Beiträge von Calvin

    Hi,


    die Clinics stehen aktiven IV-Wandlern ja eher skeptisch gegenüber und geben einer passiven IV-Wandlung mittels Widerstand und nachfolgender Spannungsverstärkung den Vorzug.
    Nun sind die DAC-Ausgänge weit davon entfernt ideale Stromquellen zu sein, was auch an den heute üblichen geringen Versorgungsspannungen von 5V und weniger liegt.
    Da sollte man wenigstens für günstige Lastbedingungen sorgen, was wiederum die höherohmigen Widerstände nicht sind.
    Wählte man andererseits die Widerstände günstig niedrig, müsste wiederum der nachfolgende Spannungsverstärker sehr hoch verstärken.
    Also egal wie man hin und her schiebt, bleibt es ein Kompromiss mit Zahnweh.
    Offenbar verkennen die Clinics, das der Transistor in der Basisschaltung mit Stromeinspeisung keine krumme Kennlinie durchfãhrt (was ja die Ursache für Verzerrungen ist), sondern einfach als Impedanzwandler an seinem Emitter dem DAC die nötige niederohmigen Last bietet und sich am Kollektor dem Wandlerwiderstand als gute hochohmige Stromquelle präsentiert.
    Dadurch ist es möglich, den Widerstand direkt so gross zu wählen wie man möchte.
    Theoretisch könnte man mit einem ausreichend kräftigen Buffer hintendran sofort einen Power-DAC mit LS-Anschluss bauen, ohne eine einzige Spannungsverstärkerstufe zu brauchen.
    Er arbeitet als Strompuffer, analog dem Spannungspuffer/Buffer/Kabeltreiber oder die Ausgangsstufe eines Leistungsverstärkers, nur mit dem Unterschied, das jene genau umgekehrt eine hohe Eingangsimpedanz und sehr niedrige Ausgangsimpedanz bieten.


    jauu
    Calvin

    HI,


    konnte mochmal in die Tiefen meiner Dateimeere tauchen und fand eine Besprechung des SME V in deren Verlauf die Passage auftaucht:
    "Analysis of the arm resonance behaviour was complicated by the necessary use of a new test cartridge.
    Impulse analysis showed a well damped main arm mode to lie at a high 1.6kHz, but the combination of rigdity and damping made it hard to identify on the swept graph shown.
    In comparative terms, this suggests a notably clean behaviour witz his cartridge."
    Es wird also offenbar ein Referenz-Tonabnehmer eingesetzt, vermutlich mit aufliegender Nadel und Berauschung, oder einer Testplatte mit definierten Sweeps.
    Ich halte das für die einfachste praktikable Lösung.
    Zwar beeinflussen die Eigenschaften des PickUps das Ergebnis, m.A.n aber nur in relevantem Ausmass im Tiefbass und subsonischen Bereich, also im Compliance-definierten Bereich.
    Mit aufgesetzter Nadel und Referenz-Abnehmer ist direkt der Einfluss mechanischer Bewegung des Tonarms auf das Mess-/Audio-Signal erfassbar.
    Mich wundert allerdings, das das bei Messschrieben von Tonabnehmern nicht durchschlägt?
    Gehen die Pegelschwankungen der Resonanzen einfach unter, weil sie zu gering sind?
    Oder ist der nötige Energieeintrag, das die Resonanzen sich signifikant ausprägen können, zu gering (zu kurze oder zu wenig starke Anregung)?
    Es bleiben zweifelsohne Fragen zum Messsetup und der Relevanz der Ergebnisse.
    Sicher lässt sich nur sagen, das ein Arm mit weniger und geringer stark ausgeprägtem Resonanzverhalten das Mess-/Audio-Signal weniger beeinflusst.


