Beiträge von MG2020

    Um nochmal auf das 2M Bronze zurück zu kommen, falls es noch aktuell ist. 2p Auflagekraft sind zu viel, das System setzt dann zu leicht auf, denn der Nadelträger ist kurz. Bleib bei den empfohlenen 1,5p. Antiskating nicht mit einer rillenlosen Platte einstellen, das funktioniert schon deshalb nicht, weil die zu kompensierende Skatingkraft nur bei Abtastung in einer Rille auftritt. Ich würde von einer mittleren Position ausgehend mit einer am Ende lauten Platte auf Verzerrungen hören und so einstellen, dass es entweder auf beiden Kanälen gleich oder am besten gar nicht zerrt.
    Das AT33 EV passt übrigens sehr gut sowohl klanglich, als auch zum TP 92. Es klingt Richtung warm und etwas weicher, aber verschluckt keine Details. Könnte also passen. Die TAS 1500/1600er Serie klingen anders, etwas "heller", aber keinesfalls anstrengend.

    Das klingt nach einer wirklich ausführlichen Auseinandersetzung mit Arm und Dreher. Wie sind Deine Eindrücke? Würde mich interessieren. Vor allem, wie sich die neuen Thorens-Modelle neben einem Klassiker wie dem Denon schlagen...


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    Hallo Jan, ich habe den TD1500 früh bekommen und mit ein paar Systemen gehört. Keins von den erwähnten ist "schlecht", das gilt auch wenn sie an den TP150 geschraubt sind. Das DL103 R gefällt mir derzeit am besten, ist zwar kein Auflösungswunder aber spielt einfach gut die Musik, die ich damit hören will. Das bedeutet aber auch, ich werde nicht warm mit SPUs, da bin ich Team Denon. Das Hana SL hat mich vorher schon etwas enttäuscht am Langer Arm auf meinem Langer No7 und das ist nicht besser geworden. Zweifellos ein guter Tonabnehmer, aber eben nicht der Knaller für mich. Die beiden Thorens TAS sind sehr gute Systeme, vermutlich ist das TAS1500 das "beste" System, das man dem TP150 sinnvoll antun kann. Das passt einfach komplett. Dasselbe gilt natürlich auch für das TAS1600, aber da stellt sich die Frage, ob es noch im Verhältnis steht und man den Preisunterschied nicht lieber in Platten investiert :-).
    Geblieben ist halt das DL103 R, weil es mir gut gefällt. Übertrager Ortofon T30 (48 Ohm) und von dort in MM im Genuin Pearl. Es spielt aber auch überlegenswert mit 47 kOhm.
    Was ich vergessen habe ist das Seriensystem Ortofon 2M Bronze. Ein solider Tonabnehmer, von dem manche sagen, spielt besser und universeller als der große Bruder Black.

    Ich hab diesen Plattenspieler gestern Nachmittag bei Thorens gehört. Obwohl ich kein Freund von SPUs bin, war ich sehr beeindruckt! Klang richtig gut! Natürlich war es kein echter Vergleich mit irgendwas anderem, sondern stand für sich. Einfach gut!

    Also,ich habe am TP 150 bisher neben mehreren SPUs fünf verschiedene System ohne Probleme montiert und justiert. Alle in der originalen Headshell.

    1. Ortofon 2M Bronze (im Lieferumfang des TD 1500)

    2. Hana SL

    3. Thorens TAS 1500

    4. Thorens TAS 1600 (Gehäuse wie TAS 1500 nur etwas roter ;) )

    5. Denon DL 103 R (mit vollflächigem, exakt passenden Spacer).


    Die dabei erforderliche Höhenverstellung des Arms ging völlig problemlos.


    Grüße, Michael

    Ich würde mit dem Gewicht der Spacer aufpassen sonst wird das Gegengewicht zu klein. :)

    Das Gegengewicht ist zweiteilig, reicht um ein SPU auszubalancieren.

    In dem meisten Fällen - zB das mitgelieferte 2M Bronze oder auch das TAS1500 - reicht der große Ring, für ein SPU muss man allerdings den schmaleren Ring noch dranschrauben. Ich habe das auch für das DL103 R gemacht, weil so das Gewicht ganz nah am Drehpunkt des Lagers liegt.


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/342237/Fig10_IMG_4482.jpeg

    Also ehemals bei Thorens im Marketing fest angestellt und danach (bis heute?) gelegentlich freiberuflich für das Unternehmen tätig?


    Unter diesen Umständen würde ich ehrlich gesagt nicht auf die Idee kommen, mich als nichtgewerblichen Privatnutzer zu sehen. Würde mich hier stattdessen entweder als gewerblicher Teilnehmer outen oder mich konsequent aus allen Thorens Diskussionen raushalten.


