Beiträge von Norbsi

    Hab ich hier schon einmal gezeigt:



    Ich hoffe, die Verlinkung funktioniert?

    Hab dann zusätzlich noch einen Kopfhörerausgang incl. Umschalter und 10 Ohm-Belastungswiderstände eingebaut. Der Verstärker brummt und rauscht nämlich nicht!


    Zu hohe Anodenspannung sicher nicht, Gesamtanodenstrom ist etwa 120mA für BEIDE EL34 Röhren und der ECC83...


    PS: Mit freiem Auge sieht man das Blau kaum, nur am langzeitbelichteten Foto!


    Liebe Grüße

    Norbert

    Ich finde auch das die Endstufe etwas "overengineered" ist.

    Und, wie im Test beschrieben, sauber aufgebaut finde ich sie auch nicht.

    Da sind meine selbst gebauten Röhrengeräte sauberer aufgebaut ;)

    Die Vorstufe gefällt mir optisch besser.

    Der Preis ist sicher gerechtfertigt, wäre mir aber zu hoch!

    Jetzt habt ihr mich wieder einmal zum Nachdenken angeregt.

    Ich habe auch schon eine beträchtliche Anzahl an Geräten und Tonträgern angesammelt.

    Vielleicht wäre es wirklich Zeit, einmal auszudünnen…

    Die Erben wären ja gestraft, das alles zu verkaufen oder gar zu entsorgen.


    Des Weiteren wird mein Vater demnächst 89 Jahre und hat über 1000 Tonträger, meist selbst vom Rundfunk aufgenommene Tonbänder, Kassetten und MD´s, leider hauptsächlich Blasmusik, dass mich nicht so sehr interessiert. Aber penibel dokumentiert, sogar mit Excel auf dem Laptop.

    Er glaubt halt, dass das alles sehr viel wert ist, und ich sage, das ist leider nur zum Entsorgen …

    Wo ihr so immer an solche Gehäuse kommt.

    Das war aber eine ziemlich große Diskettenstation. 8" oder 5,25"?

    Schön gemacht.

    Ich glaub es waren 2 x 5,25" Diskettenlaufwerke übereinander (Philips P2000 oder 2500 Computer) und ein riesiges Netzteil drinnen. Die Laufwerke liegen noch irgendwo herum...

    Hallo liebe Analog Fans,


    ich bin jetzt mit meinem Single Ended Röhrenverstärker mit EL34 in Triodenschaltung fertig:


    IMG_8258.jpg


    Das Ganze war eigentlich nur als Experiment geplant, jetzt ist die Endstufe als Hauptverstärker in meinen Hörraum eingezogen:


    IMG_8273.jpg



    Auf sichtbaren Röhren kann ich auch aus Sicherheitsgründen gerne verzichten, verwendet wurde ein altes ausgeschiedenes Computer-Gehäuse von einer Diskettenstation von der örtlichen Bank.


    Da mir meine fliegende Verdrahtung nicht so gefallen hat, habe ich eine Platine vom Chinesen bestellt, die Qualität ist nicht schlecht, der Preis unter 30€.

    Wem es interessiert einfach nach "10W + 10W EL34 Single-ended Class A Stereo Verstärker" suchen.

    Einen Fehler hat die Schaltung dann doch, der Spannungs-Regler für die Anodenspannung ist bald einmal durchgebrannt:


    Aliexpress EL34 SE PSU.jpg



    Der Kondensator C1 ist einfach zu groß, beim Ausschalten entlädt sich dieser zu langsam und die Gatespannung (es ist ein entgegen dem Schaltplan ein IGBT) wird zu hoch für den Transistor. Das lässt sich mit einer Zener Diode (ca. 6V) von Emitter zum Gate lösen. Des Weiteren hab ich einen kleineren ELKO C1 (22µF anstatt 220µF) eingebaut. Laut Simulation ändert das nichts am Rauschen der Anodenspannung.

    Als Ausgangs Übertrager habe ich Hammond 125ESE verwendet.

    Die sind laut Datenblatt nicht HIFI tauglich.

    Ich hab aber mit meiner Schaltung in Gegenkopplung (negative Rückkopplung) einen aalglatten Frequenzgang bis über 30kHz gemessen.

    In Triodenschaltung habe ich ca. 3 Watt pro Lautsprecher, das reicht in meinem Hörraum in jedem Fall aus.


    Der Klang ist sensationell, ich hatte bis jetzt noch keinen Class A single ended Verstärker. Sehr breite und tiefe Bühnendarstellung, ich vermisse weder Hoch- noch Tieftöne, meinen Subwoofer hab ich seit Betrieb des Röhrenverstärkers nie mehr eingeschaltet. Ein Brummen oder Rauschen ist auch mit Ohr am Lautsprecher nicht zu vernehmen.

    Der Klang ist röhrentypisch, aber je mehr Optimierungen man durchführt (Anpassung der Impedanz, Gegenkopplung), um so ähnlicher wird der Klang zu einem Transistorverstärker. Hier muss man wohl einen Kompromiss eingehen?


