Beiträge von EAT-Fan

    Leider wusste nicht, dass mehrere Blanks in Folge aus dem Eingabefeld nicht übernommen werden. Hier noch einmal meine Tabelle zu #4


    Glanz Glanz
    empfohlen gewählt UNI-DIN Baerwald
    Effektive Länge 305 mm 305 mm
    Lagerabstand Teller/Arm 290 mm 289 mm
    Überhang 15 mm 16 mm
    Kröpfungswinkel 20° 20°
    Nulldurchgang außen 148,6 mm 142,3 mm 109,5 mm 120,9 mm
    Nulldurchgang innen 60,1 mm 67,0 mm 63,5 mm 66 mm

    durchaus übliche Abweichungen von 1-2° oder sogar mehr machen jedwede hochpräzisen Einstellungsversuche mit Zauberschablonen aller Art eigentlich obsolet

    Hallo Jan,

    auch deswegen montiere ich die Nadel fluchtend in die Headshellachse, weil das Herumgedrehe des TA auf den Schablonen ohne genaue Fluchtlinien einfach zu ungenau ist.


    Aber um mich UNI-DIN zu nähern, muss ich einmal überlegen wie ich drehe, damit ich ins Ziel komme.

    Ich habe einen japanischen 12" Glanz-Tonarm, der offensichtlich einer von Baerwald abweichenden Philosophie folgt. Die Japaner legten die Nulldurchgänge an die Rillengrenzen der Schallplatte. Dies erscheint mir zu extrem und ich montiere daher mit größerem Überhang.
    Auf ein Drehen des Tonabnehmers, um Baerwald zu erreichen, habe ich verzichtet, da ich ein Ausrichten der Nadel zur Headshellachse bevorzuge (bei den heute üblich gewordenen Phantasieformen der Tonabnehmergehäuse ist dies leider einzige Möglichkeit für eine schnelle und exakte Justierung ).

    Glanz

    empfohlen gewählt UNI-DIN Baerwald

    Effektive Länge 305 mm

    Lagerabstand Teller/Arm 290 mm 289 mm

    Überhang 15 mm 16 mm

    Kröpfungswinkel 20°

    Nulldurchgang außen 148,6 mm 142,3 mm 109,5 mm 120,9 mm Nulldurchgang innen 60,1 mm 67,0 mm 63,5 mm 66 mm


    Die Überlegungen von Brakemeier, der mit seiner UNI-DIN die Nulldurchgänge nach innen zu den stärker gekrümmten Rillen schiebt, bringen mich zum Nachdenken.

    Wegen der Spurfehlerwinkel und den damit verbundenen Verzerrungen bevorzuge ich 12" Tonarme. Störende Verzerrungen habe ich bei der Glanz-Geometrie noch nie wahrgenommen, jedoch manchmal ein S-Laut Zischeln bei Frauenstimmen in der Plattenmitte.


    Grüße
    Kurt

    Guten Morgen,


    ob CDs? Dies ist die falsche Frage, die meine Kinder unumkehrbar beantwortet haben. Sie hören keine CDs.


    Digital oder Analog? Dies ist immer noch eine richtige Frage.


    Analog bietet spannende Qualität. Vor allem kann mann/frau mit unterschiedlichen Tonabnehmern und Plattentellerauflagen am Klang herumbasteln und sich dem Aufspüren feinster Klangunterschiede hingeben.


    Digital bietet bequeme und sichere Qualität. Bei der herkömmlichen CD auf einem schwachen Niveau. Streamt man 96 Hz / 24 bit, dann ist der Qualitätsunterschied zu einem guten Plattenspieler kaum mehr wahrnehmbar.


    geschweige denn meine Lampi DACs :love:

    Ich vermute, dass Christoph sehr viel streamt.


    Die Alternative zu Digital und Analog ist Live. Den Klang eines Konzertsaales kann man im Wohnzimmer nicht nachbauen, vor allem nicht im Bassbereich.


    Ich gönne mir alle drei Varianten: Analog, Digital und Live.


    Grüße aus Linz, einer Stadt, die beim alten Stahl und bei moderner künstlicher Intelligenz vorne mit dabei ist, auch mit einem Musiktheater.


    Kurt :saint:

    Hinweise auf die UNI-DIN Geometrie findet man immer wieder, aber meist nur in Halbsätzen.

