Beiträge von TORN

    Ich hatte es bis etwa vor drei Jahren weder mit Gitarre noch mit Vibraphon im Jazz. Auch Orgel war nicht so meins. Ein paar schöne Grant Green von Anfang der 70er und ein paar Jazzbar Trips durch Tokio haben mich aber auf den Groove Geschmack gebracht, so dass ich aus der Ecke ein paar schöne Sachen der Sammlung hinzufügen möchte. Fällt bei mir unter Horizonterweiterung und wird sicher nicht meinen Fetisch für jazzige Blasmusik aus den 60ern ersetzen. ;)


    Mir gefallen diese Instrumente am besten, wenn sie schön eingebaut sind und nicht unbedingt die ganze Aufnahme dominieren. Dabei ist die Orgel für mich meist doch zu viel und bei Flöte gehe ich immer noch laufen. Vielleicht finde ich da ja noch den Zugang.


    So hat jeder seine eigene musikalische Reise. Und das ist ja auch der Spaß daran.


    PS: Derzeit fließt mein Budget statt in Jazz weitgehend in Darkwave Singles 1978-1986. Hatte seit 25 Jahren keine Single in der Hand aber zur Zeit macht mir das eine Monsterfreude. Da hat für mich musikalisch alles angefangen. Stehe kurz davor, die Fingernägel wieder schwarz zu lackieren. Hahaha.

    Für mich kommt jetzt die teure Zeit. Hatte mir aus den 2022 Ankündigungen 3 Scheiben als Must have rausgesucht:


    Grant Green – Feelin’ The Spirit (Blue Note, 1962)

    Freddie Hubbard – Breaking Point! (Blue Note, 1964)

    Bobby Hutcherson – Stick Up! (Blue Note, 1966)


    Die ersten beiden sind bereits vorbestellbar, die Dritte kommt vermutlich nächsten Monat. Auf die Grant Green freue ich mich sehr, nachdem ich die Latin Bit mal ausgelassen habe. Ist von den drei Stilexperimenten von Green aus dieser Zeit meiner Meinung nach die Attraktivste.


    Die Kenny Burrell von 1956 gibt es jetzt auch vorzubestellen. Die ist sonst in einer schönen Pressung nicht ganz so leicht zu bekommen. Ist natürlich etwas traditionellerer Hardbop.


    Was meint ihr denn so?

    Spannend. Von 1957 habe ich bereits die Hank und die Hank Mobley. Die Curtain Call Aufnahme kommt ebenfalls aus 1957. Leider fehlt mir die Hank Mobley Quintet von 1957 und die Peckin‘ Time von 1958/59, seine beiden (sicher diskutierbar) definierenden Scheiben vor 1960 (mit Lee Morgan) und leider nicht einfach in guter Qualität aufzutreiben. Da wäre ich sicher schwach geworden.


    Meine 10 Lieblingsscheiben von Mobley stammen alle aus der Zeit ab 1960. Der Mann hat aber auch einen starken Katalog.


    Aber vielleicht muss man auch einfach mal froh sein, wenn man irgendeine Scheibe mit Hank Mobley als Lead mal in guter Pressung bekommt… Das ist garnicht so einfach.

    Einfach alle zu nehmen geht natürlich auch. ;)


    Vielleicht bin ich einfach ein wenig gesättigt, was Blue Note Jazz angeht. Bei manchen Alben fallen mir sofort 2-3 Alben ein, die ich lieber hören möchte, wie z.B. bei der „The Latin Bit“.


    Mit den beiden genannten Alben geht es mir recht ähnlich. Die „Out of the Blue“ hat zumindest noch den Bonus, die einzige Blue Note mit Sonny Red als Lead zu sein und zudem ist sie eine seiner Besten. Andererseits kann ich der „Curtain Call“ musikalisch etwas mehr abgewinnen. Zudem ist man mit 80 Euro schon wieder auf dem halben Weg zu einem schicken Original bzw. in der Nähe von zwei weiß/schwarz-b Pressungen aus den 70ern. Hmmm. Das sind mal Luxusprobleme. ;)

    Für mich haben die Tone Poets einen sehr guten Klang. Zudem waren bisher nur 3 Ausfälle bei 18 Scheiben, die ich erneut bestellen musste und nur eine hat den gleichen Pressfehler bei 3 Exemplaren gehabt. Das liegt für mich deutlich über dem Schnitt meiner neuen Platten.


