschub stammt, kann ich nicht sagen (ich vermute Letzteres). Von so einem Problem habe ich bei T4P-Spielern noch nie etwas gehört oder gelesen.


    Das heißt aber auch, dass ich es "damals" mit etwa 0,4g zu geringem Auflagegewicht gefahren habe. Das ist eine ziemlich gehörige Abweichung bei einem "amtlichen" T4P-Auflagegewicht von nur 1,25g, macht die Skala am Tonarm unbrauchbar und erklärt natürlich einiges.


    Ich habe es auch tatsächlich noch einmal mit einer Testplatte (DHFI) getestet, und das Ergebnis ist jetzt um etwa 10µm besser. Das System fliegt jetzt auch bei 60µm nicht aus der Rille (verzerrt dabei aber fürchterlich).


    Gut macht das die Nadel allerdings immer noch nicht. Ich hätte das gerne noch einmal mit dem OMT 10 von "damals" verglichen, aber das finde ich nicht mehr (ebensowenig wie die damalige Testplatte).


    Die folgenden Tonabnehmer/Nadeln habe ich aber zusätzlich verglichen (alle neu bzw. fast ungespielt, und alle mit dem empfohlenen Auflagegewicht lt. Waage): Shure M92E, eine weitere Nadel Shure N92E, 2 x Ortofon Nadel 10, 1 x Digitrac 100 E, und nochmal das Digitrac 300 SE von oben (auch das ist kaum benutzt). Alle haben das exakt (!) gleiche Ergebnis: 50µm horizontal sauber, bei 60µm "zirpelt" es ganz leicht. Dass das Ergebnis des Digitrac 300 etwas schlechter ist als "damals", kann vielleicht an der etwas abgenudelten Testplatte oder einem etwas hart gewordenen Lagergummi liegen.


    Ich werde jedenfalls künftig jedes T4P-System mit der Waage einstellen, oder es zumindest nachwiegen.

    Ein wirklich schönes Thema, das ich mir erlaube mal wieder hochzuholen.


    Ich hätte zu bieten:

    James Last - Sing mit (Party) 5

    Auf meinem Exemplar ("Club Edition") steht nur "Sing mit Party":


    James_Last_Sing_mit_Party_(5)_Club_Edition.jpg


    (Ja, das Cover hat wirklich so einen Rotstich wie dieses von Bertelsmann "ausgeborgte" Bild!)

    Wahrscheinlich seit einer Weile meine meistgespielte LP. Aber nur, weil ich sie benutze, um unbekannte Tonabnehmer auf Funktion zu testen. Und dazu extra eine Platte auf dem Flohmarkt gekauft habe, die so grauenhaft ist, dass es mir völlig egal ist, sie zu beschädigen.


    Zum musikalischen Inhalt dieses Machwerks: Ein merkwürdig uniformer Frauenchor singt zwei v.a. von wattebauschigen Hammondorgelklängen untermalte Dauermedleys von je ca. 20 Minuten (A-Seite und B-Seite eben), bestehend aus gesungenen zotigen Herrenwitzen und Lobliedern auf Alkohol. Darauf einen Dujardin!


    Zur Klarstellung: Nicht alles von James "Hansi" Last finde ich so schlimm. Aber das hier auf jeden Fall.

    Sorry, vergessen:

    Liebe Grüße

    Alex

    Hallo,


    ich bitte um Entschuldigung, wenn ich diesen alten Thread wieder aus der Versenkung hole, aber da ich mich auch gerade mit der Geometrie von Technics-Klon-Armen beschäftige (deren Angaben idR zu wünschen übriglassen), bin ich auf diese Diskussion gestoßen, und der letzte Post scheint mir klärungsbedürftig, auch im Interesse anderer "Suchender", die darauf stoßen mögen.


    Es wäre ja (zu?) schön, wenn die Klone der Technics-Geometrie entsprächen (insb. zur Verwendung von "integrierten" Systemen à la Concorde, oder der Technics-Überhanglehre), aber das scheint nicht wirklich so zu sein. Die angegebenen Daten erschließen sich mir nicht.


    Effektive Länge/Abstand Achse-Armdrehpunkt bis auf 0,2mm wie Technics (230mm/215mm) mag ja in diesem Fall stimmen, entspricht aber so gar nicht den Herstellerangaben (eff. Länge 220mm, Überhang 10mm), und den Unterschied kann ich mir auch nicht durch Fertigungstoleranzen erklären.

    Kröpfung 21,5° entspricht nicht Technics (22°), vom Hersteller der "Duals" dazu leider keine Angabe. Ich muss aber zugeben, dass ich mir auch schwertäte, den Unterschied zwischen 21,5° und 22° zu messen.


    Eine Stevenson-Schablone mit 48mm und 145mm ergibt mir auch keinen Sinn, egal ob damit die Nulldurchgänge oder Innen- und Außenradius gemeint sind. Stevensons äußerer Nulldurchgang liegt weit innerhalb von 145mm (bei 230mm eff. Länge: ca. 116mm) und der innere Nulldurchgang liegt bei Stevenson auf dem (modulierten) Innenradius, aber dafür sind 48mm deutlich zu wenig. Bei 48mm Radius liege ich bei zwei wahllos herausgezogenen Platten schon knapp auf dem Plattenlabel.

    IEC, RIAA, JIS und DIN liegen beim Innenradius bei 57,5 bis 60,3mm.

    Die Original-Technics-Geometrie verwendet Nulldurchgänge von 58,8 und 113,5mm (Quelle für die letzten vier Sätze: Daten von Vinyl Engine).


    Ich bitte um Aufklärung.


    Danke und Grüße