    Wer weiß, wie sie definiert ist?

    Welche Vor- und Nachteile hat sie gegenüber Baerwald, Loefgren oder Stevenson?


    In der Hoffnung auf nachvollziehbare Antworten
    Kurt


    PS: Bitte keine Glaubenskriege, denn "einzig richtige und wahre" Tonarm-Geometrien gibt es nicht.





    Auch wenn ich jetzt "out of Topic" antworte,

    schaut euch den Beitrag #88 im Thread "Die Physik unserer Plattenspieler an".

    Josef #Naturalix hat mit viel Sachkenntnis ein Kunstwerk geschaffen, das wie andere Forumsteilnehmer bestätigten, sehr gut klingt. Leider wird er wahrscheinlich die kommerzielle Umsetzung seiner Idee, den Tonarm an einen Faden aufzuhängen, nicht mehr erleben. Und genau deswegen halte so despektierliche Halbsätze, wie Bullfrog sie in die Arena wirft, für unrecherchierten Rufmord, der so öhnlich ist wie einen Weg entlang laufend ein Huhn zu rupfen. Das Einsammeln der in alle Winde zerstreuten Federn ist nicht mehr möglich.


    Mit friedlichen Gruß aus Österreich
    Kurt

    Lieber Bullfrog,

    meine Erfahrung ist eine ganz andere.

    dass das Laufwerk viel mehr zur klanglichen Signatur beiträgt, als der Arm oder der TA.

    Sicherlich ist ein sehr gutes Masselaufwerk erforderlich. In ausreichender Qualität kostet so ein Laufwerk maximal 10.000 UVP, ist aber auch schon um 6.000 UVP zu haben.

    Gute präzise Tonarme, die wirklich den TA in ruhigen nicht schwingenden Abstand zur Platte halten, wie zum Beispiel ein Glanz oder Ikeda gibt es erst ab 8.000 UVP. Mit solchen Armen werden Tonabnehmer im 10.000 UVP Bereich erst zum Leben erweckt. Genauso klingen gute Massentonabnehmer unter 1.000 UVP an diesen hochwertigen Armen um Klassen besser.

    Ich spreche hier wirklich aus Erfahrung, ich habe einen namhaften Tonarm um 4.000 UVP gehabt und der Umstieg auf einen der oben genannten war der größte Sprung vorwärts in meiner Stereoanlage.


    lg Kurt

    geschweige denn meine Lampi DACs :love:

    Habe schnell auf der Lampizator-Homepage nachgesehen: DACs mit Röhren. Verstehe warum Christoph verliebt ist.

    Obwohl ich das nur auf tieferen Preisniveau kenne, weil CDs bei mir nur untergeordnete Bedeutung haben. Ich habe ein T.A.C. CD-Laufwerk mit Röhren im integrierten Vorverstärker.

    So direkt ohne Röhrenkorrektur in den LINN (kann die Röhren im CD-LW umgehen) ist um Klassen tiefer.


    Kurt

    Hallo Frank,

    Ich glaube, das Preisverhältnis ist die falsche Herangehensweise. Wie beim Wein gibt es nahezu überall Preisschwellen, deren Überschreitung keine wesentliche Qualitätssteigerung bringt und nur mehr mit persönlichen Geschmack oder Seltenheit argumentiert werden kann.


    Meiner Meinung nach liegen diese Schwellen UNGEFÄHR

    für Wein bei 30 Euro

    für Laufwerke bei 5.000 Euro

    für Tonarme bei 8.000 Euro

    für Phonovorverstärker bei 6.000 Euro


    Wer also wohlüberlegt 20.000 Euro für diese drei Teile der Kette ausgeben konnte oder mit viel Geduld gebraucht um den halben Preis erstanden hat, kann sich an allen Tonabnehmern dieser Welt erfreuen, die doch sehr unterschiedlich klingen. Da gibt es die guten Massenprodukte unter 1.000 Euro und seltene handgefertigte Tonabnehmer gegen 10.000 Euro ... für mich alle im Klang unterscheidbar, wobei aber bei Tonabnehmern teurer nicht unbedingt schöner klingt. Es ist ja zum Beispiel bekannt, dass Dr. Feickert seine Dreher, die im Bereich meiner genannten Preisschwellen liegen, bei Messen auch mit Tonabnehmern um 1.500 Euro vorführt.


