Alles anzeigen2) nicht lineare bzw. aussteuerungsabhängige Übergangswiderstände, die selbst bei den hochwertigsten Netzleisten und Netzkabel beachtlich hoch sein können.
Rechnet man alle existierenden Übergänge Zwischen der Wand-Steckdose und der Primärwicklung des Trafos bei Verwendung der teuersten Zubehörteile, sieht das aus wie folgt:
1) Steckerstift Schuko-Stecker zur Buchse der Wand-Dose
2) Kaltgeräte-Kabelbuchse zum Stift des Einbausteckers der Netzleiste
3) Steckerstift Schuko-/Euro-Stecker vom Geräte-Netzkabel zur Buchse der Netzleiste
4) wie 2), jedoch am jeweiligen Gerät
5) Kontakte im Netzschalter des jew. Gerätes - besonders kritisch in Voll- und Endverstärkern
6) Sicherungshalter/Sicherung
Da der Stromfluss über zwei Leitungen erfolgt, ist der Wert des gesamten Übergangswiderstandes zu verdoppeln.
Wenn man sich auskennt, kann man für Vergleichszwecke die Wand-Steckdose ausbauen und über eine Schraubklemme (Lüsterklemme) ein Kabel an die Wandleitung direkt anschließen (oder alternativ das in post #32 unter
ThemaNetzleisten Pro und ContraBitte nur die Produkte nennen die gut oder schlecht waren.
Schlecht für mich:
Audioplan Powerstar S, schon älter mit festem Netzkabel.
Der Sound wurde fett und lahm.
Noch schlechter Isotek Sirius.
Hier wurde der Klang fast unerträglich.
Sehr höhenbetont, fast schon schrill und sehr steril.
Gut für mich:
Musicline Netzleiste
Lavardin Netzleiste
Grüße
Peterbeschriebene machen) und die anderen Enden des Netzkabels direkt am Trafo des Verstärkers anlöten - dann sind alle Übergangswiderstände gebrückt. Bei einem Bekannten, wo dieser Versuch mal gemacht wurde mit einer billigen Standardstrippe, war der Unterschied beachtlich - der Klang verbesserte sich nach Überbrückung mit dieser Strippe in allen Belangen trotz sehr teurem Netzkabel-/-leisten Zubehör, das hier im Einsatz war.
Um das mit einer Messung eindeutig zu verifizieren, wäre eine Messung der Stromaufnahme im dynamischen Betrieb durchzuführen (z. B. durch Einführen eines 0,1 Ohm Serienwiderstandes in Serie zur Primärwicklung des Netztrafos, über den der Spannungsabfall gemessen wird. Ohne es jemals selbst gemacht zu haben, bin ich mir sicher, das der Unterschied beim Vergleich eindeutig zu sehen ist (die eingangs gezeigten Messungen sind genau so unbrauchbar wie THD-Messungen an Verstärkern für eine klangliche Beurteilung).
Eine einfache Maßnahme zur Reduzierung der mehr oder weniger nichtlinearen Übergänge wäre das Entfernen der Kaltgeräte-Stecker an der Netzleiste und am Verstärker und Überbrückung des Netzschalters beim Vollverstärker oder Endstufe (stattdessen Netzschalter in einer hochwertigen Leiste benutzen).
Hallo,
Danke für den guten Beitrag.
Kurz meine Erfahrungen hierzu: aus den von Dir genannten Gründen und um das leidige Thema Steckerklang möglichst großräumig zu umgehen, hatte ich eine zeitlang bei vielen Geräten die Zuleitung mit maximal einer Steckverbindungen und damit grob wie von Dir beschrieben ausgeführt, die Ergebnisse fand ich damals durchaus hörenswert.
Im Zuge einer Umrüstung auf Zuleitungen mit Filtern und Ferriten wurde davon dann wieder Abstand genommen - unterstützt von der bei Thomas Rudolph @tmr aufgeschnappten These, dass bei den von Dir aufgezählten Übergängen und der damit einhergehenden Erhöhung des Widerstands dies kein wirklich praxisrelevantes Problem für den Stromfluss an sich, jedoch durchaus eines für die Weiterleitung von leitungsgebundener HF darstellt und damit sogar vorteilhaft sein kann.
Interessant ist in diesem Fall freilich u.a. die etwaige mehrfache Unterbrechung der Schirmung etc..., was gleichfalls ein Einfallstor für neue Problemchen in dieser Richtung sein könnte.
Vermutlich muss man es auf einen Versuch in der Praxis ankommen lassen...
Freundliche Grüße,
Thomas