Beiträge von Plattenwolf

    Ja, ein Jammer, dass viele MM Tonabnehmer das Außenblech auf GND gelegt haben, denn gerade bei dem hochohmigen MM System wäre ein symmetrischer Eingang sinnvoll. Das Abschirmblech müsste dann aber auf Verstärkermasse gelegt sein, während die hot und cold Eingänge die Spulenanschlüsse bekommen. Was bei einem Mikrofon super funktioniert, klappt auch beim Tonabnehmer!
    Das Abschirmblech muss aber nicht zwingend aus Mu Metall sein. Nicht nur magnetische Felder können stören, sondern auch elektrische Felder, z.B. bei kapazitiver Kopplung, wenn man in die Nähe des Tonabnehmergehäuses kommt. Diese wird durch das Blech gut abgeschirmt.
    Gibt es hier im Forum denn noch keine Selbstbauvorschläge für eine symmetrischen RIAA Preamp? Dann würde es höchste Zeit, sowas mal zu machen.
    Grüße, Marc

    Hi,


    Anm. d. Moderation: Angebote bitte mit allen erforderlichen Angaben in den Biete-Bereich einstellen. Einladungen zur Offertstellung sind hier nicht erwünscht, deshalb wurde diese hier entfernt.


    Grüsse, Marc

    Zitat

    Original von dr.best
    Ah, vielen Dank für den Link! Die Zeichnung hilft eine Menge. Allerdings sind es nicht die Schräubchen, die ich andrehen muss. Ich habe es gerade mal ausprobiert, und der Ring in dem sie stecken, dreht sich mit.


    Es sieht so aus, als ob ich den Ring (6890060) von unten mit der Mutter 6890061 festschrauben müsste. Muss ich morgen noch mal danach schauen. Aber was für ein Werkzeug könnte da denn passen?


    Henning


    Eine Rohrzange wird wohl gehen.

    Hallo,


    das ist ein kleines Problem bei den alten netzbetriebenen Motoren. Es besteht eine kapazitive Kopplung zwischen den Adern der Netzleitung und dem Chassis. Wenn jetzt eine Masseleitung zwischen Chassis und Verstärker gezogen wird, fließt ein Ausgleichsstrom, der ein Brummen hervorruft. Die kapazitive Kopplung bei umgedrehtem Stecker (also ist die Störkapazität der anderen Leitung wirksam) gegenüber dem Chassis dürfte eine andere sein gegenüber dem derzeitigen Zustand. Wenn Du also den Stecker umdrehst (wie Dani schon schrieb), kann es sein, dass das Brummen leiser wird.


    Eine andere Möglichkeit wäre, das Chassis über ein dreiadriges Netzkabel auf Schutzerde zu legen. Das extra Massekabel sollte dann nicht am Verstärker angeschlossen werden. Eine Verbindung zwischen Tonarmmasse und Chassis sollte nicht vorhanden sein, Tonarmmasse muss aber angeschlossen sein.


    Als ersten Test am besten Steker umdrehen. Wenn das nichts hilft, kannst Du ja mal das Massekabel vom Verstärker abziehen und eine Leitung von Schutzerde an das Chassis klemmen/halten/wie auch immer und dann lauschen.


    Edit: Hat sich schon erledigt.
    Edit 2: MIss nochmal die Spannung und nochmal bei umgedrehtem Netzstecker. Die Position, bei der die geringere Spannung auftritt, ist die richtige.

    Hallo, wenn man berücksichtigt, dass ein Mitarbeiter den Vorgang bearbeiten muss, was nicht in einer Minute getan ist, das Teil vielleicht erst aus einem Nebengebäude holen muss, Begleitpapiere schreiben lässt, Verpackung usw. fertig machen muss, ist der Preis im Grunde ein Schnäppchen. Und nicht jede Firma kann es sich leisten, solche Vorgänge grundsätzlich auf Kulanz zu barbeiten, um dabei selbst draufzuzahlen. Arbeitszeit kostet auch Geld.

    Zitat

    Original von Jürgen Heiliger
    Die eventuelle Antwort nach Radio Eriwan: wenn sie bei der hohen Auflagekraft auch noch den Azimuth, Überhang und Kröpfungswinkel gleichzeitig nicht justiere.... mag dies zutreffen. :D


    Moin,


    welche Rolle spielen nicht ganz exakt eingestellter Überhang und Kröpfung bei einer konischen Nadel für den Verschleiß der Platte? Antwort: so gut wie keine. Damit das eine Rolle spielt, muss die Einstellung schon sehr stark danebenliegen.

