Beiträge von macbookmatthes

    Die Zukunft ist ja perse unbestimmt,


    sonst wären bestimmte Komponisten und ihre Werke nicht in der (Wahrnehmungs-) Versenkung verschwunden. Bis sie jemand wieder entdeckt.


    Ob Konzert oder Tonträger, die Frage ist ja gleich: hat mir die Musik irgendwas zu sagen?


    Wenn ja, dann höre oder gehe ich hin. Wenn nein, eben nicht. Kind 1.16 spielt Flügelhorn, das war der Wunsch. Ein großer Klassikhörer ist es nicht. Filmmusik macht aber Spaß. Kind 2.8 ist im Moment dabei sich Richtung Schlagzeug und Percussion zu orientieren.


    Einer der Top10 Hornspieler aus Europa hat es mal so formuliert: Wenn man ein Instrument lernt, ist einem Musik schonmal nicht egal. Wenn man es dann "nur" spielt für den Spaß ist alles richtig gemacht. Welche Musik ist egal, das ändert sich sowieso.


    So ist es auch bei mir: Es gibt ganz unterschiedliche Musik, die ich mag. Klassik ist auch dabei. Aber Klassik ist eben nicht "wichtiger" oder "wertvoller" als andere Musik.

    Vielleicht ist das der Unterschied zu früher: das Publikum/der Hörer will gewonnen werden. Die Leute gehen nicht "automatisch" zu klassischen Konzerten oder kaufen die Tonträger.

    Das muss nicht schlecht sein.


    Es gibt Unterschiede. Ob die kommuniziert werden, ist etwas anderes.

    Bei den Strauss-Dingern mal kurz geblieben. Das kleine Modell liegt bei 3600 €. Da es passiv ist, kommt noch irgendein Verstärker dazu.

    Wie oben von mir erwähnt, liegen meine Genelec 8340 darunter. Klar, eine Vorstufe, oder irgendwasmitlautstärkeregler brauche ich auch, da gibt es aber sehr günstige und dennoch extrem gute Lösungen (Abacus, Funk & Co.).


    Die Flexibilität eines DSP hat die Strauss aber nicht. In einem Masteringstudio mag das Wurscht sein. Mir isses wichtig und es wird auch wichtig, wenn man in einem Konzertsaal "irgendwo" in einer zumeist ziemlich kleinen Kabine die Abmischung vornehmen muss und das nicht allein über Kopfhörer machen will.

    Daher von "Überlegenheit" Studio vs. HiFi vs. Highend zu sprechen ist für mich in dieser Verallgemeinerung einfach nicht statthaft.

    Nun.


    Im Studio (welches auch immer) finden sich aktive wie passive Konzepte, mit und ohne DSP. Mal mit größerem Hörabstand oder auch so dicht wie im Ü-Wagen, da kommt man knapp über 1 Meter.


    "immer besser als wie" gibt es nicht. Feddich.

    Bekanntermaßen habe ich eine Genelec 8340 mit DSP. Aus der Erfahrung von vielen Umzügen innerhalb Europas mit sehr unterschiedlichen akustischen Voraussetzungen habe ich folgende Kriterien zugrunde gelegt: gute Bedienbarkeit, robustes Gehäuse gern gesehen, DSP für größere Flexibilität bei der Raumsituation, Hörabstand selten größer als 2 Meter undeinbisskenwatt.


    Ja, "The Ones" - also die Koaxe der Finnen, sind durchaus noch eine Versuchung, kosten aber eben auch eine gute Schnitte mehr. Letztlich gilt aber auch schon für die 8340: gleiche Wiedergabequalität und gleiche Flexibilität mit einem Passivsystem zu realisieren ist ungleich schwieriger und dazu ziemlich sicher teurer.


    Klar, alles egal, wenn ich nicht umziehe. :D



    Nun,


    noch nicht per Eierfön und Appp, aber sehr ausgeschlafen -gerade beim Userinterface- machen das die Finnen von Genelec. Unbezahlbar isses auch nicht. Meine 8340 mit dem Mikro usw. liegen bei knapp unter 3.000€. Ja, eine Menge Geld. Wenn ich aber betrachte, welche Summen für manche Passivboxen ohne mit der Wimper zu zucken den Besitzer wechseln, ist das relativ zivil.


    Ich mag außerdem die Flexibilität, da ich schon öfter berufsbedingt umziehen musste.

    Tja, der Trinnov ist momentan nicht in meinem Budget. Schade, dass es zwischen dem 600 und dem 6000 € Gerät nichts zu geben scheint.


    Nunja,


    das kommt auf deine konkrete Problemstellung an. Du könntest auch über DSP-geregelte Aktivboxen nachdenken, z.B. von Genelec.

    Zitat

    Die Frage war eigentlich, ob es möglich ist mit aktiven Monitoren den BBC Briten nahezukommen, natürlich auch weil Profi Studio monitore oft günstiger sind.

    Es gibt ja auch hier im Forum genug Beiträge von Usern die der Meinung sind, dass man bei Profi Marken mehr Klang fürs Geld bekäme, bei natürlich optischen Einschränkungen.


