Beiträge von Marcus67

    Sicher waren die sehr verbreitet, denn Ortofon SPU wurden in vielen Rundfunkansalten und Studioplattenspielern verwendet. Speziell SPU wurde für professionelle Studiotechnik entwickelt. Schweres GEhäuse für optimale Nadeldämpfung. Ortofon lieferte Varianten mit verstärkten Nadeln für stark beanspruchte Archivplatten. Auch BBC und Radio Denmark und Radio France setzten SPU Modelle ein. Irgendwo habe ich noch Bilder von den TA aus Denmark, inkl. Gravur.

    Ihr (Horst) redet mal wieder aneinander vorbei, oder lest die Vorposter-Beträge nicht richtig. In D und CH sind SPU's rar in UK, DK und anderswo nicht ...

    genauso wie es Urs geschrieben hat ...

    Volker,

    hochinterressant !

    Kannst Du evtll. den Zeitraum eingrenzen und die Location ?


    VG

    Marcus

    Nur zur Info, ich habe von einem 950er des BR Ende des letzten Jahrhunderts berichtet, nicht von einer Maschine die damals ausgemustert werden sollte ("weg mußte") ...

    Ein Freund der beim.Rundfunk gearbeitet hat, sagte mir das die EMT Tondosen fast" Massenware" waren. Wenn eine defekt war, wurde einfach eine neue genommen und die alte entsorgt. Während der der Sendungszeit war auch keine Zeit für lange Reparaturen, die Teile müssten einfach laufen

    Wenn eine gewisse Zeit um war, wurden sie automatisch getauscht.

    Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob da tatsächlich immer TSD15 unter den EMT-Headshells hingen. Ich kann mich an den letzten aktiven EMT 950 beim BR erinnern, welcher tatsächlich ein AT91 drunter hatte/hat ... ;-/


    VG

    Marcus

    UPDATE zu meinem Bericht über das SPU GTX E


    Jetzt gibt es alternativ noch das etwas leichtere SPU GTE


    Vielleicht können sich die Einen oder Anderen noch erinnern, daß ich in meinem Bericht (Post #5.010) das Gesamtgewicht des kompletten Systems etwas zu hoch empfand, weil es über 35 Gramm lag, was z.B. bei standardmäßigen SME 30xx Armen die Ausbalanzierung ohne Bias/Offset unmöglich machte.

    Möglicherweise hat sich Orfofon diesbezgl. ebenfalls Gedanken gemacht und nun eine leichtere Variante mit der Bezeichnung SPU GTE vorgestellt.

    Das System selbst ist in allen Punkten identisch, nur das Headshell besteht aus ABS und ist mit insgesamt 34g erheblich leichter.


    Keine schlechte Idee ;)


    VG

    Marcus

    So gut wie nichts in diesem Universum ist unveränderlich ...


    Aber, um bei unserem Thema Tonabnehmer zu bleiben, denke ich, daß der Gummi in der Zeit-Verschleiß-Achse, gegenüber der Abtastnadel selbst, das "stabilere" Bauteil darstellen sollte ...

    Danke Volker !

    Endlich mal jemand mit technischem Verstand und weniger esoterischen Phantasievorstellungen ...


    Nicht umsonst werden für diese Anwendungen gerne IIR (= ugs. Butyl-Gummis) verwendet, weil diese eben sehr stabile Parameter gegen Alterung, Oxidation, Temperatur und andere Umweltfaktoren besitzen ...

    ,Ja. Die Abtastfähigkeit steigt bei vielen Tonabnehmern, wenn der Gummi der Nadelaufhängung durchs "Einspielen" etwas durchgeknetet wurde.


    cheers Ralf

    Und/oder auch durch simple Temperaturerhöhung ... egal woher und wodurch ...

    Diesen Effekt kann man immer wieder auf's Neue erleben, deshalb würde ich ihn nicht in die Kategorie "Einspielen" einordnen.


    VG

    Marcus

    Kann man das Einspielen "vorher- nachher" eigentlich messen (Frequenzgang etc..)?

    Schwerlich ...

    Ich kann mich jedoch an eine Koinzidenz erinnern, was man im weitesten Sinn als Einspieleffekt bezeichnen könnte.

    Bei Tonabnehmern bzw. Nadeleinschüben mit wenig gut (= schlecht) polierten Diamanten kann man oft nach einigen Stunden u.U. eine bessere Abtastfähigkeit und weniger Verzerrungen messen.

    Dies liegt an leichter Abnutzung, welche die schlechte Politur sozusagen ersetzt oder kompensiert hat.

    Genau genommen ist es jedoch auch Verschleiß ;)


    VG

    Marcus

    Ja klar "Goldohr" ... :D


    Nur als Beispiel ... kein vernünftiger, elektrotechnisch und mechanisch bewanderter Mensch käme auf die absurde Idee, nach dem Erwerb oder der Revision z.B. einer Armbanduhr, wenn diese nicht auf Anhieb 100%ig läuft, sich mit dem Argument "die muß sich erst noch Einschwingen" bzw. falls es eine Quarzuhr sein sollte "die muß sich erst noch einbrennen" auseinanderzusetzen bzw. diese Idee überhaupt ernst zu nehmen.

    Solchen Dummsinn gibt's jedoch im Bereich Hifi bzw. noch mehr im Bereich der High-End Goldohren ...


    VLG

    Marcus

    Ja genau, tatsächliche Fehler bzw. Defekte werden durch monatelanges "Einspielen/Einbrennen o.ä.BS" nicht verschwinden ;)


    VG

    Marcus

    Jaja, die Legende vom "Einspielen/Einbrennen oder sonstige Analogien aus dem Grobmaschinenbau" ... ;)


    Eine der genialsten Methoden um eventuelle Zweifler/Verunsicherte/Unzufriedene/Kaufreuige/Nörgler usw. usf. von Reklamationen/Rückfragen oder sonstigen vorschnellen Nervereien abzuhalten.

    Nach längerer Zeit gewöhnt sich das Ohr bzw. das Hirn sowieso an klangliche Eigenheiten und somit verflacht in den meisten Fällen eine eventuelle "Unstimmigkeit". Ziel erreicht ! :)


    VG

    Marcus