    jauu
    Calvin

    Hi,



    hier mal, wie sowas prinzipiell aussieht.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/88296/
    Funktion:
    Im Ruhezustand (DAC-Strom=0) fliesst durch R1 und Q1 ein Ruhestrom, der durch die Konstantstromquelle I1 vorgegeben ist.
    Dieser Strom erzeugt einen Spannungsabfall über R1, sodaß am Knoten R1/Q1k/Q2b die Spannung (V+)-(I1*R1) anliegt, der Arbeits-Ruhepunkt.
    Nach Kirchhoff ist die Summe aller Ströme, die in einen Knoten hinein und heraus fliessen, gleich 0.
    Dieses Prinzip wird hier ausgenutzt.
    Wenn der DAC nämlich jetzt einen Strom in den Knoten "In" schickt, dann muss der Strom durch R1/Q1 im gleichen Masse sinken (weil I1 ja konstant bleibt).
    Geringerer Strom durch R1 bedeutet, weniger Spannungsabfall über R1 und das bedeutet, das das Potential vom Arbeits-Ruhepunkt in Richtung V+ wandert.
    Zieht der DAC dgagegen Strom läuft es umgekehrt, der Strom durch R1/Q1 steigt, der Spannungsabfall über R1 wird grösser und der Arbeitspunkt sinkt.
    Kurz, ein dem Signal-Wechselstrom des DACs exakt entsprechender Strom fliesst zuzüglich dem Ruhestrom (I1) durch den R1 und wird in eine proportionale Signalspannung um den Arbeits-Ruhepunkt herum gewandelt.
    Die Signal-abhängige Spannung über R1 wird mit Q2 gepuffert und niederohmig an "Out" zur Verfügung gestellt.
    I2 und D1 haben folgende Funktion.
    Der "In" Eingang soll auf einem festen Potential (zumeist gnd) liegen und möglichst niederohmig sein.
    Hier nutzt man aus, daas der Emitter die niederohmige Elektrode des Transistors ist und das er dem Potential an der Basis nahezu konstant um die Ube (~650mV) nachfolgt.
    Soll der Emitter also gnd (0V) Potenzial annehmen, dann muss die Basis auf ca. 650mV gehalten werden.
    Das macht die Diode D1, eine echte Diode, oder am besten ein zweiter identischer Q1 -als Diode verschaltet und thermisch mit Q1 gekoppelt, z.B. Duale Typen.
    Der Konstantstrom I2 durch die Diode führt zu einem konstanten Spannungsabfall der die Ube des Q1 kompensiert.
    Als Konstantstromquellen können im einfachsten Fall Widerstände dienen.
    Für current-sourcing DACs wie die PCM179x-Reihe von BB (mit Offset-Strom) bietet sich an, die Schaltung ´vertikal´ zu spiegeln und PNP-Transistoren zu nutzen.
    Die Schaltung ist natürlich auch mit JFETs aufbaubar.
    Dann ist der Eingang zwar nicht so niederohmig wie mit dem bipolaren Q1, dafür ist der Strom durch R1 noch exakter, weil JFETs keinen Basisstrom kennen und die Gate-Leakage viel geringer ist als ein Basisstrom.
    Es ist sicher offensichtlich, das der Qualität der Betriebsspannungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss, da ja z.B. R1 direkt an V+ hängt.
    Die PowerSupplyRejectionRatio (PSRR) ist sehr gering.
    Trotzdem erziele ich mit ähnlich einfachen Schaltungen THD-Werte bei 0dBfs (fullscale, also DAC auf volle Pulle, Maximalwert) von <-90dB mit sauberem Klirrspektrum, das über den Audio-Frequenzbereich ziemlich konstant bleibt.
    Das können OPAmp-Konverter auch nicht besser.
    Deren Angaben beziehen sich zumeist nur auf maximal -6dBfs Aussteuerung, bei 1kHz und berücksichtigt nicht den unvermeidlichen Klirranstieg zu hohen Frequenzen >1kHz.



