Beiträge von Calvin

    Hi,


    als Parasound entstand war m.E.n. John Curl der federführender Entwickler.

    Später erwarb ich dann den 1100er DAC von Parasound, den ich immer noch habe, allerdings seit vielen Jahren nicht mehr benutze ... also falls jemand Interesse hat ...

    Der DAC war sehr aufwändig gebaut und derart mit guten anständigen Bauteilen bestückt, daß ich eigentlich gar nicht wusste, wie der so vergleichsweise günstig sein konnte.

    Aber egal, das Teil hat Jahre lang treu und problemlos und gut gedient.

    Und was man sonst so sehen konnte, waren das vor allem solide kraftvolle Verstärker.

    Falls J.Curl immer noch der Entwickler ist, dann sollte man auch mit den aktuelleren Geräten eigentlich nicht viel falsch machen.


    jauu

    Calvin

    Hi,


    ich denke, das der TE sich im Grunde gar nicht klar darüber ist, was er will.

    Da stehen Akkunetzteile auf der Wunschliste, und gerade erst erfahren wir, das es anscheinend um DC-Anteile auf der Netzleitung geht.

    Da können Akku-NTs einen zwar einen Lösungsweg darstellen, jedoch weder den einzigen und wahrscheinlich auch nicht den optimalen.

    Es ist verständlich, daß jemand Unerfahrenes vielleicht Schwierigkeiten hat eine genauere Zielvorstellung zu ermitteln und dann die richtigen Fragen zu stellen.

    Es ist auch typischerweise nicht der Weg zum optimalen Ergebnis, in dem eine Lösung fest vorgegeben wird.

    Es könnte ja durchaus sein, das:

    - es gar kein praxisrelevantes Problem ist

    - die Ursache eine ganz andere als die vermutete ist


    Mir scheint es hier jedoch eher so, daß der TE gerne mal etwas mit Akkus basteln und Erfahrungen sammeln will, am besten noch mit etwas Nutzen für das ausgegebene Geld.

    Bei den ausgesuchten Testobjekten scheint das Potential ohne tiefere Eingriffe in die Geräteschaltungen selbst ziemlich gering zu sein ... für Geräte mit SMPS und/oder DC-DC-Wandlern bedarf es keiner Akkuversorgung um einen irgendwie gearteten Vorteil zu bringen ... diese Wandler haben ja inhärent eine Filterwirkung für die Eingangsspannung.

    Daher mein wiederholter Vorschlag, es erst einmal mit einem guten Netzteil-losen Bausatz zu versuchen.


    jauu

    Calvin

    Hi,


    Funk, wenn´s passt eine gute Empfehlung .... allein ... die Funk sind halt nicht audiophil, da Herr Funk bekennender Weise nur technisch sauber konstruiert und nicht abhört. ^^
    Aber es soll ja unbedingt audiophil sein ... also ein Overkill Design mit voraussichtlich suboptimalem Output. :/


    Wäre es nicht vielleicht interessanter im Sinne des Erfahrungen sammelns, sich einen guten Phono-Bausatz zu suchen und dann mit einem anständigenen Netzteil zu versehen? ... zur Not halt dann ein Akku-NT.


    jauu

    Calvin

    Hi,


    das hier:

    "Als Anwender von ESL's ist mir das selbstverständlich bekannt. Aber schaue mal die Stromstärken an! Das ist kein Vergleich mit einer Anodenspannungsversorgung."

    sowie:

    "Die Stromstärken sind allerdings nicht gefährlich für uns, außer die Kabel oder Leiterbahnen sind unterdimensioniert. Bei Spannung sieht das schon anders aus. Im ungünstigen Fall sind 1000V auf 1cm Abstand tödlich."


    sollte nicht unkommentiert so gefährlich im Raum stehen bleiben.

    - Die hohen Spannungen und durchaus auch erhöhten Ströme stehen als Musiksignal nicht dauerhaft an den Statoren an .... jedoch

    - Aufgrund der kapatitiven Natur eines ESL-Panels können vor allem zu mittleren und hohen Frequenzen die Ströme beträchtlich werden. Bei resistiv segmentierten Panelen ist die effektive Kapazität im HT-Bereich klein und damit auch die resultierenden Ströme ... dafür benötigen solche Panele typischerweise deutlich höhere Spannungen. Unsegmentierte Panele, wie meine eigenen oder MLs können dagegen im oberen Bereich locker mehrere hundert mA schlucken, bei allerdings deutlich geringerem Spannungshub. Um mal eine Vorstellung zu geben: bei ESLs wie die audiostatic oder Quad können Spannungen am Übertrager von 7-10kVp anstehen. Mit ca. 100pF effektiver Hochtonkapazität (~160Ohm@10kHz) können ca. 50-60mA auftreten. Ein ca. 1nF unsegmentiertes Panel weist nur ein 1/10 der Last auf .... somit den 10fachen Laststrom.

