Beiträge von Ony

    Hi Stefan,


    >auch dieser Bericht stand in hifi&records.
    >Ich glaube, es war beim Test des Schröder Arms, weiß es aber nicht mehr so genau.
    >Rohrwild ist in jedem Fall ein Fan vom V 15 und es taucht bei ihm immer wieder auf.


    Wäre es arg unverschämt, wenn ich Dich bitten würde auch den Bericht mit einzuscannen?
    GrußOny
    PS: Es eilt nicht!
    PPS: Ich hoffe ich kann mich mal revanchieren?!

    Hallo Jürgen,
    vorneweg, die Demontage ist nicht rückbaubar. Die Achsenkappen kann man abziehen, dahinter verbirgt sich die Feder.
    Um die Gefahr der Nadelverletzung auszuschließen habe ich den Besenbügel mit einem Seitenschneider durchgetrennt und anschließend die Einzelteile rausgeklaubt.
    Mit einem Wattestäbchen dann das Öl/Fett aus der Achsaufhängung entfernt.


    Das Auflagegewicht verringert sich um 0,5g.
    Auflagegewicht der Nadel 0,75-1,25g. (Mit Besen 0,5 g mehr) Als Opt. gibt Shure 1g an, so läufts auch bei mir. Klingt etwas detailreicher und feiner als mit 1,2g.


    Antiscaiting hab ich mit der IMAGE-Testschallplatte bei etwas 2,3 (Ekos) eingestellt. Ist aber auch Tonarmabhängig. Der Test mit Frauenstimmen funktioniert nicht ganz so gut, weil das System kaum verzerrt. :))


    Zur Anpassung: Lt. Shure 250pF an 47kOhm. Bei mir klingt es ohne Zusatzkapazitäten am saubersten. Mit zugeschalteten Kapazitäten wird es geringfügig räumlich tiefer und "sphäriger", allerdings auch unsauberer (S-Zischer). (Zu berücksichtigen ist allerdings die Kabelkapazität und die Phonopre-Eingangsschaltung. Bei mir genügt diese anscheinend aus)
    GrußOny

    Hallo Stefan,


    >den Artikel kann ich gerne schicken, wird aber ein bis zwei Tage dauern, bis ich wieder an einem Scanner vorbeikomme.
    >Dann aber geht es los.


    Danke schonmal!


    >Es gibt übrigens Tester, die günstige Systeme mit teurem Rest verbandeln:
    >H. Rohrwild hat z.B. das Shure V15 im Schröder Referenz auf seinem Audiolabor Konstant an einigen ziemlich teuren Phonopres laufen lassen.
    >Es gibt also noch Ausnahmen.


    Kannst Du mir sagen, wo dieser Bericht erschienen ist?
    GrußOny

    Hallo Tom,
    da hast Du Dir ja richtig Arbeit gemacht, danke für Deinen Quercheck!


    >Die Wiedergabe ist generell luftiger, freier, Streichern fehlt es jedoch an Glanz, dem Baß fehlt es an Genauigkeit.


    Das ist so ziemlich genau auch mein Fazit, wenn ich die verbleibenden Nachteile zusammenfassen müßte. Ganz oben und ganz unten gehts noch besser. Ich bin mal gespannt, ob die neueste Generation da noch etwas zulegt.
    Den Nachteilen stehen (bei mir) die Vorteile gegenüber: Dynamischer, verzerrungsfreier, musikalischer und ein schwer zu beschreibender Charme (z.B. Vaya Con Dios "Whats a Woman...", die Stimme und die Hammondorgel....., Nancy Griffith, noch nie die Stimme so sauber gehört...) Es treten zwar Hintergrundinformationen im Vergleich etwas zurück, dafür klingen die "Hauptakteure" facettenreicher und vollständiger. Insgesamt eher eine Verlagerung der Auflösung nach "vorne".