    Aber das muss jeder selber wissen und dann ggf. mit einem abweichenden Urteil der Leitenden rechnen.

    Ich wollte eigentlich nix mehr dazu schreiben, aber da die Diskussion immer absurder wird und ich mich offensichtlich schwerer Vergehen schuldig gemacht habe (welcher genau habe ich nicht verstanden), entschuldige ich mich für evtl. vorhandene Fehler in meinen Beiträgen, aber widerrufe keinen. Habe schließlich noch meinen Vollzeit- Hauptjob, der die meiste meiner Zeit in Anspruch nimmt. Und dazu noch ein paar andere Audiogruppen, aus denen mich vielleicht der ein oder andere kennt. Anders ausgedrückt, wenn ich morgen mehr als ein iPhone zu tippen hab‘, empfehle ich mich. Dieses Forum brauche ich nicht und verstehe tatsächlich den ein oder anderen, der sich hier zuvor verabschiedet hat.

    Übrigens, Produktmanager hat weniger mit Marketing zu tun.

    Da es ja anscheinend hpts um mich geht, habe ich mal nachgesehen, was ich denn mit Thorens zu tun habe. Von Mai 2018 bis einschl. November 2019 angestellt als Produktmanager. Ab dann wieder in meinen alten Beruf, CRM-Consultant/Projektmanager zurück. Zwischenzeitlich ein paar Sachen für Thorens erledigt, bspw. BDAs geschrieben, Produkte getestet, Blogtexte dazu verfasst. Keine Geräte verkauft, keine Werbung für Thorens gemacht, aber immer betont, dass ich loyal zu der Marke stehe und mich freue, dass Thorens seit 2018 wieder auf dem Markt wahrgenommen wird. Wer mir jetzt irgendwas Unlauteres unterstellen möchte, feel free, aber mir fehlt tatsächlich das passende Unrechtsbewusstsein und ich werde auch weiter nichts dazu sagen.

    Meine Signatur habe ich übrigens weisungsgemäß angepasst.

    Das habe ich so eingeschätzt. Sie klingen beide gut, aber halt jeweils etwas anders. Wobei ich dem Linn mehr Potential zutraue.
    Und der TD2001 wird auf ähnlichem Niveau spielen, wenn er fit gemacht ist.

    Warum nicht? Die beiden sind jedenfalls auf Augenhöhe (Jedenfalls, was den Preis anbelangt). Einen Mister Hit in den Ring zu werfen ist in meinen Augen (höflich ausgedrückt) einem offensichtlich mit Thorens verbandelten User nicht würdig ;)

    Naja, ich verdiene meine Brötchen als IT-Projektmanager beim Deutschen Tierschutzbund in Bonn, mache aber gelegentlich noch was für Thorens. Trotzdem erlaube ich mir eine eigene Meinung und die deckt sich oft, aber nicht immer mit der "offiziellen" von Thorens.
    Mein Hauptplattenspieler ist ein Langer No.7 mit Ekos. Sonst drehen sich ein TD2001 und ein TD1500. Der TD147 sitzt auf der Reservebank, müsste mal den Phasenschieber tauschen, aber ich habe ja noch ein paar andere Plattenspieler, daher kein Stress.... :)

    So langsam verliere ich den Überblick was verglichen werden soll. Am Anfang ging es um LP12 - 50 gegen den neuen Reference. Dann kamen irgendwelche Vintage-Ideen dazu und auch noch der TD160x gegen einen Majik. Hat schon jemand gefordert, einen Mister Hit dazu zu stellen? ;)
    Warum denn so kompliziert und alles zerreden? Gegenüberstellung zweier aktueller Geräte in der out-of-the-box Konfiguration, meint LP 12 komplett in der höchsten Ausbaustufe inkl. analogem Phonopre und den Thorens mit Thiele-Arm und allem, was verfügbar ist. Damit machen wir einen Konzeptvergleich und alles ist schön.

    für mich persönlich spielt das 103 und auch das r so wie es Original ist sehr gut 👍

    Angeschlossen an einem T20 von Ortofon und dann geht es in den Lehmann Decade


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    Meiner Ansicht nach passen DL103(R) und T20 nicht wirklich zusammen. Der Übertrager ist lt. Ortofon Datenblatt geeignet für Systeme mit 2-4 Ohm Eigenimpedanz, also die damals üblichen Werte, das DL103R hat 14 Ohm. Deshalb habe ich voriges Jahr auf Kleinanzeigen einen T30 geschossen und damit spielt es gut. Wenn die Phonovorstufe es mitmacht, würde ich auch mal 47 kOhm probieren.

