Beiträge von Balazs

    Natürlich hilft das Auswaschen von altem, evtl. verharztem, oder nur zu dickem Lagerschmierstoff nicht gegen die vorhandene Kapselung/Dichtung.


    MMn ist aber eine Dichtung im Tonarmbereich im trockenen Wohnzimmer absolut nicht nötig. Macht zwar die Arme wartungsarm, erhöht aber unnötig die Reibung. Klar kann man damit argumentieren, dass einige sogar für viel Geld eine extra Dämpungseinrichtung für den Tonarm montieren, das ist dann bei gekapselten Lagern sozusagen automatisch integriert. :D
    Es ist auch schwer, bei gekapselten Lagern einen Schmierstoffwechsel vorzunehmen, auch wenn ich zB. aktuell ein spezial Sprühöl hier habe, das so unter Druck steht und so dünnflüssig ist, dass man es nicht mal in eine gewöhnliche Spritze einfüllen kann, da es sowohl neben der Abdichtung an der Spitze, als auch am Kolben der Spritze herausfließt. Zuerst wollte ich es nicht glauben, dass es so ist. Damit kommt man natürlich nahezu überall rein.


    Ich halte den Verlust von irgendwelche Spezifikationen auch für absolut unbedenklich, wenn man weiß, welche Spezifikationen wie beeinflusst. Natürlich gibt es Lager, die mit einem gewissen Schmierstoff montiert sind, und nur mit der Viskosität Spielfreiheit garantieren. Ein justierbares Konuslager kann aber bzgl. Schmierstoff verändert werden, Fett, Öl, fast alles möglich.
    Ich denke, auch SME benutzt Lager, die kommerziell erhältlich sind. Natürlich weder bei Aldi noch bei Obi noch bei Conrad, aber in einem Spezialgeschäft für Kugellager. (Irgendwann habe ich mal dort nach einem Speziallager für den Fahrradbereich gesucht, und war erstaunt, was es alles gibt...)


    Ein Messerlager ist schön und nett und simpel, hilft aber wenig, wenn es um die Horizontallagerung geht... Und hat selbst auch andere Nachteile...


    Abschirmung klares Ja von mir, aber bringt bei durchgehender Phonoverkabelung auch nicht mehr als verdrillen..


    Aber solange es nicht brummt beim Betrieb würde ich keinen Gedanken daran verschwenden.


    Habe auch mehrere Arme mit Holzarmrohr usw. habe nur mein Laufwerk geerdet null Brumm.
    ....
    P.S wenn du kanalweise verdrillst machst du bestimmt nix schlechter damit,vorrausgesetzt du nimmst kein Megaquerschnitt.


    Darf ich nun fragen, was Du genau meinst?
    Meinst Du
    "klares Ja"
    oder
    "bringt nicht mehr als Verdrillen"
    oder
    "keinen Gedanken daran Verschwenden"
    oder
    ohne Erdung auch "null Brumm"???


    Also watt denn nun?? ;)


    Ich glaube, paar mal 0,05mm bzw. inkl. Seidenmantel 0,19mm gehört noch nicht in die Kategorie Megaquerschnitt, oder? :)




    Einzeladern, Litzen sollte man überhaupt nicht nachträglich miteinander verdrillen.
    Die Einzeldrähtchen in der Isolierung haben eine Drehrichtung, beim vedrillen, wenn es in die falsche Richtung geht öffnet sich der Drall und man erreicht genau das Gegenteil von dem was man möchte-
    Das schaut dann innen richtig Schei.. aus wenn alles verhädert ist. Ja das passiert !
    Das Wort Maschinen, wo von Haus aus Drähte verseilt werden wurde ja schon genannt. Da passiert das nicht weil die Drallrichtung die selbe ist-
    Wenn, würde ich nur ganz leicht Einzeladern miteinander verseilen. Und zwar nur Paarweise.


    Einzelader?? Litzen?? hmm.
    Also ich habe ein fertiges Käbelchen aus paar Litzen und Seidenmantel. Ja, die haben eine Drehrichtung in der Isolierung, sonst wären die ja nicht verdrillt. Aber diese kriegt man so leicht doch nicht auf, wenn man 2 von den Käbelchen verdrillt, oder? Da muss man schon recht zerren...
    Aber ich werde die beiden in die selbe Richtung verdrillen, wie die Litzen unter der Isolierung.

    Ist doch egal, oder? Ich meinte aber den Mission. Ist lackiert, hat Keramiklager.
    Klar kann man überall Lack abkratzen, Kabel leitend ankleben, etc, geht schon, habe ich bei einigen Armen auch gemacht.