    Hochverehrter Herr Heiliger,


    das haben wir doch schon tausendmal durchgekaut. Aber für Dich tue ich doch alles. ;)


    Schnell mal den Simulator angeworfen ... das schwierigste ist, in der Kürze der Zeit ein brauchbares (lesbares) Bild einzustellen mit den paar kB bei 600er Breite ...



    Also aufgetragen ist der Pegel über die Frequenz. Der Pegel repräsentiert das elektrische Ausgangssignal des Tonabnehmers, der aus den konzentrierten Ersatzelementen L1 und R1 beschrieben wird. (Ist vereinfacht, tut´s so aber).
    C1 und R2 sollen die Last darstellen, die sich aus Kabel und Vorverstärker ergeben (ist auch vereinfacht, tut´s aber).


    Die erste Kurvenschar zeigt den Pegel über die Frequenz bei variierter Kapazität C1. Kleiner Wert C1 => hohe Reso.freq., großer Wert für C1 => kleine Reso.freq.




    Die zweite Kurvenschar zeigt den Pegel bei variiertem Lastwiderstand R2. Großer Widerstandswert => hohe Resonanzgüte, kleinerer Widerstandswert => höhere Dämpfung der Resonanzüberhöhung.


    So, das ist im Grunde genau das, was ich in meiner ersten Antwort schon zum besten gegeben habe.


    So, und wie sich das Impulsverhalten darstellt, sehen wir in der nächsten Unterrichtsstunde. Was hättest Du denn gerne dargestellt? Nur, damit ich weiß, welche der vielen möglichen Darstellungsformen Du bevorzugst. Für heute muss ich mich hier verabschieden. Hab nämlich noch was wichtiges zu tun.


    Man kann die Sache auch im Zeitbereich mit Rechtecksignalen untersuchen und darstellen. Ich erinnere mich, dass der Udo das mal gemacht hat. Ist alles ineinander überführbar.


    Hallo Jürgen,


    bitte nicht schon wieder :evil:.


    Jetzt mal nicht aus Prinzip kleinlich werden ;)
    Ob nun 120pF oder 150pF ist doch wohl egal, oder? Ist sowieso ein Schätzwert und abhängig vom Kabel und darüber wissen wir schließlich noch gar nichts. Oder habe ich da was überlesen? Und auch nicht über die Eingangskapazität der Vorstufe. Weiß ja nicht mal, welche das ist.


    Soll ich Dir mal Nachhilfe in Elektrotechnik geben? ;)
    Natürlich ändert sich neben dem Frequenzgang auch das Ausschwingverhalten. Hängt ja schließlich direkt zusammen.


    P.S.: Was denkst Du wohl, wie sich das Ausschwingverhalten ändert, wenn Du mal Bass oder Höhen leicht korrigierst ...

    Hallo Michael,


    das stimmt schon. Aber 200pF für die Kabel anzusetzen, halte ich schon für etwas viel. Ich würde mal von 150pF ausgehen.
    Die Dämpfung der Höhenresonanz besorgt übrigens hauptsächlich der EIngangswiderstand. Die Kapazität verschiebt die Resonanzfrequenz, aber natürlich ändert sich auch die Güte etwas.
    Jedenfalls liegst Du nicht ganz falsch, wenn Du den Phonoverstärker auf minimale Kapazität stellst.

    Rolf, danke für dieses letzte Statement in dieser Sache. Bei meinem Beitrag in einem Thread hatte ich Deine Antwort im anderen Thread leider noch nicht gelesen. Aber warum darf ich Dich nicht zitieren, wenn es um dieselbe Sache geht? Auf Deine in Teilen falsche Darstellung physikalischer Fakten gehe ich dann besser nicht mehr ein ...


    Jürgen, kritisches Hinterfragen scheint hier entgegen Deiner Darstellung nicht erwünscht zu sein, wenn es nämlich dazu führt, dass Fehler aufgedeckt werden. Und Fehler machen wir alle.


    Mart, volle Zustimmung!



