Hallo Forum,
mir geht es nicht darum tonale Defizite auszugleichen, oder den Grundton feinzuregeln.
Mir geht es rein um die räumliche Projektion.
Ich würde mittlerweile sogar soweit gehen und behaupten, dass man für jede Aufnahme die Lautsprecher zurechtrücken müsste.
Aus folgender Überlegung:
Die Rauminformationen werden am Mischpult vom Toningenieur gemacht, er bestimmt nach seinem Gusto was nachher von wo erklingen soll.
Die Ortbarkeit von Schallquellen hängt von verschiedenen Faktoren ab, Pegelunterschiede, Laufzeitunterschiede, Impulslänge, Hall, Nachhallzeit, etc.
Hierfür verwendet wahrscheinlich jeder Toningenieur ein anderes Lautsprecher-Setup, oder vielleicht teilweise Kopfhörer.
Die Parameter stellt er natürlich so ein, dass es für sein Setup richtig klingt.
Wenn man nun zuhause eine völlig andere Lautsprecher-Hörplatz-Geometrie hat, kann es gar nicht optimal klingen.
Wenn man Glück hat und das eigene Setup ist ähnlich wie im Tonstudio sind die Voraussetzungen für eine gute und stimmige Räumlichkeit natürlich besser.
Natürlich ist es nicht praktikabel für jede neue Platte die Lautsprecher zu verrücken.
Zurück zur ursprünglichen Fragestellung.
Ich denke, da die Tonabnehmer sich in Ihren räumlichen Abbildungsfähigkeiten nach meiner Erfahrung nach doch deutlich unterscheiden können, (nicht unbedingt besser oder schlechter, sondern einfach anders), kann ich mir vorstellen dass Lautsprecherrücken nach dem Tonabnehmerwechsel durchaus Sinn machen kann.
Ich selber bin da aber auch zu faul...
Gruß
Rainer