    Die aktuellen Classic Pressungen von Kevin Grey klingen ziemlich vergleichbar. Schön, dass man da nicht am Klang gespart hat. Allerdings habe ich bei denen locker 40% Ausfall durch Pops, Klicks, Verzerrungen, wobble, non-fill, usw. Wenn die zweite Ausgabe da nicht passt, dann lasse ich es halt.


    Verglichen mit meinen älteren Pressungen schneiden die TPs ganz gut ab. Wenn einem das Album gefällt, sind die TPs eine sehr gute Option. Manchmal verklärt man auch alte Platten. Die klingen längst nicht alle toll. Bei Blue Note ist man insgesamt eher verwöhnt. Eine neulich erworbene Hawkwind von 1975 klingt in der Erstpressung gruselig. Da hätte ich fast lieber die remastered Version als mp3.


    Nach anfänglichem Kaufwahn habe ich jetzt in 2022 die Bremse angezogen, auch wenn es nicht leicht fällt. Die TPs sind einfach nett. Ich besitze ca. 125 Blue Notes und dadurch habe ich manche Alben bereits und auch wenn die TP potenziell besser sein könnte, so wird bei mir dann doch die im Plattenladen gefischte ältere Ausgabe gespielt und die TP wird nicht gekauft. Zudem stelle ich fest, dass ich musikalisch nicht jedes Blue Note Album benötige. Ein Beispiel ist für mich die „The Latin Bit“ von Grant Green. Da warte ich lieber, ob die Nigeria nochmal kommt oder lege eine meiner fünf anderen GG auf.


    Von den ursprünglich für 2022 geplanten Ausgaben habe ich mir 3 ausgesucht, die vermutlich alle im Sommer erscheinen:


    Grant Green – Feelin’ The Spirit (Blue Note, 1962)

    Freddie Hubbard – Breaking Point! (Blue Note, 1964)

    Bobby Hutcherson – Stick Up! (Blue Note, 1966)

    Hab die blaue limitierte 500 Pressung. Klanglich grundsätzlich ganz gut, aber die Pressqualität könnte besser sein. Das Laufgeräusch ist erfreulich gering, aber gerade Seite B hat schon einige Pops und Klicks. Wäre das eine „lautere“ Scheibe, würde es mich wohl nicht stören, aber bei dieser intimen Aufnahme ist es ein wenig schade drum. Im Vergleich zu anderen Neupressungen gehört sie aber trotzdem noch zu den eher besseren Pressungen.

    Field Kit, hat auf jeden Fall was. Könnte prima als Soundtrack zur Serie Dark passen. Überhaupt klingt das sehr nach Filmmusik. Bin noch nicht sicher, ob es hier als Platte in die Rotation käme. Obwohl, meine Frau meinte schon das wäre schön zum Stricken…

    Vorfreude bei mir gerade. Falls jemand auf Piano Jazz in kleiner Besetzung steht und Japan noch nicht auf dem Radar hat: Von Ryo Fukui gibt es gerade bei HHV 2 Scheiben in farbigem Vinyl. Nicht die schlechteste Variante in seine Musik einzusteigen.


    Ein wenig modalen Jazz mit Roy Brooks, von dem es erstaunlich wenige Scheiben gibt, kann man gleich mit abgreifen: Roy Brooks „Beat“. Zum RSD erscheint von ihm auch ein 3er Pack unveröffentlichter Tracks, aber unter 80 Euro kann man das wohl nur mit Glück abgreifen. Da liegt man mit der „Beat“ für 24 Euro eigentlich ganz gut…


    Nein, ich bin nicht mit HHV verbandelt, aber die machen halt einiges an bunten Scheiben.

    Wir sollten unseren Partnerinnen überaus dankbar dafür sein, dass sie mit uns an ihrer Seite bereitwillig einen Spinner ertragen. Warum sollte man sich hier als Frau gleich 4000 davon antun? Ok, sagen wir 3900. Die anderen 100 sind ganz normal und haben sich nur hierhin verirrt. :saint:

    Ich bin sehr froh, dass der RSD-Irrsinn (für dieses Jahr) wieder vorbei ist. Irrsinnige Preise, limitierte Mengen, die „gute“ Ware unterm Ladentisch für Stammkunden und jede Menge Scalper unterwegs. Das macht mir nur schlechte Laune.


    Ich freue mich mittlerweile viel mehr auf normale, gut gemachte Platten, die man ggf. vorbestellen kann oder einfach im Laden kaufen kann ohne sich drum prügeln zu müssen. Vorfreude bleibt doch eine der schönsten Freuden.

    Martin, bedarf es dafür nicht einer Transrotor Jelco Basisplatte mit 3 Schraublöchern? Ich habe nur eine Jelco Basis ohne diese Befestigungsmöglichkeit. Damit dürfte das doch eigentlich nicht funktionieren, oder? Ich wüsste nicht, woran ich den Easy VTA da befestigen sollte.


    Natürlich kann man sich bei Räke so eine Platte mit Bohrungen bestellen. Dann wäre man inklusive Easy VTA bei gut 300 Euro. Gut zu wissen, dass es diese Option gibt.

    Genau dafür habe ich auch einen. Durch die Räkebasis kann man vermutlich keinen VTA-Lifter montieren. :wacko:

    Das stimmt. VTA nachrüsten geht wohl nicht, aber mit einer Imbusschraube lässt sich der ganze Basenzylinder lösen ohne gleich den ganzen Arm zu verstellen. Ist zwar nicht so präzise, wird aber auch reichen. Wäre natürlich auch mal spannend gewesen, wie sich der Sound verändert, wenn man VTA während des Abspielens verändert.


    Jetzt wo ich so drüber nachdenke, könnte man sich natürlich mit 3D-Druck eine Schraube/Mutter Kombi bauen, die genau unter den Basenzylinder passt und bis zum Boden der Basis reicht. Versieht man das noch mit einer Skala, kann man durchaus feine, reproduzierbare Einstellungen in der Höhe vornehmen, wenn auch nicht gerade im laufenden Betrieb. :/

    Das ist ein Jelco 750D auf dem Zet 3, also die 9 Zoll Variante in Bronze. K.A. wie die auf die Farbe Bronze kommen, ist eher ein dunkles Mattgrau plus ein dunkel eloxiertes Silber an den Glanzstellen. Basis ist nicht das Problem. Die wird speziell von Räke dafür gefertigt und da wackelt nix. Dieser kleine beiliegende Einbauring mit den drei Schrauben kommt also nicht zum Einsatz.


    Der andere Arm ist ein Spall Typ 5 mit Silberverkabelung und dem Benz ACE-S fest als Primärsystem verbaut.


    Der Jelco hat ja ein SME-kompatibles Wechselshell. Sowas hatte ich noch nicht, aber für den Rumspielarm ist das schon ein tolles Feature.


    Die Zigarrenkisten unter Motorsteuerung und Motor werden natürlich noch hinfällig, wenn ich die neue, größere Schieferplatte als Unterlage bekomme. ;-)))


    Der EMT ist natürlich auch toll. Gibt schon prima Maschienen!

    Danke! Es klingt so, als hätte man eine gute Bandbreite mit dem Arm. Guter Hinweis mit dem Vinylmaster Red Upgrade. Immerhin habe ich dann ja schon 3 Systeme, mit denen ich spielen kann, sobald die Tonarmbasis da ist.


    Gibt es günstige Alternativen zu den original Jelco Headshells, so dass man sich mal 1-2 holen kann zum Ausprobieren mehrerer Systeme?

    Danke für deine Antwort. Ist schon mal spannend, sich da einzulesen. Aktuell habe ich das System für etwa 80 Euro und die Nadel für 250 Euro gefunden. Da kommt ja schon ein Sümmchen zusammen.


    Mit Austauschnadeln habe ich noch keine Erfahrungen, allerdings liegen hier noch 4 Shure Einschübe aus den 80ern rum (DN103ME, N75-MG, N91-MG x2). Als System gehört irgendwas in einer Dualfassung dazu. Wie kann man sowas an eine Jelco Headshell anbringen? Hat ja keine Schrauben das System (ist irgendwie mit Klick in der Fassung befestigt). Passen diese Einschübe in aktuelle Systeme? Sind diese Shures kompatibel mit dem von dir erwähnten Jico SAS1b?


    Ansonsten liegt hier noch ein altes Grado Gold, ein Vinylmaster Red und ein Goldring 2400. Kann man die alle mit dem SA-750D spielen?


    Ich habe außer der Ortofon SPU keine Idee, was man tatsächlich mit dem schweren Gegengewicht anfangen soll. Irgendwelche sachdienlichen Hinweise?

    Die beiden SA42 habe ich auch. Ich mochte die immer sehr, habe sie aber sicher seit 10 Jahren nicht mehr gehört. Müsste mal auf die Suche gehen...


    Tauchen das Boot!