    Nunja,


    bei meinen DSP-gesteuerten Genelec kann ich sagen: ich bekomme eine richtig große Menge Klang. Der ist aber nicht jedermanns Geschmack.

    Zudem habe ich mir die zugelegt, weil ich berufsbedingt schon öfter umziehen musste. Dass das DSP nicht nur "reine Lehre" (oder: Leere) erlaubt, ist ein schöner Nebeneffekt für meinen Spieltrieb. :)


    Möchte ich per Passivsystem zum identischen Ergebnis kommen, wird das vermutlich teurer, obwohl ich ja mit dem AVM CS 2.2 nicht so schlecht bedient bin :D.

    Wenn die "BBC-Ideale" deine Richtschnur sind, findest du oben Hinweise. Eine KSDigital wird aber eher nicht in diese Richtung gehen, eine Genelec auch eher nicht. Die sind aus der Fraktion "so isses, nimm es oder lass es!". 8o

    Wenn wir mal die Sinnhaftigkeit der Frage etwas beiseite stellen,


    dann geht es um den Vergleich einer aktiven Studiobox gegen eine passive HiFi-Box.

    Während das Aktivsystem "nur" eine Vorstufe mit Lautstärkeregelung benötigt, kann das Ergebnis einer Passivbox deutlich variieren, je nachdem welcher Verstärker zuspielt.


    Der große (theoretische) Vorteil eines Aktivsystems: wenn es mit DSP ausgestattet ist, fällt eine Anpassung an schwierige Raumverhältnisse deutlich leichter.

    Man muss sich dafür mit der (IT-lastigen) Materie beschäftigen.


    Viele empfinden zudem Aktivsysteme aus dem Studio optisch nur so mittelattraktiv und klanglich auch als "steril" oder "zu direkt". Logisch: das sind Arbeitstiere, die sollen Fehler auch so hörbar machen. Das trifft nicht jeden Geschmack.


    Von daher: Die Frage kann so nicht beantwortet werden.

    Ach,


    mein VPI Scout II hat nur 1 Motorspeed. Für 45 Rpm müsste ich den Riemen umlegen am Pulley. Nun habe ich aba nur LPs mit 33,333 Rpm, was sollte mich also stören?

    Wäre die Frage an einen Dreher nicht: Reproduziert er alles aus der Rille? Lässt er sich gut einstellen und hinstellen. Wenn ja, ist doch das Pflichtprogramm erfüllt. :love:

    Ja. Ob das jetzt allerdings wirklich valide ist, müsste man in einem ausgemessenen Raum überprüfen. Heimmessungen sind an sich immer ein Stochern im Dunklen. Aber macht Spaß :)


    Soooo dunkel stochert das nicht 8o

    In der Tendenz ist der Unterschied rein im Frequenzgang zwischen einer iPhone-Messung und einem Messmikro wie bei dem GLM von Genelec nicht so extrem groß.

    Nutze ich allerdings Dinge wie Nachhall, Wasserfalldiagramm u.a. aus dem bei Genelec sog. Grade-Report, dann gibt es da teilweise größere Differenzen.


    Für eine Positionsbestimmung reicht es allemal.

    Zitat "Wenn man sich vom Realitätsschock erholt hat."


    Ja, den gibt es bisweilen. :merci:

    Danke für die Hinweise. Mit der Zielkurve habe ich schon ein wenig gespielt. Ich finde den bereicht jenseits der 8 kHz komplett in Ordnung und nicht nervig.

    Bei den Metallmembranen wurde ich aber wieder an eine meiner ALRJoardan erinnert: die brauchen relativ lange zum Einspielen. Direkt "auspacken und genießen" klappt da eher gar nicht... 8o


    Wie ich die Filter genau setzen will, habe ich noch gar nicht final entschieden. Erstmal überlege ich, welche Thematiken im Raum ich mit welchen Mitteln angehen möchte. Dann schaue ich mir das Ergebnis nochmal an und überlege danach, ob ich "nur" Filter setze und verändere oder nochmals an den Raum rangehe.


    Im jetzigen Zustand merkt man schon einen deutlichen Unterschied, ob das GLM mit einer Korrektur eingegriffen hat oder nicht. Auch die Differenz zu den vorherigen passiven Epos M12i ist sehr deutlich. Besser?

    Ja, denn viele Details werden besser herausgearbeitet. Allerdings: Die Fehler oder Nervigkeiten einer Aufnahme natürlich auch. 8o


    Spannend dagegen ist: Der Wechsel vom Creek Evo zum AVM ist weniger drastisch erhöhrbar, wenn beide NUR als Vorstufe agieren. Der AVM an der Epos ist schon deutlich anders. Im Verhältnis ist der Unterschied bei den Vorstufensektionen wirklich relativ gering. Der Unterschied zwischen dem internen Phonoboard des AVM und der 30er Phonopre von AVM ist dagegen wieder sehr sehr deutlich.

    Mal zum Thema,


    anbei ein PDF mit dem sog. GRADE-Report von Genelec.

