Beiträge von Ollli74

    Moin Hartmut,

    danke für dein Feedback,


    Dein Projekt klingt auch spannend, gerade die U-L Kombi.
    ich gehe davon aus, dass di im MT und HT das L dann entsprechend auf die Innenseite legst um Auslöschungen zu vermeiden.


    ja, die GR-Research Research Sachen sind wirklich Spannend und auch wird hier sehr sehr griffig erklärt warum manche Konzepte funktionieren und manche eben nicht so gut... mit nem Kopfschüttlen"... it doesnt work so" :)


    bei den Ripolen und auch bei anderen OpenBaffle Schlitzstrahlern wie z.B. der wunderschöne HiFi-Akademie Dipol bin ich zwar neugierig und würde es gerne mal ausprobieren aber gleichzeitig bin ich auch eher skeptisch, da ich halt trotzdem eine Art "Bassreflex" mit sich "träge" und elastisch bewegenden Luftmassen sehe und ich denke halt, dass man sich durch den minimalen Zugewinn an Tiefgang und vllt ein bissl Duck doch die Präzision ein wenig versaut.
    Wellenlängenabhängig kann das natürlich auch komplett quatsch sein was ich sage, da wir bei 20-25 QM so oder so Raummmoden zwischen 30 und 40 Hz wie irre anregen und wir da auch Null ECHTEN Direktschall hören.

    wie gesagt, ich kann auch daneben liegen.


    bezüglich Imposant, ich "sehe" die Dinger eigentlich gar nicht mehr und mein Raum ist jetzt auch nicht viel Größer. 25,5m²... meine Frau sieht sie aber schon, :P
    wo ich bei der zusätzlichen Membranfläche den Vorteil gesehen habe, ist einfach dass ich weiter nach unten Linearisieren kann ohne dass die Chassis zu große Hübe machen müssen, da es durch die schiere Fläche wieder kompensiert wird. ich will hier halt keinen Sub als solchen implementieren.
    und ich bin halt auch der Überzeugung, dass Große Instrumente wie Trommeln, Pauken, Kontrabässe auch Synthiezeug und ähnliches nur adäquat wiedergegeben werden können, wenn ausreichend Fläche vorhanden ist um entsprechende Dynamikspitzen verzerrungsfrei/ -arm in den Raum zu "pumpen" . auch werden hier kleinste Bewegungen in der Aufnahme im Tieftonbereich sauber umgesetzt.
    kann da auch komplett daneben liegen, aber es macht halt Laune.
    Gut, aufgrund der Anordnung der Chassis und der zugeordneten Trennfrequenzen entsteht gerade im Tiefton eine riesige Kulisse die, je nach Aufnahme schon beinahe bedrohlich wirkt.
    ein Paradebeispiel ist hier "Earthdrums" auf dem Paramita Album.


    Gruß
    Oli

    hi Nochmal.

    nachträglich den Beitrag zu bearbeiten geht wohl nicht?

    dann eben eine zusätzliche Fotogalerie ;)


    hier der Erste Entwurf in SketchUp!
    Skizze.jpg

    das ganze zum Anfassen:


    IMG_20200125_162605_copy_1056x2304.jpg


    mit den beiden Nuberts im Bauch

    IMG_20200126_124246_copy_1056x484.jpg


    Modifikation ähnlich BPA Power-Trio:

    IMG_20200206_181631_copy_1056x484.jpg


    Erweiterung inspiriert von PureAudioProject´s Quintett im 2Wege aufbau:
    IMAGE_1582482053164_6948469909755594535 (2).jpg

    begradigtes 2,5 Wege Konzept


    IMG_20200729_194233.jpg


    zwischenzeitlich sind die Breitbänder der beiden Säulen 5cm aus der Mitte der Schallwand in Richtung Mitte Hördreieck gewandert, habe ich aber nicht fotografiert.
    Der Versatz des TangBands hat das Ganze wieder deutlich "frischer" und präziser klingen lassen und die mittig abgemischtes, wird jetzt wie festgenagelt dargestellt.
    und die vier 15er machen einen Subwoofer beim Musikhören eigentlich obsolet., siehe Messung unten.
    ich nutze sie Subs eigentlich nur noch im Filmbetrieb,


    Die letzte Messung aus 1m Entfernung 1/12 Glättung ohne Subs:
    hier nur die Messung des Linken Speakers,

    rechts ist bis auf einen RaumAsymetrie bedingten knick im Bassbereich annährend deckungsgleich( leider vergessen einen entsprechenden Screenshot zu speichern)
    SPL.JPG



    hier noch ein nicht umgesetztes Konzept,
    Unbenannt.JPG


    zur Zeit geistern wie gesagt einige Konzepte durch den Kopf,

    - Ergänzung des Tangband mit einem "Superhochtöner" ab 8-10kHz.

