Beiträge von Dago64

    Hallo,

    selbstverständlich kann man mit Röhren stabilisieren, aber irgendwann macht auch das liebste Hobby keinen Spaß mehr. Und das ist bei mir mit stabiliertes Röhrennetzteilen erreicht.

    Gruss

    Reiner

    Für eine Erklärung oder einen Vergleich, worin sich der Einsatz von HalbleiterDioden gegenüber

    RöhrenDioden in der Betriebsspannungsbereitstellung klanglich auswirken soll, wenn:

    Hallo Andreas,


    der haupsächliche Unterschied liegt in der Belastbarkeit des Netzteils. Dioden liefern Strom bis sie entweder thermisch oder durch Überspannung zerstört werden. Das ist bei Gleichrichterröhren völlig anders. Diese können nur einen maximalen Strom liefern, den sogenannten Sättigungsstrom, mehr geht nicht.

    Was bedeutet das für das Netzteil: Wenn viel Stom im Takt der Musik aus dem Netzteil gezogen wird, bricht die Spannung zusammen. In Röhrenverstärkern für Musiker wird dieses Verhalten ganz bewusst eingesetzt, produziert es doch damit eine zusätzliche Art von Modulation, die dem Instrument mehr „Farbe“ verleiht. In HiFi Geräten ist so ein Verhalten jedoch katastrophal.

    Eine Röhre kann ich höchstens noch in einem Verstärker akzeptieren, der einen relativ konstanten Strom zieht (A-Betrieb), sonst nicht. Aber auch das ist ohne nachfolgende Stabilisierung grenzwertig zu betrachten. Während die Alterung von Röhrenparametern in einer Verstärkerschaltung noch einigermaßen durch Gegenkopplung etc. in den Griff zu kriegen ist, hat man bei der Gleichrichterröhre gar keine Chance diese Alterung abzufangen.

    Wer selbst bauen will sollte höchsten Wert auf die Stromversorgung legen. Hier zu sparen ist der falsche Ansatz.

    Gruss Reiner

    und was ist mit RVs, die einen Selengleichrichter hatten?

    Oder die Kaltkathodengleichrichter verwendeten?

    Gruss

    Reiner

    Rk sind in Summe oben ca. 600 Ohm. Der DCR kommt ja noch hinzu.

    ich dachte das ist die Bezeichnung des Übertragers. Gibt es dazu ein Datenblatt?

    Und wie sieht die Last am Ausgang des Übertragers aus? Wie hoch soll die Spannung am Ausgang mit Last sein?

    Wie hoch ist die Eingangsspannung am Gitter der E80L?

    selbstverständlich.

    Der Begriff kommt ja daher, welcher gemeinsame Bezugspunkt der Röhre für Ein- und Ausgangsspannung gewählt wird. Beim Kathodenverstärker ist der gemeinsame Bezugspunkt die Anode, da sie wechselspannungsmäßig auf Masse liegt.

    Gruss Reiner

    Hallo,

    die E80L sollte nicht mit 310 Volt betrieben werden. 300 V sind absolutes Maximum.

    Und die 20mA können bei dieser Spannung auch nicht stimmen. Laut

    Kennlinie wird sich bei Rk = 150 Ohm und Ua = 200 V schon ein Strom von ca. 30 mA

    einstellen.

    Gruss Reiner

    also ich kann keinen Fehler feststellen, wo soll der sein?

    Gruss

    Reiner

    Hallo Jokeramik,

    eine Empfehlung von dir ist doch ein spezieller Taktgeber, den meine ich. Ich gehe davon aus, dass das ein Quarz-VCO mit nachfolgender schmalbandiger PLL zur Reduktion der Quarz relevanten Eigenschaften ist. Dafür sollten doch Messungen bei dir vorhanden sein.

    Solltest du keine haben, kann ich das Phasenrauschen für dich messen. Bis zu welchem Trägerab stand ist das für dich interessant?

    Und messen muss man das schon. Was würdest du denn sagen, wenn der Arzt zu dir sagt: Ich muss ihren Bludruck nicht messen, weil das schon vor mir andere Menschen getan haben.

    Gruss

    Reiner


    Hallo Reiner,


    ich experimentiere augenblicklich mit einem Kathodenfolger (E80L, 20 mA Ruhestrom), der direkt auf einen kleinen Übertrager mit einer Primärinduktivität von nur 11 Henry (bei 1 V RMS und 120 Hz) mit Luftspalt arbeitet. Von 15 Hz bis ca. 12 kHz ist der Frequenzgang linear, darüber tritt infolge des niedrigen Quellwiderstandes die Streuresonanz deutlich auf - mit einem RC-Glied sekundär lässt sich diese aber bedämpfen.


