Beiträge von Claus B.

    Hi Matey


    Zitat

    Habe eine Zeitlang auf die LP "ohne Hemd und ohne Höschen" gewartet. Die stand demonstrativ auf der Fensterbank, gut sichtbar für alle Teilnehmer. Wurde aber wohl von der Werbeabteilung hingestellt...

    ich durfte nicht!!


    der Claus

    Hier mal Höreindrücke von Chris F.


    Das war Ende September, die Anlage die David am Anfang beschrieb.



    Gestern bei Claus mal "unter die Ohren genommen


    So, nun aber zum eigentlichen Behuf dieser Zeilen. Gestern hatte ich mal wieder einen Stop bei Claus eingelegt, nachdem ich am Wochenende zu einem Treffen mit meinem Kollegen Herbert nach Dortmund musste. Da mir Claus ja schon seit einiger Zeit in den Ohren lag, was die Larsen Lautsprecher angeht, nahm ich mir einfach mal die Zeit und führte mir das Pärchen für 5,8k€ zu Gemüte. War ich davon ausgegangen, daß das für mich als alt-bekennendem Geithainer ein kurzes Intermezzo würde, so ließen mich bereits die ersten Takte aufhorchen, denn Claus hatte nicht nur alles schön vorbereitet, sondern auch noch ein kleines Schmankerl angeschlossen - dazu später mehr.

    Tja, was soll ich sagen? Vom ersten Takt weg war ich erst überrascht und dann erschüttert, wie sensationell gut dieses Setup aufspielt. Egal was man da an Musikrichtung auflegt, es berührt unmittelbar und zieht einen in die Musik hinein. War ich bisher der Meinung, daß solche Konzepte nicht wirklich "High-End"-tauglich seien, so sah ich mich einer schweren Konfrontation mit der akustischen Realität gegenüberstehen.

    Wie spielt das? Nun, wer messerscharfe Ortung von Phantomschallquellen erwartet wird hier eher nicht fündig. Es ist alles ein wenig opulenter. Doch das, was man geboten bekommt, füllt den Raum mit Musik und phänomenal ist die Tatsache, daß es eben nicht "den einen" Sweetspot gibt, sondern viele Positionen um die goldene Mitte herum ein mitreißendes Flair entwickeln, daß einem nachgerade egal ist, nicht im Zentrum zu sitzen, sondern einfach Spaß am beiwohnen hat - erstaunlich und nachdenklich machend...

    Auflösung? Hmm, komisch, daß ich mir diese Frage erst im Nachhinein stelle, denn das war nicht mal ansatzweise ein Kriterium, an dem ich Zweifel hätte hegen wollen - es war einfach bei all den Stücken die ich hörte und kannte, alles da was ich gewohnt bin. In etwas anderer Präsentation, aber absolut gefällig und erstaunlich präzise ohne dabei zu nerven oder "in's Kühle" abzudriften. Auch das verblüffend und meine Nachdenklichkeit vertiefend.

    Wäre das nicht schon genug gewesen, so machte mich Claus noch auf den kleinen Verstärker aufmerksam, der die LS befeuerte - italienischer Herkunft mit dem vielversprechenden Namen "Frankie". Aus der Feder der Serblin-Dynastie stammend in einem wunderschönen Gehäuse unaufdringlich verpackt und mit Akzenten des Designs, die ich sehr gut kenne... Nein, es muß nicht immer kantig sein!
    Dieses Teil ist eine Hommage an den verstorbenen Franco Serblin und wie viel auf das Konto dieses exzellenten Verstärkers geht vermag ich nicht zu sagen. Es ist aber vollkommen offensichtlich, daß diese Kombination in exzellenter Weise miteinander harmoniert und wäre ich auf der Suche nach so etwas - ich hätte es vermutlich nun gefunden, denn ein wohlklingender Phonozweig ist eben auch noch an Bord. Tja, und da wurde ich noch nachdenklicher......

    Machen wir es kurz und bringen alles nochmal zusammen - ich würde mir so etwas sofort hinstellen, denn nicht nur der Verstärker ist wunderschön, sondern auch die Larsen LS vermitteln einen Spaß an der Musik, der gepaart ist mit einer vollkommenen Mühelosigkeit in der Präsentation und das auch noch fast vollständig ortsunabhängig. Will man schön Musik genießen und nicht nur alleine auf einem Platz festgenagelt dem konservierten Geschehen lauschen; hier wird man fündig.

