Hallo Jens,
zunächst gebe ich dir Recht, dass der Unify wirklich sehr gut klingt. Allerdings ist die Einstellung des Teils ziemlich fummelig und nichts für Grobmotoriker oder Menschen, die öfters ihre Tonabnehmer wechseln wollen. Mit der Einstellung des Gegengewichtes wird nicht nur das Gewicht, sondern auch der Nadelazimuth verändert, da das Gegengewicht exzentrisch ausgelegt ist. Das ist gut für die Abtastung, da ein Großteil der Masse auf Plattenniveau ist, hat aber auch Nachteile. Wie in diesem Thread beschrieben ist die genaue Einstellung der Auflagekraft bei diesem Arm sehr stark von der Positionierung der Waage abhängig. Wenn man eine gängige Waage auf den Plattenteller legt, ist die Messebene meist zu hoch und das Auflagegewicht auf der Schallplatte nachher dementsprechend zu niedrig. Ursache auch dafür ist das exzentrische Gegengewicht. Abhilfe schafft die Messung neben dem Plattenteller, bei dem die Wiegeplatte das Niveau einer durchschnittlichen (120g) Platte hat.
Bau dir einfach eine Einrichtung neben dem Plattenteller, auf den du die Waage legen kannst. Kannst ja mal berichten, was dabei herausgekommen ist.
Da ich auf den Unify nicht verzichten will, da mir komfortablere Arme einfach vielzu teuer sind werde ich mir wohl in Kürze einen Clearaudio VTA Lifter zulegen, mit dem die Tonarmhöhe relativ einfach justiert werden kann.
Die Antiskatingeinstellung ist relativ genau. So habe ich mein Kontrapunkt B mit der gleichen Einstellung wie das Auflagegewicht betrieben. Mein Black hat deutlich weniger (ca. 1g) benötigt. Allerdings geht die Einstellung prinzipbedingt erst bei einem Äquivalentwert von 0,5g los. Wenn man weniger benötigt, wie ich bei meinem Frosch, muss man sich ein leichteres AS Gewicht basteln.