    Gruß Andreas

    stell doch mal den Schaltplan hier ein. Ohne tut man sich schwer.

    Gruss

    Reiner

    Hallo jokeramik,

    wenn du so gut mit Digitalskopes umgehen kannst, dann miss bitte die Augendiagramme des SPDIF Signals. Aus der Öffnung des Auges kann sofort auf die Qualität des Signals geschlossen werden.

    Taktflanken sind relativ unwichtig, da jeder Schmitt Trigger diese geradebiegen kann. Und hast du mal das VSWR mit dem Kabel gemessen. Wie hoch ist denn das? Oder wie sieht die Time Domane Messung aus? Wie hoch ist denn die Reflexion an der Störstelle „Cinch Stecker“.

    Stichwort PLL: Wie ist der Verlauf des Phasenrauschen deiner PLL, z.B. Im Abstand von 20 kHz?

    Es wäre nett, wenn du deine Äusserungen mit diesen Messwerten untermauern könntest.

    Gruss

    Reiner

    Interessanter als die Steckerfrage wäre doch wenn uns einer der "hörenden" mal erklären

    würde woher das Kabel weiss welche der 1411200 Bits die in der Sekunde durchhuschen

    verändert werden müssen damit die Bühne breiter wird oder sich die Auflösung erhöht.

    Das ist eine berechtigte Frage, die auch für eine USB Übertragung zu stellen ist. Egal welche USB Leitung ich zum Transport von Audio Daten verwende, es zeigt sich beim Vergleich der Daten, dass sich nicht ein einziges Bit verändert hat.

    Da ich gerade ein chinesisches Apotherschränkchen im Blickfeld habe, kurz eine vereinfachte Erklärung wie die Verarbeitung im Empfangsgerät funktioniert.

    Also: Der Sender z.B. ein CD Player liefert über SPDIF seine Daten an den Empfänger. Stellen wir uns den Empfänger als kleines Schränkchen mit 16 Schubladen vor, dann platziert der Sender in jedes dieser 16 Schubladen jeweils ein Bit. Das erfolgt mit dem Clock des Senders. Mit jedem Clock wird eine Schublade geöffnet, ein Bit hineingelegt und die Schublade geschlossen. Wenn alle 16 Schubladen gefüllt sind, bekommt der Empfänger vom Sender die Information: Alle Schubladen sind gefüllt, die Bits können abgeholt werden.

    Jetzt kommt der Jitter ins Spiel: Wenn der clock jittert, dann erfolgt die Öffnung einer Schublade mal früher oder später. Ebenso das Hineinlegen des Bits und das Schliessen der Schublade. Auch kann die Information, dass alle Schubladen gefüllt sind, früher oder später kommen. Das macht aber nichts, denn der Empfänger braucht nur die Information, dass die Schubladen gefüllt sind. Jetzt benutzt der Empfänger seinen eigenen Clock um die Schubladen zu öffen, das Bit zu entnehmen und die Schubladen zu schliessen. Der Vorgang kann dann wieder von vorne beginnen.

    Das zeigt, dass es eigentlich egal ist wie gut der Clock des Senders ist, er muss nur so genau sein, dass Sender Clock und Empfänger Clock sich nicht ins Gehege kommen.

    Wie gesagt sehr vereinfacht, aber für einige doch interessant? :/

    Gruss

    Reiner

    Bei den geringen Frequenzen, die bei SPDIF verwendet werden ist es ziemlich egal welche Stecker verwendet werden. Cinch ist zumindest keine schlechte Wahl - hat man damit doch über Jahre hinweg auch analoge Videosignal übertragen.

    Logisch ist eine Klangbeeinflussung durch eine SPDIF Verbindung nicht zu erklären. Wer sich detailliert mit der Aufbereitung der SPDIF Signal auf der Senderseite und der Verarbeitung auf der Empfängerseite beschäftigt hat, für den erschließt sich eine Klangbeeinflussung durch SPDIF nicht, auch wenn immer wieder der Begriff Jitter ins Feld geführt wird.

    Gruss

    Reiner

    Hallo Keeskopp,

    das kommt auch rechnerisch so raus. Und kurze Überlegung dazu: Die Hochpasskapazität ist für den Nutzbereich praktisch ein Kurzschluss, was dann bleibt, ist der Hochpasswiderstand und parallel die Leitungskapazität. Und die liegen dann direkt an der Kathode (wechselspannungmäßig) an.


    Ze= 1/jwC1 + 1/(1/R + jwC) mit C1 Hochpasskapazität.

    betrachte einfach die Formel für w gegen unendlich gehend.


    Gruss Reiner