    Daher meine Empfehlung - ANHÖREN!


    In diesem Sinne liebe Grüße, Chris


    veröffentlicht im Hoerspass

    Hallo Matthias


    alle Larsen sind klanglich sehr ähnlich und jeweils erstaunlich von ihren Leistungsvermögen in Bezug auf Ihre jeweilige tatsächliche Größe.Alle drei gehen in Deiner Raumgrösse.Die Unterschiede ganz einfach

    ausgedrückt, die Wiedergabe wird immer noch ein wenig losgelöster und tiefer im Bass usw. Ich setz mal noch einen kleinen Höreindruck vom Doc. Feickert über die 8.2und einen von einem Freund von mir, der die 6.2 im Zeitraum meines Urlaub mal zu Hause probiert hatte, wenn dies hier erlaubt ist

    Teil 3:


    Der Klang im Allgemeinen

    Während die Modell 8 die Konsistenz zwischen Raumklang und Direktschall eines Rundstrahlers haben, sind sie gleichzeitig dank ihrer Wandaufstellung ziemlich gerichtet - sie sind von Natur aus Halbraumstrahler. Der Klang hat also eine viel größere Direktheit als bei Omnis. Und diese Direktheit führt zu einer außergewöhnlichen Definition von den unteren Mitten abwärts. Posaunen, zum Beispiel, haben die Festigkeit und die Definition des Anschlags, die sie in der Realität haben. (Eine echte Posaune zu hören, nachdem man eine Posaune über einen Lautsprecher gehört hat, ist oft ein beunruhigendes Erlebnis. Der Lautsprecherversion fehlt es allzu oft an einer angemessenen Definition der komplexen Anfangsstruktur. Aber nicht hier!)

    Dies ist nicht leicht zu messen, aber es ist sicherlich leicht - und lohnend - zu hören. Die unteren Blechbläser, das Cello und die Bässe, der untere Bereich des Klaviers, all diese Dinge erhalten die Art von Präzision und plastischem Klang, die sie wirklich haben. Es gibt einen guten Grund, den Bass an die Grenzen zu treiben. Das ist natürlich auch der Grund für die Entwicklung der Ecklautsprechersysteme von TacT und Lyngdorf und viel früher für die Allison-Lautsprecher, die entweder in der Ecke oder an der Wand mit bodennahem Tieftöner aufgestellt wurden.

    Das Zeug funktioniert! Man hört die unteren Mitten unten wirklich besser. Die Wiedergabe ist nicht nur gleichmäßiger im Frequenzgang, sondern auch besser in der Definition. (Da die minimale Phase eine Rolle spielt, sind diese beiden Dinge zwar miteinander verbunden, werden aber beim Hören als völlig unterschiedlich wahrgenommen).

    Die Stereoabbildung des Modells 8 unterscheidet sich ebenfalls von der eines gewöhnlichen Lautsprechers. Die Direktheit lässt die Bilder sehr solide erscheinen, aber der Fokus ist anders als bei Freiflächenlautsprechern. Die Bilder sind entweder "dimensionaler" oder weniger fokussiert, je nachdem, wie man es betrachtet. Im Hinblick auf den Realismus ist dies keine offensichtliche Angelegenheit, da die Art von Bildschärfe, die bei Stereo auftreten kann, nicht wirklich ein Merkmal des realen Klangs ist. Man kann sich sehr daran gewöhnen, aber in einer realen Konzertumgebung kommt die extreme Bildschärfe nicht wirklich vor. Bei der Herstellung von Aufnahmen hat man bis zu einem gewissen Grad darauf reagiert, indem man Abstandsmikrofontechniken verwendet, die die Stereobilder in der Aufnahme verwischen, egal wie man sie wiedergibt. Auch hier gilt: Das Leben ist kompliziert. Auf jeden Fall klingen die Model 8 sehr realitätsnah, aber nicht genau wie andere Lautsprecher, was die Abbildung angeht. Die Abbildung ist überzeugend und das Hören in den Aufnahmeraum ist ausgezeichnet, aber die Abbildung hat einen anderen Charakter. Die breite Abstrahlcharakteristik bietet eine ungewöhnliche Stabilität, aber der Fokus ist weniger präzise.

