Beiträge von Marcus67

    Ah ja, jetzt weiß ich was Du meinst. Ich hab' nur auf die Beschriftung des "HF-Curve" gestarrt. Da ist alles mit Zeitkonstanten angegeben, aber links daneben der "Turnover" ist mit Frequenzen angegeben. Das ist vielleicht nicht falsch, aber doch verwirrend und unüblich.


    Also entweder Zeitkonstanten (z.B. RIAA 3180/318/75) oder Frequenzen (z.B. RIAA 50/500/2122) ...


    Hast schon Recht ;)


    VG

    Marcus

    Winnie,

    falls Du den T-30 damals nicht neu erworben hast, hältst Du es für ausgeschlossen, daß möglicherweise ein Vorbesitzer in den T-30 irgendwelche Widerstände eingebaut hat ... ihn sozusagen verbastelt hat ?


    Also, ich verwende den T-30 seit ein paar Jahren mit dem DL103 und kann wirklich nicht klagen.

    Beim SPU gebe ich dem T-1 den Vorzug, das klingt irgendwie farbiger und auch mächtiger :)


    VG

    Marcus

    Oooooops ... ich hab' gerade erfahren, daß das "Urushi" sehr niederohmig (3 Ohm) ist und auch recht leise (0,2 mV) daherkommt. Das ist fast genauso wie ein SPU Classic - (nicht) erstaunlich diese Parallelen ;)

    Das braucht einen ÜT mit hoher Übersetzung (30-fach oder so). Damit würde der TA ca. 50 Ohm "sehen" und die Spannung wäre am MM-Eingang ca. 6 mV ... puhhhhh


    Also, ein (einziger) Übertrager der das DL103 und das "Urushi", ohne Impedanz/Übersetzungs-Umschaltmöglichkeit bedienen kann, wird sich meßtchnisch-mathematisch-elektrisch korrekt, so nicht finden.


    Der umschaltbare T-30 könnte es gerade so. Der hat als niederohmigsten Eingang 3 Ohm (das ist eine etwas "schräge" Angabe, vom Hersteller, welche die Impedanz des TAs bezeichnen soll) und als hochohmigsten Eingang 48 Ohm. Der eine ginge für das "Urushi" und der andere geht sehr gut mit dem DL103 - das kann ich bestätigen ;)

    Ob der T-30 klanglich dem Urushi ebenbürtig ist, kann ich nicht sagen ...


    Klar, man kann auch beide an einem "festen" Übertrager betreiben und dann schwurbeln wie toll das klingt, weil der ÜT ja mit Silberdraht und Engelshaar gewickelt ist und ja absolut linealglatt-breitbandig arbeitet wie ein "verstärkendes Stück Draht" ... bla blubb ...

    Hat aber dann leider mit physikalisch korrekter, naturgetreuer Wiedergabe nicht viel zu tun ...


    VG

    Marcus

    Etsuro Urushi Cobalt Blue

    DL103

    und ein MI durchschleusen.

    Ahhh ja,

    das DL103 kenne ich gut. Das hat einen eher höheren Innenwiderstand (um die 40 Ohm) und möchte deshalb auch eher eine höhere Impedanz "sehen". Die Ausgangsspannung des DL103 ist um die 0,3mV.

    Den anderen TA habe ich persönlich nicht. Welche technischen Daten hat der ?


    Für das DL103 sollte der Übertrager somit mindest 10-fach sein. Aber auch nicht zu viel, weil sonst die Eingangsimpedanz für den TA zu klein wird (bei 20-fach liegt diese nur noch bei 117 Ohm !).


    Also irgendwo zwischen 10 bis 20 fach. Wenn der ÜT gut gemacht ist, dann klappt das über den gesamten Frequenzbereich (meßtechnisch und hörtechnisch) prima.


    VG

    Marcus

    Ich habe 2 T-30. Da sind keine Widerstände drinnen. Der Übertrage hat mehrere Anzapfungen. kann gerne ein Foto vom offenen T-30 einstellen.

    Hallo Dieter,

    ich hab' nur einen T-30. Innen sieht man die "Blechdose" worin die Übertrager sitzen und der Stufenschalter. Ich denke dieser Umschalter geht lediglich auf 5-Anzapfungen des Übertragers.


    Um es ganz genau zu ergründen, müßte man die Dose öffnen. Mach' ich aber nicht.


    Viele Grüße

    Marcus

    Au weia, da geht's wieder ganz schon unphysikalisch durcheinander.


    Übertrager sind nichts anderes als Umsetzer mit einem bestimmten Übersetzungsverhältnis. Die Impedanzen werden ebenfalls umgesetzt/übersetzt, aber im Quadrat zum Übersetzungsverhältnis.


    Alles andere ist reine Mathematik.


    Einfaches Beispiel:

    Ein 1:20 Übertrager übersetzt die Ausgangsspannung des MCs auf das Zwanzigfache. Das sollte klar sein.

    Der MM-Eingangswiderstand (von typischerweise 47000 Ohm) wird dabei mit 117 Ohm (-> 20*20= 400) auf der Primärseite "wiedergespiegelt".


    Ob diese Situation für das eingesetzte MC nun ideal ist, hängt vom Einzelfall ab.

    Korrekturen in die Ein- oder andere Richtung kann man bei gegebenem Übertrager mittels Widerstände erreichen, falls man das möchte.

    Wenn das MC z.B. eine kleinere Impedanz als 117 Ohm "sehen" möchte, dann kann man z.B. an der Sekundärseite einen Widerstand von nochmals 47000 Ohm parallelschalten, dann "sieht" das MC eine Impedanz von 59 Ohm ...


    Ja ich weiß, das ist alles sehr schwierig ...


    VG

    Marcus


    PS: Wenn einige Anbieter von Übertragern, in Kenntnis der Unkenntnis ihrer Klientel, davon schwurbeln, daß man das alles weder wissen muß, noch braucht, weil der Übertrager XY ja so gut sei, dann ist das pure Verar...ung.

    Michael,

    Du hast schon Recht, man kann auch mit einer kleineren 18mü Rundnadel und noch dazu auf einem Stereosystem echte Monos abspielen. Das geht schon und die meisten Menschen machen das so. Aber natürlich mit Einschränkungen (= hauptsächlich mehr Gerausche, weniger Geräuschspannungsabsatand usw.). Dagegen ist auch nichts einzuwenden, wenn manche nicht explizit dieses falsche Tun als das richtige Tun darstellen würden ...

    Genauso wie dieses Ortofon-Märchen-blabla von oben ...

    Verstehst Du was ich meine ?


    VG

    Marcus