    Grüße aus Österreich

    Kurt


    PS: Mir fehlt leider das Wissen für Vintage oder die Zeit für Selbstbau, aber dieser Zugang zur Vinyl bringt Hörerlebnisse, die meine genannten Preisschwellen völlig neu aufmischen, nach unten und nach oben.

    Boxen und Verstärker müssen zusammenpassen.

    Darum habe ich mich für Aktivboxen entschieden. Wobei ich ganz gezielt nach möglichst neutralen Klang gesucht habe und bei LINN Klimax 350 Exakt gelandet bin. Sie haben auch Power: 2 x 200 W im Bass, und je 200 untere Mitten und Mitte und je 100 obere Mitten und Hochton. Und da jeder Weg seinen eigenen Verstärker hat, können die unterschiedlichen Reaktionszeiten ausgeglichen werden. Damit gibt es keine Zeitverschiebung zwischen den einzelnen Wegen und die digitale Frequenzweiche schafft die Übergänge ohne hörbare Interferenzen.


    Den tatsächlichen Klang variiere ich mit unterschiedlichen Tonabnehmern und Plattentellerauflagen.

    Ich hoffe Ihr kalibriert Euere wunderbaren Doppelvoltmeter von Zeit zu Zeit, dafür hat es auf beiden Seiten je 3 Löcher. Sonst ist alle Azimutmessung daneben.


    Klaus

    1) Unser Lehrer vor 50 Jahren im E-Labor: "Ihr Maschinenbauer, ihr könnt zwar schrauben, aber kalibrieren dürft hier in diesem Labor genau NIX"

    2) Die je drei Löcher auf beiden Seiten gibt es heute nicht mehr, um die Geräte im Sinne von Punkt 1) zu schützen.


    Siehe dazu auch die von Alex übermittelte Anleitung.


    Was tun, wenn wir nicht kalibrieren dürfen?
    Gegenmessen! In unserem Fall nach abgeschlossener Azimutheinstellung Links und Rechts tauschen (am besten am Voltmeter umstecken) , wenn sich die zwei Zeiger wieder decken oder nur gering voneinander abweichen,

    dann PASST es.
    Wenn sie bei der Gegenmessung unerträglich, 0,5 dB oder mehr, auseinanderliegen, dann zum E-Meister des Vertrauens (zu denen für mich auch Klaus gehört) gehen und diesen um eine Eichung bitten. Neben dem Gerät auch eine gute Flasche Wein oder eine gute Schallplatte mitnehmen :saint: .


    Wir dürfen hier nicht vergessen, wir messen hier über eine sehr vielgliedrige Fehlerstrecke (habe ich in #200 dargelegt), da hat eine hohe Messgenauigkeit nur einen sehr geringen Informationswert.


    Grüße aus Österreich

    Kurt


    PS: Da hier einige Foristen gnadenlos eine hohe Genauigkeit wünschen :cursing: , teste ich möglichst bald die Phasenmessung von Feickert, die vom Messprinzip her gegenüber Spannungsfehlern toleranter ist :/ .

    hallo Kurt

    darf ich fragen was du für ein Messgerät du nutzt ?


    Hallo Florian,

    das LW TVT322 Dual Channel AC Millivolt Milli Volt Meter

    bei banggood.com 116 Euro
    bei ebay zwischen 170 und 180 Euro
    jeweils zuzüglich Transport.

    2 Stk Kabel BNC auf Cinch 2 m lang vergoldete Stecker (weil auch bei seltener Verwendung korrosionssicher) je Stück 5 Euro

    2 Stk (wer auch zwischen Phonopre und TA einkoppeln will 4 Stk) CINCHKUPPLUNG (1 x Stecker/2 x Buchse) je Stück 6 bis 10 Euro

    lg Kurt


    Hallo Alex,

    dem edleren Japaner KIKUSUI AVM 23 begegnet man immer wieder in Elektronikwerkstätten, ;( wird aber nicht mehr produziert.



    Volker, ich habe jetzt einmal nachgesehen, welche Einstellung ich habe:

    Wohnzimmer.png

    Die blaue Linie ist eingestellt. Ich habe es offensichtlich inzwischen vergessen, die Moden zwischen 40 und 80 Hz erwischen mich am Hörplatz nicht, darum habe ich sie bei der händischen Korrektur einfach ausgeklammert.