    Mir ging aber v.a. darum, dass die Verdrillung im Tonarm genauso oder genausowenig eine Bedeutung hat, wie aussen, v.a. weil ich aussen weniger Kabel habe, als innen. ;)
    Und dann darum, dass die Abschirmung mMn nur dann eine Wirkung hat, wenn eine leitende (und dann auch geerdete) Verbindung hergestellt ist.
    Korrigiere mich bitte, wenn es nicht so ist.


    Und kann jemand die Frage nach der Kapazitätsänderung durch Verdrillung beantworten? Gerne auch konkret mit Zahlen und nicht nur nach Hören bei der Fallzahl n=1 (sorry, Stephan).

    Naja, ich habe 40 cm IM Tonarm, und ca 20-30 cm ausserhalb.
    Und sofern die Tonarmrohre nicht wirklich geerdet sind, ist die Abschirmung nicht so sehr wirksam, soweit ich weiß. Oder? Und wie erdest Du ein Tornarmrohr aus Alu oder Magnesium? Dann muss der Tonarmrohr irgendwo auch eine Kontaktstelle haben. Somit muss man Tonarmrohr und Tonarmschaft extra irgendwie verbinden, denn bei den Lackierungen und Keramiklager gibt es keine leitende Verbindung.
    Oder?? Ein Tipp?

    So, selbst probieren macht schlau. :P
    Nun habe ich die Kabel mit 2 offenen Enden, und nicht wie bisher nur mit einem umgebogenen, verbundenen Ende per Hand einfall zwischen den Fingern verdrillt. PERFEKT! Sieht wunderschön aus, bleibt auch von alleine zusammen, und sieht auch aus, wie ein gut beleumundetes Kabel hier in der Szene. (Naja, ist es halt auch das selbe Kabel :D )


    Somit kann ich die wohl auch mit der Maschine verdrehen, werde ich noch später probieren. Somit klappt die Verdrillung aber deutlich besser, als bei den Cardas-Kabeln. Ob es an dem Seidenmantel liegt?? Cardas hat ja irgendwelchen Kunststoffmantel.


    Somit kann ich mich auf die große Verkabelungsakion dranmachen. Vorsicht, Tonarme, ich komme..... :D

    Hallo Stephan,


    wieso sollte es bei nur Innenverkabelung nichts bringen?? Sind die selben Bedingungen, ausser dass evtl. noch ein Tonarmrohr bzw. Tonarmschaft um die Leiter sich befindet.


    Mir geht es übrigens um eine durchgehende Verkabelung.


    Um wie viel soll sich wann (also wie starker Verdrillung) die Kapazität verändern?

    Danke Michael.
    Wenn man aber dort die einzelnen Seile betrachtet, liegen sie nahezu parallel. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.
    Mit einer richtigen Verdrillung schafft man zwar konstante Abstände, aber dennoch regelmäßig spiralförmig im Raum. Die einzelnen Ader kommen nicht so dicht zueinander, wie wenn nur 2 Ader verdrillt, und durch diese räumlich breitere Anordnung wird das ganze Komplex auch steifer.
    Erscheint mir nicht ganz ideal...


    Oder Chris, was sagst Du zum Flechten?


    Per Hand so feine (Aussendurchmesser Wenn man 1 Umdrehung in 2 sekunden schafft, ist man zügig. Macht also etwas mehr als 1 Stunde. Ohne Pause... X(

    Sprichst Du jetzt vom Vertikallager, wenn Du das "Nicken" meinst??


    Horizontallager ist für mich die Lagerung für die horizontale Beweglichkeit, und nicht die Lager, die horizontal angeordnet sind.

    Es gibt in Deinem Bekanntenkreis sicherlich jemanden, der das Flechten mit vier einzelnen Elementen beherrscht. Das angewendet spart sicherlich einige Mühen, ist bestimmt genauso efektief (wobei eigentlich?) und spart zudem noch einige Meter von dem teuren Zeug.


    Wie geht das? Gibt es eine Beschreibung dazu irgendwo? Flechten mit 3 kann ich, und wenn ich wüßte, wie es mit 4 gehen soll, kriege ich es wohl auch hin.


    Aber wieso soll es "einige meter" sparen, wenn man nur lediglich 80 cm braucht???? ;)

    Es ist eine mehrfache, verdrillte Kupferlitze mit Seidenumhüllung. Da sollen dann die beiden Ader, und dann die beiden Kanäle, also 4 Leiter verdrillt werden.


