Beiträge von McRiem

    Hallo Calvin.


    Ohnehin sehe ich das Tuning mit OPs entspannt, weil das ein sehr untergeordnetes Stellrädchen des Klanges ist. Der Klang wird in erster Linie mit dem Entzerrernetzwerk, bzw. der Präzision desselben erzeugt. Hier muss der Aufwand drin stecken, am besten mit genau ausgemessenen Bauteilen.


    Ich betreibe seit einigen Jahren eine MC-Stufe mit passiver Entzerrung aus dem Datenblatt des LT1115. Das Entzerrer-Netzwerk ist paarweise ausgemessen. In der 1ten Stufe laufen bipolare Single-OpAmps, in der 2ten Stufe ein Dual-OpAmp bipolar oder J-Fet. Im Eingang habe ich mit der Zeit 4, im Ausgang 7 OpAmps durchprobiert (wenn auch nicht systematisch alle 28 Kombinationen). Neben der Qualität des Netzteils und der verwendeten Elkos empfand ich die OpAmp-Wahl für den Klang am wichtigsten.
    Andererseits: ob ein MKS4 oder ein Styroflex im Riaa-Netzwerk Dienst tut, hört man auch deutlich raus.... :)


    Gruss,
    Dieter.

    Frank / applewoi
    Ist die Abstrahlung im Fernfeld nicht eher kugelförmig ? Dann würde die Energie mit 1/r² fallen. Wenn ich mir dann die Überlagerung der Schallanteile von links und rechts betrachte, komme ich in der Mitte nicht zum höchsten Wert.
    Angenommen, die LS sind 4 Einheiten voneinander entfernt, und die Summierung ergibt in der Mitte 1/4 + 1/4 = 1/2 . Asymmetrisch zwischen den LS im Verhältnis 1:3 geteilt, wäre die Summe dann schon größer 1 (1/1 +1/9).
    Oder mache ich einen Denkfehler ?
    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Frank.
    Hast Du mal die angegebenen Quellimpedanzen (Ohm und milli-Henry) von Deinem HO-MC und MM verglichen ?
    Evtl. ist auch das Erdungskonzept bei diesen Systemen verschieden. Bei meinem seligen AT-95 z.B. ist die äußere metallene Abschirmhülse mit dem rechten Masse-Anschlusspin verbunden.
    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Carl.


    Mit hat zuletzt in diversen Vorführungen das Ortofon Rondo 'Red' ganz gut gefallen. Mir kam es recht rockig und 'saftig' vor.
    Dadrüber gibt es auch noch das 'Blue' und das 'Bronze'. Zu dem 'Bronze' wirst Du hier im Forum einige Berichte finden. Die Modelle liegen alle in dem von Dir genannten Preisrahmen. Oder ist Dir Otofon zu gewöhnlich ? :D


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Jay.


    Nur mal so interessehalber: welche Netzkabel hast DU eigentlich ? - Schlichte Beipackware, 1-Euro-Wühltischschnäppchen, oder bist Du vielleicht sogar heimlicher 50€-Netzkabelbenutzer ?


    Du hast schließlich den Thread angezettelt, also jetzt mal Butter bei die Fische !!! :P


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Daniel.


    Gibt es in Deiner Gegend denn keine Händler, die gegen Pfand Kabel ausleihen würden ?
    Ein Anfang wäre ja mal, sowas in Deiner Dir wohlvertrauten Kette zu hören. - Oder würdest Du befürchten, von Deiner Erwartungshaltung im Erlebnis abgelenkt usw. zu werden !?
    Vielleicht haben wir ja hier noch ...äääh... gut bestückte Kollegen aus der Schweiz, denen Du einen Zweitschlüssel leihen magst, damit sie Dir unangemeldet und ohne Dein Wissen andere Kabel in Deine Anlage schmuggeln können.... :thumbup:


    Gruss,
    Dieter.

    Hmm. Käme auf einen Versuch an, zumindest bei jenem bestimmten Gerät. Aber kommt drauf an, wie der Test abläuft. Bei Schaltzyklen im 10min Bereich - also ausreichend für mehrere Musiktitel - würde ich es mir schon zutrauen.


    Bloss komisch, daß ich hier von der Ignoranten-Fraktion fast immer so Sachen lese wie 'noch NIE hat jemand nachgewiesen, daß' und niemals sowas wie 'ich habe an einem DBT teilgenommen und dort keine Unterschiede zwischen Netzkabeln hören können'. ?(


    Liegen bei Euch keine Erfahrungen vor, oder traut Ihr Euch nicht, Eure Erlebnisse zu posten ?



    Wer etwas differenzierter meinen Beitrag las, hat vielleicht festgestellt, daß ich nicht verallgemeinere, sondern Beispiele angeführt habe; sowohl für Geräte, wo es was ausmachte, und wo es scheinbar nichts ausmachte.