    Der Klang an sich

    All diese Details darüber, was genau passiert und warum, vermitteln nicht wirklich den bemerkenswerten Eindruck, den diese Lautsprecher erzeugen. Wenn man sich nicht in Kategorien einteilen lässt, sich nicht mit einer Checkliste dessen beschäftigt, was Lautsprecher tun sollen, und sich nicht damit beschäftigt, was die meisten Lautsprecher tun, sondern sich stattdessen damit beschäftigt, wie Musik in der Realität klingt, sind diese Lautsprecher enorm faszinierend. Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, dass sie sich von Freiflächenlautsprechern unterscheiden, kann man geradezu süchtig nach ihrem Klang werden. In gewissem Sinne sind die Modell 8 so etwas wie ein neuer Weg in der Audiowelt. Aber man muss sich fragen, ob das nicht vielleicht daran liegt, dass die Audiowelt irgendwo falsch abgebogen ist, wenn es darum geht, wie echte Musik zu klingen, vor allem in Bezug auf die Wiedergabe der unteren Mitten und des unteren Bereichs.

    Bei groß angelegter Musik, bei der die Abstimmung zwischen Raumklang und Direktschall von entscheidender Bedeutung ist, kommen die Vorzüge des Modells 8 besonders gut zur Geltung. Orchester klingen überraschenderweise wie Orchester, mit einer Transparenz, die nicht nur bis in die Mitten, sondern bis ganz nach unten reicht. Wenn Sie die Bass- und Cellostimmen einer symphonischen Komposition aufschreiben wollten, wäre das mit diesen Lautsprechern ein Leichtes.

    Gleichzeitig ist auch die menschliche Stimme sehr überzeugend. Eine gute Aufnahme einer sprechenden Person klingt verblüffend nach einer echten Person, was Lautsprechern, die aufgrund der Schallwandstufe die Richtcharakteristik im Mitteltonbereich ändern, oft entgeht. Und Instrumente mit ernsthaftem Inhalt im unteren Mitteltonbereich klingen, wie erwähnt, ungewöhnlich überzeugend.

    Das Larsen Modell 8 ist meiner Meinung nach ein Lautsprecher, den sich jeder ernsthaft anhören sollte, und zwar so lange wie möglich, denn man muss sich an seine ganz andere Herangehensweise an die Klangwiedergabe in Räumen gewöhnen. Es gibt Dinge, die er tut, und zwar wichtige Dinge, die meiner Meinung nach den Kern des Klangs von Live-Musik ausmachen. Die Herangehensweise ist völlig anders als die von Nahfeld-Lautsprechern mit Richtwirkung, die ebenfalls eine wirklich akkurate Reproduktion dessen, was auf den Aufnahmen zu hören ist, für sich beanspruchen können, wenn auch auf eine andere Art und Weise. Aber der Ansatz der Larsen Model 8s hat seine eigene Berechtigung. Wie Lautsprecher in Räumen funktionieren sollten, ist keine sehr standardisierte Angelegenheit. Aber der Weg der Larsens ist einer der Wege, der funktioniert. Am beeindruckendsten ist, dass die Larsens wirklich so klingen, wie Musik tatsächlich klingt. Das Modell 8 ist nicht nur ein weiterer Versuch, einen Lautsprecher wie alle anderen zu bauen, nur besser, wie es bei so vielen High-End-Lautsprechern der Fall ist. Vielmehr sind die Larsen Model 8 etwas ganz Besonderes für sich.


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    Teil 2:


    Carlsson begann in der Tat ein systematisches Umdenken, wie Lautsprecher mit Räumen interagieren und wie der Schall in den Raum abgestrahlt werden sollte. Die Aufstellung an der Wand war nicht nur für den Bass vorteilhaft, sondern auch für ideales Stereo. Man braucht Raumklang in Stereo - echoloses Stereo klingt seltsam und nicht überzeugend. Aber der Schall von der Rückwand, von dem Teil des Lautsprecherklangs, der hinten herum kam (viel im Bass und weniger mit steigender Frequenz), kam sehr früh an der Hörposition an, wenn man die Lautsprecher alles andere als weit von der Rückwand entfernt hatte. Und diese sekundäre Ankunft war nicht wirklich nützlich, um Informationen über den ursprünglichen Aufnahmeort zu vermitteln. So lautete die Überlegung, so wie ich sie verstehe.

    Es lag also nahe, die Rückwandreflexion zu eliminieren, indem man den Lautsprecher an der Wand aufstellte, so dass der von der Wand abgestrahlte Schall praktisch eine Einheit mit dem nach vorn gerichteten Schall bildete. Der Raumschall kommt dann erst mit großer Verzögerung an, vor allem wenn man die Lautsprecher an der langen Wand aufstellt, so dass sie weit von den Seitenwänden entfernt sind.