    Hier noch ein Bild für den Thread Röhrenglühen:


    IMG_8233.jpg


    Liebe Grüße


    Norbert

    So, die ersten Versuche sehen (oder hören sich) sehr vielversprechend an.

    Die Zischlaute, Hi-Hat und Beckenschläge röhrentypisch sanft.

    Messtechnisch ist das bestimmt Klirr, aber es hört sich gut an, vielleicht K2 wie Björn oben geschrieben hat?

    Ich denke, das kommt vom Übertrager, nicht von der Röhre.

    Das wird genau das sein, was Röhrenliebhaber so schätzen, oder?


    Foto vom ersten Testaufbau (erste Hörsession):


    IMG_8179.jpg

    Inzwischen ist etwas weitergegangen, hab schon ein paar Hörsessions mit dem PCL86 Selbstbauverstärker absolviert, klingt sehr interessant!

    Sehr feine Höhen, nicht überspitzt, kein Rauschen oder Brummen und sehr gute Bühnendarstellung.

    Aber leider zu wenig Power, da bräuchte man schon Lautsprecher jenseits von 90dB, meine Visaton B200 haben nur 88.

    Ich brauche zwar keine übermäßige Leistung, ich wohne in einem Reihenhaus, möchte keine Probleme mit den Nachbarn, aber ein bisschen mehr würde nicht schaden.

    Den fliegenden Aufbau der provisorischen Verdrahtung möchte ich euch ersparen. :)


    Und noch einmal möchte ich so ein Provisorium nicht aufbauen.

    Deshalb hab ich eine Chinesenplatine bestellt:

    Inzwischen ist diese für den EL34 Verstärker auch schon eingetrudelt und gelötet, bin schon neugierig, wie das klingt, die Verarbeitung der Platine scheint sehr gut zu sein, Elko's zur Glättung sind genug vorhanden:


    IMG_8171.jpgIMG_8172.jpg


    Viele Grüße

    Norbert

    Danke für die Infos, das mit der Gegenkopplung war mir schon klar, aber wie gesagt die Dosis macht das Gift. Also Simulieren, Probieren und Messen...

    Bin schon extrem neugierig, das Hobby besteht ja nicht nur aus Musik hören, sondern auch einmal etwas Neues ausprobieren!

    Und wenn man dann noch, wie so mancher hier, etwas selber basteln kann, wird das extrem spannend!

    Hallo allerseits,


    ich habe über die Feiertage scheinbar zu viel Zeit gehabt und mir eine simple Single Ended Röhrenendstufe mit einer PCL86 aufgebaut.

    Ich habe hier noch viele TV-Röhren herumliegen, im Endausbau wollte ich allerdings doch lieber eine EL34 nehmen.

    Jetzt hab ich aber im Datenblatt gesehen, dass der Klirrfaktor im SE Betrieb doch recht hoch ist, höher als bei PP, fast 4% bei 2 Watt???

    Ist das normal?

    Warum schwören eigentlich die meisten High End Freaks auf SE Betrieb?


    EL34 Kennlinie SE.JPG


    Vielleicht wäre es doch besser, mit der Transistorendstufe oder der vorhandenen PP Röhrenendstufe weiter zu hören?


    Danke für Informationen schon im Voraus und schöne Grüße


    Norbert

    Ich kann das leider doch nachvollziehen.

    Die Suche nach dem "richtigen" Verstärker kann einem schon fast in den Wahnsinn treiben :)

    Ich bin auch noch nicht 100 % fündig geworden.

    Das Gras vom Nachbarn ist immer etwas grüner... X(


    Des Weiteren wird das Gehör mit dem Alter nicht besser, aber jetzt könnte ich mir endlich einen teureren Verstärker leisten, diese zwei Parameter laufen ungünstigerweise entgegengesetzt.


    In den Jahren haben sich hier etliche Verstärker angesammelt, hab einen eigenen Abstellraum, und von Zeit zu Zeit tausche ich durch.

    Da sind 2 Röhrenverstärker (Goldentube und Pioneer) und Yamaha, Sony, Denon, Marantz, Grundig Fine Arts und Revox Transistorverstärker abwechselnd in meinem Hörraum in Betrieb.

    Ich muss sagen, der klangliche Unterschied ist marginal, im Blindvergleich könnte man die Geräte kaum unterscheiden. Lautsprecher und Raum sind hier die entscheidenden Komponenten.

    Das soll nicht heißen, dass ich gar keinen Unterschied höre.

    Ich habe einmal im Wohnzimmer meinen Harman AV Receiver von AVR 345 auf AVR645 getauscht, ich dachte, der Große hat mehr Wumms, aber nein, die Höhen kamen klarer heraus, die Sprachverständlichkeit hat deutlich gewonnen!

    Am wichtigsten an einem Verstärker ist die Haptik, Bedienung und das Design, gefallen soll er schon.

    Und wie schon weiter vorne gesagt, Mono Schalter, Klangregelung, Balance Regler, Anschlussmöglichkeiten und für mich ganz wichtig, fernbedienbar!

    Aber jeder Verstärker hat gewisse Vor- und Nachteile, weshalb ich mich noch von keinem getrennt habe, und auch noch keinen Favoriten erkiesen kann...