    - Tangband raus , OpenBaffle-LIne-Array aus 9,16 oder 25Stk. 5cm Breitbändern seitlich anflanschen.

    -Kreisförmig angeordnete, im Hochton beschnittene 5cm Breitbänder mit zentrisch sitzendem Tweeter oder unbeschnittenem BB des selben Modells.

    - MTM Anordnung aus 2x VIsaton BG20 ohne Kegel ( mehr Dynamik im MItteltonbereich?) plus "SuperHochtöner" ab ca 8kHz


    aktuell wird aber das OB-Centerkonzept überarbeitet, da ich mir ein neues Lowboard gebaut habe und so der OBW15 im Center zwei Kenford 10" weichen muss.
    auch hier reiche ich gerne Fotos bei Fertigstellung nach.

    Alles in allem , abgesehen vom Wahn ständig was umbauen zu wollen, war es für MICH die beste Entscheidung auf das Open Baffle Konzept umzusteigen.
    Die Qualität im Tieftonbereich, und die Fein und Grobdynamik habe ich bisher nur bei deutlich kostenintensiveren Kauf-"Kisten" gehört.
    Und durch die Vollaktive Ansteuerung ist maximale Flexibilität gegeben, allerdings durch die doch recht bezahlbare PA-Technik bei Weiche und Amps habe ich ein leichtes Rauschen im System, das wohl vorrangig von der Behringer kommt.
    aber da kann ich noch mit leben.
    erstmal die "Türme" fertigmachen und dann wieder an die Elektronik.


    anfangs hatte ich das ganze noch mit Kimber 8PR verkabelt, die haben mich aber NICHT überzeugt Höhen klangen sehr bedeckt.. nun wieder normale 2,5mm² Kupferstrippen, hübsch verpackt in Gewebeschlauch und gut ist ;-).


    Sobald ich weiterkomme gibt´s ne Aktualisierung.


    für Tipps &Tricks, Kommentare und Kritik bin ich dankbar.


    Grüße

    Oli


    Hi zusammen,

    Ich bin der Neue und freue mich hier ein paar Leidens(chafts)genossen zum Thema OPEN BAFFLE zu finden.


    zuerst einmal: ein paar tolle Projekte habt ihr da.


    auch ich habe mich vor knapp zwei Jahren von meinen "Kisten" getrennt und sie gegen die luftigere Variante ersetzt...
    ich dachte mir "Chassis müssen atmen".
    ursprünglich ging es mir in erster Linie um das Thema Vermeidung von Kompressionseffekten durch die in Gehäusen eingeschlossene Luft..
    mein erster Gedanke war, baust dir nen Quaderförmigen Rahmen und ein Brett vorne dran und Chassis rein und machst hinten ein paar Lagen Dammstoff drauf, dass es zwar atmen kann, aber den rückwertigen Schall schluckt um Verzerrungen durch Reflexionen aufgrund des kurzen Wandabstands von knapp unter nem Meter zu unterbinden.

    parallel dachte ich aber, naja.. mit den Laufzeiten musst aber schon was machen, also Position der Chassis in einen gedachten Radius, also erstmal ne geknickte Schallwand testen.
    So.
    geeignete Chassis gesucht bei BPA dann 4x OBW15 und 2x TB W1772 geordert..
    da ich im Thema Weichenentwicklung ne maximale Null bin sollte es dann halt aktiv sein, weil REW war ja bekannt und EQ-verstellen sollte ich auch hinbekommen.
    Behringer 2496 (3x6) geordert und daran die beiden vorhandenen PA amps.
    zwischen den Bässen und dem BB bei 450 Hz getrennt und los geht´s.
    die erste Konstruktion war recht abenteuerlich, da ich als Subs meine beiden Nubert AW1100 jeweils drunterpacken wollte.
    das sah dann erstmal so aus:

    *BILD FOLGT..*

    geklungen hats noch nicht so prickelnd, da die beiden 15 zöller in der Position eher gemurxt hatten und ich die Laufzeiten nicht wirklich in Griff bekommen habe.
    UND.. mich haben die beiden Wummerkisten darunter erstens klanglich (aufgebläht) und dann auch optisch gestört.
    dann ein paar Experimente mit anderen Anordnungen der Bässe und dem Breitbänder, BBs von Hinten bedämpft.. und es wurde schon besser.. aber so richtig?... noch nicht.

    *Bild folgt*

    dann bin ich über PureAudioProject gestolpert und habe die Quintett15 gesehen..
    ergo: noch 4 OBW15 geordert und die Rahmen umgebaut und die Nubert-Subs komplett aus dem Stereoaufbau verbannt.
    also pro Seite 4 x15" übereinander und der Breitbänder mittig /zentrisch

    *Bild Folgt*

    was hier das Problem war, die Bässe waren trotzdem ein wenig verwaschen also unpräzise, aber die Dynamik war schon enorm, im vergleich zu den alten Kisten die ich hatte. schaumstoff, oder Füllwatte/Wolle hatte ich keine mehr dahinter, da nach dem Equen wars am Breitbänder besser geworden, und die Reflexionen klangen jetzt mehr nach Raum und Tiefe.
    trotzdem war es ein ekelhaftes Dauergalama an der Frequenzweiche, weil ich nie glücklich mit dem Bass war, obwohl ich durch die geknickte Front, die Laufzeit in Bezug zur Hörposition einigermaßen kompensiert hatte.

    Der nächste Versuch, war dann wieder die gerade Schallwand ( 2,05m hoch) und nur durch vier Latten und zwei Vierkanthölzer getragen.

    das war, trotz der laufzeitunterschiede zur Ohrposition dann doch deutlich besser, aber noch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

    die Lösung des Bassproblems lag dann darin, die beiden PA-Eisenschweine durch 3 Class D PA-Amps zu ersetzen und das ganze auf eine 2,5 Wege Konstruktion zu ändern.

    der Obere und der Untere 15er spielt jetzt mit Bandpassfilter von 30 bis180Hz
    die beiden Mittleren Bässe ebenfalls von 30 aber bis 400Hz
    Der Tangband verrichtet dann ab 435 Hz seine Arbeit..
    alle Chassis sind mit 24 dB Linkwitz-Riley Charakteristik getrennt und die Gap zwischen TMT und BB wird durch das übersprechen der Chassis recht gut und sauber weggebügelt.

    das ganze ist JETZT endlich, mit nur minimalen Korrekturen in der Weiche einigermaßen Linear geworden und Spielt jetzt für mich überzeugend.
    und jetzt kann ich auch endlich den hochgelobten, trocknen Bass wirklich nachvollziehen.
    über die Ortungsschärfe und die Tiefenstaffelung, die die Breitbänder mit sich bringen, muss man wahrscheinlich nichts sagen.

    Momentan spiele ich mit dem Gedanken ebenfalls einen weiteren Weg hinzuzufügen, und zwar im Hochtonbereich, ab ca 8-10 kHz da ich bemerkt habe, dass die Entlastung des Breitbänders unterhalb von 435 Hz deutlich an Präzision gebracht hat, allerdings empfinde ich gerade oberhalb des typischen Sibilantenbereichs bei komplexerer Musik dann doch einiges untergeht.


    sobald ich mich mit mir dann geeinigt habe, welche Hochtönerphilosophie ( Horn, Band, Folie, Kallotte, array) ich einsetze, geht´s dann auch ans Finale design.
    ... wenn doch der Kopf nicht immer so voller Ideen wäre. ;)


    so, erstmal genug geschrieben, habe sicher einige Schritte zwischendrin vergessen, aber das reicht auch so .



    Bilder füge ich im Nachgang ein, muss erst die Festplatten durchwühlen


    auf ein konstruktives und inspirierendes Miteinander.

    Grüßle
    Oli