    Ich geb´s auf. Ich hatte nach einem ganz bestimmten Fall gefragt.
    Wie die "durchdachte Resonanzableitung" und das "durchdachte Massekonzept" bzgl. meines Falles ausschauen, ist hinlänglich bekannt - es geht mir um den TD125. Dennoch bekomme ich keine konkreten Antworten auf meine Fragen, nur allgemeingültiges Ge******* und die Aussage, das müsse man von Fall zu Fall entscheiden. Das habe ich mir schon fast gedacht ... sorry Rolf, aber Du drückst Dich mal wieder um eine Antwort.

    Zitat

    Original von be.audiophil
    ... in gewisser Weise hat jeder Plattenspieler ein Massereservoir ...


    ... z.B. der Teller an sich, beim TD-125 oder einem LP12 das Sub-Chassis als solches, etc ...


    ... nur entscheidet natürlich dessen Gewicht darüber, ob dieses Massereservoir mehr oder weniger dämpfende Eigenschaften übernehmen soll/ kann...


    Ab welchem Gewicht dämpft es denn?


    Zitat

    Original von be.audiophil
    ... ist der Motor im Subchassis aufgehängt, dann muß das Sub-Chassis dessen Resonanzen so gut als möglich bedämpfen oder ableiten, bevor diese Resonanzen über das Tellerlager den Teller erreichen ...


    Beim 125 ist er das nicht. Ein Subchassis macht auch nicht viel Sinn, wenn der Motor mit da drauf sitzt ...


    Zitat

    Original von be.audiophil
    ... das Tonarmboard wird an das Sub-Chassis angeschraubt ... also angekoppelt ...


    ... was passiert, wenn das Armboard resoniert?


    Es vibriert. Das lässt sich leider nie vermeiden.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    ... was passiert, wenn das Sub-Chassis vom Motor zum Resonieren angeregt wird und diese Resonanzen nicht vollständig abgeleitet werden?


    Es bildet sich eine starke Resonanz aus. Wohin abgeleitet? Wie funktioniert der Mechanismus, Störungen abzuleiten? Wohin gehen sie?


    Zitat

    Original von be.audiophil
    ... was passiert, wenn die Zarge resoniert und die Federkonstante der Sub-Chassis-Federn nun weich oder hart ist? Ab wann werden die Resonanzen des Zargenrahmens dann auf das Sub-Chassis übertragen?


    Je weicher die Feder, desto niedriger die Resonanzfrequenz des Subchassis und desto größer die Filterwirkung bzw. Entkopplung zwischen Zarge und Subchassis.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    Wann resoniert ein Zargenrahmen schneller? Wenn der Rahmen nun besonders schwer ist, eine beonders hohe Dichte aufweist oder nur dann wenn er besonders verwindungssteif ist?


    Das hängt von verschiedenen Faktoren ab.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    Wieso ist auch bei einem Masselaufwerk und auf jeden Fall dann, wenn es z.B. über Spikes angekoppelt wird die Stellfläche klangentscheidend und warum funktioniert hier mehr Masse in der Stellfläche besser? Warum sind diese Effekte bei einem Brettspieler deutlicher wahrnehmbar? Warum ist die Masse der Stellfläche nicht so deutlich klangentscheidend, wenn das Masselaufwerk über gefederte Füße von der Stellfläche entkoppelt wird oder es sich um einen Sub-Chassis-Spieler handelt (z.B. LP12 und das berühmte Ikea-Tischchen)?


    Deshalb bin ich ja ein Freund von Subchassisspielern mit weicher Aufhängung.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    Müssen wirklich alle Resonanzen eliminiert werden?


    Das ist Geschmackssache.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    Was versteckt sich hinter dem Begriff Eigenklang?


    Eigenfrequenzen bzw. das (unerwünschte) Mitschwingen eines Körpers bei schwingungsmäßiger Anregung von aussen.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    Warum verweise ich auf den Instrumentenbau?


    Weil Du eine Zarge mit einem Instrument verwechselst? :D Nein, das war nur Spaß.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    Nun, bei z.B. jedem Saiteninstrument gibt es Bauteile die kontrolliert schwingen sollen und eben auch solche Bauteile, die komplett ruhig sein sollen ... und dann müssen die Schwingungen eines Klangkörpers z.B. auch noch innerhalb einer festgesetzten Zeit komplett abgebaut werden, der Korpus muß also ebenso kontrolliert ausschwingen ... ebenso finden wir gleichzeitig Bauteile die abgekoppelt sind und jene die hart angekoppelt sind ...