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Mart.



    Ich stehe zu meiner Wortwahl. Bevor ich es selbst gehört hatte, glaubte ich auch nicht an Klangverbesserungen durch Netzkabel. Mein Arbeitskollege war so perplex ob der Wirkung an seiner M-One-R, daß er fragte, wieso dieses Gerät nicht direkt mit einem anständigen Netzkabel verkauft würde !?! Ob diese Audio-Note nun mies konstruiert ist ? - Nein, nicht wirklich. Eine C-R-C Siebung ist vorhanden, wenn auch keine Siebdrossel.


    Ich finde übrigens, wer es nicht selbst wenigsten 1x probiert hat, sollte hier einfach mal schweigen !


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo.


    Also, es gibt Geräte, da hört man einen erheblichen Unterschied auf dem letzten Meter. Selbst wenn - wie im meinen Falle - dahinter eine ordinäre Baumarktleiste hängt. Ich denke, es hängt sehr stark von der Netzteilkonstruktion ab, und inwieweit im Gerät geregelte Spannungen verwendet werden. Bei Röhrengeräten und Transistor-Endstufen ist die (Hoch)Spannung i.A. nicht geregelt.
    Die Vorstufen aus der kleinen Zero (/One) Serie von Audio Note z.B. sprechen sehr deutlich auf ein geschirmtes Netzkabel an, im Vergleich zum üblichen 1-Euro-"Computer"-Netzkabel mit angespritztem Kaltgerätestecker.
    Da ein Arbeitskollege sich vor kurzem auch eine gebrauchte M-One-R zulegte, haben wir einen solchen Vergleich bei ihm in der Anlage durchgeführt. Beim Wechsel an der Vorstufe glaubte er, ein ganz anderes (/hochwertigeres) Gerät zu hören (Auflösung und Tonalität), bei der Jadis Röhrenendstufe war es mehr eine Sache von anders als besser, beim Marantz SACD Player war kein wirklicher Unterschied festzumachen. Am nächsten Werktag zog er dann los, um sich auch ein Groneberg Serie-3 zu kaufen. In diesem Kontext halten wir beide die ~50€ auch für gut angelegtes Geld.


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Frank.


    Ja, 2x2 Kabel. Und verwende bitte isolierte Cinchbuchsen. Die 47k laut Schaltplan (und Erkenntnis von ThomasF) liegen immer mit im Signalweg, d.h. die nominal 100 Ohm des MC-Betriebes waren eigentlich (100 * 47000)/47100 = 99,78 Ohm :D
    Aus 1500 Ohm parallel draußen werden so 1454 Ohm. Aber bloß keine Paranoia aufkommen lassen, die Abweichungen sind eher akademischer Natur, speziell zu kleineren Werten hin. :rolleyes:


    Ansonsten kannst Du die Kabel praktisch überall im Pfad hinter den Cinchbuchsen anlöten, also auch dort, wo die Eingangssignale das erste Mal auf die Platine treffen.


    Bei ausgeschaltetem und komplett ent-kabeltem Gerät kannst Du einfach mit Multimeter im Widerstandsmodus den wirkenden Eingangswiderstand messen, da nachfolgende Halbleiterstufen hochohmig sind. D.h. bei ausgelöteten 100 Ohm Widerständen solltest Du da die 47k sehen können.


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Frank.


    Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, wurden die Teile vor über 10J. mal in der Stereo oder Stereoplay getestet. Der Tenor war wohl sowas wie: wenn der LS paßt, dann ist es ganz nett.


    Im Hifi-Forum fand Google eben auch was.


    Eben fand ich in einer ibäh Auktion ein Schaltbild, welches sich soweit lesen läßt, daß hier ganz ordinär Pentodenbetrieb und nicht Ultralinearmode gefahren wird.


    Evtl. ist das knapp oberhalb Dynavox anzusiedeln. Ein alter Dynaco wird es vermutlich genausogut tun.


    Mehr als 300..400 würde ich für sowas keinesfalls ausgeben. Die genannten 750,- haben die Teile vermutlich mal neu gekostet, zu DM-Zeiten.


    Nur so meine 2 Eurocent...


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Frank.


    Löte doch direkt statt der 100ohms Kabel rein, die Du verzwirbelst und über ein Loch oder Ritze vom Gehäuse direkt nach draußen führst. Da dann zwei Cinchkupplungen oder zusammen für beide Kanäle eine Mini-Din-Kupplung 4polig. Da die 47k offenbar immer anliegen, hast Du so schon Deinen Y-Kabel-Effekt.
    Naja, diese Widerstände liegen parallel zum Signal, wobei der Strom aus dem TA auch dadurch fließt. Da werden sich die Gelehrten streiten, welchen Stellenwert dort die Bauteilwahl hat. Wenn Du Zugriff auf Metallfilm-Widerstände hast, dann nimm diese. Bei manchen Versendern (/Bastlerläden) bekommt man günstig Sortimente à la 10 Werte zu 10 Stück. Du wirst ja kaum direkt von jedem Wert ein 100er Tütchen nehmen wollen. ;)


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Frank.