    jauu
    Calvin

    Hi,


    die Diagramme müssten aus alten HiFi-Choice sein, ein Magazin, welches auch heute noch die Besprechungen mit messtechnischer Begleitung durchführt.
    Auch wenn ich die einzelnen Messprozeduren jetzt nicht heraus finden konnte, gehe ich davon aus, das selbige durchaus Aussagekraft haben, zumindest insofern, das die Schriebe nachvollziehbar und vergleichbar sind.
    Aber ich gebe Dir insofern recht, das die Art und Weise der Messung ganz entscheidend ist.
    Vom Verfahren sehe ich da zwei Möglichkeiten.
    Die erste wäre die Beschallung des Armes mittels kontinuierlichem Rauschen, die zweite wäre die Einleitung eines kurzen, kräftigen, genau definierten mechanischen Impulses in den Arm.
    Bei beiden Verfahren wäre die Frage, ob z.B. ein ´Referenz-Tonabnehmer´ mit spezifiziertem Gewicht und Compliance montiert ist, dessen Output bewertet wird, oder ob der reine Arm mit einer Art Beschleunigungsaufnehmer versehen wird.
    Beim Impulsverfahren bliebe auch die Möglichkeit mittels eines empfindlichen Mikros zu lauschen.
    Noch am ehesten praxistauglich und am wahrscheinlichsten mit dem klanglichen Eindruck korrelierend halte ich den "Referenz-TA" mit aufliegender Nadel.


    jauu
    Calvin

    Hi,


    Er betreibt das Dingelchen m.A.n falsch, indem er einen Widerstand (92R) erst einmal I/U wandeln lässt und anschließend eine simple Verstärkerstufe nachverstärken lässt.
    Deren Ausgang ist so hochohmig und schwach, das eigentlich ein Spannungspuffer/Kabeltreiber unumgänglich ist.
    Sinnvoll wäre es dagegen den Widerstand so groß zu wählen, das direkt der komplette Signalspannungshub über ihm anliegt und anschliessend diese Spannung einfach zu puffern.
    Leider ist der ideale Lastwiderstand für den Stromausgangs-DAC 0Ohm und nicht 92Ohm.
    Zudem verfügen die DACs oft über Schutzdioden, sodaß ab etwa 200-300mV anfangend zunehmend Strom durch die Dioden abgeleitet wird, was sich in steigendem THD äussert.
    2-3Vrms sind damit natürlich auch nicht zu machen (die Dioden begrenzen ja auf ~700mV).
    Auch gibt es eine Reihe von DACs die einen Offsetstrom produzieren, z.B. die ganze PCM179x-Reihe von BurrBrown, oder der AD1865 von ADI.
    Kurz, die Schaltung halte ich für nicht optimal.
    Aber es lassen sich trotzdem ganz hervorragend Simpelschaltungen einsetzen.
    In einer grounded Gate-Schaltung (oder Basisschaltung für bipolare Transistoren) würde ein Schuh draus, weil der JFET dann als reiner Strompuffer arbeitete und im Prinzip nur für die nötige Impedanzanpassung sorgte.
    Hierbei liegt das Gate (die Basis) auf einem festen Potential (z.B. gnd) und das Signal wird in die niederohmige Source (den Emitter) eingespeist.
    Erlaubt man Darlingtons oder Sziklay-Paare als Eingangstransistoren, dann sind niedrigste Eingangswiderstände im MilliOhm-Bereich erzielbar.
    Lässt man die Eingangskapazität unberücksichtigt -deren Einfluss sich im HF-Bereich zeigt- dann erscheint bis auf die extrem winzige Gate-Leckage (Basisstrom) der in die Source (Emitter) eingespeiste Strom auch am Drain (Kollektor).
    Was sozusagen unten reingeht kommt oben 1:1 auch wieder raus.
    Der DAC Ausgang sieht die nötige niedrige Impedanz der Source des JFETs und dessen Drain-Widerstand -der dann die I/V Wandlung vollzieht- wird aus einer hochohmigen guten Stromquelle, nämlichdem Drain (oder Kollektor) gespeist.
    Der Transistor arbeitet also ganz von sich aus hervorragend in so einer Schaltungsstruktur .... ohne Rückkopplung und trotzdem sehr rausch- und verzerrungsarm (THD, im Bereich von -90dB und besser möglich).
    Das ist sozusagen die artgerechte Haltung des Transistors, während er in OPAmps zusammen mit hunderten seiner Brüder auf kleinstem Raum eingepfercht erst einmal mit Rückkopplung auf Spur geprügelt werden muss und folglich eher unwillig seine Arbeit verrichtet. ;)
    Der DAC muss auch nicht künstlich durch Caps verlangsamt werden damit der arme OPAmp nicht hoffnungslos übersteuert, es sei denn es würden aberwitzig breitbandige Video-OPAmps zweckentfremdet.
    Die Gate, bzw. Basisschaltung ist von sich aus schnell genug.
    Diese Schaltungsart lässt sich auch sehr gut an DACs mit Offsetstrom anpassen.
    Die Signalspannung über dem I/V-Widerstand am Drain (Kollektor) kann dann im simpelsten Fall mit einem Sourcefolger (Emitterfolger) niederohmig ausgekoppelt werden.
    Auch hier wird das inhärente Verhalten des Transistors ausgereizt.
    Im Minimalfall befinden sich dann gerade einmal zwei Transistoren im Signalweg, die sich exakt ihrer ´Natur´ nach verhalten.
    Sowas spielt dann auch authentisch Musik und nicht so einen Krampf den OPAmps hier überwiegend abliefern und ist dabei messtechnisch nicht einmal schlechter. 8)