    Ich hab nicht die Erfahrung mit einer solchen Vielfalt an Systemen und Tonarmen wie Du (bist wohl einiges gewohnt), für mich ist es angesichts der Preisdifferenz zu meinen MCs eine Sensation (unter dem Gesichtspunkt ist auch meine "Euphorie" zu verstehen!).
    Bisher ging ich davon aus, daß ein System für 1200.-€ alles, aber auch wirklich alles, deutlich besser machen muß, als eines für 300.-€. Dies ist wohl nicht so!
    GrußOny

    Hallo Tom,
    habe Deinen Tip beherzigt und beim Shure den Nadelträger reingeklebt.
    Mein Benz muß kaputt sein.......
    Eine Klasse souveräner, in jeder Beziehung!
    100µ verzerrungsfrei! Das hat noch KEIN System in meinem LP12 geschafft! Ich mußte erst etwas Staub an der Nadel sammeln, um das Antiscating einstellen zu können. Bei 100µ ist bei meiner Testplatte nämlich Schluß.
    Ich hoffe es findet sich jemand der meine Erfahrungen bestätigt oder dementiert. Letzteres wäre zwar ärgerlich, da es auf einen defekt in meiner Kette (bzw. MCs) hindeuten würde, aber ich hätte wenigstens die Gewissheit, das die Preis/Leistungswelt in Ordnung ist. Bei ersteren müßte man von einer Sensation sprechen.....
    GrußOny

    Hallo Dirk,
    ja, man schweift schnell etwas vom Thema ab.



    >wie gut sich ein in die Jahre gekommenes SHURE gegen 1000,-€ systeme
    >von ORTOFON, BENZ etc. schlägt.
    >Man sollte auch mal berücksichtigen was so ein SHURE heute neu kosten würde.


    Kostet, denn es gibt es noch, in der neuesten Version, welche ich mir bestellt habe. Bin mal gespannt!


    >Und andererseits wird vom MYABI geschwärmt, mit Sicherheit zu Recht,
    >aber da reden wir über ca. 5000,-€.
    >Was ist den jetzt das Fazit?


    Es kann wohl nur ein persönliches geben. Meines werde ich ziehen, wenn ich das neue Shure im Vergleich zu meinem Benz, nochmals gehört habe.


    >Man darf auch nicht die verwendeten Phonverstärker ausser Acht lassen.
    >Ich glaube das die meisten hochwertigen, externen Phonoamps mehr Klang bei MC bieten.


    ....und vor allem, daß die wenigsten ein 300.-€ System in einem 4000.-€ Laufwerk und an adäquater Elektronik überhaupt probieren - Berufstester schon gar nicht!


    >Das liegt aber nicht unbedingt am Prinzip, sondern eher daran das sich in der hochwertigen
    >oder auch hochpreisigen Liga das MC durchgesetzt hat, denn wer ausser GRADO bietet noch MM Abtaster an die 1000,-€ und mehr kosten?
    >Ich möchte jetzt nicht ein Plädoyer für teure Syteme abgeben, den es gibt auch für kleines Geld
    >ganz hervorragende Systeme!


    Nein, mich interessiert schon die totale Gegenüberstellung. Wenn ein teueres System Vorteile bietet, dann ist es auch o.k..


    >Einen intersannten Artikel gab es mal von Walter Fuchs in der Hifi & Records zu dem Thema MM oder MC.
    >Ausserdem gibt es auf seiner Homepage noch ein paar Anpassungstips und natürlich ein paar Statements von ihm zu diesem Thema.


    Naja, da steht das man bei MM-Systemen noch mehr falsch machen kann, als bei MCs. Das wars eigentlich.


    GrußOny

    Hi Norman,
    da hast Du natürlich Recht! Alle klanglichen Einschätzungen sind nicht nur persönlich subjektiv, sondern auch sehr stark von Laufwerk, Tonarm, Phonopre und dem Rest der Anlage abhängig.
    Der von mir geschilderte Klangcharakter war nur im Bezug auf die Shure-Geschichte zu sehen, da in gleicher Anlagenkonfiguration. Ich hatte ja schon geschildert, welche Unterschiede das Shure bei mir in verschiedenen Anlagen an den Tag legte.
    Selbst innerhalb der gleichen Anlage ist eine solche Aussage relativ, wenn man z.B. Abschluß-Rs und -Cs nicht ändern/anpassen kann.


    GrußOny

    Hallo Tom,


    >verkleben kann man das mit Zweikomponentenkleber
    >auf Kunstharzbasis - bisher brachte das die besten Ergebnisse.
    >Auch die Zwischenräume ausfüllen, dabei aber auf die Nadel achten und den Nadelträger nicht Verkleben!!
    >Alternativ Sekundenkleber oder "Klarlack".
    >Ich werde das V15 mal vom Besen befreiet testen.


    Bin gespannt wie sich das bei Dir auswirkt!


