Beiträge von burr

    Bisher gab es keine belastbare Antwort dazu. Die Subjektivisten bestehen darauf, das ihre eigenen Hörtests als Beweis reichen, die Objektivisten hätten gerne was belastbares, was über individuell gemachte Erfahrungen hinausgeht und Faktenbasiert und damit replizierbar ist.

    Solange die Subjektivisten in der Diskussion nicht respektieren, das es ausser ihrer eigenen Wahrnehmung in der Welt noch die sachliche, inhaltlich belegbare Sichtweise gibt, die als Wertesystem alle verbindet, werden solche Threads auch weiter keine konstruktiven Verlauf haben.


    Das sachliche Diskussionen und objektiv geführte Beiträge hier in der Regel mit persönlichen Angriffen, sarkastischen Kommentaren oder Herabwürdigung des Gesprächspartners beantwortet werden, ist aus meiner Wahrnehmung das Kernproblem bei diesen Threads. Hier wäre es in den sachlich fokussierten Technik Threads eine Chance für die Mods, Ruhe und Fokus herzustellen wenn die Diskussion aus dem Ruder läuft.


    Viele andere Foren zeigen, das eine sachliche inhaltlich fundierte Diskussion auch mit subjektiven und objektiven Inhalten konstruktiv verläuft, und alle mit mehr rausgehen als sie reingekommen sind. Damit bin ich raus, Euch mehr Akzeptanz, mehr Spass an konstruktiven Diskussionen und weniger gefühltes Wissen für die Zukunft.

    Kawumm, Danke! Wie schon vorher geschrieben, Hörtests mit Sicht sind massgeblich beeinflusst durch die Erwartungshaltung und Prägung der Hörer. Das ist halt wie unser Gehirn arbeitet, und dadurch funktioniert auch das Produktmarketing und das Branding so gut.


    Um eine belastbare Antwort auf die Frage des Threadstarters zu geben, müsste man wie schon beschrieben testen, um dann eine unbeeinflusste Aussage über das tatsächliche Verhalten der Laufwerke machen zu können. Das wäre dann eine für alle gültige und anwendbare Realität.


    Da viele der Teilnehmer in diesem Thread ihre subjektive Erfahrung höher bewerten als neutrale Prüfmethoden oder Messverfahren, und da auch keine Bereitschaft absehbar ist, die eigene Wahrnehmung kritisch zu hinterfragen (was für einen Forumsdialog sehr schade ist) und sich damit weiter zu entwickeln, wird es hier im Technikbereich wohl bei den subjektiven Wohlfühlpostings bleiben. Daher meine Antwort auf Hamecher.

    Wenn... kann sie aber nicht, da die Physik das in diesem System nicht hergibt. Dein oben gezeigtes Modell hat keinen Realitätsbezug.

    Die Rille ist Bestandteil der LP. Die liegt z.b. auf einer Gummimatte,und diese wiederum auf einer Masse. Das ist ein so stark bedämpftes System, da kann nichts schwingen. Ansonsten hättest Du bei Zimmerlautstärke bereits eine Feedbackloop.

    Hast du dir mal die Mühe gemacht und hast unterschiedliche Antriebe bei dir vor Ort an einem bestimmten Plattendreher ausprobiert ?


    Theorien bleiben so lange welche , wie man diese nicht praktisch hinterfragt .

    Soweit ich das im Thread überblicken kann, hat das bisher niemand mit unterschiedlichen Antrieben gemacht. Es gibt subjektive Erfahrungen und Meinungen, aber keine Belege für die Eingangsfrage des Threadstarters.


    Wiedergabetreue ist einfach ein lächerlicher Begriff!!

    Das Wort wird immer als höchstes Ziel oder als Totschlagargument verwendet!

    Zeige mir bitte eine Anlage, die die Musik so wiedergibt, wie sie stattgefunden hat.

    Gustav Mahler: Sinfonie Nr.6 mit Georg Solti und dem Chicago Symphony Orchestra mit seinem berühmten Bläsersatz...... :saint:

    Viel Vergnügen!! ^^

    Was ist an dem Begriff lächerlich? Das ist ein seit Jahrzehnten etablierter Maßstab bei dem Design, Konstruktion und Herstellung von Audio Equipment, egal ob Consumer oder Pro Bereich. Die ideale Kette verändert (verfälscht) das Signal nicht im normalen Betrieb.


    Wenn Du ein Problem mit dem Unterschied zwischen Livemusik und der Wiedergabe aufgezeichneter Musik zuhause hast, solltest Du die Limitierungen im Recordingprozess und der Zweikanal Wiedergabe verstehen. Mit der Wiedergabequalität hat das allerdings nichts zu tun, die bewertet nur die Audiokette.


    Jedenfalls meine ich, es ist EIN wesentlicher Unterschied, ob der Motor schiebt oder zieht!

    So tendiert ein ziehender Motor (Riemenantrieb) eher zu einem langweiligen Sound - ein schiebender hingegen (Reibrollenantrieb) "treibt" die Musik und macht sie so spannennder ("Fußwippfaktor").

    Ein DD hingegen schiebt und bremst ständig und liegt somit irgendwo dazwischen...