    jauu
    Calvin

    Hi,


    Wieso die originale gif mit 800x1570Pixeln in der Galerie so klein wurde weiss ich auch nicht.
    Bei Verkleinerung auf unter 150kB wirds unleserlich und alles andere ist zu viele kBs.
    Habs mal geteilt.


    Ich hab das mal auf der Suche nach Infos für meinen MyTechnics gefunden.
    War glaub ich in den Tiefen der VinylEngine vergraben.
    Ist ein Auszug aus einem Magazin - welches? Unbekannt!
    Wenn ich noch richtig erinner, dann wurde der Test mit abgesenkter ruhender Nadel und einem kurzen mechanischen Puls auf das Armrohr ermittelt.
    Ob der Test die vollständige Wahrheit darstellt ist zunächst unerheblich.
    Entscheidend finde ich die Vergleichbarkeit der Schriebe, das Verhaltenstendenzen offensichtlich werden.
    Aus dem Rega-Test könnte man vielleicht schliessen, das einen andere Aufhängung des Gegengewichtes durchaus sinnvoll sein könnte, oder eine partielle Bedämpfung des Rohres.


    jauu
    Calvin

    Hi,



    natürlich ist das kein Spitzenarm, denn es ist ein Kugellager-Arm 8)
    Was wäre denn das Kennzeichen eines Spitzenklasse-Armes?
    Schönere, sauberer gefinishete Oberflächen und generell etwas wertigere Verarbeitung?
    Mehr Rädchen und Einstellmöglichkeiten?
    Enger tolerierte Kugellager? Lassen sich z.B. deren eventuelle Auswirkungen in irgendeiner logischen und haltbaren Untersuchung nachlesen, oder gehört das auch in den Bereich grossspuriger Versprechen und des glauben müssens?
    Wie würden sich einzelne Merkmale klanglich wie und wo auswirken?
    Oder läuft es am Ende nur auf eine geschickte Kombination von Pickup-compliance und TA-Masse, sowie TA-Geomterie als Hauptparameter raus?
    Was ist es was den Unterschied macht?
    Was bleibt am Ende des Tages an harten Fakten pro und contra übrig?
    Die Diskussion z.B über die Federdämpfung hängt ohne faktischen Nachweis derer Effektivität - oder Nichteffektivität- frei im luftleeeren Raum.