    Ein weiterer Aspekt der Situation ist, dass die Richtwirkung des Lautsprechers, zumindest in einer Theorie, im Wesentlichen konstant bleiben sollte. Bei der Aufstellung gegen die Wand entfällt die Verschiebung der Richtcharakteristik durch die Schallwandstufe (omni-to-forward), da der Lautsprecher den ganzen Weg nach unten abstrahlt. (Die Verschiebung zur Einbeziehung des Bodens erfolgt bei einer recht niedrigen Frequenz und hat weniger Auswirkungen als die übliche Schallwandstufe im Mitteltonbereich). Um eine konstante Richtwirkung zu erreichen, hat der Larsen-Lautsprecher einen viel breiteren Hochtonbereich, was auf den nach oben gerichteten Hochtöner zurückzuführen ist. Um eine konstante Richtwirkung zu erreichen, werden bei den Larsen-Lautsprechern zusätzliche Hochtöner eingesetzt, die nicht direkt auf den Hörer gerichtet sind, um den Leistungsbereich in den hohen Frequenzen aufzufüllen, in dem die meisten Lautsprecher recht richtungsabhängig werden.

    Was ist in dem Larsen-Lautsprecher enthalten?

    Das Larsen-Modell 8 ist ein relativ kleiner Lautsprecher, der auf dem Boden an der Wand aufgestellt wird. Die Wohnkompatibilität steht fest: Er sieht auf unaufdringliche Weise elegant aus und steht nicht unter den Füßen. Aber natürlich geht es bei der Wandaufstellung nicht nur um das Aussehen, wie bereits erwähnt. Der Lautsprecher enthält einen seitlich abstrahlenden Treiber in Bodennähe, einen Mittel-/Tieftöner, der nach vorne, ein wenig nach oben und nach innen gerichtet abstrahlt (die Lautsprecher sind spiegelbildlich). Über dem Mitteltöner befindet sich ein Haupthochtöner, der in dem von zwei Flächen gebildeten Winkel montiert ist. Und zwei zusätzliche Hochtöner, die jeweils um 10 dB gedämpft sind, feuern von der oberen Fläche vor dem Mitteltöner nach oben. (Ein Bild sagt hier mehr als ein paar Worte.)

    Wie das Modell 8s klingt

    Ausgewogenheit von unten nach oben: Für einen relativ kleinen Lautsprecher gibt es eine Menge Bassverstärkung. Der Hersteller gibt 23 Hz im Raum an.

    "Gnomus" aus Mussorgskys Bilder einer Ausstellung, arrangiert für Orgel, aufgenommen von Dorian, klang in der Tat beeindruckend, mit verblüffender Wucht bei den Bassattacken und einem präzisen Gefühl für das Abklingen der Basstöne. Der Lautsprecher hat ein sehr gleichmäßiges Ansprechverhalten im Raum, wobei die Spitzen und Einbrüche, die typischerweise im Bereich unterhalb von 500 Hz bei üblichen Freiflächenlautsprechern auftreten, weitgehend fehlen. (Fairerweise muss gesagt werden, dass diese Spitzen und Einbrüche auch bei Freiflächen-Standlautsprechern mit Multi-Woofer-Systemen, z. B. PSB, auftreten können, aber das ist eher ungewöhnlich).

    Die Sanftheit setzt sich bis in den Mitteltonbereich fort, obwohl der Lautsprecher ehrlich gesagt in den Mitten nicht ganz so ungefärbt ist wie die besten britischen Boxenmonitore, die für die Aufstellung im freien Raum konzipiert sind, obwohl das bei kaum etwas anderem der Fall ist. (Die Hingabe an neutrale Mitten war schließlich das Ziel dieser BBC-Monitore).

    Um 1 kHz herum beginnt eine breite Absenkung, gefolgt von einer Rückkehr zum Niveau in den Höhen. Dies verleiht dem Lautsprecher einen leicht zurückgedrückten Klang, im Gegensatz zu dem nach vorne gerichteten Klang, der in der Audiowelt leider nur allzu häufig zu hören ist. Der Lautsprecher ist gut für die Wandaufstellung kompensiert - er ist weicher an der Wand als wenn man ihn im Raum aufstellt. Allerdings gibt es eine scheinbar absichtliche Absenkung im Präsenzbereich. Der Hochtonbereich ist breiter als üblich - in dem Sinne, dass die nach oben gerichteten Hochtöner den Raumklang mit hohen Frequenzen auffüllen.