    Das wäre ein plakatives Beispiel für eine Wahrnehmung die durch den Bias/Erwartungshaltung geprägt ist:
    •Ziehend = Langweilig (zieht sich hin)

    Schiebend = Druck machend, Treibt, Fußwippfaktor


    Physik, das Produkt aus Kraft und Strecke bleibt gleich, der Plattenteller merkt hier keinen Unterschied.

    (Guter) Klang ist eine subjektive Wahrnehmung von akustischen Ereignissen, sie lässt sich nicht objektiv abbilden lässt. Hier ist auch keine Messung notwendig, das ist einfach eine individuelle Wahrnehmung, die durch die Erwartungshaltung geprägt ist.


    Was man dagegen diskutieren kann ist die Wiedergabetreue (Verfälschung des Signals durch das Gerät wie z.b. Verzerrung), und so würde ich die Frage des Threadstellers verstehen. "Wie kann es ein sein, das ein bestimmtes Laufwerk eine andere Wiedergabe hat, als ein anderes". Und das kann man nachweisen.


    Ob die Wiedergabe (Klang) dann "besser" oder "schlechter" ist, hängt von der Prägung und Wahrnehmung jedes einzelnen ab.

    burr

    Du hast hier nicht die Meinungshoheit und auch nicht das Empowerment anderen vorzuschreiben, was sie zu tun haben.

    Meine Wahrnehmung ist, dass du dich allerdings so benimmst.

    Das mache ich auch nicht, ich diskutiere (oder versuche es zumindest) und führe dabei die jeweilige Faktenlage an.


    Meine persönliche Meinung habe ich dazu klar dargelegt, ich halte es nicht für konstruktiv in einem Technikthread, subjektive Erfahrungen als Fakten einzubringen.


    Da Du mir im ersten Satz vorschreibst, was ich (nicht) zu tun habe, machst du gerade genau dass, wofür Du andere kritisierst.

    Nein, nicht festgefahren, für Messungen oder Tests hatte ich oben schon mehrere Beispiele geliefert.

    Der Beweis ob Laufwerke das Ausgangssignal beeinflussen ist denkbar einfach, man vergleicht sie einfach miteinander. Entweder messtechnisch als Signal, oder im Hörtest Double Blind/ABX.


    Meinungen sind fein, aber eben nur Meinungen. Daraus entstehen keine Fakten die andere Forumsteilnehmer handlungsfähig macht.

    Subjektive Wahrnehmung ist auch wichtig, aber halt nicht in einem Technikthread wo man grundlegende Fragen zur Kette diskutiert.

    In einem Forum in dem sich Hobbyisten austauschen, wird es wohl immer nur bei subjektiven Eindrücken bleiben. Die Eindrücke anderer Foristen Komponenten betreffend, lese ich übrigens gerne. Vielleicht habe ich es überlesen, aber welcherart Fakten wären für dich von überzeugender Natur?

    Eine belastbare Aussage, die hilft zu verstehen ob Laufwerke einen hörbaren Einfluss auf das Ausgangssignal haben ("Klang"), die Eingangsfrage in diesem Thread.
    Das könnten einfache Messungen (Flutter, Verzerrung, Impulse und Anstiegszeiten) sein, digitalisieren des Ausgangssignal und A/B Vergleich des Signals durch Subtraktion, oder visuelle Analyse von Testsignalen wie einem Sinus, aber auch doppelte Blindtests/ABX Tests durch eine Testgruppe.


    Subjektive Eindrücke sind halt genau das, subjektiv. Und ob die alleine zuhause oder in der Gruppe bei gesichteten Hörtests stattfinden, ändert nichts daran dass sie von Erwartungshaltungen und Prägung beeinflusst sind. Wenn einen interessiert wo die Klangunterschiede herkommen und was die eigene Kette aus dem Signal der Quelle macht, helfen subjektive Eindrücke halt nicht weiter bei der Wissensfindung.


    Und das ist ja eigentlich der Zweck einer Diskussion im Technikthread, mit Informationen rausgehen, die einen handlungsfähig machen.

    Das Thema ist schon interessant, bisher gibt es aber nichts belastbares das Laufwerke das Ausgangssignal hörbar beeinflussen, oder sogar lineare Verzerrungen ("Klang") erzeugen können.

    Ich würde mal in die Runde werfen dass das fehlen jeglicher Fakten bis hier im Thread ein Indikator ist, dass die Laufwerke selbst das Signal (bis vielleicht auf Rumpel) tatsächlich nicht hörbar beeinflussen.

    Das Laufwerk an sich soll nicht klingen. Es soll die Geschwindigkeiten korrekt einhalten und möglichst alle Laufgeräusche und Vibrationen die durch Motor und Antrieb entstehen, von Tonarm und Tonabnehmer fernhalten.


    Amen! Und entgegen den Erwartungen der High End Jünger ist das auch mit relativ einfachen und bezahlbaren Konstruktionen problemlos möglich.


    Ich finde es persönlich relativ absurd das bei dem Wiedergabegerät, dass den einfachsten elektronischen und mechanischen Aufbau hat, in Kombination mit dem Medium mit den meisten Einschränkungen wie Dynamik, Kanaltrennung, Frequenzbereich und verzerrungsfreie Wiedergabe, der Konstruktionsaufwand überproportional hoch betrieben wird, ohne das es eine nachweisbare Verbesserung gibt.