    Zum Glück singen solche Panele ihr Liedchen schon bei 2-3kVp, sodaß der resultierende Strom sich auf etwa 100-200mA reduziert. Damit ist keinesfalls zu spaßen!

    Im Erlebensfall ist die Diskussion ob mich nun Spannung oder Strom oder Watt und Ohm gekillt hat ohnehin recht müßig.


    jauu

    Calvin


    ps. Ich tendiere zu Strom, denn Strom macht klein, schwarz und hässlich ;)

    Hi,


    @#738

    Generell und nicht für ESLs speziell, ist der Impedanzverlauf der Quad ESL durchaus als gutmütig zu bezeichnen.

    Kurzschlussfestigkeit des Verstärkers ist für den normalen Betrieb nicht erforderlich, da die Impedanz eines ESL (hier genauer: des Übertragers) im unteren Frequenzbereich zwar letzlich bis auf den Kupferwiderstand des Übertragers sinken kann, jedoch typischerweise ohnehin Vorwiderstände (ode auch der Sekundärwicklungswiderstand des Röhrenamp-Üs) vor dem ESL-Übertrager diese Problemstelle entschärfen.

    Die zweite Minimalwiderstands-Problemstelle ist im Hochtonbereich, wobei auch diese durch den bereits genannten Vorwiderstand entschärft ist.

    Zudem befindet sich der Phasengang nahe 0° und der Strombedarf ist vergleichsweise gering, was dem Verstärker das Leben leicht macht.

    Leider ist das Märchen von nötiger Strompotenz des Verstärkers und Fähigkeit kleine Widerstandswerte zu treiben vielfach kolportiert worden, typischerweise von Pressevertretern ... und ich habe bis heute keinen von denen kennengelernt, der einen ESL von technischer Seite intellektuell vollständig erfasst hätte.

    Nein, das Problem sind die zum Teil starken Phasendrehungen im oberen Mittelton/unteren Hochtonbereich, welche typische mit globaler Gegenkopplung arbeitende Verstärker schlicht aus dem Tritt bringen.

    So habe ich viele solche Transistorboliden kläglich an meinen ESL scheitern hören, während pupsige 20W Röhren sie bis zum Maximalpunkt aussteuern konnten.


    Wie bereits erwähnt sind die Quads grundsätzlich nicht sonderlich kritisch in diesem Punkt.

    Ihr gesamtes Konzept (sowohl das der 57, wie der 63 und Nachfolger) ist so ausgelegt, daß weder extrem niedrige Widerstandwerte, noch besonders starke Phasendrehungen auftauchen.

    Allerdings verfügte die 63er Reihe über einen Überslastschutz, der seinen Eingang schlicht kurzschloß.

    Hierfür - und nur hierfür - sollte der Verstärker so konstruiert sein, daß er das schadlos übersteht.


    @#739

    Meine Erfahrung bezgl. 845er mit ESL bezieht sich auf die KR SE-Trioden, darunter auch eine KR845, klassisch Übertrager-gekoppelt, als auch versuchsweise sogar mit auf bis zu 2kV hoch gedrehter Anodenspannung und direkt gekoppelt in meine Panele speisend .... also unter Umgehung der üblicherweise zwei Übertrager für eine Röhren/ESL Kombination.

    Die KRs hatten mit nix Probleme, was zum Teil auch darauf zurückzuführen ist, daß sie über keine Signalrückführung/global feedback verfügen.

    Es kommt halt auf die Schaltungstechnologie der Verstärker und ihrer Umsetzungen an ob sie für bestimmte Lasten klaglos geeignet sind.

    Von daher ist die Fragestellung nach der 845 m.A.n. etwas unglücklich, denn nicht die Röhre als solche ist das typische Problem - oder die Lösung.


    jauu

    Calvin

    Hi,


    da bei diesen Filtern Netzspannungen involviert sind, wird wohl kaum ein renommierter Hersteller offene unvergossene Module anbieten.

    Hinzu kommt, das die Modulgehäuse ja einen Teil des Abschirmkonzeptes darstellen.


    Ich würde da den bekannten Namen wie Schurter und Schaffner vertrauen und - im wahrsten Sinne des Wortes- auf Sicherheit gehen .... auch wenn diese Module nicht gerade preislich günstig sind.


    jauu

    Calvin