    Im Gegensatz zu manch anderem bin ich der Meinung, dass das Tonarmboard möglichst nicht mitschwingen soll. Kontrolliert ausschwingen - wie erreicht man das und vor allem was bedeutet das?
    In Deinem Text sind viele Schlagwörter, die sich gut anhören, mit denen man aber nicht viel anfangen kann.


    Zitat

    Original von be.audiophil
    .. also genau hinschauen und lernen ... ;) .... direkte Vergleiche mit einem Instrument sind wirklich sehr hilfreich ... man muß sich dann nur noch im Klaren darüber sein, ob man bei den eigenen Überlegungen zur zusätzlichen Bedämpfung oder Resonanzableitung wirklich optimiert oder eher bzw. bereits sounded/ den Eigenklang des Laufwerkes also fördert/ oder ändert ...


    Noch ein Satz, nach dem man einen Aufbau beliebig interpretieren kann.


    Ratlos, Marc

    Zitat

    Original von be.audiophil


    ... komisch, ich hatte Dir Deine Fragen doch eigentlich schon beantwortet


    Hallo Rolf,


    was ursprünglich in meinem Post stand, war, dass Du eine Menge Fragen gestellt, aber keine Antworten darauf gegeben hast.
    Deine Auszählung liest sich wie die Gliederung eines Vortrages, der im Anschluss kommen wird. Das ist alles noch viel zu allgemeingültig und beliebig auslegbar.

    Moin,


    möchte an dieser Stelle die Diskussion fortführen, die in in diesem Thread ansatzweise aufkam, weil mir gesagt wurde, das gehöre nicht in jenen Thread (obwohl der aber das gleiche zum Thema hat, Jürgen ...). Selbstverständlich ist mir der Wunsch von Jürgen H. Befehl. ;)


    Also nun an dieser Stelle nochmal die Frage, wie die optimale Tonarmbasis für einen TD125 aussehen würde, und da ist mir die Meinung von Rolf weiterhin sehr willkommen.


    Klar ist mir an dieser Stelle:
    - Das Subchassis federt höherfrequente Schwingungsanteile, die von Zarge und Untergrund kommen, sehr gut weg. Die Dämpfung beträgt mindestens 20dB, wenn nicht mehr. Tieffrequente Anteile werden auch gut gefiltert, aber nicht ganz so gut. Aber immer noch so gut, dass es fast unmöglich ist, eine akustische Rückkopplung zu erzwingen, sofern der Plattenspieler nicht direkt vor dem Subwoofer steht.
    - Die Filterung funktioniert natürlich in umgekehrter Richtung ebenso gut! D.h. Störungen, die im Tonarmboard umhergeistern, werden nicht in die Zarge abgeleitet, sondern müssen im Subchassis irgendwie verbrannt werden.
    - Der Arm muss ein Widerlager haben, auf das er sich abstützen kann - die Gegenkraft durch den Abtastvorgang.
    - Störungen vom Lager sollen nicht auf das Brett übertragen werden.
    - Störungen vom Gusschassis sollen nicht auf das Brett übertragen werden.


    Wie also sieht das perfekte Tonarmbrett aus?


    Edit: Liste um einen Punkt erweitert.

    Zitat

    Original von be.audiophil


    ... dazu müßte man das bereits entworfene Laufwerk kennen - zumindest aber mal gesehen haben, um wenigstens abschätzen zu können, ob hier grundsätzlich alle Resonanzen über Masse totgedämpft werden sollen oder ob eine echte Resonanzableitung in z.B. die Füße oder ein Massereservouir o.ä. geplant wurde ...


    Bleiben wir doch mal beim Beispiel TD125. Wie sieht die perfekte Tonarmbasis dafür aus. Wo werden Resonanzen hin abgeleitet. Werden sie abgeleitet oder totgedämpft oder gibt es in dem Spieler ein Massereservoir?


    Zitat

    Original von be.audiophil


    ... Hinweise kann man sich aber sehr gut im Instrumentenbau besorgen..


    ... dann wird auch sehr schnell klar, weshalb alle Formen von Holz-Abfallprodukten (MDF, HDF und Preßspanplatte) mehr oder weniger unbrauchbar sind ...


    Wir wollen aber kein Instrument bauen, gell? Warum sind MDF und HDF ungeeignet? Und dass, obwohl Thorens es verwendet ... :D