Beiträge von Micheldutt

    Ich halte das nicht für so abwegig. Ich hatte mal Wandler, die gefühlt einen schnelleren Beat erzeugten. Und einen, der "langsamer" spielt. Das war unabhängig irgendeiner Tagesform. Ich vermute, dass Veränderungen im Einzelnen zu solchen Wahrnehmungen im Ganzen führen können.


    Beispielsweile könnten abgeschwächte Transienten / weichere Anstiege in Kombination mit leicht verstärktem Grundton und etwas längerer Ausschwingzeit ein Klangereignis als schwerfälliger, langsamer etc. erscheinen lassen. Betonung liegt auf erscheinen. Ebenso wie ein etwas heller und weicherer Anschlag mit kurzer Ausschwingzeit als vielleicht frech, keck, spritzig empfunden wird. Oder harte, kurze Anschläge als aggressiv.


    Da gibt es IMO eine unendliche Spielwiese an Soundkonzepten. Insbesondere bei Klängen, die sich auch verschiedenen Bereichen zusammen setzen.


    Wie Lupex schon schrieb - sowas kann man IMO nur mit Testtönen rausfinden. Wenn die passen, dann bin sicher, ist ein Sounding einer Komponente dafür verantwortlich.

    Wenn etwas scharf klingt, wechsle ich die Lautsprecher oder die wandelnde Quelle. Und Vergleiche über die Ausgänge eines Amps z.B. sind nicht zulässig, da in der Regel nicht bekannt ist, ob diese vom Hersteller für die jeweilige Anwendung klanglich angepasst sind. Davon auszugehen, dass alle Ausgänge gleich sind, wäre fatal. Diese Tatsache musste ich im Frühjahr bei meinem Amp machen. Unterschiedliche Klangprogfile der Ausgänge. Sowas hört man aber wohl nur mit Monitoren.

    Nu, das wäre effizienter. Aber dann auch langweiliger und Schädel würde sich selbst durchschauen. So einfach geht das nun auch nich. Da gehören Geschichten drumrum, damit es sich lohnt, zu tippen, Kohle zu verbrennen, Kabel aufzubocken ...

    Solche Eindrücke sind mMn. die logische Folge übermäßigen Hörens. Irgendwann gewöhnt sich das Hirn dran und es wird banal bis lästig. Dann muss irgendwas verändert werden solange, bis mehr oder weniger per Zufall das Gehör "resettet" wird und das Hirn wieder Lust und Interesse hat, sich in die Klangtiefen zu stürzen.


    Sowas habe ich seit Jahren; meine Anlage läuft fast täglich mehrere Stunden. Bis vor Jahren half es, die Lautsprecher (je 40 Kilo schwer), die aufm Teppich standen, an den Außenseiten mehr oder weniger stark anzutippen, um den Winkel zu ändern. Das reichte fürs Hirn, um es sich physikalisch plausibel zu machen, dass das den Lautsprecher leicht verschob und sich der "Brennpunkt" am Hörplatz leicht änderte. Und somit die Bühne. Machmal dauerte das Getippe Stunden (durchweg!), manchmal sogar Tage, bis es zufällig einen "Reset" gab. Ab da klang die Anlage plötzlich wieder irre gut und Schädel war überzeugt, dass irgendwie ein LS verschoben gewesen sein musste. Das hielt so für meist14 Tage. Die Lautsprecher hat's dabei nicht einen Millimeter verschoben, wie ein Nachmessen halbes Jahr später belegte ...


    Heute brauche ich sowas nicht mehr dank Erkenntnisgewinn. Wenn's mal wieder Scheiße klingt, wird 'ne Woche mit ner Nubert-Soundbar gehört. Dann gehts wieder ^^


    Das Hirn ist Meister darin, sich die Welt so zu legen, wie sie passt, um sie emotional zu verkraften. Es gibt kein unbestechliches Gehör. Alles ist Verarbeitung und hängt von unbewusster Beeitschaft dazu ab.


    So denke ich das z.B.

    Also, was die Forte IV betrifft, so klingt das in dem Video schon nach dem, was ich suche. Aufgeräumter Mittelton, aber dennoch farbstark, etwas Crisp ist auch dabei, also nicht die große "fluide Densitiy" im Ton. Allerdings bei viel Geschehen wirds unübersichtlich. Ob das der Raum oder der LS ist - keine Ahnung.


    Kurios dabei ist, dass ich das ja alles über meine Montan 9 höre, die an sich geil sind (wurde im Hifi-Forum selbst schon als Fanboy bezeichnet...), aber ich kenne bislang wenig bis kaum Elektronik, die nicht auf Fluidität und Auflösung aus ist. Über den Hifi-Player donnert dann wieder das gesamte Sprektrum an redundanten (Hall)dreck durch den (virtuellen!) Raum... in meinem vorherigen 17qm Wohnzimmer haben die Montan wesentlich besser performed. Mehr Druck, mehr Wumms, die Bedämpfung im Raum war "hörbar". Sorry fürs kurze Offtopic.

    Oje, Klipsch :) Wenn ich an Hörner denke, dann an die oben aufm Dach, Mittwochs um 13 Uhr *g*. Im Ernst, etwas Wildes, Rauhes kann schon dabei sein. Superleise muss nicht sein; meine LS brauchen auch eine Mindestlast, die knapp unter Zimmerlautsärke liegt. Die 5/8 macht in Videos aber immer den Eindruck, als spielte sie stets darüber. Vielleicht täuscht das auch durch den vollen Sound. Will den Thread aber nicht in andere Richtung (Kaufberatung) lenken. Es ist eine Gratwanderung zwischen Gitarrensaiten, deren Attack sich ins Hirn brennt oder selbiges langweilt. Da gehts um Nuancen.