    >Den LP 12 hatte ich schon gelesen, hab mich falsch ausgedrückt und das auch schon editiert.
    >Mit dem Spieler hatte ich Deinen Vorgänger im Blick, auf dem es dunkel und Dumpf klang.


    Bin mir nicht mehr 100% sicher ob ich da den LP12 schon hatte. Kann auch der Basic oder der Yamaha PF800 gewesen sein!


    Zitat

    Das Shure ist ja absolute Einfachproduktion! Blechgehäuse, Plastikhalterung und die MM-Unzulänglichkeit des losen Nadelträgers. Nicht auszudenken was passiert, wenn der Shure-Generator in ein Massivgehäuse (Alu etc.) mit festgeklebter Nadel eingebracht werden könnte und über eine stabile Montageplattform verfügen würde....


    >Dies ist eigentlich bei den meisten Tondosen der Schwachpunkt und nicht nur auf MM beschränkt.
    >Alternative ist die komplette Abspeckung auf das "Nötigste".


    Eben, eben. Wenn ich mir überlege, wie mein Lydian "gehäusebefreit" geklungen hat....


    GrußOny


    PS: Ich werd noch ein paar Tage reinhören und dann testweise auf´s Benz zurückwechseln. Ich kann es einfach nicht glauben.

    Hallo Tom,


    >auf welchem Spieler hast Du das V15 eingesetzt?


    LP12, Ekos, Lingo


    >Z. Zt. habe ich verschiedene MM im Einsatz., unter anderem ein V15 IV, Elac ESG 796 HSP,
    >Goldring 1022.
    >Auf einem 124-er mit 3009 Arm ist es wie Du es auch schon aus Deiner Erinnerung kennst,
    >Oberfett und Dumpf, ohne richtige Auflösung. Hier Spielt das Elac das V15 an die Wand, das 1022
    >ist in Punkto Auflösung noch ´ne Spur besser, kann aber auch daran liegen das es "frischer" ist.
    >Auf dem Thorens 125 / 126 gibt es eine ähnliche Tendenz.
    >Hier gefällt mir das 1022 sehr gut.


    Ich hatte zum Shure V ST V mal das Elac 896, AT ML180 und Goldring 1042. Unter dem Vorbehalt der „Erinnerung“: 1042 zu hell und nervig, Elac analytisch (im positiven Sinn), Shure rund und musikalisch mit Auflösungsdefiziten (die sich nach Entfernen der Mitlaufbürste in Wohlgefallen auflösten), AT ML180 der Hit! Nachdem das ML180 nicht mehr lieferbar war, begann meine MC-Zeit.
    (Alles mit Linn- Basik / LP12 Akito (war die Zeit der Hochrüstung))


    >Auf meinem Eigenbau oder einem Transrotor ist das V 15 besser, aber auch hier kommt die
    >Auflösung zu kurz, es klingt immer noch topfig.
    >Verschiedene MM schaffen, vor allem mit eingeklebten Nadelträger eine beachtliche Wiedergabe
    >und stellt in manchem Punkt das ein oder andere MC in den Schatten. - Frauenstimmen - !


    Hast Du es schon mal ohne Besen probiert? Nicht nur hochklappen, demontieren! (Besen wird allerdings dadurch kaputt)


    >So hatte ich z. B. einen SME V mit einem Miyabi bestückt.
    >Dieser war nicht in der Lage, dieses auszureizen.
    >Nach dem Einsatz eines anderen Tonarm (Schröder)
    >konnte ich die Qualitäten dieser Tondose aus neuem Blickwinkel sehen.
    >Hier macht MM mehr keine Schnitte mehr.


    Das Shure ist ja absolute Einfachproduktion! Blechgehäuse, Plastikhalterung und die MM-Unzulänglichkeit des losen Nadelträgers. Nicht auszudenken was passiert, wenn der Shure-Gernerator in ein Massivgehäuse (Alu etc.) mit festgeklebter Nadel eingebracht werden könnte und über eine stabile Montageplattform verfügen würde....


    Wo, wie und mit welchem Kleber kann man den Nadelträger verkleben?


