Beiträge von mkoerner

    PS die klanglichen Auswirkungen eines Headshells werden imho in diesem Forum oftmals überbewertet

    Das hängt auch stark vom Tonabnehmer ab. Vielen MMs ist es klanglich ziemlich egal wo man sie ranschraubt, bei MCs ist es oft schon hörbarbarer und meine "Kloschüssel" das Set-Hori klingt wirklich je nach Headshell DEUTLICH anders. Grundtonhörer sind hier im "Vorteil", denn sie hören die Unterschiede die primär von den Resonanzen kommen nicht so stark.

    Also das DV-20X2L würde ich eher nicht an ein Holz-Headshell hängen, da leidet imho die Transientenwiedergabe zu sehr. Wenn dann tatsächlich nur Hartholz also HS-1A. Deutlich besser für mich am AT-LHxxH wobei XX passend zum Arm gewählt werden muss, im Zweifel lieber das schwerere. Auch optisch ist das ein sehr guter Match. Noch besser klingts im Millenium Blackshell - Carbon. Ebenfalls sehr gut im Sony HS-165.


    Edit: Auch wenn nicht selber ausprobiert, dürfte das Orsonic und der Clearaudio Klon auch gut funktionieren.

    Da kann’s nur eines geben: Das Jico Seto-Hori !!!


    Unbedingt mit der Headshell Experimentieren, das System reagiert da extrem! ich empfehle AT-D7 oder Sony SH-300 oder Vergleichbare „Steg“ Headshells.

    Der Xerxes ist ein mehr als ordentlich klingender Klassiker den zumindest ich auch optisch sehr gelungen mit seinem Arm finde. Ich würde den eher belassen. Da ein System rein das gut mit Einpunktern kann (da fällt mir das Benz Wood SL ein) und man kann doch echt zufrieden damit hören?!

    Wenn es brillianter klingen soll wäre das SH gegenüber dem ML die bessere Wahl.


    Der Shibata Schliff erzeugt etwas mehr Klirr, was dem Klang ein wenig Druck verleiht.


    Das ML klingt in der Tat in vielen Setups etwas lahm. ML/MR/SAS ist zwar mein Lieblingsschliff es gibt aber Tonabnehmer in denen der Schliff etwas langweilig klingt. Das VM-95 gehört dazu.

    Arm hatte das 5g leichte Carbonheadshell dran, ich habe auch noch die 7,5 und 10er hier. Vielleicht spiele ich irgendwann nochmal ein bisschen. Jetzt höre ich erstmal nur.

    Versuch mal Alu + Keramikspacer mit deinen Etsuro, da geht sehr wahrscheinlich noch was. Zumindest wars beim normalen so...

    Oder ein Orsonic AV-1 B/S

    Hmm, das Orsonic hab ich nicht, aber die Korf und einige andere die er gemessen hat. Wenn ich daraus ableite würde ich sagen:


    Nee das ist nicht ganz so gut. Es geht ja darum den Bass möglichst straff und präzise wiederzugeben um ihn schlank zu bekommen. Laut dem was ich hier und auf der Korf Webseite gelesen habe gehört die Orsonic zwar in die Kategorie der wirklich guten Headshells. Aber zumindest in meinem Setup spielt die Korf HS trotzdem nochmal besser als alle anderen die ich habe und die er ähnlich gut gemessen hat... Insbesondere auch besser als meine andere Keramik HS, die Sony SH-500 die von der Bauform vergleichbar zu den SAEC HS ist (wobei ich mir beim Material nicht sicher bin).


    Edit: Und trotz des ambitionierten Preises hab ich immerhin 3 davon im Einsatz!


    Mike

    Du meinst den links im Bild :) :?:

    ....

    Auf dem Bild sieht man zwei Technics Plattenspieler. Links einen SL-1210MK2 und rechts einen SL-1200GR. Im MK2 ist das EMT JSD-6 eingebaut und im GR ein AT-OC 9/III.

    Das "Bild" bezieht sich auf meinen Avatar, nicht auf dein Bild. Ich wollte darauf hinweisen dass Monk den Korf Arm meint.


    Ich habe schon mit einigen, zum Teil sehr schweren, "Spezial-Headshells" experimentiert.

    Auch hier: Missverständniss. Die Korf Headshell ist eher mittelschwer und mir gings natürlich hier nicht ums Gewicht. Aber die Korf HS verbessert die Transientenwiedergabe, was fast immer den Bass auch sauberer spielen lässt. Weshalb ich glaube das EMT und Korf HS eine gute Kombi sind.