    Wenn Du meinst, erst kurz vor Verdrillen zusammenführen, dann ist es etwas missverständlich, denn man führt es ja nicht zusammen, sondern die Kabel sind nun mal nebeneinander, wenn die verdrillt sind :D . Du meinst einfach, die noch nicht verdrillten Enden in zB. 90° aufzuhalten, oder?


    Bisher habe ich mit einem Küchenrührer die Cardaskabel verdrillt. Somit waren die offenen Enden lediglich in einem Abstand von ca. 2 cm zueinander. Dabei werden die einzelnen Kabel auch gedreht.
    Wenn man dies vermeiden möchte, müssten die einzelnen Befestigungen der Kabelenden jeweils drehbar gelagert sein, und somit bei Rotation der beiden Kabel umeinander sollten die einzelnen Kabel immer in der selben Position sein.


    Zur Veranschaulichung: Wenn ich zwei analoge :D Zeigeruhren an einem Stab befestige, und ich den Stab um 180 drehe, ist dann 6 Uhr oben und 12 Uhr unten. Wenn ich aber die Uhren an diesem Stab drehbar lagere und unten zB ein Gewicht dranhänge, damit sie sich nicht drehen und 6 Uhr immer unten bleibt, kann ich den Stab mit den beiden Uhren beliebig drehen, die Uhren bleiben immer in der normalen, aufrechten Stellung. Habe ich mich verständlich ausgedrückt???? ?(


    Und genau das ist die Frage, wie man das bei Kabelverdrillen hinbekommt. Am besten mit einfachen Haushaltsmitteln...

    Nochmal: Wenn man drillt oder dreht, verdrehen sich die Käbelchen auch in sich! Wenn man die nicht drehen will, muss man die immer genau einzeln festhalten und sozusagen umeinander legen bzw. führen, so dass das Ende immer in der selben Position bleibt!! Meinst Du wirklich das?!?! Das ist gar nicht so einfach...

    Michael, ist es eigentlich Sichergestellt, dass die SPUs, die angeblich die Verzerrung/Rillenschädigung bedingt haben, einwandfrei montiert wurden? Ich meine v.a. Montageabstand (denn mehr kann man auch nicht wirklich einstellen :) ), evtl. auch SRA. Und wurde eine Antiskating-Einrichtung benutzt?


    nun, meine Kollege hört mit Armen von Shindo und Ortofon. Beides Arme, die gewiss für die SPUs bestimmt sind.


    Michael, nochmal die Frage nach der Einstellung. OK, das fehlen von AS haben wir nun geklärt, aber nach meiner Berechnung ist die 309mm des Ortofon bzw. Shindo Armes mit minimal mehr (ja, nur ca 1mm) Einbauabstand besser. Wurde es aber genau mit 309mm Montageabstand geafhren, oder evtl. noch ganz anders?? Wobei eine Rundnadel mit nicht ganz orthogonaler Einstellung weniger eine Beschädigung hervorruft, als eher nur eine evl. verzerrte Abtastung produziert. Das war aber nicht der Fall, sondern die Vermutung ist eher umgekehrt.
    Aber wie ist es mit Azimuth, Auflagekraft, etc??


    Zitat

    ... Man denke an die Schneidemaschine von Neumann. Folglich war die Rille breiter wie heute,


    Was meinst Du denn damit? An was denkst Du??
    Ich denke an nichts merkwürdigem, eher nur daran, dass viele Neumann Maschinen bis in die späte Zeiten noch im Einsatz waren. Die Maschine an sich sagt ja nichts aus, höchstens der verwendete Schneidstichel. Aber ich weiß von keiner Änderung in den letzten 50 Jahren...

    ...das wird aber bei dem 12"-Linn eng.... Dann muss man den Tonabnehmer irgendwo bei 3/4 auf dem Tonarmrohr befestigen.... Und sägt man dann den überhängenden Tonarmrest ab, damit man nicht daran hängenbleibt??? :D

    Hallo,


    habt Ihr einen guten Tipp, wie man sicher, gleichmäßig und eng, aber auch haltbar Tonarminnenverkabelung verdrillen kann?


    Ich hatte bisher die Probleme, dass die Käbelchen nicht zusammenbleiben, sondern wieder leicht aufgehen.


    Geht es darum, auch die einzelne Kabel in sich zu drehen, oder die Kabel möglichst ohne Drehung um ihre eigene Achse, nur umeinander zu verdrehen?
    Wenn man 2 Kabel zB in minimalen Abstand befestigt und dann mit einer Bohrmaschine oder Akkuschrauber dreht, dann verdrillt man ja auch die einzelnen Käbelchen.


