Ich nutze seit mehreren Jahren zu meiner höchsten Zufriedenheit einen Phonopre des hierzulande nicht sonderlich weit verbreiteten kanadischen Herstellers MOON. Es handelt sich bei dem MOON 310LP um den Nachfolger des nahezu baugleichen LP5.3 und den Vorgänger des aktuellen 310LP Neo, der sich beim fernen Blick auf die Boards, hauptsächlich optisch vom Vorgänger unterscheidet. Die Parameter zur Anpassung an unterschiedliche Tonabnehmer sind über Jumper realisiert, die leider erst nach dem Entfernen von acht Schrauben zugänglich sind. Die Verstärkung ist mit max. 66dB für mich mehr als ausreichend. Intern läßt sich auch noch ein Jumper zur Umschaltung der RIAA-Kurve auf IEC setzen.
Bei mir hat der MOON Phonopre seinerzeit die Lehmann Silver Cube Phonostage (1. Generation) ersetzt. Klanglich war sie für mich der angenehmere Partner. Die Lehmann SC war gerade im Zusammenspiel mit einem van den Hul Colibri etwas zu vorlaut, was den HT anbelangt. Für mich ist die MOON 310LP immer noch ein tolles Produkt, das ich im letzten Winter mit dem dazu passenden externen Netzteil 320S ausgestattet habe. Dies verbessert die ohnehin vorzüglichen Störabstände nochmals und bringt vor Allem im Bassbereich einen gehörigen Schub. Aktuell betreibe ich ein Phasemation PP-300. Das zuvor genutzte Ortofon Cadenza Bronze lief daran aber genauso hervorragend wie ein BENZ Wood SL.
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Die grauen Sticker unter den Moon-Schriftzügen decken die etwas zu hellen, blauen LEDs ab. 😉
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Oben in der Mitte und leicht rechts sind die beiden Jumperbänke. Hier steckten neben Brücken Widerstände um den Eingangswiderstand für‘s Cadenza passender zu machen.
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Hier ein Foto vom externen Netzteil.