    Das "White Paper" des Herstellers macht keinen Hehl aus der Tatsache, dass die zusätzliche Hochfrequenzenergie in der Leistungsantwort und in der Gesamtantwort in den Raum nicht für alle Aufnahmen geeignet ist, obwohl sie theoretisch eine solide Grundlage hat. Der Benutzer sollte bereit sein, die Höhen gelegentlich mit dem EQ etwas abzusenken - oder, wenn elektronischer Purismus gewünscht ist, die nach oben abstrahlenden Hochtöner zu verdecken. Dies ist einfach, da die Hochtöner in einer ebenen Fläche versenkt sind. Bei Aufnahmen der richtigen Sorte verleiht die flachere Leistung im oberen Bereich dem Klang natürlich realistische "Luft".

    Bei der Probe neulich fiel mir während der ersten Geigenpassage des letzten Satzes der ersten Symphonie von Beethoven auf, wie luftig der Klang aus nächster Nähe war. Das ist ein Effekt, den man selten richtig von Lautsprechern hört - nicht, dass der Klang an sich besonders "präsent" wäre - eher im Gegenteil -, sondern dass viel Luft und Mikrotextur vorhanden waren. Realismus ist eine komplexe Frage!

    Puristen, die Wert auf tonale Genauigkeit legen, sollten vielleicht damit experimentieren, den Übergang zum etwas zurückgenommenen Präsenzbereich etwas weicher zu gestalten, was die Verfärbung reduziert.

    Diese zusammenfassende Beschreibung der tonalen Ausgewogenheit des Modells 8 lässt jedoch einen entscheidenden Aspekt außer Acht. Der tonale Charakter des Klangs ist nämlich äußerst konsistent in Bezug auf die Bewegung des Hörers, und der Raumklang stimmt sehr gut mit dem Direktschall überein. Es besteht eine echte Übereinstimmung des Raumklangs mit dem Direktklang, und das Ergebnis ist klanglich mehr als überzeugend. Bei Konzertmusik - oder sogar bei Instrumenten in Ihrem Zimmer - ändert sich der Klang bei kleinen oder sogar größeren Bewegungen des Zuhörers nicht dramatisch. Und das geschieht auch hier nicht. Wenn man den Raum betritt, während Paul Desmond Live spielt, hat man wirklich den Eindruck, dass jemand im Raum Saxophon spielt. Harnoys Cello auf The Best of Ofrah Harnoy war ähnlich überzeugend - ein echter Celloklang, in der Tat. Diese Gleichmäßigkeit des Raumklangs war eines der klassischen Ideale der Lautsprecherkonstruktionen des Goldenen Zeitalters des Lautsprecherdesigns in den USA in den 1950er und frühen 1960er Jahren - AR, KLH, Allison. Und es gab einen guten Grund, warum die Leute daran interessiert waren. Das ist ein verblüffender Effekt und ich denke, ein wichtiger. Nur wenn man bereit ist, extrem nah an den Lautsprechern zu sitzen und/oder stark gerichtete Lautsprecher zu hören, kann man sich dem Klangcharakter des Raums entziehen.

    Ich stell mal einen Artikel den Robert E. Greene in der the absolute Sound 2015 veröffentlich hat. Er besprach damals die Larsen 8.0 und beschreibt sehr gut die Funktionsweise aller Larsen Lautsprecher und die Geschichte die dahintersteckt. Ich habe die 8.2 die hat David bei mir gehört.

    Ist jetzt ein langer Text.


    John Larsen, der Designer dieser faszinierenden und ungewöhnlichen Lautsprecher, arbeitete sechzehn Jahre lang bis zu Carlssons Tod mit dem verstorbenen Stig Carlsson zusammen, und die Larsen Model 8s sind in gewisser Weise eine Fortsetzung der Ideen, die aus ihrer gemeinsamen Arbeit entstanden sind. Aber es gibt neue Merkmale im Design im Vergleich zu den Sonabs von gestern, den Lautsprechern, die Carlssons Arbeit in den 70er Jahren in die USA brachten und ihn als Theoretiker und Designer bekannt machten.