    Bonzo Du meinst 800 Euros, wie in EBK eine steht?

    Ok. Hatte wohl noch irgendwo gelesen (die letzten 14 Tage gut 20 Stunden mit Schmökern verbracht...), die Mängel würden nur im asiatischen Raum auftreten, da vermutlich dortige Händler B-Ware als 1. Wahl angeboten hätten. Konstruktiv habe ich mit deren XD-Preise kein Problem. Man bezahlt halt die Erfahrung, nicht den Bau.


    Eigentlich habe ich mit Ü50 halt nur genug vom linearen Sound, der nur bei Bedarf brachial ist, nur bei Bedarf, lieblich, nur bei Bedarf dies und jenes. Es braucht langsam was wie in den 80ern, ein stetes Fundament und Farbenfrohes darüber...

    Balazs - hab ich schon. Die Grundfläche entspricht der meines Amps, sie wirkt IMO größer als sie ist. Meine Montan sind groß, verlieren sich aber im Raum, da ich das Wohnzimmer dank "Gewaltentrennung" frei einrichten kann. Da ist noch Platz ...


    @WooDoo:

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    Da zeigt einer seine Harbeth. Auch in einem Forum konnte ich ähnliches lesen, wobei dort erst ein Verdacht der Rufschädigung aufkam, was sich dann aber zerstreute.

    Ein Review gibt es hier. Du hast recht, sie sind wuchtig, würden aber meine bisherige Stellfläche nur in der Breite von 26 auf 46 erweitern. 3 Meter Basisbreite plus einen Meter von den Wänden wären machbar; jetzt sind es 2.6m zu je 0.9/1.2m.


    Vermutlich hast Du Recht und sie sind zu groß, aber was gäbe es noch in der Richtung "mächtiger, gefälliger Grundton, der den Hochton in Schach hält, bei unaufälligem Mittelton". Vielleicht eine ATC SCM40, wäre aber falscher Thread.

    Das Angebot gibt es vermutlich nicht mehr, da sie auch im Audio-Markt waren und weg sind. Ja, die Teile sind groß, das macht aber nicht wirklich was, solange sie nicht einbrechen bei eisen Pegeln. Bei den 5/9 und 8/1 ist mir der Mittelton einen tic zu breitbandig. Muss man aber sicherlich hören. Blind kaufen würde ich die nie. Hatte auch eine SHL XD im Sinne, habe aber mehrfach Zweifelhaftes über die Bauqualität gesehen. Für 6k ein NoGo.


    Der 2-Weger gefällt, da er den MT nicht so sehr in den Vordergrund stellt, stellen kann. Meine Lauscher sind sehr empfindlich und eine "Konzentration aufs Wesentliche" wäre da angenehmer. Mmh.

    Ich lurke hier schon ne Weile mit. Nach gut 10 Jahren Klang-Präzision in allen Lagen, Winkeln und Tiefen macht mich die "Einfachheit" langsam mehr an als unendliche Weiten. Anstoß dazu gab mein Exkurs ins Vinyl.


    Lese mich schon einige Zeit in Brit-Mons ein und komme irgendwie immer wieder zur Graham LS 5/8. Könnte jemand was zu denen sagen? Müssen diese Lautsprecher mit einer gewissen Last gefahren werden oder kann man auch mal nachts gut hören? Auf YT klingt der LS jedenfalls recht monumental für seine Größe. Freie Aufstellung wäre kein Problm bei 29qm. Danke.

    Tja, nu isser weg vom Markt, der QE. Wenn ihn fono.de nicht mehr hat, hat ihn niemand mehr. Als Sammlerstück wird er wohl nicht in die Geschichte eingehen - dafür war er zu unbekannt. Aber ein verboten gutes Preis-Leistungsverhältnis bei wenig Macken hat er gehabt, der Rotschwarze. ...

    Bei mir läuft auch alles rund. Für mich reicht die die Ausstattung bereits. Der Bass ist mit dem 2M Black schon druckstark und leicht knurrig. Dabei ohne Verlust an Mitten und Höhnen.Selten klingt der Bass etwas voluinös holzig - evtl. werde ich auch eine Filzeinlage unter der Basis probieren.


    Puck und Aikido kommen morgen. Mal sehen. Aber einen 800g-Puck würde ich der freistehenden Achse nicht zumuten wollen. Den Motor höre ich noch immer, stört aber nicht.


    Habe gelesen, dass AS=AK nur bei Rundschliff gilt. Bei z.B. elliptisch Faktor 0.8 und Shibata eher Faktor 0.6. Wenn meine Öse noch vor Kerbe 1 optimal hängt, könnten das sogar hinkommen.

    Danke für den Link. Damit kann ich aber nichts anfangen. Mich wundert nicht, warum Du auf 5 Gramm kommst. Die Oberfläche unter er Nadel verläuft ja fast nie parallel zur Nadel und der Arm wird bei glatten Oberflächen immer "reingezogen". Dreh den Teller andersrum und der Arm wird rausgeschoben...


    Meiner Meinung nach ist das AS dazu da, um den einseitigen Druck auf die Innenflanke zu minimieren. Dazu ist IMO weit weniger Gegenkraft nötig als das auf rillenloser Oberfläche suggeriert. Schreiben aber auch viele Leute, dass das überbewertet wird. In der Tat - Änderungen an der Auflagekraft tönen deutlicher ins Ohr.


    Der Faden eckt freilich an, das täte er auch auf mittlerer Kerbe. Nun, man kann zu dem Preis nicht alles haben :/ Eigentlich sollten es laut BDA 6 Kerben sein statt drei. Aber gut. Hauptsache es spielt :thumbup:


    PS: Wenn ich mich recht entsinne, gibt es keine Innenwölbung auf der Achse,