    Derzeit noch ein kostenloses Feature der GLM-Software.


    Gemessen mit meinen 8340 im unkorrigierten Raum, damit ich zunächst weiß, an welchen Punkten im Raum ich effektiv ansetzen muss.


    Natürlich muss man zur Nutzung von solchen Reports sich ein wenig in die Thematiken der Akustik einarbeiten. Ich persönlich finde aber den Nutzen schon sehr groß, weil es die Suche nach Raumschwächen zielführender macht und die Aufstellung der Lautsprecher ebenfalls erleichtert. Dabei ist das Handling der Software wirklich praxisgerecht. Man kann viele Parameter einstellen und justieren. Muss aber nicht, wenn man nicht will.


    Der Tausch "Exaktheit gegen Wohlklang" ist eine etwas schematische Darstellung. Zum Einen trifft es schon zu, dass eine Box getrimmt auf die "reine Leere" sehr unauffällig wiedergibt, Spitzer gesagt: langweilig und nüchtern. Das ist für ein Druckerkind natürlich kein Zustand... :D


    Ein DSP kann aber auch Vorlieben gezielter bedienen, die etwas abseits der "reinen Lehre" liegen. Durch meinen vielen Hörräume hatte ich mit dem (teils identischem) Equipment sehr unterschiedliche Höreindrücke.

    Im jetzigen Raum waren z.B. die Epos subjektiv gut untergebracht und abgestimmt. Da ich aber immer eine Prise Neugier habe und ein wenig DSP aus Studioanwendungen kannte, wollte ich doch mal probieren, "ob da noch was geht".

    Wie du schon geschrieben hast, entbindet es dich niemals davon, Aufstellung und Raum zu bearbeiten.


    Was hat es bei mir gebracht? Zum Einen kann ich damit den Bass genauer steuern, statt globaler Anhebung/Absenkung ist Bereich und Wirkung sehr präzise steuerbar. Das ist nicht nur ein Thema bei Raummoden, sondern auch, wenn man eine bestimmte Wiedergabe bevorzugt. "Einfach mehr" ist dann oft zu viel.

    Es sind viele Kleinigkeiten die eine Summe ausmachen. Mittig gemischte Stimmen sind jetzt nicht "irgendwie inner Mitte", sondern ziemlich steingemeißelt in der Mitte. Dicht beieinander gemischte Instrumente lassen sich deutlicher unterscheiden. Die Raumabbildung gewinnt Breite, Tiefe nur dort, wo es in der Aufnahme so gemischt wurde.


    Es geht also letztlich um ein Steuerungsinstrument. Da kann jeder frei entscheiden: brauche ich das? Ob das nun digital ist, ist mir ziemlich wurscht. Am Dreher davor habe ich noch genug Stellschrauben. Da bei mir aber oft genug nach dem Umzug bereits schon wieder vor dem Umzug war, bin ich über die Möglichkeit keineswegs unglücklich. :love:

    Christian - finde ich gar nicht OT. Ich kann schon verstehen, wenn man nicht "basteln" will - bin ich auch erst nach vielen Jahren Hobby drauf gekommen.

    Ich bin neugierig - warum gerade Genelec? Habe ich bisher noch nie hören können.

    VG Mark


    Bei mir,


    ging es um möglichst hohe Flexibilität (daher die relativ kleine 8340) und gute Bedienbarkeit der Software, um zumindest zu einem "Ausgangspunkt" zu kommen, in vertretbarer Zeit.

    Natürlich entbindet dich kein DSP von Raumanpassungen und sorgfältiger Aufstellung.


    Genelec sind hier im Forum nicht unumstritten - aber welches System ist das schon? Die Finnen haben einen no-nonsense Ansatz, sowohl optisch als auch klanglich. Das wird öfter als "zu nüchtern" und "emotionslos" empfunden.


    Mir dagegen gefällt das.

    Ich besitze 2 Genelec 8340 Raw,


    zuvor waren Epos M12i und ALR Jordan am Start. Alle hatten ihre Qualitäten. Gerade die Epos sind sehr alltagstauglich. Durch meine vielen Umzüge stellte ich mir aber irgendwann die Frage: Warum jedes Mal von vorne anfangen?


    Das Softwaresystem bei Genelec ist schon sehr ausgeschlafen UND sehr bedienerfreundlich, das kriegen viele andere nicht so gut hin. Neben dem Alugehäuse ohne Lackierung war das ein wichtiger Punkt, schließlich will ich zuerst Musik hören, anstatt mich mit Reglern und Checkboxen in einer Software auseinander zu setzen.

    Den sog. GRADE-Report habe ich jetzt ein Mal im unkorrigierten Raum durchlaufen lassen, auch das ist als Zusammenfassung von Zuständen, bzw. Vorher-Nachher-Vergleich gut gemacht.


    Ich experimentiere noch herum, um ein besseres Gefühl zu kriegen für "was geht da noch?", aber wenn ich die Genelec abgeben würde, müsste der Nachfolger viel viel besser sein. Das übersteigt zumindest meine momentane Phantasie. :D