    Ich habe hier wunderschön verdrillte Kabel von Mario Grötzinger, und frage mich, wieso das so ist und v.a. wieso das auch so zusammenbleibt?

    Mich würde aber interessieren, wieso Heiko den Arm nicht selbst reparieren wollte/konnte. Solange der Arm nicht verzogen ist, kann man Lager evtl. tauschen, aber wenn sie offen sind (was ich hoffe, denn gekapselte Lager laufen immer schwerer und sind in einem Tonarm eigentlich nicht nötig), kann man die auswaschen und statt Fett mit niedrigviskösem Öl schmieren. So etwas tue ich aktuell auch.
    Muss aber nicht geschätzte 250 + Porto kosten.
    Also was genau war denn der Grund, weswegen es unbedingt auf die Insel musste, und angeblich sonst keiner die Probleme hier beheben könnte?

    Ich frage mich, wieso sind die großen immer die bösen, und wieso sollen die kleinen nicht an Geschäften interessiert sein?? Glaubt irgendjemand, dass die kleinen Läden nicht deswegen verkaufen, weil sie sich selbst und evtl. ihre Kinder ernähren wollen?? Die machen es ja auch nicht aus altruistischer Nächstenliebe... ..nur sind sie halt nicht so lange im Geschäft und/oder nicht so erfolgreich, dass sie groß werden konnten... ;)

    Man korrigiere mich, wenn dem nicht so ist!



    Hallo Michael,



    ein Shindo und bestimmte alte Ortofon Arme sind alte Konstrukte, gewissermassen passen sie zu SPUs, ob aber die fehlende Antiskating wirklich ein Vorteil ist.....
    Einige loben auch bei SPUs die Antiskating (mit SME, FR, EMT, etc), insofern muss man wirklich differneziert betrachten, ob diese alten Ortofon Arme (Shindo Meursault ist ja ein getunter RF-297, ein uralter Mono Ortofon-Arm) historisch dazu passen, oder wirklich auch technisch die optimale Möglichkeit und somit sozusagen nach allen modernen Kenntnissen der Abtastung "den letzten Schrei" darstellen, eine SPU zu führen.
    Eigene Erfahrungen folgen, ich warte noch auf meine Tonarmbasis.



    Die Rillenbreite ist übrigens NICHT anders geworden, solange wir über die Mikrorille für Stereoplatten reden, die es seit Ende der 50er gibt! Alle Rillenabmessungen sind seit dem unverändert, ich habe hier dieses Bild schon mehrfach bei Mono-Diskussionen gepostet:
    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/29829/



    Es kann ja generell sein, dass mit einer bestimmten Nadel oft traktierte Rillen beim Abspielen mit einer anderen Nadel, wo die Rille etwas weiter oben oder weiter unten abgetastet wird, sich deutlich besser anhört. Dieses Phänomen ist aber in beide Richtungen gültig. Also kann es auch sein, dass mit moderneren Schliffen traktierte Rillen dann mit Rundnadel genießbar sind, aber auch umgekehrt.



    Übrigens würde ich generell vor der panischen Phobie vor moderneren, "schärferen" Schliffen warnen. Was heißt denn schon scharf?? Einige sind ja in der Tiefe (also vor-zurück) weniger ausladend, und passen deswegen besser in enge "Hochfrequenzpassagen" als Rundnadel. Ebenso gibt es moderne Schliffe, die eine deutlich größere Auflagefläche (jeweils eine strichförmige Auflagefläche) zur Rillenflanke bilden, als konische Nadel (=Rundnadel), die ja idealerweise nur an 2 Punkten (recht und links) aufliegen. Wenn auf diese Punkte auch noch eine größere Auflagekraft lastet.....



    Insofern muss man sich von dieser "Hausfrauenrechnung" verabschieden, dass runde Nadel schön rund wären und damit würden sie bestimmt kuschelig in der Rille liegen und niemanden schaden, und scharfe Schliffe wären böse und spitz, und würden nur herumfräsen... Eigentlich ist der Fall genau umgekehrt, aber dieses Märchen hält sich hartnäckig in der Szene.
    OK, es gab mal Schliffe, die gewiss etwas übers Ziel hinausgeschossen sind, aber die Entwicklung von modernen Schliffen ist mMn kein Rückschritt.



    ...naja, bin mal gespannt, bald mein Rundnadel-SPU zu hören.... Auch und v.a. im Vergleich zu diversen meinen modernen Abtastern.