    Ok, wenn da 100R draufsteht, dann sind das schon die Richtigen. Mach doch 2200ohm rein. Ich tue mich immer schwer zu sagen, ob die Schaltung noch ordentlich läuft, wenn man da ggfls. vorne so hochohmig arbeitet anstelle von einstmals 100ohm.
    Habe gerade mal rumgegoogelt und glaube, was ich in den Fingern hatte, war eine RC-850/870 gewesen. An den ausgewechselten OpAmp kann ich mich kaum noch erinnern. Er war wohl von NJR , vermutlich RC4558 oder NJM5532, welches aber beide Doppel-Typen sind. Was dann reinkam, war ein Texas TLE2072.
    Dein AD744 ist eine Einzeltype und laut Datenblatt eine schnellere Variante des Audio-OpAmps AD711. Sollte also ganz OK sein. Wahrscheinlich ist Dein Gerät auch um die 10J. jünger als diese RC850/870 .


    Viel Spaß noch,
    Dieter.

    Hallo Frank.


    1) Schwer zu sagen. Was sagen denn Aufdruck oder Farbringe ? Da sind ja auch noch andere Widerstände parallel montiert. Evtl. liegen da auch gleich die anderen Abschlusswiderstände (umschaltbar) für MM-Betrieb und die grünen Klötze machen dann die Eingangskapazität.
    2) Hmm. 1kohm sollte eigentlich reichen.
    3) Ja.
    4) Ich hatte mal eine Rotel Vorstufe mit einer ganz ähnlichen - wenn nicht sogar identischen - Phonostufe hier zum Frisieren. Da fehlte dem Besitzer Ausdruck im Mittenbereich (z.B. Stimme von Paolo Conte). Nach Einlöten zweier IC Sockel und einigen Stöseleien hatte ich ein paar OpAmps gefunden, die genau dieses Problem behoben. Dann klang die Kiste ganz ordentlich. Sag mir doch mal, was da hinter dem Umschalter und den MC-Transen für OpAmps drinne sind !?
    Man kann immer noch ein bisschen mehr machen: Netzteil (Regler, Elko-Typen, Siebkette), Jonglieren mit verschiedenen Folientypen bei den C's in der Riaa, usw. usf. , aber man sollte vielleicht keine Wunder erwarten.


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Daniel.


    Hast Du schlussendlich C-R-C in der Speisung gemacht ?


    Nach Erfahrungen mit meinen Schaltungen wirkt sich ein RC Tiefpass selbst hinter hochwertigen Reglern von Linear Technologies (LT 1085/1086) positiv im Klangbild einer Phonostufe aus. Ich nehme dann lieber zum Regeln eine Low-Drop Variante und verbrate den gewonnenen Headroom hinter dem Regler im Widerstand vom C-R-C .
    Der letzte Clou war allerdings ein RC hinter Gleichrichterbrücke und vor dem Regler. Nachdem ich auf der Suche nach der Quelle für latent kratzigen Klang einen Sieb-Kondensator zw. GR-Brücke und Regler identifiziert hatte und diesen tauschte, kam mir die Idee, den Regler vielleicht vor Einflüssen aus Gleichrichtung und Siebung schützen zu müssen. Vielleicht ist so ein Regler ja doch noch irgendwie durchlässig für HF-Müll aus dem Stromnetz oder so... Jedenfalls halte ich Regler nicht (mehr) für perfekte Bauteile im Sinne der Idealisierung wie im Lehrbuch.



    DC im MC: ich denke, da könnten latent 3 Effekte auftreten:
    a) Verschiebung des magnetisch-elektrischen Arbeitspunktes in den Magnetkreisen (Spulen-Wickelkörper oder Joch) durch Überlagerung des statischen Magnetfelds
    b) Verschiebung des magnetischen Arbeitspunktes mechanisch durch statische Kraft-Wechselwirkung zw. bewegter Spule und magn. Luftspalt (Anziehung/Abstoßung)
    c) Thermische Überlastung der Spulen (Prinzip Rüdiger ;) )


    Gruss,
    Dieter.

    Hallo Daniel.


    Der AD797 ist ein Single-OPV, der passt nicht ohne weiteres auf die VSPS. Da müsste man einen Adapter anfertigen.


    Andere Baustelle: ging um einen Beitrag von Thorsten/RunT über einen Super Regulator, wie er im englischen Naim-Forum oder so diskutiert wurde; dieser beinhaltet wohl einen AD797 .
    Daraufhin monierte pitfisch/Peter den hohen Preis dieses Bauteils.....


    Gruss,
    Dieter.