    GrußOny

    Hallo Manfred,
    also sowohl das Benz-MC als auch das Shure sind exact angepasst. Das Benz lief schon mit 150, 400 und zuletzt an 47KOhm. Zum Shure hatte ich ja gestern, vorsichtshalber, noch mal hier im Forum gefragt und den Link zum Usermanual gecheckt. 47kOhm, 250pF.
    Bei dem Shure-Link waren auch weitere Links zu Pressemitteilungen von 1997 die wohl alle recht angetan waren. Im Detail muß ich mir die Berichte aber noch übersetzen, soooo flüssig ist mein Englisch nicht.
    Allerdings habe ich bei diesem Shure, wie auch bei meinem früheren, einem Tipp folgend, den Klapp-Mitlaufbesen abmontiert. Das Teil macht mehr Unsinn als es bringt!
    Ich werd noch ein paar Tage reinhören und mir wohl bei phonophono das neueste Shure mal besorgen.
    Das 1042 war - aus meiner Erinnerung - kein Vergleich zum Shure. Bei mir damals sehr, sehr hell und eher nervig.


    Die Phonovor von Thel hat mein Linn-Linto in Rente geschickt! So schlecht wird der MC-Eingang wohl nicht sein. ;)
    Interessant ist auch, daß bei der Thel bei MM und MC die gleiche Anzahl an Verstärkerstufen durchlaufen wird, also ein direkter Vergleich rel. gut möglich ist.
    GrußOny

    Hi,
    was macht man an einem Feiertag wenn einem langweilig ist? Richtig, Unsinn!
    Beim Aufräumen ist mir ein altes Shure (V15V-B) wieder in die Hände gefallen. Ich hatte es damals einem Freund empfohlen und er hat es mir, nach einem Umzug, mit abgebrochener Nadel geschenkt. Ich hatte wieder eine Nadel gekauft und es dann eingemottet.
    Mangels MM-Pre lag es nun knapp 10 Jahre im Schub.
    Mit meiner neuen Phonovor kann ich per Schalter von MM auf MC umstellen und so dachte ich mir, probiers mal aus.
    Mich hat fast der Schlag getroffen! Dann Teil hat mal etwa 500.-DM gekostet, mein Lydian 1800.-, das Benz L04 2000.- und das Rohmann sogar 2500.-DM! Das gibt es doch nicht, was macht denn bitte Rohmann und co. besser? Dynamik, Klangfarben, Schattierungen, Drive da sehen meine MCs dagegen aus wie blutleere Erbsenzähler!
    Ich hab noch zwei „Absturz-MCs“. Ein Denon DL304 und ein Yamaha MC9. Schmerzhaft wenn man vorübergehend auf die „Kleinen“ umsteigen muß bis das „Neue“ da ist.
    Kein Vergleich zum Shure. Das Teil fragt ganz ungeniert: „Seit ihr alle noch ganz sauber, soviel Geld für einen TA auszugeben?“


    Zwei Tage sitze ich nun da und versuche rauszuhören was das Shure schlechter macht. O.k., im Tiefbaß macht es früher zu, der Höchsttonbereich ist vielleicht etwas weniger zart, um dann allerdings im Ober-/Hochtonbereich den Divas zu zeigen wie ein Becken klingt. Es ist insgesamt ein wenig grober, schlechte Platten klingen schlechter, aber bei guten Aufnahmen fehlt nix! Ich kann Euch allerdings beim besten Willen nicht sagen, ob die schlechteren Platten mit dem Shure schlechter klingen, oder ob die Edel-MCs da etwas „ausgleichend“ wirken und das Shure nur ehrlich ist.
    Wenn ich nicht zufällig vor ein paar Tagen mein Benz per Testplatte gecheckt hätte, würde ich meinen es ist kaputt.


    Ich erinnere mich, ich hatte damals ein Shure V-ST-V. Ich hatte es eher dunkel, und (Ober-)baßfett in Erinnerung. Allerdings war damals meine Anlage auch deutlich „schlichter“.
    Mit LP12, Ekos und dem Thel - Phonovor hat das Shure nichts, aber auch gar nichts mehr mit den Erinnerungen gemeinsam.
    Mein Shure wurde damals von einem AudioTechnica AT ML180 abgelöst. Es war sauberer, so aus der Erinnerung, in jedem Punkt das bessere System. Nicht auszudenken, wenn es das System heute noch gäbe. Ich glaube, ich könnte den teueren MCs wahrscheinlich gar nichts mehr abgewinnen.


    Mich würden Euere Erfahrungen zu MM vs. MC interessieren! Desweitern natürlich, welche hochwertigen MM gibt es denn noch?
    Verwirrte Grüße Ony