    Mit Worten wie "unvergesslich" kann man manchmal ein wenig um sich werfen, aber im Fall der Sonabs ist das die wörtliche Wahrheit. Ich erinnere mich nicht nur an den konkreten Anlass, bei dem ich sie zum ersten Mal hörte (bei jemandem zu Hause), sondern auch an die Aufnahme, die ich hörte (nämlich Händels Rinaldo auf Columbia Masterworks M334592) - so lebendig war der Eindruck, den sie machten. Zu sagen, dass der Anlass denkwürdig war, ist eine Untertreibung!

    Natürlich war ich interessiert, als ich erfuhr, dass John Larsen die Entwicklung dieses Lautsprechertyps fortgesetzt hatte. Nach einer überzeugenden Demonstration auf der T.H.E. Show Newport 2014 war ein Testpaar auf dem Weg.

    Um keine künstliche Spannung aufrechtzuerhalten: Die Larsen 8 sind, wie ihre Vorfahren, Lautsprecher, die einen ungewöhnlich natürlichen Klang erzeugen, einen Klang, der eine überraschende Ähnlichkeit mit Konzertmusik aufweist. Aber, wieder wie ihre Vorfahren, sind sie ganz anders als gewöhnliche Lautsprecher - mit Absicht. Um sie zu schätzen, muss man also einen Moment lang über bestimmte grundlegende Dinge von Lautsprechern in Räumen nachdenken.

    Was gibt es bei Lautsprechern?

    Es ist ja bekannt, dass Lautsprecher verschiedene Abstrahlcharakteristiken haben können: Kugel, Dipol, oder die eigentlich seltsame, aber häufigste Mischform, die "nach vorne abstrahlende" Box, die für den Raum konzipiert ist, im Bassbereich typischerweise Kugel ist, dann aber ab 300 bis 700 Hz, je nach Breite der Schallwand, hauptsächlich nach vorne abstrahlt (Halbraumabstrahlung) und sich dann im Hochtonbereich noch weiter verengt. Auf den ersten Blick scheint dieser häufigste Lautsprechertyp, wie die Chimäre, aus schlecht aufeinander abgestimmten Teilen zu bestehen, was die Abstrahlcharakteristik anbelangt.

    Die Konstrukteure haben es natürlich geschafft, diese Übergänge fließend zu gestalten, so dass sie für das Ohr weniger störend klingen. Aber die nach vorne abstrahlende Box draußen im Raum bleibt ein seltsames Wesen, wenn man so will.


    Und dann ist da noch die Frage der "Freiraumaufstellung", der Teil "draußen im Raum". Da Bässe besser wirken, wenn der Lautsprecher an einer (oder zwei oder drei) Raumbegrenzungen steht, wie kam es dazu, dass es zur Gewohnheit wurde, den Lautsprecher im Raum aufzustellen - und dass der Tieftöner normalerweise nicht auf dem Boden steht? Die Antwort ist historisch komplex. Aber grob gesagt, können Sie es den Briten anlasten. Die Aufstellung im freien Raum macht es am einfachsten, eine durch Begrenzungen verursachte Verfärbung des Mitteltonbereichs zu vermeiden, und der Mitteltonbereich war das, woran das britische Audio-Establishment der 1960er und 1970er Jahre am meisten interessiert war. Der Mitteltonbereich und die präzise Stereoabbildung sind ebenfalls am einfachsten mit der Freiraumaufstellung, die Reflexionen lange verzögert.

    Was kann man dagegen tun?

    Andernorts - in den USA und auch in Kontinentaleuropa - machte man sich Gedanken darüber, wie vorteilhaft es für die Basswiedergabe ist, die Box an eine Wand zu stellen und den Tieftöner auch auf dem Boden zu haben. Allison in den USA förderte dies. Und das tat auch Stig Carlsson in Europa.

    Gude David


    Danke für die Eindrücke.

    Ich setzt jetzt mal hier meine Zeilen aus den Mai diesen Jahres ein.


    "Man lernt nie aus, dieses Prinzip ist all die Jahrzehnte komplett an mir vorbeigegangen oder hat mich nicht interessiert. Sei es drum, es ist nie zu spät.