    Eine generelle Frage hätte ich noch: Wie geht ihr denn vor wenn ihr ein wirklich teures System kaufen möchtet

    Grundsätzlich muss einem klar sein das Tonabnehmer-Kauf immer ein bisschen Glückspiel ist. Die durch Fertigungstoleranzen entstehenden Klangunterschiede sind gerne größer als die zwischen dem Hausklang verschiedener Marken und Typen von Abnehmern. Witzigerweise gilt dabei ganz gerne: je teurer desto höher die Toleranzen, da meist handgefertigt und die 2.Wahl muss halt oft auch unters Volk.


    Also ist das erste schonmal einen Händler zu finden bei dem man sicher ist das er Reklamationen ordentlich bearbeitet.


    Dann: Möglichst viele Meinungen zum Kaufwunsch einsammeln. Dabei versuchen etwas über die Aussagenden zu wissen und zu versuchen herauszubekommen wer einen ähnlichen Hörgeschmack vertritt wie man selbst. Es gibt z.b. hier im Forum ein paar Leute de weiss ich recht sicher wenn die was gut finden ist das eher nix für mich und bei anderen eher was die so empfehlen dürfte ich auch gut finden. So nähert man sich an.


    Darüber hinaus hilft es durchaus auch in fremden Umgebungen zu hören. Man sollte halt einfach auch immer erst mal was bekanntes "digitales" was man gut kennt dort hören um eine mentale Nulllinie zu etablieren. Dann kann man aus dem delta schon zumindest einen Eindruck gewinnen ob etwas passt oder nicht. Gegebenenfalls noch nen neutralen und oder gut vertrauten Phonopre mitnehmen und mit dem Gastgeber/Händler gegenhören, vielleicht interessiert ihn der Pre ja auch.

    Wer genaueres zum Thema Antistatik wissen will: siehe Neil Antim. Grob mal hier:


    Netzmittel != Antistatikum


    Eine Antistatische Wirkung wird in der Regel dadurch aufgebaut das ein leitender (Monomolekularer) Wasserfilm an der Oberfläche aufgebaut wird. Netzmittel wirken deshalb erst mal immer Antistatisch (wenn man nicht gerade besonders reines Wasser nimmt) bis das Wasser wieder verdunstet ist, was bei reinen Netzmitteln sehr schnell geht, da die Oberflächenspannungsreduktion verdunstungsfördernd wirkt.


    Ein Antistatikum hat das Ziel dafür zu Sorgen das ein Rest Wasser eben nicht verdunstet (afaik über Hygroskopische Wirkung) und das Wasser ausreichen leitend zu halten. Überlicherweise nimmt man dazu sogenannte QUATs.


    Mike

    Gerade wenn man wie ich nur noch relativ selten neue Platten kauft, ist eine Maschine mit Absaugung allen anderen Verfahren deutlich überlegen. Da kann man problemlos auch mal eine einzige Platte waschen. Knosti und auch Ultraschallmaschinen machen nur Sinn wenn man möglichst viele Platten hintereinander waschen will.

    Gruß Gerald

    Als Besitzer aller drei Systeme (Knosti, Hannl und Humminguru) würde ich meine Erfahrungen anders einschätzen. Unabhängig von der Menge der zu waschenden Platten ist die HG in fast allen Fällen die einfachste schnellste und gründlichste Lösung.


    In allen anderen Fällen ist der Drehteller der Hannl sehr hilfreich zum Bürsten (nur Samtbürste!), aber nicht zwingend notwendig. Die Absaugung hilft beim schnellen trocknen zum bearbeiten beider Seiten, ist aber erst recht nicht zwingend nötig. Spülen mit Wasser mit Netzmittel reicht völlig...


    Entsprechende Untersuchungen und Dokumentation zum Thema wie immer bei Neil Antim

    Es wäre gut wenn sich langsam rumspräche das Spülmittel zwar durchaus auch funktioniert, aber Waschmittel die deutlich bessere Lösung ist. Spülmittel enthält immer einen Haufen Zusätze die man nicht auf seinen Platten sondern nur auf seinen Händen will, bzw. die dafür sorgen das die Hände nicht "kaputtgehen" vom Spülmittel.


    Am besten ein Farbstoff- und Duftstofffreies Waschmittel. Ecover Zero wäre eine Möglichkeit..


    Mike