    Ich mag die einfache aber starke optische Erscheinung ... und damit sind für sicherlich weitere 80% der gemeinen HighEnder die Weichen schon auf Vorfahrt gesstellt. 8)
    Ich mag das konische Armrohr, das wertiger und massiver ausschaut und das offensichtlich nicht nur mehr Resonanzarmut verspricht als z.B. die Aluröhrchen eines Technics-, Dual, oder Thorens-Armes, sondern auch tatsächlich aufweist.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/88277/ Es zeigt, das beim Rega die Luft nach unten größer ist, als nach oben.
    Wäre das nicht ein Kennzeichen eines Spitzen-Tonarmes?



    jauu
    Calvin

    Hi,


    wenn Du 3x6V Bleigel Akkus nimmst, dann kannst Du einfach nen Spannungsregler z.B. LM317 davor setzen, der auf Ladeschlussspannung eingestellt ist.
    Da der LM317 ca. 3-4V Regelreserve benötigt, kannst Du ab 24Vdc Eingangsspannung in den Laderegler rein.
    Anschliessend einen weiteren Regler dahinter mit umschaltbarer Ausgangsspannung.
    Eigentlich reichen bei einem LowDrop Regler auch die 12V Nennspannung eines Bleigel Akkus aus.
    Hätte noch den Plan inc. Layout für ein vollautomatisches Akkunetzteil das ich mal für MusicalLife gebaut habe, das auf 12V ausgelegt ist.
    Das kann auch auf 18V umdimensioniert werden.
    Arbeitet mit Akku-Spannungsüberwachung, die automatisch auf Netz-/Nachladebetrieb umschaltet (Ladedauer einstellbar zeitgesteuert) und zweistufigem Ladestrom, sowie Status-LEDs.


    jauu
    Calvin

    Hi,



    hier mal zwei Beispiele, für komplementäre Hiragas, die m.A.n ein paar Vorteile aufweisen.
    a) einfache komplementäre Version:
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/88250/
    Man erkennt in Q1,Q2 sicher das PNP-Transistorpaar der originalen Hirage wieder, sowie die Kollektorwiderstände Riv1 und R1 und den Auskoppelkondensator C1.
    Hinzu kommt der Civ1, der eine HF-Bandbegrenzung darstellt und C3 von den Basen derTransistorpaares nach gnd.
    C3 stabilisiert das Basispotential und reduziert das Rauschen.
    Der 6k2 Emitterwiderstand zur positiven Betriebsspannung der originalen Hiraga, ist hier durch eine zweite, komplementäre Hiraga ersetzt.
    Die beiden Ausgänge hinter C1 und C2 werden einfach zusammengefasst.
    Rmm und Cmm sind bereits die Engangsimpedanzen der folgenden MM-Phono-Stufe.
    Durch die wechselspanungsmäßige Parallelschaltung, reduziert sich das Rauschen, es reduziert aber auch die Eingangsimpedanz (hier, um 25Ohm)
    Das Problem, das der Eingangsoffset der originalen SE-Hiraga wandern und durchaus gefährlich für den angeschlossenen MC werden kann, ist deutlich reduziert.
    Es reicht, das die Betriebsspannung sauber symmetrisch hoch und runter fährt (Dual-Regler, z.B. LT3032).
    Kleinere Eingangs-Offsets können durch Trimmen von R1 oder R2 ausgeglichen werden.
    Die Stromaufnahme bewegt sich hier bei unter +-1,5mA.



    b) Stromquellen unterstützte komplementäre Version:
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/88251/
    Die PSRR der originalen und der einfachen Hiraga ist minimal.
    Jede Störung auf den Betriebsspanungen schlägt auf den Ausgang durch.
    Die Betriebsspannungen müssen daher sehr sauber und stabil sein, was natürlich Aufwand und Kosten bedeutet.
    Die Kollektorwiderstände der Signal-führenden Transistoren der einfachen Hiraga sind hier nicht mehr gegen die Betriebsspannungen, sondern gegen gnd geschaltet.
    An deren Stelle befinden sich nun die Konstantstromquellen Q3a,b und Q4a,b.
    Deren Basen sind durch die als Dioden geschalteten Q5a,b und Q6a,b referenziert.
    Sie erzeugen sehr stabile Basisvorspannungen, da sie selbst über die JFET-Konstantstromquelle aus J1, R5 gespeist sind.
    Der geringe Kosten-Aufwand für die zusätzlichen Bauteile wird leicht auf der Netzteilseite eingespart.
    Allerdings erhöhen die Stromquellen das Rauschen geringfügig.
    Auh hier können zu den Q5a,b, bzw. Q6a,b parallelgeschaltete Kondensatoren die Stromquellen etwas entrauschen und stabilisieren.
    Die Stromaufnahme bewegt sich hier bei unter +-3,2mA.