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    Es war mir sehr wichtig, wenn ich Larsen anbieten würde, das diese nicht zu meinen anderen Wiedergabesystemen nicht klanglich abstürzen. Dann kamen die ersten drei Paar Larsen -Lautsprecher nach Taunusstein.(4.3,6.2 und 8.2). Dann ging das Beschäftigen mit diesen Lautsprechern los und schnell war klar, das dies ein herausragendes Produkt st und ein echter Problemlöser auch in meinen Bekanntenkreis, die keine Freaks sind, nichts stellen können, wollen und dürfen.
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    Und das beste ist, ich habe noch einen sehr guten Vorführraum geschaffen. Sehr froh macht mich, die sehr gute Resonanz aus meinen Ladenumfeld, die extrem guten Höreindrücke und auch das Erstaunen das dies in diesen Raum so gut funktioniert.
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    Was mich auch sehr antreibt, das ich sicher bin, das ich neue Leute fürs Musikhören gewinnen werde. Wenn es nicht stört werde ich hier einige Höreindrücke u.a. von Chris F. einstellen.
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    LG
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    Claus

    Auch ich bin da.


    Wer will, findet mich im Raum 1703 (Musikelectronic Geithain, Feickert -Analogue,La Rosita und Dynavector) . Vielleicht lege ich dort mal den ein oder anderen Tonträger auf.


    Ansonsten werde ich mir mal die Messe in Ruhe anschauen. Ist ja mein erster Besuch dort.


    Man sieht sich


    Claus

    Hi Andreas,


    Ich weiß nicht genau, was ich Dir antworten soll? Aber ich versuche es mal. Zur 922K, davon habe ich in meinen langen Geithain Leben, drei Paar verkauft, diese wurden von meinen Kunden nur aus
    optischen Gründen genommen, schlicht und einfach weil der Lautsprecher etwas kleiner daher kommt. Alle anderen haben sich für die 901K entschieden, auch mit dem Argument, ich kaufe mir so ein Lautsprecher
    nur einmal im Leben und wenn man die Preisliste liest, waren die ca. 1500 € Ersparnis, für keinen dieser Kunden das Argument, sich eine 922k
    zu gönnen.


    Ich weiß wohl, das im Netz die Behauptung rumgeistert, das die 922 der besser tönende Lautsprecher wäre, dies konnte ich noch nie so nachvollziehen. Ich behaupte jetzt mal, wenn man in einen akustisch
    guten Raum, einen exakten Pegelabgleich macht und beide Modelle vergleicht, dann wird es schwer werden, beide zu unterscheiden.
    Subjektiv wirkt die 901K, wenn überhaupt, noch etwas souveräner für die meisten Hörer. Ich hatte zum Beispiel, vor meiner letzten Veranstaltung, als ich die 921K das erste Mal hörte, den Eindruck das diese insgesamt etwas wärmer im Vergleich zur 901 abgestimmt ist, laut Aussage von Joachim Kiesler, wäre dies Unsinn, im direkten Vergleich stellte ich dann fest, das er Recht hatte. Da hat mich mein akustisches Gedächtnis getäuscht.


    Richtig ist das alle Geithain ein sehr ähnliches Klangbild haben, das heißt die RL Reihe zueinander und die 800er Reihe zueinander.


    Gruß


    Claus

    Moin,


    Willi


    Zitat

    Chris, soweit ich weiß, hört mit 901 und 4 14k

    unser Chris hört mit der 801K. Zur 921 K, die ist akustisch sehr ähnlich wie die 901, wahrscheinlich hört man im AB Vergleich keinen Unterschied, vielleicht etwas im Bass. Ich habe übrigens exclusiv, das erste Paar, bzw. die einzigste 921K in der Vorführung. Die eigentliche Produktion geht Ende Februar los. Die neue RL 921, wird nahtlos an die Erfolgsgeschichte der 901K anknüpfen, ich behaupte sogar noch erfolgreicher im Privatbereich wie diese werden. Die 901 ist für mich, der Lautsprecher im Markt, der Prinzip übergreifend, das beste Preisleistungsverhältnis hat, die neue "kleine 9012, kann ich noch besser in kleineren Hörsituationen einsetzen und hat den Vorteil das so manch eine Chefin, leichter die Erlaubnis für diese Anschaffung gibt :merci:

    Hallo Uwe,




    Wer ein ehrliches, neutrales Klangbild zu schätzen weiß, findet schwerlich einen vergleichbaren Phonoverstärker zu diesem Preis. Seine zahlreichen, sinnvollen Features machen ich gar zu einem veritablen Best Buy.


    so sehe ich dies auch.