    Man hört nur, was auf der Platte ist. Offensichtlich regeln einige Plattenaufnahmen schon früher ab. Wenn dies ein langsamer Kuhschweif ist, dann ist es auch in Ordnung.

    Beziehungsweise anders herum gesehen, wenn ich wirklich basssüchtig wäre, hätte ich andere Boxen.


    Grüße aus Österreich ins Rheinland
    Kurt

    Lieber Volker,


    bei linnhaus.de habe ich folgendes gefunden: Klimax 350 sind 5-Wege-Boxen mit 6 eingebauten Endstufen (2 à 100 Watt, 2 à 200 Watt und 2 à 1000 Watt) (vollaktiv) bzw. 2 Endstufen à 1000 Watt für die Bässe (teilaktiv). Klingt vernünftig in der Aufteilung, aber doch sehr Watt-geil.

    Ich persönlich halte nicht viel von so vielen Wegen

    So eine Box kann man gut in 3 Wegen machen

    und das machen auch die meisten Hersteller

    Bei passiven Weichen und ihren Problemen schließe ich mich Dir an. Die Boxen, die mir gefallen haben oft drei Wege. Doch LINN hat mit der digitalen Weiche an den Übergängen offensichtlich keine Probleme.

    Hörst du denn den tiefen Bass ?

    Der Bass ist sauber und trocken, aber eben im Vergleich zu anderen Boxen nach Einstellung der Raumoptimierung leiser, was ich inzwischen nicht bereue. Ein tiefer Satz mit Bassgeigen und Posaune kommt ohnehin nur im Konzertsaal mit Raummoden weit unter 15 Hz sauber und überwältigend. Um das zu hören, muss man in Konzerte gehen.

    Bei gezupften Kontrabass kommen die ganz tiefen Töne leiser. Daraus schätze ich, dass es ab 70 Hz langsam bergab geht. Ich finde, dass wie viele hier im Thread, OK. In kleineren Räumen wird die LINN Raumoptimierung bereits ab 100 oder 140 Hz zurückregeln.


    Danke
    Kurt

    Lieber hifidoc11


    LINN ist ein Geheimniskrämer, kann es sich dank seines Plattenspieler LP 12 leisten.


    Es gibt nur zwei Datenblätter im Internet, beide auf www.hifitest:
    Linn Klimax 350 beschreibt halbwegs richtig die alte passive Variante
    und Linn Klimax 350 Passive beschreibt völlig falsch die aktive Variante


    Meine sind aktiv mit je 5 x 200 W Verstärkern, für jeden Weg einer. Nur die Basstreiber sind doppelt ausgeführt und hätten so gemeinsam je 200 W. Trotzdem wäre es möglich, dass die standardisierten Platinen für den Bass eine etwas stärkere Ausgangsbestückung haben, was ich aber nicht annehme.

    Angegeben wird ein Wirkungsgrad von 87 dB.


    Datenblätter, so wie wir sie als Techniker erwarten, gibt es bestenfalls noch für Tonabnehmer. Nur ein Ausflug: Bei meinen geliebten Plattenspieler weiß ich bis heute nicht sicher, ob ungeregelte Synchronmotoren oder geregelte Gleichstrommotoren eingebaut sind. Vom mitgelieferten Wechselstromnetzgerät her vermute ich die erste Variante und da ich 10 Jahre meines Berufsleben mit Wasserturbinen verbracht habe, weiß ich dass die Fehler der Netzfrequenz unter unserer Hörgrenze sind, auch wenn in den bunten Prospekten eine genauere Reglung verlangt und verkauft wird (auch vom Salamihändler LINN). Wer sich mit einem Oszzi den Wechselstrom in Wohnungsgebieten mit vielen halblustigen Netzgeräten (Handy, 230V-LED-Lampen, Radio, Wecker, Küchengeräte, und auch der Beipack für unsere Stereokomponenten) angesehen hat, weiß dass diese extra verkauften Stromversorgungen leider doch eine Aufgabe haben ...


    Als neugieriger Maschinenbauingenieur frage ich jetzt hier, wie meine Boxen funktionieren?


    lg

    Kurt