    Als Transistoren wurden Duale rauscharme SMD Typen gewählt.
    Die Eingangsrauschwerte von 0,5nV/sqr(Hz, bzw. 0,55nV/sqr(Hz) dürften aber zu optimistisch simulieren.
    Ich denke im Bereich um 0,7-0,8nV/sqr(Hz) sind realistisch und das wäre auch rauschmäßig transparent, gegenüber den maximal 67dB die Vinyl erzielen kann.



    jauu
    Calvin

    Hi,


    ja, bin ich :thumbup:
    Abgesehen davon das er nach Anschalten zunächst mit 45er Speed startet, weil ich bei einem der Taster-FlipFlops einen Preset-Cap falsch aufgelegt habe ... also leicht korrigierbar, aber Provisorien sind ja sooo haltbar.
    Ansonsten halt das übliche Verhalten eines guten alten Direkttrieblers.
    Schneller Hochlauf, hervorragende Drehzahlkonstanz und die schnörkellose Bedienung eines Manuellen (Hauptnetzschalter, 2-Taster, On/Off - 33/45).
    Als Tonarm kommt ein alter Rega RB300 zum Einsatz, gemodded durch Verkabelung, schwereres exzentrisches Gegengewicht und Dämpfung der Auflagekraft-Feder.
    Als Pickup spielt ein gemoddedes Denon DL-103 (Shibata-Nadel, Kryo, Holz-Gehäuse).
    Die Zarge des MyTechnics ist aus mehreren Schichten Holzmaterialien und Dämpfungslagen aufgebaut, mit einer Schieferplatte als Top.
    Der Teller ist mit Bitumenmatten bedämpft, da er ohne doch arg lang nachklingelt und ich keine originale Gummimatte hatte, sondern nur eine selbstgeklöppelte Filzmatte.
    Die Elektronik ist gestripped, geserviced und gemodded (Einstellung der Regelschleife etc.).
    Das der Spender gerade einmal 15€ kostete sieht und hört man ihm nicht an.
    Mit den völlig overhypten 1210 et al kann er nicht nur locker mithalten, sondern dürfte mit dem TA und PickUp die meisten davon weit übertreffen. :thumbup:


    jauu
    Calvin

    Hi,


    Haarrisse bei Lötstellen .... ein beliebtes Freizeitverschwendungsthema 8)
    Hatte bei meinen SL-5210 absolut unsichtbare Haarrisse an den Lötstiften der FG-Spule.
    Folge war, das der Technics die Scheibe mit etwa 10-facher Geschwindigkeit auslas.


    jauu
    Calvin

    Hi,


    hast Du die Möglichkeit einen Oskar drauf zu halten und mal die Testpunkte anzuschauen?
    Das Service Manual gibts bei VinylEngine zum Download.
    Aus der Versorgungsspannung lässt sich schließen, das der Motor soviel Drehmoment erzeugen sollte, das das geschilderte Phänomen im Originalzustand keine Rolle spielt.
    Der SL1900 stammt ja noch aus den Spät-70ern.
    Da können die Elkos (insgesamt 18Stk) durchaus etwas trocken sein.
    Die Liste der Elkos entnimmst Du dem Service Manual.
    Besonders C3, 4, 5, 22 können durchaus auch größer im Wert gewählt werden, um die Betriebsspannung stabiler zu gestalten.


    jauu
    Calvin

    Hi,


    Zitat

    Ich wollte ein Paar Capaciti kaufen und mit meinem Hobby aufhören. Hatte nicht sollen sein


    Hätten Du und ein paar mehr tatsächlich gekauft, wäre Capaciti als Marke sicher auch noch am Markt. 8)
    Was nutzen hunderte Absichtserklärungen wenn am Ende doch nur fünf Cheques gezeichnet werden?
    An den Produkten und ihrer Qualität jedenfalls lag es nicht.
    M.a.n waren es die qualitativ besten Fullranger, weil die Ausführung bestimmter wichtiger Details -auch und gerade unter der Haube- absolut hochwertig erfolgte.
    Dagegen sind bekannte Kandidaten britischer, amerikanischer und holländischer Herkunft geradezu billig zusammengeschustert.


    jauu
    Calvin


    ps. High5
    Ich meine zu erinnern, das ich Dich damals auf Capaciti aufmerksam machte und Dich dann in die Vorführung schleppte? :?:

    Hi,


    als Bedämpfung der Feder habe ich Polyerstervlies fein gezupft und zwischen die Windungen der Feder gesteckt.
    Wie gesagt, denke ich mittlerweile, das die Bedämpfung der Feder, nicht nur nicht notwendig ist, sondern sogar eher kontraproduktiv ist.


    jauu
    Calvin


    ps: Die Auflagekraftfeder ist in Stellung 0 maximal vorgespannt.
    Wird der Arm nun ausgelevelt, dann läge ohne Feder die maximale Auflagekraft an.
    Die Feder drückt den Arm quasi 'nach oben'.
    Die Einstellung der Auflagekraft erfolgt hier nicht durch erhöhen sondern durch erniedrigen der Aufagekraft.

    Hi,



    habe bei meinem MyTechnics Projekt auch einen alten RB300 modifiziert.
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87870/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/87868/ analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/62502/
    Ein neues, schwereres Gegngewicht wurde durch den Tonabnehmer erforderlich.
    Also habe ich mir ein exzentrisches Gewicht drehen lassen, das auf den originalen Ausleger passt und ebenso wie jener mit zwei O-Ringen fixiert wird.
    Die Innenverkabelung wurde aus dünnen HF-Litzen erstellt, von denen je ein Paar zu einem Strang verdrillt wurden.
    Einzeln wäre der ohmsche Widerstand für die Verwendung eines MC-Abnehmers zu hoch geworden.
    Ein Punkt, der bei einigen komplett-Durchverkabelungen mit Sicherheit in relevantem Masse auftritt und ein möglicher Grund für Veränderungen im Klangbild sind.
    Wenn ich hier lese bis zu 3-4Ohm Kabelwiderstand, dann ist das -sorry to say- einfach das falsche Bauteil an dieser Stelle.
    Der Wert ist durchaus realistisch, wie man leicht aus dem effektiven Querschnitt, dem Materail und der Länge errechnen kann.
    Um den Widerstand ausreichend klein zu halten, kann aber aus Steifigkeitsgründen nicht einfach dickere Litze im Arm gewählt werden.
    Also habe ich Buchsen (Fischer symmetrisch und RCA) in die Zarge gebaut und verbinde mit anständigem Koax, oder symmetrischem Kabel zum Pre.
    Vernünftig ausgeführt stören die Lötstellen und Steckerwiderstände überhaupt nicht.
    Deren ´Übergangswiderstand´ wäre auf alle Fälle niedriger als der einer durchgehenden dünnen Verkabelung, ganz abgesehen von den Vorteilen in Handling, Abschirmung, Flexibilität, etc, etc.
    Als Kabelschuhe verwende ich gedrehte, dick vergoldete (MIL-Ausführung) Kontakte für DSUB Stecker, FK22SL-13V von FCT ... viel günstiger als Apotheken-Cardas und im Vergleich eher sogar das bessere Material.
    Das dünne Massekabel wurde durch eines mit mehr Querschnitt ersetzt.
    Als letzte Modifikation habe ich mit feinem Vlies die Auflagekraftfeder bedämpft.
    Werde diese Mod aber wohl zurücknehmen, weil nach wiedereinsetzen des gesunden Menschenverstandes die Erkenntnis reifte, das zu einer effektiven Dämpfung der Feder das dämpfende Material so große Kräfte auf die Feder ausüben müsste, das deren freie Bewegung nicht mehr gewährleistet wäre.
    Auch müsste erst einmal eine ausreichend große Krafteinwirkung als starker Puls oder fortwährende konstante und abgestimmte Frequenz einwirken um die Feder resonieren zu lassen.
    Das ist -nicht zuletzt durch die Kapelung der Feder m.A.n. nicht gegeben.
    Resonanzen sind für den HighEnder, was für Angie und die Arbeitgeber die Gefährdung der Arbeitsplätze sind - ein alternativloses Totschlagargument für oder gegen alles, das weder einer Überprüfung bedarf, aber auch kaum einer Überrüfung stand hielte.



    Und klingts nun besser?
    Ich weiss es nicht, aber das Auge und das Bauchgefühl sagen Yummie 8)



    jauu
    Calvin

    Hi,


    die verlinkte Messung ist auf 20cm Abstand bezogen, d.h noch im Nahfeld, wo der akustisch Kurzschluss nicht auswirkt.
    Auf Entfernung ist der -6dB/oct Abfall durch den AK zu berücksichtigen.
    Trotzdem kann es durchaus glückliche Situationen geben, das keine zusätzliche Bassanhebung nötig oder erwünscht ist.
    Auf die Bassanhebung kann i.d.R. erst verzichtet werden, wenn die Basstreiber ein Qts >0,7 aufweisen.
    Der hohe Qt bedingt aber dann auch schon eine weichere, unpräzisere Spielweise.
    So ein hoher Qt ist bei den KEFs nicht der Fall, aber er ist von seiner ganzen Konzeption natürlich nicht für Dipole ausgelegt.
    Gerade in Punkto Dynamik wird das Ende der Fahnenstange schnell erreicht sein.
    Zum ausprobieren des Themas oder geschickte Resteverwertung ist er aber durchaus geeignet.
    Als Gehäuse wäre ein grösserer Dipol nach Linkwitz geeigneter als die kleinere Bauform nach Ridtahler.


    jauu
    Calvin

    Hi,


    der Dipol hat bezogen auf das Material des Gehäuses zwei Vorteile gegenüber geschlossenen oder weitgehend geschlossenen Konstruktionen.
    1) ausschließlich kleine Flächen und
    2) geringe Druckbelastung
    Ersteres bedeutet, das die Frequenzen möglicher Materialresonanzen höher liegen und damit leichter bzw. mit kompakteren Mitteln und weniger Materialaufwand kontrolliert werden können als bei den typischerweise deutlich größeren Flächen anderer Bauprinzipien.
    Zweites bedeutet, das die zur Anregung von Resonanzen nötige Kraftwirkung geringer ausfällt.
    Das erlaubt durchaus auch die Verwendung deutlich dünneren Materials als üblich.
    Da aufgrund der geringen Baugröße es durchaus passieren kann, das die Treiber gegen die Aussenwände stossen, oder diese gar durchstossen, können durch mechanische Verspannung die Aussenwände mechanisch sehr effizient ruhig gestellt werden.
    Kurz, ob MDF oder Multiplex macht hier keinen nennenswerten Unterschied im akustischen und messtechnischen Ergebnis.
    Der Unterschied der Multiplex empfehlenswerter als MDF macht, ist einfach nur die Bruchgefahr der dünnen Stege, die nach Ausfräsen des Treiberausschnittes in den Treibermontageplatten stehen bleiben.
    Ein Problemchen, das auch nur auf den unmontierten Zustand während der Fertigung zutrifft.
    Im montierten Zustand ist es wiederum völlig egal.


    jauu
    Calvin


    ps: An welche Treiber hat der TE eigentlich gedacht??