    Ich habe in dem Forum indem ich mich rumtreibe,geschrieben das der Monk für jeden Händler ein Muss ist,denn einfacher kann ich auf so einen hohen Niveau ,meinen Kunden verschiedene analoge Kombinationen im Vergleich garnicht anbieten.
    Haben wieder manche falsch verstanden,da ich Händler bin. :off:


    Gruß



    Claus

    Hallo,




    ich setze mal das rein was ich ihm Open-End Forum gerade geschrieben habe



    Hi Arnold,


    Zitat

    erzähl ruhig weiter, ich find's gut. Nur hast du die hiesigen Gepflogenheiten noch nicht so richtig drauf: welche Tonarme sind im Spiel? Und wie, einfach Rondo? Beim Feickertschen Einfluss tippe ich mal auf Bronze, und gebe gleich meiner Verwunderung Ausdruck, dass du noch kein Lyra Delos hast


    Jetzt erst mal zum " Feickertschen Einfluss" der ist schon ein wenig da,aber einfach aus dem Grund das ich mich vor sechs Jahren aus der analogen Szene zurück gezogen habe und auch was Tonarme und Systeme angeht und das was was ich heute weiß, für mich postiv im Laden heruntergefahren habe.


    Zum Thema Tonarme kann ich nur sagen,das ich vor zwei Jahren für mich privat einen Vergleich mit dem DFA 105,mit drei gleichen Phono Pre und Tonabnehmern mit Tonarmen zwischen 3000 € und 8000 € gemacht habe.


    Für mich persönlich war der hörbare Unterschied in meinen Ketten und Räumen mit diesen deutlich teureren Tonarmen vielleicht drei Prozent.


    Seitdem lasse ich das und berate lieber meine Kunden dahin ihr Geld in Akustik zu stecken.


    Aber das ist nur meine persönliche Meinung!


    Falls das hier wieder falsch rüber kommt,das heißt nicht das ich teure Tonarme schlecht machen will,nur ich brauche dies zu früher für mich im Laden nicht mehr!
    Und da ich nur noch die Laufwerke von Chris anbiete ist mir die analoge Kundschaft ein wenig weggebrochen da der Claus ja keine Auswahl hat!


    Nur ich will nicht mehr zehn verschiedene Laufwerke zeigen,das können andere besser als ich!


    Da zeige ich lieber was gehen kann.


    Ich werde, so hoffe ich,mir wie früher noch eine Vedier holen und auch wegen meiner Geschichte noch einen EMT hinstellen.
    Um Deine Frage zu beantworten es ist ein Bronze,das Delius habe ich damals nicht gekannt :merci:
    Wie man sieht habe ich keine große Auswahl an Plattenspielern,an Lautsprechern schon garnicht da gibt es nur noch Geithain,dafür habe ich ein paar tausend Langspielplatten im Laden :thumbup:
    Und jetzt bin ich wieder beim "Monk"!
    Das Teil ist meiner Meinung nach und da habe ich schon einige Phono Vorstufen zum Vergleich imLaden und das darf ich auch von mir behaupten,das ich in den letzten dreizig Jahren so einiges in diesen Segment gehört habe, für mich ihn meinen Anlagen ganz weit oben!


    :24:




    Claus

    Hallo Holger,



    Ich würde es schade finden wenn Claus, der sich bestimmt ein Urteil erlauben kann, denn er hat


    den Vergleich, nun nicht mehr zur Monk äußern würde.


    Keine Angst das mache ich schon noch weiter!


    Jetzt schreibe ich mal als Claus "der private" :thumbup:


    Ich bin immer noch im Laden,da ich gerade meinen "Referenzraum" aufräume ?(
    Höre dabei die ganze Zeit über den Monk an dem zwei Feickert Laufwerke angeschlossen sind meine Platten durch,obwohl ich mir heute vorgenommen habe die Platten wieder mal zu sortieren,wer mich kennt das ist schon eine Aufgabe für mich :off:


    Das ist das Problem,ich räume nicht auf sondern höre Musik, ein besseres Kompliment kann ich einer Komponente nicht machen!


    So jetzt rufe ich meine "Cheffin" an und erzähle etwas von sehr viel Arbeit und höre noch ein wenig weiter :)


    Ach so die Kette:


    Lautsprecher Geithain 802 K,Basis 14k
    Vorstufe: Einstein "The Tube"
    Phono-Pre: Monk
    Laufwerke:2x Feickert
    Tonabnehmer: Ortofon: "Rondo"
    Einstein: "Einstein TU 3"


    Das Bier kommt von "Radeberger" :off: :off:


    Gruß


    Claus


    Ps: Michael&Willi "Danke" :merci: