Ich hoffe Ihr kalibriert Euere wunderbaren Doppelvoltmeter von Zeit zu Zeit, dafür hat es auf beiden Seiten je 3 Löcher. Sonst ist alle Azimutmessung daneben.
Klaus
1) Unser Lehrer vor 50 Jahren im E-Labor: "Ihr Maschinenbauer, ihr könnt zwar schrauben, aber kalibrieren dürft hier in diesem Labor genau NIX"
2) Die je drei Löcher auf beiden Seiten gibt es heute nicht mehr, um die Geräte im Sinne von Punkt 1) zu schützen.
Siehe dazu auch die von Alex übermittelte Anleitung.
Was tun, wenn wir nicht kalibrieren dürfen?
Gegenmessen! In unserem Fall nach abgeschlossener Azimutheinstellung Links und Rechts tauschen (am besten am Voltmeter umstecken) , wenn sich die zwei Zeiger wieder decken oder nur gering voneinander abweichen,
dann PASST es.
Wenn sie bei der Gegenmessung unerträglich, 0,5 dB oder mehr, auseinanderliegen, dann zum E-Meister des Vertrauens (zu denen für mich auch Klaus gehört) gehen und diesen um eine Eichung bitten. Neben dem Gerät auch eine gute Flasche Wein oder eine gute Schallplatte mitnehmen .
Wir dürfen hier nicht vergessen, wir messen hier über eine sehr vielgliedrige Fehlerstrecke (habe ich in #200 dargelegt), da hat eine hohe Messgenauigkeit nur einen sehr geringen Informationswert.
Grüße aus Österreich
Kurt
PS: Da hier einige Foristen gnadenlos eine hohe Genauigkeit wünschen , teste ich möglichst bald die Phasenmessung von Feickert, die vom Messprinzip her gegenüber Spannungsfehlern toleranter ist .