    Stimmt, es war ein "Reference", der allerdings optisch nah am Prestige ist. Klar ging es um den Namen Thorens, das war eben keine gute Idee. Auch sonst ist seine Bleischrotphilosophie nicht erfolgreich gewesen. Und Kelch war danach finanziell am Ende. Meiner Ansicht nach selbstverschuldet.

    Die Marke "Thorens" war von keinem Konkurs betroffen, lag sicher verwahrt in der Schublade eines Schweizer Anwalts. Pleite gingen Vertrieb (Thorens-Cabasse in Lahr) und Produktion (in Berlin und an ein paar anderen Standorten). Im Gerätewerk Lahr war schon Anfang der 90er Schluss, denn Thorens war nicht nur einmal pleite.
    Heinz Rohrer war schon länger im Ostasienvertrieb dabei und hat dann 2000 die Reste aus den Trümmern gepflückt. Ein Kaufmann ohne audiophile Ambitionen. Rolf Kelch hat versucht, sein Ding zu machen, aber so stümperhaft, dass Heinz Rohrer ihn per Gericht aus dem Spiel nehmen konnte. Allerdings ist seine Philosophie mit den Bleikugeln auch etwas umstritten... Sein Spitzenmodell war übrigens kein Reference, sondern der Prestige. Sein Lager wurde dann regelrecht geplündert, ein paar der heutigen Experten u.a. aus der Schweiz haben sich bedient und bieten heute noch Ersatzteile an. War eine sehr unschöne Geschichte, die für viel böses Blut gesorgt hat.
    Rohrer selber hatte keine Ahnung von Plattenspielern und keine Ambitionen auf audiophile Großtaten, was zur Folge hatte, dass mehr oder weniger umtriebige "Berater" ihn zur Produktion diverser Modelle trieben, die sich allesamt als Irrwege der Evolution herausstellten. TD70x, TD80x, die Acryllaufwerke TD 2010/15 und 2030/35 oder diese Gurke TD160 HD sind hübsche Beispiele dafür. Später wechselten Produzenten und Modelle. TD350 und TD550, bei Gauder produzierte schlechte aber dafür teure Abklatsche alter Herrlichkeit, passten sich zumindest optisch teilweise wieder an die alten Helden an. Technisch und im Betrieb hatten sie keine Chance gegen einen TD2001 oder TD520. TD309 ist dagegen ein gutes Gerät, allerdings vom Design her umstritten. Aber die gefederten Füße machten ihn sehr unempflindlich gegenüber Erschütterungen von ausserhalb.
    Die letzten Gipfelstürmer vor dem echten Neuanfang 2018, die Modelle TD903/5/7 waren völlig absurd teure Blindgänger. Schon die Idee, den Motor auf das Subchassis zu schrauben, widerspricht allem, was seit dem TD150 selig über Subchassisspieler gesagt wurde. Ausserdem waren sie viel zu teuer und wurden völlig zu recht nach der Neugründung in Bergisch-Gladbach aus dem Programm gekickt.
    Erst die TD160x-Serie knüpft wirklich an die alten Zeiten an, ein richtig großer Wurf und vor allem mit dem neuen TP160 ein wirklich guter Plattenspieler. Allerding ist der TD1500 mein persönlicher Favorit. Da stimmt einfach alles. Ordentliches Laufwerk und guter Arm zum (heute) angemessenen Preis. Verträgt auch ein besseres System als das serienmäßig verbaute 2M Bronze.
    Als Fazit möchte ich festhalten, der Neuanfang 2018 setzt zwar nicht nahtlos den Weg der alten Welt fort, aber die Irrwege der Rohrerjahre wurden begradigt und die Marke angemessen weiterentwickelt. Das hat Gunter geschafft und verdient meinen Respekt!

    Ich habe mal mit meinem Buddy Arno Schreder vom Thorens- und Dualservice gesprochen, weil ich den CS750 nicht persönlich kenne. Der Draht gehört in den Teller, ist aber Kupfer. Daher liegt das Problem woanders, wenn es selbst mit einem schlichten OM10 zu Störungen kommt. Vermutlich Steuerungsplatine.
    Das OM10 würde ich übrigens auf jeden Fall schnellstmöglich ersetzen. Es ist ein guter Einsteiger, aber nicht mehr. Zumindest die Nadel sollte hochwertiger sein (mindestens 20).

    Im Dual Forum hat sich 2013 schon mal jemand mit exakt demselben Problem herumgeschlagen. Allerdings gab es keine Lösung dazu.


    Toni

    2013 waren die Geräte auch schon über 20 Jahre alt und mich wundert echt, dass es nicht schon sofort nach Erscheinen zu einem Thema wurde. Auch wenn es damals noch kein Internet gab.